Verstehe ich auch. Ist auch weniger als „Deal with it“ gemeint, sondern mehr als „du hast nichts falsch gemacht und hast getan was möglich war“
ich liebe meinen bruder
Immer ein schönes Gefühl. Meine Brüder liegen mir auch ganz eng am Herzen.
Oh ja, solche Enden und wie frustig so was ist kenne ich auch aus dem Exbekanntenkreis. Das ist wirklich sehr nervig wenn einem einfach die Tür vor der Nase zugeschlagen wird. Vor allem wenn die andere Person dann schön weiterlebt und nicht daran denkt dass sie gerade einem Menschen weh getan hat. Dazu kommt, zumindest bei mir, gerne auch die Ungewissheit ob die andere Person evtl. nur aufgrund eines Missverständnisses so handelt.
Habe in solchen Fällen auch schon versucht eine Nachricht anzubringen, hilft nicht der Beziehung, aber auch mir. Erfahrungsgemäß wird die andere Person keinen Kontakt suchen. Also wünsche ich dir alle Kraft und dass du es schaffst wieder fröhlich nach vorn zu schauen.
Das glaube ich nicht. Hier menscheln ja alle. Und so lieb wie in diesem Forum und gerade in Seelen-Threads oft miteinander umgegangen wird könnte man fast schon meinen dass dieses Forum gar kein Teil des Internets sei.
Vielen lieben Dank Tatsächlich hat er sich dann doch noch gemeldet bzw geantwortet mit einer völlig verrückten Erklärung. Das ist mir jetzt aber auch ziemlich egal, ich habe gesagt was ich sagen wollte und fertig.
Ich finde es eher erschreckend, dass so ein Verhalten scheinbar öfters vorzukommen scheint und andere ähnliche oder gleiche Erfahrungen gemacht haben. Das wünscht man wirklich keinem
Das war auch Ausschlaggebend dafür, dass ich mich dazu entschieden hatte hier mal etwas zu posten. Durchs Lesen habe ich immer die sehr netten Reaktionen der User mitbekommen und nun durfte ich die gleiche Erfahrung machen <3.
Jaaaaaaa! Es war gar keine wissenschaftliche Hilfskraft, sondern die Dozentin. Das macht die Sache ja eigentlich noch ein bisschen peinlicher, entlastet mich aber wenigstens vom Gefühl zu alt (für einfach alles!) zu sein.
hahaha!
erinnert mich an meine einführungsveranstaltung damals, als ich eine dozentin einfach geduzt habe, weil ich dachte, sie sei eine studentin.
das weiß ich bis heute nicht.
Bei mir im Abi passiert, BWL Kurs, eine sitzt auf dem Tisch (Lehrerpult) voll jung und ich hau raus.
„Ey wenn die Frau X kommt gibt das sicherlich Ärger… sind doch genug Tische da…“
Die guckt mich an, ich guck Sie an. Sie meinte dann nur: „Ja Frau Nerdy… sehr nett aber ich bin Frau X…“
JOAR … Dat war schon einmal der perfekte Einstieg in Leistungskurs BWL …
Wir hatten es einmal, dass bei einer Exkursion der Busfahrer uns nicht reinlassen wollte, weil die Lehrerin noch nicht da war. Dabei stand sie direkt zwischen uns.
Das war allerdings noch in der 7. oder 8. Klasse gewesen
Das war ihm auch sichtlich peinlich gewesen
hahahahahahha sehr schön.
Ich finde so Geschichten immer mega toll. Da hat man was zu lachen, andere haben was zu lachen, die Stimmung steigt … herrlich ^^ Und jeder kann was zu diesen Gesprächen beitragen … ^^
Ich war vorhin überraschenderweise ärgerlich-fröhlich. Wie kam das?
Nun, generell ist ja Winter, grau-in-grau, im Westen nichts neues usw. und ich hatte das gerade für mich auch so nochmal festgestellt und akzeptiert. Is ja wie’s is.
Musste dann raus zu einem Termin, gut kalt, nicht viel Zeit. Gerade als ich zwei Häuser weiter war, verließ eine junge Frau direkt vor mir das Haus, ging zu ihrem Auto. Nun sehe ich aktuell nicht soviel (neue Brille kommt morgen) und naja bin einfach nur ihrer Bewegung mit meinem Blick gefolgt, beim gehen, war halt auch hübsch, mea culpa.
