Eine Lovecraft kurzgeschichte: "Die Schwarze Tür". Würde mich über Kritik freuen ;)

Nyarlathotep, unaussprechlich, nicht gemacht für die Zunge.
Ein laut zusammengefasst im Wort.
Nyarlathotep, Furcht, Chaos und Wahnsinn sind sein Erzeugnis.
Die Seele der “Großen Alten”, nicht von unserer Welt, nicht von unserer Dimension, nicht wahrnehmbar für unser eins…
Außer es ist seine Begier, sein verlangen nach Chaos, so unstillbar.

Es fing an mit dieser Tür.
Diese Tür die mir nur im Traum erschien, diese schwarze Tür mitten im nichts.
Rauchschwaden verdeckten es und seine Bilder die darauf eingraviert waren.
Bilder von Menschen mit offensichtlichen Höllenqualen, von Chaos und Wut biblischen Ausmaßes.
Diese Tür, so real doch so offensichtlich nicht echt, war in meinem Traum.
Erst einmal, dann zweimal, dann wurde es zur Regel.
Sie war verschlossen im dunklen Rauch.
Geflüster von Menschen, hunderte nein Tausende. Kaum zu hören, kaum zu verstehen doch sie waren da, leise, ganz leise, hinter dieser Tür.

Aber die Türe blieb verschlossen.

Doch zu meiner Bestürzung blieb sie nicht im Traum.
Eines Tages plötzlich, ich dachte ich hatte mich geirrt, war sie da, im Augenwinkel diese Türe,
so unverkennbar so einzigartig abschreckend, widerwärtig und doch faszinierend.
Die Angst überkam mich, ich fühlte mich meines Lebens nicht mehr sicher,mein Geisteszustand?
Ich weiß es nicht. Sie war da!
Diese Türe, das Geflüster kroch leise in meine Ohren wurde lauter und lauter nur um auf einmal vollends zu verstummen.
War ich sie los? Diese Tür? Diese schreckliche Tür und das was dahinter Lauerte?
Ich sollte es erfahren, im Traum diese Tür… sie war offen.
Versteht ihr nicht? Sie war offen!
Das Flüstern war fort, weil das was sich dahinter verbarg nun frei war.
Dann sah ich diesen Mann vor meinem Haus, ein ganz gewöhnlicher Mann doch… sein Gesicht…
Eigentlich ganz normal doch gleichzeitig so anders. Er hatte ein Gesicht, unter dem Gesicht, tief vergraben in den Schatten welches lachte und mich anstarrte.
Doch es war nichts zu sehen, Sein Gesicht war normal, vollkommen normal doch ich sah es,
ich nahm es wahr. Nicht meine Augen sondern mein Kopf.
Doch wahr ich wohl der einzige der das bemerkte. Es lachte, starrte mich an.

Ich besorgte mir das verfluchte Buch „Necronomicon“ geschrieben vom verrückten Araber Abdul Alhazred.
Ich fand ihn schließlich.
Nyarlathotep, das kriechende Chaos, der mit den 999 Masken.
Doch er fand mich zuvor, er ein Gott, ich ein Mensch.
Sein Ziel war klar, mein Gesicht, so wie die des Mannes vor meinem Haus.
Das Licht verdunkelte sich, Krähen waren vor dem Fenster, hunderte nein Tausende.
Alle versammelt auf und an meinem Haus, sie starrten mich an und lachten, oh wie sich lachten.
Ihr Schnabel weit geöffnet und heraus entkam
“Krähhähähähä“

Doch die Krähen lockten die Katzen an, ein Blutbad. Menschen, verwundert, bestürzt und verängstigt verließen den Ort, diesen ach so grausamen Ort und die Katzen lachten
„Hahahahaha“

Er kam näher und näher, nicht zu sehen doch ich sah ihn.
Nicht mit meinen Augen sondern mit meinem Kopf.
Er beobachte mich, hinterließ Chaos und schrecken.
Verfolgte mich.
Marokko, Spanien, Amerika, er war da.
Auf Schritt und Tritt, Gelächter und Chaos mein treuer Begleiter.
Jetzt war er da, genau dort in meinem Zimmer.
Ich sah ihn doch sah ich ihn nicht mit meinen Augen sondern mit meinem Kopf.
Er war unsichtbar.
3 Meter, er ist da aber ich sehe ihn nicht,
2 Meter, lachen, er ist da aber ich sehe ihn nicht,
1 Meter er ist da doch sehe ich ihn nicht!
Gestank, Gelächter und schreie, von hunderten nein Tausende Menschen.
Ich war einer von ihnen.
Das letzte was ich sah, war…
mein Gesicht?

