Ich finde das ziemlich frech und respektlos. Du bezahlst für das Zimmer und ist es dein Kram.
Kannst es denen schriftlich mitteilen, genau mit der Begrünung, dass du dich damit schwer tust, es persönlich zu machen.
Ich finde das ziemlich frech und respektlos. Du bezahlst für das Zimmer und ist es dein Kram.
Kannst es denen schriftlich mitteilen, genau mit der Begrünung, dass du dich damit schwer tust, es persönlich zu machen.
In der WG von meinem Freund damals hatte er eine gute Ansage gemacht (ganz freundlich formuliert):
Ihr dürft alles nehmen, auch ohne zu fragen.
ABER wenn ich etwas davon benutzen will und es ist nicht da, bin ich sauer.
Zu Deutsch: Wenn ihr was nehmt, solltet ihr es schnell nachkaufen.
Ich wuerde mein Zimmer grundsätzlich abschließen
Also allein die Vorstellung in einer WG zu leben, löst bei mir überall Juckreiz aus, aber wenn es so wäre, würde ich für Missbrauch meiner persönlichen Gegenstände die Todesstrafe einführen.
Ich würde da glaube ich echt ausrasten, wenn jemand in meiner Abwesenheit mein Zimmer betreten würde.
Ist aber eigentlich doch scheiße, dass man so nur gewährleisten kann, dass niemand an den Kram geht.
Verstehe aber auch allgemein nicht, wie man so dreist ist und nicht einmal fragt.
Das wuerde ich allerdings auch bei guten Freunden machen. Aus Prinzip werden Türen abgeschlossen wenn ich nicht zuhause bin
Ja wa? Das ist das, was mich daran so stört!
Ich würde das jetzt nicht abschließen, wir sind ja Freunde. Aber gerade deswegen fragt man doch und denkt an die Privatsphäre des anderen.
Dann finde ich es noch schlimmer. Ich würde ehrlich nachfragen, warum die das gemacht haben. Dir gegenüber ist das nicht okay.
Ich find die Einstellung sehr gut, dass ein Abschließen nicht in Frage kommt für dich, denn wenn du vorher nie das Bedürfnis hattest und es jetzt in dir aufkommen würde, klänge das ziemlich kritisch bzgl. Misstrauen bzw. geschädigter Vertrauensbasis…
Es anzusprechen ist definitiv ratsam und wichtig. Wenn es dir sehr schwer fällt, dann finde ich einen kleinen, f
Informellen Brief eine gute Zwischenlösung… schreib ihn ruhig mal probeweise und dann kannst dabei direkt feststellen, ob in dir evtl. doch direkt der große Wunsch aufkommt, es sofort anzusprechen und es brieflos versuchen zu regeln… ansonsten könntest du je nach eurem Verhältnis zueinander (da steht ja Freunde) auch kurz schreiben, um was es geht, was du nicht okay fandest und vor allem was es in dir ausgelöst hat und dabei klar aussprechen, dass das was passiert ist, an sich kein Problem dargestellt hätte, wenn es kommuniziert worden wäre… (dabei würde ich jedoch auch berücksichtigen, wie gut deine eigene Fähigkeit ist, auch mal nein zu anderen Menschen und deren Bedürfnissen sagen zu können)
Du könntest den Brief direkt noch mit einer Einladung zu einem kleinen WG-Gespräch versehen… um das kurz und knapp bei einer Flasche Bier/Wein/sonstiges nachzubesprechen/anzusprechen… denn auch wenn du schreibst
bin ich persönlich stets der Meinung, dass man es zumindest probieren sollte, auch wenn es für sich nicht als Fähigkeit sieht… solche Dinge lassen sich üben… man entwickelt sich stets ein wenig weiter… und nur weil du etwas nicht so gut kannst aus Erfahrung her, heisst das nicht, dass es nicht besser werden kann… gib es nicht auf, ich denke, diese Fähigkeit kann sehr wichtig sein… so wie es Kommunikation insgesamt ist… und in deiner aktuellen Situation hast du den Vorteil, es für dich gut üben zu können, da es von deiner Einstellung her um
geht… und ihr zusätzlich den Bonus habt, euch an sich gut zu verstehen… und zu vertrauen… das ist eine gute Ausgangsposition.