Und dann steht sie neben ihrem Auto, nimmt meinen Blick auf und sagt einfach so ganz niedlich „hi ._.“ (so klang es für mich). Da musste ich lächeln, hab auch „hi“ gesagt und damit war die Begegnung auch schon vorbei, weil ich ja in Bewegung war. Waren keine 3 Sekunden, schätz ich.
Ich muss natürlich davon ausgehen, dass es sich um eine vorsichtige Abwehrreaktion handelt, weil ich sie angestarrt habe und
Es war sehr schön einfach mal gegrüßt zu werden. Keine Beschwerde, kein hastiges Wegdrehen, das ich als Scham oder Abgestoßenheit vor meiner Person interpretieren könnte; einfach „hi“.
Ärgern tut es mich insofern, dass wieder mal gerade als ich mich damit abfinden konnte, dass alles eben aussichtslos düster ist der Kosmos wieder sone Lichtgrätsche bringen muss. Absolut minimal, eigentlich nichts - aber natürlich genug, dass es mir den Tag versüßt. Toll. Mal wieder typisch.
Damn you, Universum, damn you!
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Ich muss mir überlegen wie ich vermittel, dass deren Beziehungsprobleme mich so dermaßen stressen, dass es nun mittlerweile auch meiner körperlichen Gesundheit schadet. Finde ich immer wieder auch spannend festzustellen, dass wie sehr mich Dinge stressen, ich in den Momenten wo mir berichtet wird zb gar nicht so bewusst wahrnehme. Hab nach dem Telefonat gleich Musik auf die Ohren gepackt und angefangen zu kochen. War gut drauf, bis mich eine Textzeile, die etwas naiv daher kam, mich wieder an die Person erinnert hat, in der es bei dem Telefonat ging. Plötzlich hab ich kaum noch Luft bekommen und mir wurde sehr heiß. Hatte das Gefühl mein Kreislauf sackt ab, wenn ich mich jetzt nicht hinsetze und mal nen Moment gar nichts tue, außer nen Glas Wasser zu trinken. Hab dann mit meinem Partner drüber gesprochen, der dann noch (ich kanns schon verstehen) nervös wurde wegen corona (seine Schwester hat gerade nen fall auf der Arbeit, in der ein Vater eines Kindes aus der Kita positiv auf corona getestet wurde, das Kind war seitdem allerdings wieder in der Kita). Ich konnte dann meinem Partner ruhig erklären, dass ich mich gerade nicht um ihn und seine Sorgen kümmern kann, weil ich gerade erstmal einordnen muss was bei mir los ist. Er sagte irgendwann sowas wie „ich kann mich erst wieder beruhigen, wenn du dich in den chill Modus begeben hast.“ habe ihm dann erklärt, dass ich damit überfordert bin für ihn abzuschalten und es gerade auch nicht um ihn geht. Später, als es mir dann wieder etwas besser ging, bin ich wieder zu ihm hin und hab ihm dann auch dabei helfen können seine Nervosität los zu werden, indem ich ihm dann beim Essen machen helfen durfte, schonmal den Film rausgesucht hab, damit wir zeitig ins Bett können, weil er morgen früh raus muss etc. Als wir dann im Bett liegen, krampfen meine Oberarme und mein linkes Bein und Fuß. Ich versuche dann mit Massagen und drücken der Schmerzpunkte dem ein bisschen gegen zu wirken. Heute morgen wach ich mit nem fetten blauen Fleck auf meinem linken Arm auf, hab wohl zu fest gedrückt diesmal. Hab ne Nachricht auf dem Handy, dass die Person, mit der ich telefoniert hab erstmal dieses Wochenende ein paar Dinge mit seiner Partnerin klären muss, bevor wir wieder miteinander sprechen können. Und vernünftig wäre es wohl zu sagen, dass ich über den Stand nicht in Kenntnis gesetzt werden möchte. Aber ich kann halt nicht so tun, als wäre es mir egal was er aushalten und ertragen muss. Dafür ist er mir zu wichtig. Aber jedes Mal ihre und seine version zu hören und festzustellen, dass diese nicht übereinstimmen, zerrt immer wieder an meinen nerven. Meine Therapeutin seh ich erst mitte des Monats wieder. Wenn es nach ihr ging, würde ich wohl den Kontakt abbrechen. Aber sie versteht genauso, dass es nach all den malen wo ich das bereits tun musste, weil mich Personen so dermaßen gestresst haben, mir das eben nicht leicht fällt „aufzugeben“. Gerade wenn so viel Herz an besagten Menschen liegt. Ich kann wohl gerade froh sein, dass ich heute erstmal nichts hören werde, von keinem von beiden.
