ja das denke ich eben auch. Sie hat die Beziehung nicht aufgegeben, dass merke ich jeden Tag und es tut mir auch leid, aber ich merke eben, dass es für mich nicht klappt und ich weiterhin nicht glücklich bin. Mir tuts nur auch einfach weh, ihr so vor den Kopf stoßen zu müssen. Weil ich sie ja trotz allem einfach gern habe. Es ist ja nicht so, dass ich sie hassen würden oder sonst was, aber es passt einfach für mich nicht mehr.
Ich hoffe ich kann mich überwinden und da heute Abend mit ihr auch noch mal drüber reden. Gerade bei so einem Punkt laufe ich absolut in Richtung Vermeidungsstrategie; hilft nur keinem.
Kann ich verstehen, zumal sie ja auch vorher schon immer die Augen vor den Problemen verschlossen hat. Selbst nachdem ich vergangenes Jahr fast gegangen wäre, hat sie quasi so weiter gemacht wie bisher, was auf mich befremdlich wirkte. Ihre Aussage dazu war aber, dass sie da gar nicht groß drüber nachdenkt, sondern so weiter macht als wäre nichts, sonst belastet es die Beziehung zu sehr…
Ist ein Ansatz, hat aber zumindest für mich nicht funktioniert, sondern fühlte sich eher wie unter den Teppich kehren an.
Du hast Recht, aber das was du machst, ist doch sehr ähnlich, du rennst vor dem Problem doch auch davon und kehrst es unter den Teppich, weil du sie nicht verletzen willst? Im Grunde hat dir die Situation heute doch gezeigt, was die einzigen Optionen sind: Entweder du sprichst es ihr gegenüber ganz klar an und beendest die Beziehung oder du machst so weiter und tust ihr damit jedes Mal wieder weh, wenn solche Situationen auftreten.
Du hast dich aus der Beziehung doch emotional schon längst gelöst, aber gleichzeitig nimmst du ihr die Chance, dasselbe zu tun, weil du nicht klar mit ihr kommunizierst. Ist das nicht auch etwas unfair ihr gegenüber? Ich will dir wirklich nichts böses und ich denke das will auch keiner hier aber in der momentanen Situation tut sie mir noch mehr Leid als du, weil sie da weiter Energie und Kraft in die Beziehung zu investieren scheint, obwohl die doch schon längst am Ende ist. Und ich finde, wenn sie dir immer noch am Herzen liegt, solltest du das ganze auch einmal klar beenden statt sie immer wieder in kleinen Dosen zu verletzen.
Ich stimme dir da voll und ganz zu. Ich hasse mich ja selbst dafür, dass ich so Konfliktscheu bin, das ist nicht mehr normal, wie feige ich mich da am Ende verhalte.
Mein Telefongespräch mit der Dame vom Jobcenter lief besser als erwartet, hatte schon schlimmeres erahnt. Ich soll nur versuchen bei einem von meinen beiden Jobs mehr Stunden zu bekommen, damit ich aus deren System falle und ich weniger von denen genervt werde.
Meistens geht es, aber durch meine Edeka Kündigung hatte ich erwartet da noch mehr mich erklären zu müssen, aber die Begründung ich habe mich nicht wohlgefühlt hat ausgereicht.
Diese Woche lief auch nicht so ganz gut, habe Montag erst erfahren, dass ich heute ein neues Tchibo Regal eingebaut bekomme und gestern durfte ich alles erstmal ausräumen, hätte ich schon letzte Woche davon erfahren, hätte ich nicht nochmal soviel Kaffee am Freitag und Montag eingeräumt. Was für ein Planung-Desaster, brauche ich eigentlich nicht, so einen unnötigen Stress.
Ich werde dieses Jahr 31, hab seit meinem 18. Lebensjahr immer wieder mit denen zu tun und habe erst seit 4 Jahren jemanden, auf dessen Aussagen ich mich verlassen kann und der kompetent ist.
Und natürlich singe ich jedes Mal krasse Lobgesänge, wenn ich mit dem Thorsten gesprochen habe, weil ich sehr dankbar für ihn heute bin. Und mit dem quatsche ich jedes Mal gerne, Panik hab ich trotzdem jedes Mal davor.
Traumata lassen sich nicht mit Rationalität outsmarten, so gerne ich das hätte und so oft ich das jedes Mal versuche.
Weiß aber nicht was ich sonst noch machen soll, außer eine Woche vorher immer wieder herunter beten, dass alles gut ist und ich nichts zu befürchten habe Angststörung halt.
Alleine das ist schon echt so oft der Knackpunkt. Da erzählt man die gleichen Dinge immer und immer wieder, weil man nur ein „also hier im System finde ich nichts dazu“ gesagt bekommt.
Ok, it’s something oder?
Nein, ich verstehe, dass man gerne jemanden konstant hätte. Hatte zwischendurch eine andere Kollegin und war auch direkt nervös, auch, wenn sie letztlich völlig in Ordnung und kompetent war.
Du hast doch bei Edeka Schluss gemacht, weil du dort zu wenig zu tun hattest und dir langweilig war, oder? Ist es insofern nicht irgendwie doch genau das, was du „brauchst“?
Ja, das kann nervig sein. Thorsten muss auch manchmal was nachlesen, aber so wie der sich für seine Kunden reinhängt und bei der Menge dieser, erwarte ich auch nicht, dass der sich alles merken kann.
Ich will auch, dass alle einen Thorsten bekommen, aber der Mann muss auch mal Urlaub machen.
Menschen wie Thorsten geben mir aber Hoffnung, er kann schließlich nicht der einzige dieser Art beim Jobcenter sein.
Ich kenn es nur vom Arbeitsamt, aber da war ich ja zwei Mal in meinem Leben Kundin (ja, so nennen die es da wirklich) und hatte zwei verschiedene Sachbearbeiterinnen. Da kann die Info von Kollegin A an Kollegin B weitergereicht werden, aber Kollegin B ist der Meinung „Näääh, so macht man das bei mir nicht“ und quält einen dann entsprechend.
Ist ja zB bei mir auf der Arbeit momentan nicht anders. Für ein Projekt muss ich alle paar Wochen einen Beschaffungsantrag an unseren Einkauf schicken. Der bisherige Sachbearbeiter war cool. Da ging das alles problemlos. Der neue Sachbearbeiter ist ein kleinr Korinthenkacker und nimtm alles seeeeehr genau. Das ist egal, was sein Vorgänger so alles an ihn weiteregereicht hat. Er macht einfach sein eigenes Ding und ist dabei so ekelhaft penetrant und anstregend.
Hast du mittlerweile versucht, zumindest einen Abschiedsbrief zu schreiben? Ob du ihn dann abgibst oder nicht, ist eine andere Sache. Geht darum, dass du deine Gefühle damit sortierst und dir damit nochmal deutlich bewusst machst, was da passiert. Ggf. gibt dir das einen Schubs, sie endlich weiterziehen zu lassen.
Ich habe mittlerweile wirklich sehr viel Mitleid mit ihr, weil sie seit mehreren Monaten an einem Schauspiel beteiligt ist, ohne es aber zu wissen.