Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Oder ggfs. in schriftlicher Form überreichen bzw. ne Mail… ich denke solch ein Feedback kann womöglich helfen, dass andere sowas weniger überraschend/beängstigend/heftig erfahren müssen… also in irgendeiner Form, egal welcher, ist das gutes wichtiges Feedback :+1: … und absolut angebracht.

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heyoo
es ist tatsächlich nur ein auskotz-gefühl-ichfühlmichscheisse-beitrag, deshalb der spoiler

bin mir nicht sicher ob das der zweck des topics ist, aber ich brauch grad ein kleines ventil.

ich fühl mich grad so furchtbar. also nicht nur grade sondern seit langem. :frowning:
alles lief scheinbar so gut für mich 2018. ich hab mein traum-studium angefangen (mit 32)
und ich hab ne Menge toller neuer Menschen kennengelernt, davon wurden ein paar Freundinnen.
Gleichzeitig hab ich auch schon in den Jahren vorher den Kontakt zu alten Freund
innen wiederhergestellt, mit denen ich lange keinen Kontakt mehr hatte.
und jetzt hab ich irgendwie gar keinen mehr, alles ist so im arsch und das ist v.a. meine schuld weil ich niemanden mehr rangelassen hab und mich abgeschottet. die leute haben mir geschrieben und alles und ich hab alles nicht beantwortet und verschoben.
und da is nichtmal die pandemie schuld… angefangen hat das mit nem gebrochenen bein ende 2019, wo ich für 4 Monate nicht laufen konnte (wir haben 8 (!) e-scooter übereinander gehängt an einem Gerüst, das bereue ich nicht).
dann pandemie. die selbe mit der ich das gemacht hab (ich dachte) beste freundin serviert mich eiskalt ab, ohne jemals ne begründung zu geben oder auch nur mit mir zu sprechen.
dazu kam dann mehr alk, isolation, depression.
ich spiel doch so gern gitarre und ich liebe eigentlich das leben, ich liebe meine freunde.
in ein paar tagen hab ich geburtstag… ich werde nicht akzeptieren, dass das, das Leben ist.
Dieser Text hat keinen Sinn, nur für mich. Danke liebe fellow Beans <3

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:beanhug:

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Donnerstags ist bei mir immer Therapietag, wofür ich insgesamt um die 2 Stunden für unterwegs bin mit Zug und Straßenbahn. Entsprechend erledigt bin ich dann, wenn ich zu Hause angekommen bin.
Hatte noch geschafft mir etwas zu essen zu machen und mich dann ins Bett gelegt, um zu entspannen.
Plötzlich rief mein bester Freund an und wir haben schon einige Monate nicht mehr miteinander gesprochen. Er würde nie anrufen, wenn es nicht dringend wäre, also bin ich dran gegangen. Er brauchte meine Hilfe und, weil ziemlich schnell für mich klar war, dass ich die einzige bin, auf die er gerade zurück greifen kann, bin ich trotz großer Trägheit und Unlust nochmal in meine Klamotte, um ihn unterstützen zu können.
Ich will das jetzt nicht groß ausführen, aber wir haben eine sehr lange Geschichte hinter uns. Kennen uns jetzt bald 10 Jahre und 7 davon waren wir zusammen, haben erst in einer Wohnung gelebt und dann zwei Jahre in einem Wohnwagen, hatten beide schon immer mit unseren Psychen und daraus resultierend auch unserer Umwelt zu kämpfen, irgendwann die Beziehung geöffnet, dann polyamor gelebt, einige Jahre auch als Familie zu viert, dann mit unseren jeweiligen Partnern, er und seine andere Partnerin hatten ein Kind geplant, mein damaliger und jetziger Partner und ich hätten uns auch um das Kind gekümmert.

Ja und dann gab es viel Stress mit der Partnerin meines Exfreundes / besten Freundes, alles wurde sehr schlimm, wir sind getrennte Wege gegangen, viel Vertrauensmissbrauch seitens der Exfreundin und dann fiel mir auch vermehrt auf wie sehr mir rückblickend einiges in unserer 7 jährigen Beziehung geschadet hat. Wir haben uns beide sehr gut und dann wieder überhaupt nicht gut getan rückblickend betrachtet. Aber wir waren immer froh uns zu haben und ein gutes Team.