Das ist jetzt alles nur als Anstoß gedacht und ich hoffe Du kommst gut über die Tage bis zur nächsten Therapiesitzung.
Selbstfürsorge nicht vergessen. Du darfst Dich um Dich selbst kümmern und niemand wird Dir krumm nehmen, wenn Du Dich von solchen Stressoren fernhältst.
Dass Du so eine enge Beziehung zu den beiden hast ist ja eigentlich etwas schönes, nur ergibt sich daraus eben auch eine größere Schwierigkeit sich abzugrenzen. Du bist den beiden ja sicher auch lieb und teuer und sie werden verstehen, wenn du sagst „Leute ich will, aber ich kann mich innerlich nicht genug distanzieren“. Das heißt ja nicht „Ihr macht mich kaputt“ oder „hört auf zu streiten, ich ertrage es nicht“ sondern wirklich nur das: Du kannst es gerade nicht leisten (egal wie sehr du gern würdest und wie bequem das für die beiden vielleicht ist). Und das ist okay.
Da schwingt vielleicht auch eine gewisse Angst mit, die Beziehung zu den beiden zu beschädigen, entweder weil man jetzt weniger „Nutzen“ für die anderen hat oder weil man fürchtet, dass dieses eigene Bedürfnis bzw. der eigene Zustand als Ablehnung der anderen aufgenommen werden könnte. Ich weiß nicht wie „weit“ Du da bist, mit Äußerung und Priorisierung eigener Bedürfnisse usw. Muss alles nicht so sein, ich stelle nur im Kopf Szenarien zusammen, die eine solche Aussprache verhindern könnten. Wenn du das alles für Dich schon ausschließen kannst ist das ja auch was wert.
Ein anderer Punkt ist die Perspektive und Verhältnismäßigkeit, Stichwort „aufgeben“. Warum ist es eine Aufgabe und keine „Pause“? Wäre die Alternative zu dieser Pause sich bis zur Selbstvernichtung aufzureiben? Steht kein anderer Pfad offen?
Das soll kein Vorwurf sein (so nehme ich selbst solche Fragen gern auf ), sondern nur illustrieren, dass Du entscheiden kannst die Lage anders zu bewerten.
Man verfällt erfahrungsgemäß ja schnell in Extremfälle und sieht alles durch eine gewisse (negative) Linse. Auch hier nur Vorschläge wie es noch sein könnte:
- Sie sind erwachsen und kriegen es, mindestens zeitweise, ohne Dich hin
- Selbst wenn nicht, ist es nicht Deine Aufgabe, Du bist nicht verantwortlich; Du hilfst gern, aber es ist in Ordnung wenn Du (mal) nicht kannst
- Statt das ganze als Kapitulation zu sehen, kannst du entscheiden Dich um Dich selbst zu kümmern; offenbar besteht Gefahr im Verzug und Du bist es wert, da müssen die anderen dann halt auf Dich und Deine Bedürfnisse Rücksicht nehmen
Und mit Bezug auf die unwillkürliche Reaktion helfen ggf. Monitoring und einstudierte Verhaltensweisen. Das kenne ich zwar nur vom Einsatz gegen Nicht-suizidale Selbstverletzende Verhaltensweisen, aber vielleicht funktioniert es auch für Dich oder gibt Dir eine Idee. Monitoring bedeutet sich tabellarisch und regelmäßig am Tag kurz Zeit zu nehmen um das eigene Anspannungsniveau zu protokollieren. Aus diesen Daten kann man dann nachvollziehen wann die Anspannung und aus welchem Grund hoch war und beginnen ein Gefühl dafür zu bekommen, was bestimmte Aussagen, Begegnungen usw. mit dem Selbst machen - weil man es eben sonst nicht mitbekommt und dann auf einmal spontan, heftig und unwillkürlich reagiert.
Die „Gegenmaßnahmen“ sollen Dich aus einem unwillkürlichen Hochspannungszustand herausholen und zwar ohne nachdenken und suchen zu müssen. Dafür suchst Du Dir im Vorfeld einen starken körperlichen aber nicht verletzenden Reiz (z.B. extrem saure oder scharfe Bonbons, Igelball, sehr heiße oder sehr kalte Dusche etc.), den du parat hast, wenn Du merkst, dass es gerade schlimm wird. Wenn das entsprechend einstudiert ist, läuft es ohne Bedenken ab und kann einen, durch den starken Reiz, aus so einer negativen Lage herausholen. Ich nehme aber an, dass es bei den unbewussten körperlichen Reaktionen, die Du hast nicht wirksam ist; die Methode ist wohl eher gegen Gedankenspiralen gedacht und effektiv.
