Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Mmh ich merke bei mir schon, dass wenn ich aus welchen Gründen auch immer alleine bin, ich ein größeres aber auch resignierteres hilfloses Interesse an den Dingen dieser Welt aufbaue. Gerade auch an den schweren und gesellschaftlich herausfordernden Themen…
Ich weiß nicht ob es dann an der fehlenden Ablenkung und Nähe liegt, dass es schwerer fällt diese nicht zu arg ran zu lassen.

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Kann ich nachempfinden. Mir geht’s sehr ähnlich.

Wobei es bei mir eigentlich seit der letzten Flüchtlingswelle schon angefangen hat.

Da haben sich viele in meinem nahen Umfeld als Rassisten enttarnt…

Und nun in Zeiten von Corona wurden nun wiederum einige zu Querdenker…

Früher gab es auch schon Idioten, aber sie waren bei mir irgendwie nie so nah wie heute.

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Es wäre mal an der Zeit für so eine Art Gegenbewegung mit positiven und hoffnungsvollen Botschaften von Demokraten/Demokratinnen, die einem Mut zum Anpacken vermitteln und das wir Probleme lösen können und es wieder aufwärts geht. Und das der rechte Verschwörungs/ Rassismus Mob nicht die Mehrheit ist und uns nicht besiegen wird. Und vor allem werden wir uns nicht auf ewig deren Nachrichtenlage und deren Geschwätz und Aktionen als Hauptnews diktieren lassen. Wir werden unsere Themen dagegen halten!

Das ist natürlich grade aktuell in Corona Zeiten schwer aufzubauen und die Frage ist natürlich, woher dafür die Impulse kommen unter der sich viele versammeln können. Aber mittelfristig wird das die Aufgabe sein. Wenn Hoffnungsträger in der Politik auftauchen, wäre das natürlich auch hilfreich, da siehts grade aber recht dünn aus.

Ich kann Euer empfinden, da jedenfalls gut nachvollziehen, mir gehts da sehr ähnlich grade. Aber wir stehen zusammen und lassen uns nicht unterkriegen! Alleine so kleine Communitys wie hier die Bohnen Geschichte, zeigt doch oft, dass es auch anders geht und das sich vernünftige Leute mit ähnlichen Interessen zu was positivem zusammenschließen können. Und so etwas gibt es im kleinen auch ganz viel. Sucht diese Sachen, schließt Euch zusammen, bewegt was, dann kommt man aus diesem Trott vielleicht wieder besser aus (natürlich aktuell mit Corona leider schwierig, geht grad natürlich nur online).
Aber diese positiven Beispiele wie im kleinen Solidarität gelebt wird müssen mehr an die Oberfläche und bekannter werden, damit wir wieder neuen Mut finden. Z.b. fällt mir die Organisation „Kleinr Fünf“ ein, die dafür arbeitet die AFD wieder aus dem Bundestag zu bekommen (Kleiner Fünf | Kleiner Fünf). Oder viele Solidaritätsaktionen für Künstler und Gastronomen gibt es aktuell auch. Es ist nicht alles verloren oder alles nur negativ, was man beim durchgehen der Nachrichten aktuell leider sehr schnell denken könnte.

Ansonsten ein Lieder des Mutes und der Hoffnung:

Ich wär’ Spaniens letzter Ritter
Der so manche Schlacht verlor
Weil er seinem Traum und seiner Sehnsucht die Treue schwor
Darum will ich wie er streiten
Weiter kämpfen, liebesblind
Gegen der Dummheit Mühlen reiten
Die uns’re größten Feinde sind
Wird die Liebe erst zur Lanze
Und zum Schwert unser Verstand
Legen wir die Waffen nieder
Hand in Hand

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ja,
seine energie und aufmerksamkeit einsetzen für den erhalt, ausbau und verbreitung der dinge, die man liebt;
anstatt sie darauf zu verwenden, das vernichten zu wollen, was man hasst.

klingt logisch und so einfach.

edit: in diesem sinne

e-petition des bundestages für bessere arbeitsbedingungen in der pflege:

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2020/_11/_11/Petition_117906.nc.html

