Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Danke an alle. Ich bin froh, dass ich hier mitschreiben darf.

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Bin ganz sentimental gerade. Heute war der letzte Schultag vor den Sommerferien in NRW und mein Sohn ist ab sofort kein Grundschüler mehr. Wieder ein Lebensabschnitt abgehakt und irgendwie ist seine Grundschulzeit nur so an mir vorbeigerauscht. 4 Jahre? *schnipps* Weg.

Ich wollte das gerade in den Gute Laune Thread posten, weil es eigentlich was Schönes ist, aber “Gute Laune” ist nicht das Gefühl das ich gerade fühle. Es fühlt sich einfach seltsam an. Wie ein Abschied.

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Naja falls es dich tröstet denke daran, dass ja jetzt noch 8 Jahre weiterführende Schule kommen. :slightly_smiling_face:

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Ich kann es verstehen. Mit großen Schritten entfernt sich dein Sohn vom “Kind sein” und geht in Richtung Jugendlicher und somit immer mehr Unabhängigkeit.

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Meine Tochter ist ja auch noch weitere drei Jahre Grundschülerin. So ganz ist das Kapitel für uns daher eh noch nicht abgehakt, aber der Spruch “Die Kleinen werden ja so schnell groß” ist heute einfach kein Spruch, sondern bittere Realität.

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Aber ist es nicht was schönes dass die Kleinen groß werden? Früher als Kind konnte man es doch auch nicht erwarten groß zu werden. :slight_smile:

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Das ist aber auch immer ne seltsame Verzerrung beim Blick auf die Kindesentwicklung - wenn man erwachsen ist, verfliegen die Jahre, während es für deinen Sohn, relativ gesehen, fast sein halbes Leben und entsprechend bedeutsam gewesen ist.

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Das kommt davon dass man als Erwachsener jeden Tag das gleiche macht zb auf Arbeit^^
Dadurch überschreiben sich viele Tage und es kommt einem kürzer vor :smile:

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Ja, die einsetzende Monotonie des Alltags tut ihr Übriges. Das kommt noch dazu.

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Warum hast du den Beitrag gelöscht? Wollte gerade darauf antworten… :beansad:

Weil ich im falschen Thread war :sweat_smile:

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Ich kann, glaube ich, ganz gut nachfühlen wie das ist. Meine Mutter lag 2018, 3 Wochen lang im Koma und keiner wusste wann und vor allem ob sie überhaupt wieder aufwacht. Es ist die absolute Hölle. Daher weiss ich was für ein Gefühl der Hilflosigkeit, Angst und leere da in einem herrscht. So richtig dagegen an kommt man irgendwie nicht.

Ich kann dir nur ganz viel Kraft wünschen und das sie das gut übersteht.

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Danke.
@SayprenShepard Das sollten richtige Herzen sein. Ich bin dumm.

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Hmpff…“Sea of Solitude” das Simon gerade spielt, macht mich fertig. Das Spiel rührt und zupft an so vielen Emotionen und Erfahrungen in mir. Manche Bilder könnten aus meinen eigenen verstörenden Träumen stammen. Fühlt sich gerande nicht wirklich gut an. Weiß noch nicht ob ich mir das LP mit Hoffnung auf ein Happy End weiter anschauen soll

Solltest du :slight_smile: Hab´s gespielt und hat eine sehr positive Message zum Schluss hin.

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Ich habs vor ner Viertelstunde abgebrochen. Habe heute eh nen komischne Tag und da war mir das jetzt iwie zu viel

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:beansad:/:rikon:/:beansad:

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Machmal frag ich mich was für ein Mensch ich bin
Meine Mutter ist heute morgen ihrem Krebs leiden erlitten und ich fühle…nichts.
Keine Traurigkeit, keine Wut, auch nicht Erleichterung oder sonst was.
Ich hab über den Tag versucht zu heulen, aber ich konnte alle Vorkehrungen neutral verrichten.
Ich weiß nicht ob da noch was kommt oder ich schon vorbereitet war, weil es ziemlich düster aussah seit Tagen. Ich kann nicht so schnell im Schritt Akzeptanz angekommen sein.
Ich hab meine Mutter geliebt.
Bin ich tatsächlich doch der komplett Emotionslose Egoist, von dem ich immer gescherzt habe?

Ich weiß, ich hab eine sehr dunkle Seite in mir, die ich seit Jahren bekämpfe, aber ich hätte nicht gedacht, dass die bei meiner Mutter zu tragen kommt.

Selbst jetzt, wo ich diesen Text schreibe, ist mein größter Gedanke meine Rechtschreibung.

Ich weiß nicht.

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Das kann durchaus eine Schutzreaktion sein dass du gerade nichts deswegen empfindest. Kann sein dass es dich in der nahen Zukunft noch einholt oder es generell verdrängt wird.

Vielleicht einen Psychotherapeuten deswegen aufsuchen dass du es aufarbeiten kannst und es dich nicht irgendwann eiskalt erwischt.

Und

zeigt ja dass du nicht Emotionslos bist. Nicht jeder verarbeitet alles gleich oder reagiert (hoch)emotional auf tragische Ereignisse.

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Mach dir keinen Vorwurf oder such nach einem Fehler in deibem Handeln… oder es zu ergründen oder gar schon mit den Trauerphasen abzugleichen… nimm dir Zeit… lass es wirken, was passiert ist… warte die Beisetzung ab und wenn du magst, beginne dann dich damit auseinander zu setzen, was und ob tief in dir etwas los ist…

Ich denke nicht, dass es mit einer „dunklen Seite in dir“ oder „emotionslosen Egoismus“ zu tun hat… jedermensch geht anders mit solchen Situationen/Ereignissen um… lass dir Zeit… und selbst wenn sich nichts weiter groß in dir regt, ist dies auch vollkommen okay.

Ich selbst kenne die Erwartungshaltung (ob von anderen oder auch die eigene) bzgl. Trauer sehr gut… und hatte mich damals sehr schlecht gefühlt, dass ich nicht so mit den Toden von geliebten Personen umging, wie der Großteil der Anderen… aber dafür fand ich mit der Zeit darin andere Stärken… bspw. dass ich denen Halt und Sicherheit/Stärkung geben konnte in diesen akuten Momenten, für die in diesen Momenten alles zu schwer und zu heftig war.
Und in deinem Fall ist es an sich ja auch was gutes, dass du dich direkt mit den Vorkehrungen auseinandersetzen konntest…

Mach dir keinen Vorwurf… wenn du für dich Liebe für deine Mutter empfindest/empfandest, dann ist dies realer als jede Erwartung an dich, die dir begegnen kann/könnte :pleading_face::+1:

Es ist sicherlich gut, dass sie nicht weiterhin leiden muss.

ich wünsche dir alles gute perfectpatrick :pleading_face:
und dass dich die Nachdenklichkeit nicht zu sehr im Griff behält.

Alles Gute dir.

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