Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Ja, hatte ich, habe ihr den Brief ja auch letztes Jahr gegeben, woraufhin wir uns sehr lange und viel unterhalten haben, also wirklich täglich über ein paar Wochen. Wo ich selber eben auch Möglichkeiten sah, dass es vielleicht doch noch mal wird, zumindest wollte ich die wohl sehen.

Daher kann ich jetzt auch nicht ganz unterschreiben, dass sie da bei einem Schauspiel mit spielt ohne es zu wissen. Sie trägt da auch ihren Teil dazu bei.
Die Gespräche sind dann abgeebbt und irgendwann war eben alles einfach wieder wie vorher.

Sie hatte zum Beispiel auch eine gemeinsame Paar Therapie vorgeschlagen, das fand ich gut, gekümmert hat sie sich darum aber nicht. Das klingt dann jetzt vielleicht auch hart, aber an der Stelle hätte sie sich darum auch einfach kümmern müssen. Auch so ist vieles aus den Gesprächen rückblickend nicht mehr als ein Lippenbekenntnis gewesen und andere Punkte, wie einige finanzielle Themen und das Auto wurden lapidar mit, das kann man ja jetzt eh nicht ändern, von der Tagesordnung gefegt. Da hat mir dann auch der Mumm gefehlt zu sagen, nein ich bin damit nicht zufrieden.

Aber da kommt dann eben auch der Unterschied in den Persönlichkeiten zum tragen, sie ist immer mit dem Kopf durch die Wand und ich bin der, mit dem Weg des geringsten Widerstands. Das funktioniert auf Dauer eh nicht gut, aber vor allem in solchen Situationen, wo man eh schon Klartext reden sollte ist es verheerend.

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Hast du sie nochmal darauf angesprochen?
Oder vielleicht wäre es eine Möglichkeit, selbst mal ein paar Therapeuten rauszusuchen und ihr (ggf. schon mit Terminen) vorzuschlagen.

Oder ist für die die Beziehung sowieso innerlich schon „abgehakt“, sodass du nicht wirklich an einen Erfolg einer Paartherapie glaubst?
Oben sagtest du jedoch, du fandest die Idee einer Therapie gut…

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Nein, ich hab sie ehrlich gesagt nicht noch mal drauf angesprochen, nachdem sie den Vorschlag gemacht hat und ich sagte, dass ich das gut finden würde.

Das hätte ich durchaus auch machen können, das stimmt. Meine Therapeutin sagte mir dazu im Dezember aber, dass der Ball jetzt bei meiner Freundin läge und sie eben auch zeigen müsse, dass sie auch was tut.

Seit dem sind ja jetzt einige Wochen, nein Monate ins Land gegangen, ich hatte damals eigentlich schon abgeschlossen, war aber aufgrund ihrer Reaktion und auch der wirklich guten und intensiven Gespräche nicht nur überrascht sondern habe tatsächlich auch eine Chance gesehen. Allerdings hat meine Freundin mich da auch mit ein paar Argumenten in die Zange genommen, die meine Tehrapeutin als emotionale Erpressung bezeichnet hat. Diese Argumente haben mich ja auch dazu bewogen zu bleiben und noch mal an dieser Beziehung zu arbeiten.

Aber ich muss sagen, würde sie mir heute sagen, wir gehen morgen zu einer Paartherapie, würde ich das wohl annehmen um das als Plattform einer Aussprache zu nutzen, ich aber möchte diese Beziehung nicht mehr fortsetzen.

Das muss ich jeztzt nur auch ihr gegenüber verbalisieren. Ich wünschte das wäre einfacher für mich, das ist so ein krasser Schritt und kostet mich so viel Überwindung, aber es nutzt ja nichts. Es hat natürlich was mit Fairniss zu tun, aber vor allem muss ich mir die Möglickeit schaffen, auch wieder glücklich sein zu können.

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Bin gerade ein bisschen geknickt, dass leider die Speedcon abgesagt :sob:wurde, ich mich schon darauf gefreut habe, standen einige gute Speedruns mit darauf, die ich mir gerne angesehen hätte.

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Habe gestern Abend die Beziehung beendet.

Ich bin auf den Wunsch meiner Freundin hin aber hier geblieben, also nicht zu meinen Eltern gefahren, denn sie wollte, das ich unbedingt bleibe.

Hat geheult wie ein Schlosshund, weil sie einfach niemanden mehr hat, ihre Mutter tot, Vater ein Arsch, Bruder untergetaucht, Freunde hat sie auch keine mehr. Und sie braucht mich weiterhin als Anker. Vor allem könnte sie sich die Wohnung alleine nicht mehr leisten, also müssten wir uns jetzt jeder eh was neues suchen und so lange aber eben noch hier zusammen leben.