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Hallo Nyarlathotep,

ich finde, deine Geschichte liest sich gut, auch wenn mich die vorhandenen Grammatikfehler (z.B. falsche Artikel) zwischendurch aus der Atmosphäre gerissen haben. Für mich liest es sich ein Bisschen, als hättest du einen Traum notiert, sehr gerafft aber auch sehr spannend. Du hast die Lovecraftsche Schule schon gut verinnerlicht. Ich würde die Handlung an deiner Stelle noch ausbauen, da sich das Ganze auf Grund der Raffungen noch eher wie ein freies Gedicht als eine Kurzgeschichte liest. Du hast hier meiner Meinung nach das Potential für eine mehrere Seiten lange Geschichte.
Mach bitte weiter!

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Schöne Geschichte, es verwirrt mich allerdings, dass ich sie irgendwie schon kenne. Hast du die Geschichte auch anderswo mal veröffentlicht? Das, oder mein Gesicht ist als nächstes dran. :smiley:
Gibt ein paar orthografische Fehler, aber die kann man ignorieren. Gefällt mir gut und hat eine angenehme Länge.

Habe die Geschichte schon bei einem anderem RBTV Wettbewerb eingereicht gehabt :wink: Wurde über Rocketspeak vorgelesen.

@AlterGamerSack

Vielen Dank für deine Kritik. ja ich weiß, Gramatik ist meine Achillesferse. Freut mich zu lesen dass du mehr willst :smiley: Die Geschichte ist so kurz weil ich sie für einen Wettbewerb geschrieben hatte.

Tatsache, daher kenne ich sie! Zum Halloween Wettbewerb.

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Genau :wink:

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Will deinen Thread nicht hijacken, aber das hier war mein Beitrag damals gewesen. Erwarte kein Feedback, wills nur einfach nochmal veröffentlichen, bevor es weiter auf meiner Festplatte einsam dahin vegetiert.^^

Das kleine Mädchen

Ich schlich behutsam durch den Nebel des Waldes. Der Erdboden war feucht, die Kälte drang durch die Kleidung und ließ jedes Mal die Haare zu Berge stehen und das Blut pulsieren, wenn in der Ferne ein Stöhnen zu hören gewesen war.
Ein Baum nach dem anderen ragte vertikal in die Höhe und verschwand so schnell wie er erschien wieder im tiefen Grau der Schwaden.
Schemenhaft wuchs eine Form zu enormer Größe vor mir heran. Erst spät erkannte ich, dass es sich um eine überwucherte Felsformation handelte. Ich trat nah an sie heran und vergrub eine Hand im Moos. Sie war schon ganz klamm und so wischte ich mir die Hand an der verdreckten und zerschlissenen Jacke ab und stopfte sie in den Taschen. Nach einigen Metern entlang der Felswand wurde das raue Gestein zu einer glatten Oberfläche. Eine Tür tauchte auf. Sie stand einen Spalt weit offen.

Vorsichtig schaute ich mich um und trat näher heran.
Ich horchte und blickte durch den Türschlitz ins Innere. Ich erkannte nichts, ich hörte… nichts.
Als ich die schwere Metalltür sachte aufstieß, zuckte ich zusammen, als sie unter einem schrillen Quietschen sich öffnete.
Als sie weit genug aufstand um hindurchgehen zu können, hielt ich inne und lauschte erneut. Das Innere schien tief gewesen zu sein. Der Hall war lang und verzerrt.