Wag es ruhig mal… und berichte gern, wie es weiterging irgendwann…
Ich persönlich denke, dass in deinem Fall ein kleiner Einladungsbrief die Einstiegshürde nehmen kann… und dann bei kurzer Aussprache/Absprache ein gemeinsames Glas/Flaschenklirren und etwas aufkommender Leichtigkeit evtl. noch bei guter Musik zu einem positiv besetzten und angenehmen Moment führen kann… der Vertrauen herstellt, Grenzen setzen kann und dich grundsätzlich bzgl. Absprachen und Probleme anzusprechen weiter voranbringen kann.
Viel Erfolg und alles gute für das weitere WG-Zusammenleben.
(ps: ich für mich finde abgeschlossene Türen in einer WG sehr schwierig und eher ein no-go unter den meisten Bedingungen, kann das Bedürfnis aber durchaus bei Anderen verstehen, jedoch ist man dann sicherlich eher nicht der WG-Mensch oder hat keine gute Vertrauensbasis mit den Mitbewohnern… oder es wurde mal ausgenutzt bzw. Grenzen missachtet… zeig den Anderen die Grenze, sprech es an und aus… evtl. hat es sich ja sogar nach und nach über die Zeit ergeben, da nach dem ersten Mal Nutzen des Raums, immer mehr mit der Hemmung bergabging, obwohl diese vorher klar vorhanden war… manchmal rutscht man da so rein ganz blöd… und dabei wundert man sich nach Aussprache selbst, wie es dazu kommen konnte, dass man es selbstständig nutzt… )
Sorry für die wall-of-txt … dafür steh ich mit meinem Namen
Heute Morgen fühl ich mich echt einsam.
Generell flammt dieses Gefühl seit mehreren Wochen auch dank Corona auf. Wenn man vorher schon relativ allein war, selten mal Leute zu Besuch kommen (wollten), hin und wieder mal was mit ein paar Personen unternehmen konnte (was mir ein gewisses Gefühl des Anschlusses gegeben hat), und das Ganze sich jetzt dank dieser verdammten Pandemie verschlimmert, kann es an einem nagen.
Heut ist der zehnte Todestag meiner großen (und einzigen) Schwester. Ich würde wirklich gerne wissen wie es heute so wäre, wenn sie noch da wäre.
Sie wäre bestimmt ne voll coole Tante für ihre Nichten.
Und sie hat einen sehr lustigen, kleinen Bruder.
Ist schon eine Weile her, dass ich hier aktiv etwas geschrieben habe und möchte den Anfang mal hier in diesem Thread machen.
Aktuell passiert durch Corona nicht viel in Richtung Jobcenter und Arbeitsmarkt, dafür habe ich seit ein paar Wochen (mehr oder weniger regelmäßige) Termine bei einer Psychologin.
Es tut gut, seine ganzen Gefühle an einer Expertin auszulassen und jeder Termin (also etwa eine Stunde Gespräch) vergeht wie im Flug.
Am Ende jedes Termines fühle ich mich innerlich befreiter, aber könnte zugleich immer weiter reden und reden und reden…
Als Ziel der Therapie wurde gesetzt: Arbeiten an meinen Ängsten, sich mehr trauen (mehr Selbstvertrauen lernen) und lernen mit anderen Menschen klar zu kommen… Natürlich wird auch an den Depressionen und anderen Problemen gearbeitet, obiges sind aber grundlegende, tiefsitzende Probleme.
Ich freue mich sehr, dass ich endlich richtig an meinen Problemen arbeiten kann, jedoch ist immer noch die Sorge da, zu scheitern oder das mir alles über den Kopf wächst…
Geplant ist auch, dass ich in der Zeit ohne Maßnahme und Jobsuche eine private Ergotherapie mache. Es gibt eine bei mir im Ort und würde wohl von der Krankenkasse bezahlt werden.