Um die komplexe Geschichte zu einem Ende zu führen: Zuletzt vor etwa einem halben Jahr hatten wir noch sporadischen Kontakt, ich merkte aber immer mehr, dass mir dieser nicht gut tat und wie erschöpft ich seelisch und körperlich nach jedem Wiedersehen war.
Ich bin dann auf Abstand gegangen, aber er ist und bleibt Familie und damit meine ich wirklich Familie. Nicht wie meine Geschwister oder Eltern, die mir über mein beinahe gesamtes Leben geschadet haben, weswegen ich mich von ihnen langfristig fern halten muss. Ich hab da auch regelmäßig mit meiner Therapeutin drüber gesprochen und letztlich war so das Fazit, dass sich unsere Dynamiken nicht gut miteinander vertragen. Vereinfacht gesagt triggern wir uns gegenseitig mit Dingen, die feste Teile unserer Persönlichkeit sind. Wir sind uns in so vielen Punkten einig und gleich, aber in manchen wesentlichen wird es für mindestens einen von uns sehr kraftraubend. Ich hab ewig gebraucht mich von ihm zu trennen und das zu akzeptieren und bin heute sehr erleichtert das irgendwann durchgezogen zu haben. Aber wie es ihm danach ging, mich daran zu erinnern macht mich immer noch traurig. Auch, wenn de facto ich diejenige war die während des gesamten Trennungsgespräches geweint hat, weil es mir so leid tat. Bis dato wurde ich immer von Partnern verlassen für eine andere, ich hatte gefühlt keine Ahnung was ich da tat und gleichzeitig fühlte es sich nur fair und richtig an.

Heute geht es ihm richtig gut, er führt eine glückliche Beziehung mit einem Mann (auch etwas was er sich jahrelang nicht getraut hat auszuleben u.a , weil seine Familie ähnlich bescheuert ist wie meine), wohnt in einer neuen Stadt, hat endlich einen Job der seinem Akademiker Status gerecht wird und wo er so arbeiten kann wie es zu ihm passt und wo er gewertschätzt wird, er hat mittlerweile eine neue Diagnose die vieles für ihn besser einordnet und verständlicher macht. Und ich hab auch den Eindruck, dass ich jetzt wo ich so viel über meine und er über seine Erkrankungen dazu gelernt hat, können wir besser miteinander auskommen. Weil jeder für sich alleine schon viel besser zurecht kommt.

Ich bin gerade wirklich gut drauf und froh ihn gesehen zu haben. Auch mit ihm wieder sprechen zu können tat gut und war auch sehr lustig teilweise. Es tat einfach gut und nun bin ich aber auch wieder etwas erschöpft und erleichtert, dass ich wieder hier alleine in meiner Bude bin.

Ich hoffe wir können den Kontakt lose halten.
Es ist noch viel zu früh für irgendwelche Prognosen und ich weiß derzeit auch gar nicht was ich konkret mir von unserer Zukunft erhoffe.
Nur, dass es gut tat ihn zu sehen und mit ihm zu sprechen.

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:rage:
Ich denke, dann nutze ich doch mal diesen Thread. Ein enger Verwandter verstarb gestern, was wir lange kommen sahen. Bis auf an uns, hatte er kein Interesse an unserer restlichen Verwandschaft. Der Kontakt wurde vor Jahren abgebrochen.

Warum Wut? Heute habe ich eine kleine Anekdote gehört. Nun verstehe ich, warum er und meine Mutter die Familie zum Kotzen fanden. Ich möchte am liebsten jemanden bestrafen, aber ich kann es nicht. Es tut mir alles so schrecklich leid!

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Mein Beileid

Danke

Kurzes Update, ohne euch auf die Nerven gehen zu wollen - aber man kann ja nicht nicht kommunizieren und Stillschweigen könnte in meiner Ausgangslage ggf. falsch interpretiert werden.

Also: Man hat mich gründlich von Kopf bis Fuß durchgecheckt. Es wurden tatsächlich einige „Baustellen“ gefunden, die bei mir gerade nicht so in Ordnung sind.
Aber: An der Verdachtsdiagnose („B-Symtomatik“) hat sich nichts bestätigt. Es konnten keine bösartigen Veränderungen in meinem Körper festgestellt werden.

Dafür, wie gesagt, etliche andere Baustellen, die ich jetzt -vermutlich langwierig- angehen werden muss.

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Ich bin dir dankbar für dein Update und freue mich dass sich die B-Symptomatik nicht bestätigt hat. Ich wünsche dir viel Geduld und Erfolg beim Angehen deiner „Baustellen“.
Hast du der Sprechstundenhilfe Feedback gegeben, wie ihre Aussage bei dir angekommen ist?

