Mir geht es seit einigen Tagen nicht gut. Mittwoch ist ein Arzttermin, der eigentlich super entspannt ist, aber macht mir bewusst, wie viel Zeit mal wieder vergangen ist. Ich habe den Eindruck, Fortschritte sind irgendwie minimal oder Erreichtes fast vergessen. Vermutlich bin ich nur ungeduldig, aber diese Warterei, gedulgig sein und Abwarten zerrt an meinen Nerven. Ich bekomme schlichtweg Angst, dass es nicht besser wird. Ich schaffe es nicht mich zu entspannen und versinke hingegen in meinen Gedanken. Ich hoffe und wünsche mir, dass ich mich bald wieder fangen kann und Zuversicht erlaube. So bin ich aktuell nur anstrengend und das ist den Leuten um mich herum nicht fair. Ich wünschte, ich wäre unbeschwert und weniger verkopft. Es nervt in solchen Phasen so so sehr.
Und eigentlich habe ich gar keine Zeit dafür, da ich sooo viel zu tun habe. Alles maximal nervig.
3h Besprechungen, im Anschluss gleich zur Physio und von da ins Büro, die Ergebnisse vom Vormittag aufbereiten. Ich bin gerade total durch, aber fühle mich gleichzeitig so gut, dass ich das alles völlig souverän runtergespult habe, ohne dass mir meine Psyche auch nur einen Stein in den Weg gelegt hat. Ich hoffe, ich kann daraus was mitnehmen.
Aber jetzt erstmal tilt und dann versuchen, aus den Resten daheim, genug Essen zu machen, weil Einkaufen würde die mentale Waage wohl doch kippen lassen und dazu ist mir das halbwegs gute Gefühl gerade echt zu kostbar.
Amen. Es geht mir oft ganz genauso. Es kann sich ganz düster und eng anfühlen im eigenen Kopf.
Mir hilft es, mich daran zu erinnern, dass es Täler sind und das auf und ab dazu gehört, dass ich immer sehr viel will und gedanklich etwas zu beweglich, vielleicht gar wacklig bin. Dann schaue ich, wie schlimm es schon war, wie es jetzt ist, wie oft ich mich in meinen düsteren Prognosen getäuscht habe und versuche milde mit mir zu sein. Diese Gedanken, diese Fahrigkeit, diese Verkopftheit, diese Angst gehört zu mir, aber ist irgendwie auch ein Parasit oder vielleicht ein Symbiont. Ein oft nerviges, manchmal auch ganz putziges Anhängsel, über das ich manchmal auch schmunzeln oder mich darum kümmern kann und von dem ich meine Person gedanklich trenne.
Und auch die Menschen, die sich entschieden haben die Belastung mit mir zu schultern, müssen auf sich selbst achten. Ich kann nicht immer noch zusätzlich überwachen, wieviel mir andere abnehmen - wenn sie das wollen und tun.
Diese Gedanken verschaffen mir manchmal, aber nicht immer, Ruhe.
Du hast bestimmt Deinen eigenen Katalog; sowas gerät ja gern mal aus dem Fokus, wenn alles zu wackeln scheint.
Ich wünsche Dir, dass Du gut bis zum und durch den Mittwoch kommst und spätestens danach wieder mehr Ruhe finden kannst.
Geht mir heute Abend schon deutlich besser, danke dir für deine lieben Worte. Ich hoffe, das bleibt jetzt so und wird morgen nicht wieder so wie die letzten Tage. Es ist immer so schwierig zu akzeptieren, nicht alles selbst aktiv beeinflussen zu können und einfach nur abzuwarten.
Hmmm…das war jetzt der zweite wilde Tag in Folge und mir geht es (spätestens seit den Nudeln) trotzdem richtig gut. Ich habe keine Ahnung, wo ich das alles gerade herhole. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das gut ist. Kann gerade nicht einschätzen, ob ich gerade viel zu weit draußen schwimme oder ich nur einfach (noch) kein Vertrauen in mich und mein Leistungsvermögen habe. Mal sehen, wie sich das die Woche noch entwickelt und ob ich das einfach so weiterlaufen kann oder doch wieder mehr auf mich achten muss und bewusst zurücknehmen.
Falls eBay, vielleicht vor der Freude abwarten bis auch bezahlt wird.
Meine Switch hatte ich damals 3 oder 4 mal bei ebay verkauft ,bis sich jemand dazu bequemt hat auch zu zahlen
Hättest du was gesagt, hätte ich dir die Karte abgenommen und hättest schneller dein Geld bekommen.