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Was du schreibst, kann ich sehr stark nachempfinden. Gerade diese 2 Absätze.
In der Zeit sind die Konflikte mit meinen Geschwistern und der Fascho Familie meines Schwagers so eskaliert und an einem Abend so zugespitzt, dass wir seitdem keinen Kontakt mehr haben. Die ganzen Beziehung zu diesen Leuten waren für mich schon traumatisch u. A. all die Versuche auch mich in so eine nationalsozialistische Denk- und Lebensweise zu drängen mit dem Be- und Abwerten meiner Freunde, die keine deutschen Wurzeln hatten (die Ironie ist, dass meine Geschwister selber aus Polen kommen, aber sind ja „die besseren Ausländer“ würg) über von mir verlangen, dass ich mir die Haare blond färbe (klingt so absurd, ich weiß) hinzu mir immer wieder einreden, dass es keine psychischen Erkrankungen gebe und ich nur Aufmerksamkeit will (wollte ich ja, aber vorallem mal positive wäre zur Abwechslung cool gewesen) Psychotherapie daher nen scheiß wert ist und ich mich "gefälligst zusammenreißen und mal richtig arbeiten gehen soll ( hab von meinem 15 bis zu meinem 28. Lebensjahr durchgängig gearbeitet in insgesamt mindestens 7 verschiedenen Bereichen - krieg das gerade nicht alles zusammen, es ist einfach zu viel, um mich daran zu erinnern und zu traumatisch bzw Teil meiner Traumata, wegen denen ich auch noch gerade therapiert werde)

Dieser Beitrag ist länger ausgeartet als ichs Anfangs noch vorhatte, sorry ^^.
Aber gerade diese Zeit hat viel scheiße und unmenschliches in meiner Familie hervorgebracht. Daher ist das so eine Art trigger bei mir.

Nur kurz eine Sache zu dem Abend an dem die ganze Fascho scheiße so hoch kochte, dass wir seitdem keinen Kontakt mehr haben:

Die Schwiegermutter meiner Schwester äußerste sich ziemlich abfällig über eine Mutter mit Kopftuch aus der Kita, in der mein Neffe zu der Zeit war. 10 Minuten vorher bekam mein damaliger Partner mit wie auf dem Balkon beim rauchen sich darüber ausgetauscht wurde „mal bei der Flüchtlingsunterkunft in der Nähe vorbei zuschauen und Präsenz zu zeigen“ u. A. Mein Schwager war dabei. Als dann die rassistischen Bemerkungen der Schwiegermutter fielen, ist meinem damaligen Partner der Geduldsfaden gerissen. Er ist aber ruhig geblieben und hat sie erst nochmal gefragt wie sie das gesagte genau meint, sie wurde dann noch abfälliger (alles während meine aus Polen immigrierten Eltern still und eingeschüchtert mit am Tisch sitzen), Woraufhin mein Partner ihre Aussage als rassistisch betitelte. Daraufhin ist mein Schwager, der schon gut angetrunken war, ausgerastet, hat meinen Exfreund bedroht und uns dann aus der Wohnung geschmissen. Es war übrigens der Geburtstag meines Neffen. Ich hab dann noch mit meiner Schwester telefoniert und ihr versucht zu erklären was da gerade in ihrer Familie abgeht, wie es ihrem Sohn schaden wird und gefragt wie sie das alles zulassen kann. Sie legte irgendwann auf,das war das letzte was ich von ihr gehört hab.
Am selben Abend hab ich dann noch Drohungen per SMS von meinem Schwager bekommen, ich solle mich von der Familie fern halten, weil ich nur „Schande“ in diese bringen würde und ich hätte wohl Glück gehabt, dass er noch „so ruhig geblieben wäre“.

Heute bin ich wirklich froh keinen Kontakt mehr zu diesen Teilen meiner Familie zu haben, aber leicht dran knabbern tu ich heute noch. Und ich bin mit meiner Therapeutin in wirklich guten Händen. Trotzdem bin ich wohl erst so richtig aus der ganzen Familienscheiße und ihrem toxischen Einfluss raus, wenn mein Partner und ich von hier wegziehen. Aber das wird alles, nach und nach. Ich bin da guter Dinge.

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Erinnert leicht an meine Story. Die ist allerdings schon 20 Jahre her :beanjoy:

Bei mir ist es aktuell eher so tun, als wären sie nicht rassistisch, obwohl sie ständig irgendwelche dummen Äußerungen los lassen:

Meine Mutter zum Beispiel. Ich habe ein Kind mit einer Ex, ich selber habe aber kein Kontakt zu denen, außer wenns wieder darum geht das ich mal wieder mehr bezahlen soll. Aber egal, andere story…Die Ex hat jetzt nach dem sie 10 Jahre mit nem anderem Typen zusammen war, ne Beziehung mit nem Flüchtling angefangen.
Meine Mutter hat dann meine Schwester angestachelt, das sie mir das sagen soll. Weil sie sich nun Sorgen um das Kind macht :weary:
Und wenn ich mir um eins Sorgen machen müsste bei der ganzen Story, dann um dem armen Flüchtling der jetzt mit meiner Ex leben muss :joy:

Oder ein Arbeitskollege der ständig mit irgend welchen Vorurteilen gegen über Türken, Russen, Afrikaner sich in Rage redet. Obwohl er selbst eine rumänisch stämmige Frau hat. Aber ja, das nicht alle Ausländer gleich Scheiße sind, das scheint gängig zu sein…

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Ich hab auch schon von Leuten aus dem gleichen Land gehört, dass die neuen die kommen, alle draußen bleiben sollen, weil diese Art von xyz Land nur die Problemmenschen aus dem Land seien. Also beim Abwerten von anderen gibts oft erstaunlich wenig Grenzen …

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Oh wow O.O ich war letztens auch mal in der Situation, dass jemand so einen Kommentar in einem Smalltalk-Gespräch fallen gelassen hat und ich war in dem Moment echt sprachlos…
Ich bin dann hin- und hergerissen, in eine richtige Diskussion einzusteigen, habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass bei solchen Leuten ein „vernünftiges“ Gespräch einfach gar nichts bringt - außer hohem Blutdruck bei mir :roll_eyes:

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Das stimmt, da gewinnst du nichts. Aber für das Gewissen, ein kurzer Hinweis kann ich mir da trotzdem nicht verkneifen…

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Als die Flüchtlingswelle ankam hab ich das auch im Bekanntenkreis gehabt. Von Österreichern aus mehreren Generationen und welchen die noch gar keine Staatsbürgerschaft haben oder erst selbst oder mit ihren Eltern bekommen haben.

Da hab ich auch den Bekanntenkreis, wenn in Gesprächen kein Umdenken kam, erst mal ausgemistet. Oft hatten gerade die aus der oberen Mittelschicht am meisten Angst um ihre Jobs oder dem Zusammenbruch des Sozialsystems. Verstehe nicht warum genau die, die es am Ende gar nicht betrifft…

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Meine Freundin ist grad mit Elisa wegen ihrer ersten richtigen Verletzung auf dem Weg ins Krankenhaus. Dabei fahren sie direkt an meiner Arbeit vorbei und das Krankenhaus ist 2min Autofahrt von hier weg. Und ich sitze hier und kann nicht mit hin, weil eh nur eine Kontaktperson mit rein darf. Auf Arbeit ist nichts los jetzt noch, die Kids zocken Ring fit / chillen und ich mache mir hier nen Kopf und bin quasi in Reichweite, das ist schon blöd.
Sie hat sich zwar „nur“ den Finger gequetscht, aber es blutet wohl nicht gerade wenig und ich würde gerne Beistand leisten. Hinzu kommt, dass in dem scheiß Krankenhaus null Empfang ist, ich kann also nicht mal per Whatsapp oder so da sein.
Sie ist ja bei meiner Freundin prima aufgehoben, aber auch die ist in solchen Situationen immer schnell überfordert und aufgeregt, die kann ich also auch nicht mit beruhigen.
Naja, wenigstens kann ich im Falle eines Falles sofort Feierabend machen, wenn ich doch gebraucht werden würde.

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Ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht, mir würde es da ähnlich gehen. Gute Besserung für Elisa!

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Dankeschön. Ich bin dann einfach trotzdem hoch gefahren und durfte auch ohne Probleme mit zum Notdienst. Elisa hat eine Quetschung + Platzwunde an der Fingerkuppe und hat jetzt erstmal nen dicken Verband drum. Morgen früh ist Kontrolle und dann hoffen, dass nicht genäht werden muss :simonhahaa:
Sie war ganz tapfer, da durfte sie dann am Automaten einen Kakao haben :beanfeels:
Und sie hat einen Fridolin bekommen :beanpoggers:

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Um wen handelt es sich? :beanpoggers:

Einen Holzspatel mit aufgemalten Grinsegesicht :smile:

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:beanpoggers:

Ich muss mir auch den Finger quetschen!

Ich glaube so einen Fridolin kannst du dir auch selber schnell anfertigen :beannotsure:
Vielleichts gibts da einen von Marvel? :thinking:

Wie gehts der kleinen Maus heute?

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Waren zum Verbandswechsel vorhin da, es muss nix genäht werden. Aber sieht schon echt unangenehm aus. So gehts ihr gut, sie hat schon wieder fleißig ihre kleine Schwester gehauen… Alte Stinkebiene.

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Warum haut die denn immer alle?! :beanfeels:/

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