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Die war auch ehrlich gesagt Quatsch, so wie du deine Symptome bzw. was du nicht hast hier beschrieben hast. Vollkommener Quatsch. Aber immerhin hast du dadurch sofort einen Termin bekommen, siehs positiv :upside_down_face:

Danke. Ich werde wohl in nächster Zeit ein paar Termine bei verschiedenen Fachärzten machen müssen.

Nein. Dazu hatte ich keine Kraft. Ich empfand es schon extrem anstrengend morgens über 1h ins Krankenhaus zu fahren (110km), dann dort von Untersuchungsstation zu Untersuchungsstation (Blutabnahme, Röntgen, Ultraschall, Urinprobe - alles in anderen Gebäudeteilen und -etagen) zu hetzen…
…da fehlte mir dann wirklich die Kraft für jedes zusätzlich notwendige Wort, das über „ich bin x und ich soll hier wegen y…“ hinaus ging.

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Ja, naja. Also mein Allgemeinarzt ist halt auf „seit langem sehr erschöpft/abgeschlagen“ und „schlechter Schlaf mit Nachtschweiß“ total angesprungen. Dachte sich wohl auch, besser einmal zu viel als zu wenig nachschauen. Und dann hat er eben auf die Überweisung „V.a. B-Symptomatik“ geschrieben… …die Sprechstundenhilfe im Krankenhaus hat ja nur wegen des Überweisungsgrundes so reagiert. Dennoch etwas zu sehr im panic mode, für meinen Geschmack…

Es mag für einige nach Humbug klingen, aber nach jeder Traumatherapie-Stunde und am Tag darauf ist das Kind in mir (im therapeutischen Sinne) sehr präsent. Das zeigt sich unter anderem darin, dass es mir schwerer fällt meine täglichen Routinen einzuhalten. Ich führe sie trotzdem durch, aber muss mich dann mehr dazu motivieren und überwinden. Alles dauert sehr viel länger als sonst. Ich bin eben in 2 Dingen von meinen Routinen abgewichen und es geht mir gut damit. Ich gerate nicht in Panik oder werde nervös, fühle kein „Scheitern“ oder sowas in der Art und erfreue mich gerade einfach daran wie gut es mir geht.

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Das hört sich sehr schön an, freut mich für dich :hugs:

Interessant, so geht es mir seit einiger Zeit fast dauernd :thinking:

Die Sache mit dem inneren Kind und den versuchten objektiven Selbst-Analysen darauf erzeugen zudem noch mehr innere Anspannung, die ich eh schon als Grundrauschen in mir trage.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass erst wenn ich es irgendwie schaffe, diese Grundangespanntheit aufzulösen, mich endlich freier fühlen kann. Mehr oder weniger „frei“ von Sorgen, mehr Akzeptanz und Unvollkommenheit erlauben.

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Heute sammeln die Abiturienten Pfand ein um ein bisschen die Abikasse aufzufüllen. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein Abi schon so lang her ist, dass diese Jugendlichen nicht mal eingeschult waren, als ich meins gemacht habe…ich fühle mich alt…

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Ich muss dazu auch anmerken, dass ich mich erst jetzt anfange mit dieser Thematik des inneren Kindes anzufreunden. Die Traumatherapie mache ich seit April 2020 und meine Therapeutin hat diese schon sehr häufig angesprochen.
Bevor ich meine jetzige Therapie begonnen habe, habe ich nur am Rande etwas von „Das Kind in dir muss Frieden finden“ gehört, bin aber immer sehr skeptisch und misstrauisch was Bücher zu psychischen Erkrankungen oder Lebensberatern in Spiegel-Beststellerlisten betrifft. Da nehme ich so gut es geht Abstand von, weil die meistens zu sehr auf die breite Leserschaft zugeschrieben sind und entsprechend oberflächlich und mehr mit dem Fokus verständlich und unterhaltsam zu sein, verfasst werden.

Ich hab dann damals recht lange und verzweifelt nach einer Trauma-Therapeutin gesucht und doch mal in das Hörbuch reingehört und fand es gleich ganz grausig.