Eine merkwürdige Situation, weil sie die Beziehung ausphasen will ohne Abstand erstmal…

Ich hab keine Ahnung ob das überhaupt geht. Ich hab die Nacht aber keine zwei Stunden gepennt. Haben jetzt auch schon wieder viel geredet. Sie sagt zwar sie hat die Beziehung aufgegeben, aber hinterfragt auch immer wieder meine Entscheidung weil sie die nicht verstehen kann. Ich habe ihr zwar gesagt, dass ich sie nicht mehr liebe, aber sie glaubt das liegt alles nur an meinen eigenen Baustellen, bei denen ich mir ja von ihr auch nie helfen lassen wollte bzw. sie nie angepackt habe. Dass ich aber einfach nicht mehr mit ihr zusammen sein will, weil ich mich eingesperrt fühle und frei sein möchte, habe ich nicht gesagt; ich denke es muss nicht unnötig kränkend sein, wenn eigentlich schon genug gesagt wurde. Habe ihr immerhin auch gesagt, dass ich sie nicht mehr anziehend finde. Nicht weil ich das unbedingt wollte, sondern weil. Sie bei dem Punkt auch nach gebohrt hat.

Ich fühle mich einfach nur schlecht an der Stelle und auch wieder so, wo ich mir denke, vielleicht habe ich auch alles nur falsch gemacht mit ihr und darum ist die Situation so zerfahren. Sie tut mir einfach nur noch leid. Weint immer wieder, guckt die ganze Zeit bedröppelt und hat niemanden mit dem sie sich austauschen kann… Also außer mir.

Ich selbst bin zwar erleichtert, dass es irgendwie raus ist, aber die Situation jetzt behagt mir dennoch nicht. Ich bin definitiv nicht glücklich oder freue mich, ich bin nicht mal stolz auf mich, dass ich mich überwunden habe.

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Wenn eure Beziehung von deiner Seite aus nicht mehr möglich war -aus welchen Gründen auch immer- hast du, indem du ihr das sagtest, sicher nichts falsch gemacht.
Ich denke, du bist erst mal einen großen Schritt weiter.
Und ich glaube, es ist gut, dass das jetzt raus ist.

Wobei ich es ehrlichgesagt skeptisch sehe, dass ihr jetzt keine räumliche und damit auch keine emotionale Distanz hinkriegt.
Das halte ich für essenziell für den weiteren Verlauf. Wie lange soll das jetzt so weitergehen? Hast du dich von dem Status „unglückliche Beziehung“ in den Status „unglückliche Zwangswohngemeinschaft“ katapultiert, ohne einen Plan zur Lösung des Gordischen Knotens?
Schaust du jetzt nach Wohnungen (für dich? für sie?)?
Schaut sie nach Wohnungen?
Wenn es an bezahlbaren Wohnungen hängt… …dann wäre das ja jetzt mit Priorität anzugehen, imo.

Sorry, wenn das jetzt etwas ernüchtern klingt und vielleicht liege ich auch komplett falsch…
…meine Empfehlung (leider auch aus eigener, sehr schlechter Erfahrung in die Richtung) wäre: du musst da weg! Sonst hat es nicht das Ende, das du mit deiner Ansprache einzuläuten versucht hast.
Und wenn du erst mal zu deinen Eltern gehst, ihr 3 Monate, 6 Monate (keine Ahnung) gibst, um sich ne neue Wohnung zu suchen und so lange dich weiter hälftig an der Miete beteiligst, wie bisher?

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Ich warte jetzt erst mal ein paar Tage ab, wie sich das einpendeln, aber ich denke darauf wird es wohl hinaus laufen, denn ich merke, dass mir die Situation ebenfalls hart zusetzt und mich extrem mit nimmt. Hab zwar nicht erwartet, dass es mich kalt lässt, aber eigentlich war ich ja vorbereitet.

Dieses „endlich geschafft“ Gefühl habe ich nicht im Ansatz. Um ehrlich zu sein stelle ich das gerade alles in Frage. Aber eben wahrscheinlich aus dem Grund, weil ich noch hier bin und neben meiner eigenen auch noch ihre Trauer voll abbekomme.

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Gute Gründe so schnell es geht auszuziehen oder zumindest schon mal ein paar Nächte woanders zu schlafen

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Das erinnert mich an den letzten sommer… Da hatte ich mich von meiner partnerin getrennt… Was uns geholfen hatte war das wir direkt räumlich auf Distanz gehen konnten da ich meine Wohnung zum Glück noch hatte… Inzwischen haben wir ein sehr gutes freundschaftliches Verhältnis…

Mit der Zeit und genügend Abstand wird es besser

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Du kannst echt stolz auf dich sein, das ist ein riesiger Schritt fur dich! Toll, dass du es durchgezogen hast :slight_smile:

Ich würde als Tipp auch sagen, geh dennoch zu deinen Eltern und geht auf Abstand, das ist für euch beide das beste. Das mit der Miete sollte erstmal nicht das thema die nächsten tage sein. Geb ihr aber zu verstehen, dass sie eine neue Wohnung suchen muss und zieh es nicht unnötig in die Länge.

Ist wie beim Pflaster: lieber schnell abreißen als langsam und schmerzhaft :slight_smile:

Sei stolz auf dich, du hast es geschafft für dich den Weg in ne glücklichere Zukunft zu ebnen!