Ich weiß nicht wie lange ich zögerte hineinzutreten, aber ich wünschte ich hätte es schlussendlich nicht getan.
Mit angeschalteter Taschenlampe leuchtete ich hinein und folgte dem Lichtstrahl in die Höhle.
Es war ein Bunker. Der Komplex musste dem Eingangsbereich zufolge riesig sein. Der Schein der Leuchte glitt zitternd durch den Raum. Es schien noch kälter geworden zu sein.
Plötzlich tauchte eine Gestalt neben mir auf einem Stuhl auf. Mein Herz machte mit mir einen Satz in die Luft und unter zusammengepressten Lippen stieß ich nur ein hektisches Murren von mir.
Das Licht fokussierte hastig den Körper und glitt an ihm hinauf. Er saß direkt hinter der Eingangstür mit den Füßen zu mir.
Die Person war mit einem Strick gefesselt und rührte sich trotz Lichtquelle nicht. Als das Gesicht offenbart wurde, schluckte ich. Mein Hals wurde trocken und fing an zu brennen.
Der Mensch war augenscheinlich tot. Blut war an seinem entstellten Antlitz hinuntergeflossen. Jemand hatte ihm Buntstifte direkt durch die Pupille der Augen getrieben.
Der Mund klaffte noch immer schmerzverzerrt. Es kann sich dabei nicht um eines der Wesen gehandelt haben, die mir ansonsten im Wald auflauerten. Es war ein Mensch, der unter Folter ermordet wurde.
Der Schweiß lief mir die Stirn hinunter und mein Körper wurde von mehreren Hitzewellen durchdrungen, als ich meinen entgeisterten Blick lösen konnte und erneut den Bunker untersuchte.
Ohne jede Vorwarnung wurde es hell. So grell war der Schimmer, dass ich meine Augen schließen musste. Ich stolperte rückwärts gegen die Mauer und hielt mir schützend die Hand vor das Gesicht, als ich gegen die Wand stieß.
Blinzelnd zwischen den Fingern hindurch erkannte ich, dass die Beleuchtung angesprungen war. Neonröhre hinter Neonröhre brummte gleißend an der Decke und offenbarte die für mich nun einer Anstalt gleichkommenden Kammer. Hydraulik setzte sich in Bewegung und die Eingangstür knallte laut zu und verriegelte sich unter einem Klacken.
Panik ließ meinen Körper beben und die Knie wurden schwach. Dann erklang ein Knarzen und eine Kinderstimme ertönte.
„Hahaha, ihr seid solche Idioten, hahaha. Diese Welt ist perfekt und wir die perfekten Herrscher!“
Ich setzte mich hin um zu begreifen wie mir geschah.
„Jetzt gehör’n alle Gummibärchen mir…“
„Wer bist du?“, frug ich die Stimme stotternd.
„Ich bin Svea“, ertönte es kurz, dann ging das Licht wieder aus.

Ach du warst das? :smiley:
Du kamst genau nach meiner Geschichte dran daran erinnere ich mich noch weil mir sofort in den Kopf schoss:" Ohje, das ist richtige Konkurenz!"
Ich mag zunächst deinen Schreibstil, er liest sich echt gut. Mir gefällt besonders diese detaillierte Beschreibung was gerade in deinem Protagonist vorgeht. Allerdings finde ich und fand es damals schon sehr schade dass du am Ende einen RBTV Insider benutzt hast. Das kam ein wenig billig und unnötig. Deine Geschichte hätte deutlich mehr Potential gehabt. :wink:

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Freut mich, dass sie dir gefällt. Muss sagen mir fiel einfach nichts besseres ein als einen Insider zu nehmen. Habe generell mit Horrorgeschichten eigentlich wenig am Hut, da fiel mir die Psychopathin Svea ein. Gewonnen hatte am Ende ein Gedicht, oder?

Ja, ich glaube es hieß Vollmond oder so ähnlich. Würde das Gedicht gerne noch mal lesen.

Ein ziemlich atmosphärische und stilistisch interessante Geschichte, ich mag es wenn man versucht seine Handlung nicht mit den gewöhnlichen Phrasen zu erzählen. Das Ende ist meiner Meinung nach sehr gelungen und der Spannungsbogen gut aufgezogen, allerdings stellte folgende Textstelle einen Bruch für mich dar [quote=„anon32884679, post:1, topic:7992“]
Verfolgte mich. Marokko, Spanien, Amerika, er war da. Auf Schritt und Tritt, Gelächter und Chaos mein treuer Begleiter.
[/quote]

Dadurch bekommt man plötzlich das Gefühl unglaublich viel Zeit sei vergangen ohne, dass das näher ausgeführt wird. Vor allem weil vorher es ja schon so aufgebaut wird als komme es gleich zum Showdown. Der Fluss der Szene die ich im Kopf hatte wurde dadurch sehr stark unterbrochen. Ich würde es entweder ganz raus lassen oder deutlich deutlich stärker ausführen.

Einen etwas besseren Übergang hätte ich mir auch hier gerne gewünscht:

das wirkt sehr hektisch und ich habe irgendwie das Gefühl was verpasst zu haben.

Ansonsten noch ein paar unnötige Wortwiederholgen von „Doch“ Insgesamt aber cool.

Würde mich freuen, wenn du meine Geschichte ebenfalls kritisieren würdest (ich weiß sie ist lang aber bitte bitte bitte, es hat noch keiner was dazu gesagt :cry:)

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Ui, der Thread hat ja tatsächlich noch kein Feedback. Das ändern wir doch gleich mal.

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Vielen Dank für deine Kritik. Ich werde dein Werk Lesen und Bewerten :wink:

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