Was ich damit sagen will: Ich kann diesen Drang nach Antworten und die damit einhergehende Selbstanalyse total nachvollziehen, aber für mich persönlich ist es wichtig alles von meiner Therapeutin abnicken zu lassen, ehe ich mich alleine drauf einlasse.
Ich war wegen einer Fehleinschätzung meiner ehemaligen Verhaltenstherapeutin auch eine ganze Zeit lang davon überzeugt ich hätte eine Borderline-Persönlichkeitsstörung und hab somit rückblickend mich viel zu sehr mit Literatur dazu beschäftigt, wobei ich diese Zeit auch mit zielführenderen Methoden zur Behandlung meiner anderen Erkrankungen hätte nutzen können.

Genau das ist vielleicht eine Art Warnzeichen, dass das gerade nicht die passende Thematik für dich derzeit ist.

Ob oder wie du diese Grundangespanntheit lösen kannst wird dir hier leider niemand beantworten können.
Ich kann nur für mich sprechen und bei mir wird sie sehr wahrscheinlich nicht mehr weggehen. Der Fokus meiner Therapeutin und mir ist daher besonders auf den Umgang damit gesetzt. Und das kann ich dir zumindest sagen, kann man lernen und wirst du auch, wenn du einen Therapieplatz gefunden hast.

Gibt es diesbezüglich etwas neues was du berichten magst oder kannst du von uns hier Hilfe dabei benötigen einen Platz zu finden?
Ich verstehe, wenn einem das unangenehm ist darum zu bitten oder so ein Angebot anzunehmen, aber hier gibt es einige therapieerfahrene Menschen, die bereit wären dir mit ihren Erfahrungen bei der Therapieplatz-Suche zu helfen, also ich wäre da auf jeden Fall dabei und sicher auch ein paar andere Forenuser.

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Ich darf dich aufmuntern.
Als ich mein Abi gemacht habe, waren die heutigen Abiturienten noch nichtmal gezeugt
…und das geht mir schon seit ca. 5 Jahren so.

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Oh das ist so lieb, dass du dir Gedanken machst. :blush:

Ich hab mich (nicht nur) aus dem Forum zurück gezogen, weil ich mir einfach etwas doof vor kam, ich hänge immer noch in dieser Situation fest und komme es nicht geschissen. Der letzte Stand, der hier im Forum kommuniziert war, war glaub ich, dass der Mann meiner Schwester mich hier quasi raus holen wollte. Das hat, wie ihr euch denken könnt dann nicht geklappt. Weil ich meiner Freundin gesagt habe, dass ich ausziehen will.

Darauf hin haben wir sehr viel gesprochen und uns entschieden es noch einmal zu versuchen, aber viel mehr zu reden. Was wir anfangs auch getan haben. Mittlerweile reden wir wieder kaum, alles oder das meiste von dem was so an Ergebnissen rum kam, waren eher Lippenbekenntnisse bzw. da wurde meine Sichtweise als einfach nicht „richtig“ dargestellt.

Letzetndlich hatte ich diese Woche mal wieder einen Therapie Termin und meine Thereaputin hat mir geraten, meine Sachen zu packen, wenn sie nicht da ist, zumindest einen Teil davon und auf sie zu warten, ihr zu sagen dass ich gehe und das erst einmal durch zu ziehen, damit der notwendige Cut her kommt, vorallem da es anders ja nicht zu klappen scheint.

Mein Plan war es das heute durch zu ziehen, weil sie eigentlich heute den Tag nicht da sein wollte. Allerdings war sie nur am Vormittag für drei Stunden weg, die Zeit habe ich dann aber auch nicht effizient genug genutzt, ich war erst mal ne Runde spazieren, weil das Wetter schön war und habe mir dann immerhin noch ein paar Umzugskisten besorgen. Die aktuell beim Vermieter in der Garage stehen.

Joa, alles in allem nicht so toll, aber ich will eben auch nicht immer die gleiche Leier klagen und den Leuten hier oder wo anders auf den Keks gehen, weil ich nach außen hin wie Beratungsresistent wirke. :unamused:

Aber noch mal vielen Dank fürs an mich denken und nach fragen. Das ist ein wirklich schönes Gefühl. :smiling_face:

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Ich kann nur für mich sprechen aber nach meiner Erfahrung mit den Menschen hier im Forum, gehst du keinem auf den Keks.
Dieser Thread ist ja ganz klar dafür gedacht, seine Gedanken/Gefühle einfach mal rauszuschrei(b)en… …das muss weder logisch noch konsistent noch progress-orientiert sein.
Das sind Gefühle nämlich selten.
Also du solltest ganz frei danach gehen, ob es dir gut tut, dich hier zu äußern. Und wenn dem so ist, dich nicht davon abbringen lassen, dass du ggf. irgendjemanden nerven könntest.

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