Eigentlich müsste ich es langsam mal begriffen haben, dass vor einem Feiertag mehr Kunden im Supermarkt sind, nun ja war heute schon recht voll. Wir sind kaum durch gekommen, alle paar Meter steht ein Kunde und quatscht erst mal, können die sowas nicht draußen machen
Wir hatten heute 20 Rollis gehabt, recht wenig vor einem Feiertag, habe die Zahlen Vormittags bekommen und habe dementsprechend 3 Mitarbeiter abgesagt, ein weiterer hat sich um 15 Uhr Krank gemeldet.
Somit waren unsere beiden Getränke Mitarbeiter nicht da, also habe ich mich darum gekümmert.
Seit letzter Woche bin ich vermehrt mit in der Getränke-Abteilung und wenn man sich bemüht, gehen solche Rollis recht schnell, schneller als die anderen Rollis.
Nur die Reste sind echt unsortiert und zu viele Sachen, die man kaum abverkauft und ständig mitkommt.
Von den Jobbern gar nicht erst zu reden, die haben die Arbeit auch nicht erfunden, lungert entweder in der Flaschenkasse ab oder will mir ständig helfen, anstatt sich selber einen eigenen Reste-Rolli zu hohlen.
Meine beiden Getränkemitarbeiter wirken auch nicht so, als ob die gerne arbeiten möchten, brauchen zu lange, lenken sich gegenseitig von der Arbeit ab und arbeiten nicht gründlich genug. Der eine erzählt mir öfters, dass er mehr Geld haben möchte, aber wenn er uns dann abends noch helfen soll, kommen Ausreden.
Ganz ehrlich, wir würden es auch ohne die beiden schaffen, dann würden wir halt die Mitarbeiter anders aufteilen.
Heute Vatertag, nächste Woche jährt sich der Todestag meines Vaters. Immer kommen all die schlechten Erinnerungen wieder hoch, zu dieser Zeit. Kein Vermissen, never. Aber wenn jemand über Jahrzehnte dein Leben negativ beeinflusst, bleibt da ein hasserfülltes, wütendes, trauriges Loch zurück.
Ich bin nicht gut darin, Freundschaften aufzubauen und erst recht nicht aufrecht zu erhalten. Entweder wollen die Leute zu viel und ich bin schnell überfordert oder es sind solche, denen man förmlich hinterherrennen muss. Beides kann ich einfach nicht auf Dauer.
Aber hey, ich könnt ja mal versuchen, das Verhältnis zu meiner Schwester etwas zu verbessern. In der Vergangenheit gab es viele Reibungspunkte und dazukommt noch, dass sie nicht die Zuverlässigste ist und mich mehrfach versetzt hat. Heute wollten wir was essen gehen. Hab mich die letzten Tage so darauf gefreut. Nun… Jetzt sagt sie mir ab, weil ihr eingefallen ist, dass sie schon andere Pläne hat.
Es kann doch nicht sein, dass alle anderen kacke sind, wenn ich doch diejenige bin, die immer wieder auf solche Probleme stößt. Liegt es also an mir? Bin ich kacke? Zumindest mach ich ja ganz offenbar was falsch. Das tut meinem Selbstwertgefühl auf Dauer echt nicht gut.
Kenne dich ja „nur“ von hier und von dem Kurzen Treffen in Köln aber möchte dir trotzdem deine rhetorische Frage beantworten:
Nein, du bist natürlich nicht kacke.
Ich finde dich sehr sympathisch.
Und ich würde mich freuen, wenn wir irgendwann mal wieder irgendwas zusammen machen.
Aachen ist nicht so weit weg.
In dieser Pauschalität würd ich das jetzt auch nicht sagen…
…aber für mich persönlich gilt: Ich komme so wirklich gut und „als ich selbst“ nur mit einem Bruchteil aller Menschen klar (vmtl << 1%).
Der überwiegende Teil zieht mir bei direktem oder indirektem Kontakt nur Energie ab, die ich eigentlich nicht übrig habe.
Daher meide ich Kontakte, wo möglich.
Dass mir dann die wenigen amS „lieben“ Menschen durch die Lappen gehen, finde ich wirklich extrem bedauerlich.
Aber ich habe keine andere Lösung parat.
P.S. Hier schätze ich den Durchschnitt wesentlich höher als 1%
Nerds halt
Ich versuch mir das immer damit zu erklären, dass andere Menschen einfach spontaner sind bzw mit spontanen Sachen besser klar kommen und sie deswegen vielleicht nicht merken, wie kacke das für andere sein kann. Egal ob spontane Absagen oder spontane Einladungen