Mal gespannt, was das Jahr 2020 in Sachen Therapie für mich bringen wird, wenn es schon rund um das Jobcenter und Thema Arbeit eher still ist derzeit…
Genauso gehts mir auch. Ich wunder mich jedesmal, wenn die eine Stunde vorbei ist.
Ich freue mich, dass du da jetzt eine gute Anlaufstelle gefunden hast und hoffe, dass der/die Therapeut/in dir liegt.
Hatte aber grade in der Anfangszeit auch Stunden bei denen ich raus gegangen bin und erstmal richtig mitgenommen war, weil soviel passiert ist.
Mittlerweile hab ich gut 50 Stunden durch und es geht mir rein psychisch ziemlich gut.
Naja, wirklich scheitern kann man da ja nicht. Ist ja nicht so, dass es, wie bei Matheaufgaben eine richtige Lösung gibt. Man lernt ja vielmehr mit den Problemen die man hat umzugehen.
Das war bei mir am Anfang auch so. Ich war da auch nur bedingt in der Lage mich um beides zu kümmern. Mittlerweile geht das wieder besser. Aber meine Sachbearbeiterin hat da auch total Verständnis für!
Angst, Ungewissheit wegen meiner Mutter (Sie ist jetzt im Krankenhaus und wird untersucht), Ungewissheit wegen meiner Zukunft, komplette Einsamkeit (das Haus fühlt sich so groß und leer an).
Mein Bruder wohnt 2 Häuser weiter, aber von dem brauch ich nichts zu erwarten. Der hat mich nur angepflaumt, weil ich etwas schlafen wollte und das Telefon nicht gehört habe, wegen des Anrufs vom Arzt. Ist ja nicht so, dass ich seit Dienstag nicht mehr richtig schlafen konnte, weil ich besorgt bin.
Meine Schwester hilft zwar enorm, aber sie ist jetzt wieder zu Hause. Und meine Neffe, der uns sonst bei so Sachen unterstützt hat und mit dem ich reden konnte, wohnt jetzt natürlich einige Stunden mit seiner Freundin entfernt.
Ich wusste aber, dass es irgendwann passieren wird. Und ich wusste auch, dass ich mich extrem schlecht fühlen werde.
Sorry für den langen Text.
Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser schweren Zeit
Darf ich fragen weshalb? Falls es schon einmal hier angesprochen wurde: Sorry, lese nicht alles und bekomme nicht alles mit…
Ich kenne deinen Bruder nicht, aber wahrscheinlich meinte er das Anpflaumen nicht böse. Ist sicher für euch alle eine schwere Zeit und da liegen Nerven nunmal blank. Am besten versuchen das ganze nicht an sich heranzulassen und nach einer Weile offen darüber sprechen. Sollte die Beziehung eigentlich gut sein, wird sich das schon wieder einränken!
Du musst dich hier für gar nichts entschuldigen! Jeder hat das recht, sein Herz auszuschütten. Und so viel Text war das auch nicht.
Stechende Bauchschmerzen, vielleicht wegen der neuen Pillen die sie nehmen muss. Aber wir wissen nichts genaues.
Ich hab einfach ein schlechtes Gewissen, weil ich anderen Usern in solchen Stunden keine Hilfe bin.
Alles gute, wird sicher wieder!
Das ist doch nicht schlimm! Bin auch nicht gut mit Worten und habe immer Angst, etwas falsches zu sagen oder anderen auf den Schlipps zu treten… Jeder hat ein offenes Ohr verdient. So sehe zumindest ich das
Ich hoffe, dass es sich zum Guten gewendet hat, während ich dir schreibe.
Ich kenne diese Situation und weiß wie zermürbend und zerstörend es ist. Ich hoffe, dir geht es aktuell etwas besser bzw. dass ihr Klarheit habt. Alles Gute!
Mache dir über sowas gar keine Gedanken.