Wie gesagt, ich vermute Du weißt auch vieles (vielleicht alles ^^) von dem schon. Vielleicht hilft das ein oder andere trotzdem oder erinnert Dich an Skills, die Du benutzen kannst. Und mindestens ist es eine Reaktion auf Deine Lage.
Ich schreibe gerade parallel mit meiner besten Freundin zu dem Thema, also nur vorweg als Erklärung wieso ich gerade nicht mehr dazu sagen kann. Aber vorerst vielen Dank für deine ausführliche und für mich sehr hilfreiche Antwort! Ist eh immer gut, wenn solche Ratschläge nur von Leuten kommen, die sich auch in solchen Themen auskennen (Abgrenzung, selbstfürsorge etc). Aber auch, wenn ich vieles davon schon kenne, ist es trotzdem förderlich hin und wieder daran erinnert zu werden. Die Anspannungszustände zu monotarisieren kenn ich von Bekannten aus der Borderline Therapie. Da das bei mir nicht zutrifft, kam soetwas bisher nicht zum Einsatz. Dafür aber Ressourcen, die dem Konzept von skills aber sehr ähnlich sind. Ich habe dafür noch zusätzlich ein Schmerztagebuch, was ähnlich funktioniert und womit ich auch arbeite. Und die eigene Bewertung der Dinge nochmal unter die Lupe zu nehmen und realistisch anzupassen, so dass es sich einfacher für einen selber ver- und bearbeiten lässt, hilft mir gerade auch sehr. Alles in allem, danke für diesen tollen reminder gerade.
Ich bin noch nicht lange wach… Schaue wie immer auf mein Handy, gehe auf Whatsapp und ein Status von meiner Schwägerin, der mich heftig beunruhigt… Nur Schwarz, kein Text…
Ich schreibe sie an, was passiert ist… Mein Bruder schreibt mir und dann die Nachricht: Sein bester Kumpel, zugleich Großcousin seiner Freundin/ meiner Schwägerin hat sich gestern umgebracht… Er wurde von seiner Großmutter erhängt auf dem Dachboden gefunden…
Ich kannte ihn nur als den Kumpel meines Bruders seit der Grundschule und da ich mit meinem Bruder keinen großen Kontakt hatte (verschiedene Väter, er ist nicht mit mir direkt zusammen aufgewachsen) aber der Schock sitzt gerade tief und hat Flashbacks in mir ausgelöst, denn auch ich habe jemanden auf dem Dachboden mit einem Strick gefunden: Meine eigene Mutter…
Der Grund: Depressionen. Es wurde nie offen darüber Kommuniziert und ich habe davon nie etwas mitbekommen. Immer wenn ich ihn mal gesehen habe war er immer freundlich und hatte auch nie einen depressiven Eindruck gemacht. Aber laut meinem Bruder, der ihn ja schon ewig kannte, war das wohl schon eine größerer und längere Angelegenheit…
Mein Bruder, der allgemein nicht so offen mit Gefühlen umgehen kann lenkt sich ab, schickt mir Fotos meiner Nichte und sagt das tut ihm gut und das lenkt ihn ab… Aber ich bin nicht doof. Es war sein bester Kumpel seit der Grundschule… Beide Jahrgang 1986… also eine Ewigkeit.
Gerade bin ich alleine daheim. Ein wenig am zittern, innerlich unruhig und zutiefst geschockt… Man sieht es Menschen einfach nicht immer an…
R. I. P.
…
Verdammt harter Tobak… du hast mein vollstes Mitgefühl und fühl dich digital gedrückt
Das tut mir leid zu hören. Gut, dass Du Dich mitteilst und ihr euch umeinander kümmert.
Ich wünsche Dir, dass Du so gut es geht mit diesem Schlag fertig wirst.
Ach scheiße, fühl dich gedrückt. Sowas bewegt ein immer sehr.
Im Sommer hat sich ein Kollege von meinem Freund umgebracht, ich kannte ihn auch von ein paar Feiern. Da hat auch keiner was gewusst, nur ein Kollege wusste das er mal bei einem Psychologen war, weil seine Freundin ihn da sah. Aber da weiß man ja auch nicht warum und so was sollte man auch einfach nicht weiter erzählen.
Man kommt dann aber auch ins grübeln über viele Dinge und ist erst mal länger down. Mein Freund war auch ein paar Tage betroffen und traurig.