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Hier auf Arbeit liegen Flyer für eine Bildungs/Workshop/Spielpädagogik-Veranstaltung herum… klappe einen davon auseinander und sehe plötzlich sofort, dass da manche Fotos drauf von mir gemacht wurden :beanomg:
Auch wenn ich etwas überfordert und unsicher bei dem ehrenamtlichen Rumknipsen/Dokufotografieren dort vor ein paar Jahren war und hätte deutlich besser abliefern können… und ich lieber inoffiziell rumknipse, bereitete es mir gerade echt Freude, die Bilder auf dem Flyer zu entdecken :blush:

Die Veranstaltung stand damals aber auch unter einem schlechten Stern für mich… ich hatte direkt zu dieser Zeit einen heftigen, überraschenden Depressionsschub… schön, dass die Bilder jetzt etwas positives in mir auslösen können und dürfen :blush:
(Das war echt blöd damals… die Menschen dort waren alle voll nett… und ich hab dann nur einen Tag mitmachen können und zusätzlich mit allerletzter Akku-Energie zwischendrin irgendwie noch einen 1,5Stunden Fotoworkshop für ca. 20 Leute oder so eher schlecht abgeliefert :beansweat: ) …
Da ich durch die Fotografiesache quasi auch kurzfristig ein wenig zum Team dazugehörte, wurde ich sogar spontan auf die Feier/ein Teamtreffen abends eingeladen… hatte ich auch abgesagt… mir fiel es echt schwer überhaupt mit den Menschen zu interagieren und dass man mir gegenüber freundlich gesonnen war… was für eine fürchterlich Phase damals :beansweat: voller Sorge in mir, dass ich noch tiefer zu alten Tiefpunkten hinabrutschen könnte :beansweat:


Nun ja… ich kann mich freuen… ein paar Bilder haben also was getaugt damals :blush:
Und besonders schön jetzt mit ein paar Jahren Abstand, dass es auch welche sogar aus meinem eigenen Workshop geschafft haben noch Verwendung zu finden :beanomg:


Bin bzgl. Fotografie eigentlich aktuell wieder interessiert mehr zu machen seit wenigen Jahren, aber irgendwie komme ich da selbst gefühlt für mich zu wenig ran…
Auch wenn ich wahrscheinlich nichts vorbereiten werde und sich nochmal an der Planung was geändert hat, freue ich mich schon drauf, dass ich Mitte April einen kleinen Fotoworkshop auf Arbeit für ein paar Jugendliche unterstützen werde und dass das alles wirklich klappen wird :beancute:

Wurde sogar vor ein paar Tagen angefragt, ob ich Bock hätte, die Abschiedsfeier vom Chef fotografisch festzuhalten… zum Glück half es direkt bei der Absage, dass ich erwähnte, wie ungerne ich offiziell Feiern und Menschen fotografiere :grimacing: … der anfragende Kollege war glücklicherweise sofort cool mit der Absage :see_no_evil:

Mal sehen, ob ich dieses Jahr mehr knipsen werde… habe eigentlich auch ein paar Projektideen… aber nun ja… irgendwie habe ich schon wieder viel zu viele Ideen auf einmal und dann noch aufgeschobene… und letztendlich setze ich dann doch nur sehr wenig um :simonhahaa:

Mag ja schon seit wenigen Jahren ein kleines Video-Projekt mal ausprobieren… und dann stehen noch ein paar Kanäle auf youtube aus :see_no_evil:
Und eigentlich wollte ich auch zum ersten Mal etwas auf instagram starten… usw usw usw… ohje :grimacing: … gefühlt rast jetzt schon wieder die Zeit allgemein viel zu schnell für alles :beansweat:


Einerseits freue ich mich auf dieses Jahr… andererseits habe ich auch Angst und Sorge davor…
Viel zu viel ist viel zu ungewiss wie alles so wird in verschiedenen Lebensbereichen… mit so manchen Menschen… so viele Ungewissheiten… Nachdenklichkeiten und Erschöpfung… ich versuche aktuell schon irgendwie was anzupacken, aber verdammt vieles bleibt auch liegen… auch Dinge, die irgendwie in den meisten Leben von alleine zu funktionieren scheinen :beansweat:

Ich denke, ich brauche irgendwie einen kleinen Leitfaden durch die nächste Zeit… eine to-do-Liste… aber es schwankt so vieles an mir… und wirbelt herum… ich bin an sich ausgeglichen, habe eine erholsame Freizeit alleine… es ist so vieles offen… bei manchen Kontakten scheitert es an mir… bei anderen an andere… und manchmal vielleicht auch beidseits :beansweat:
Ich habe diese Woche ein paar kleine Dinge zumindest bzgl. ein paar Menschen hinbekommen, sei es auch nur simple Kontaktaufnahme… mal schauen wie alles weitergehen wird :beansweat::crystal_ball: … die Liste ist insgesamt lang :see_no_evil: und sie erfordert eine Übersicht oder auch Organisation, welche nicht unbedingt zu meinen Fähigkeiten gehört :beansweat: … und auch Aussprachen, als auch Offenheit sind nicht immer leicht bzw. den anderen Personen zu vermitteln, weswegen bspw. Distanz oder kaum Austausch stattfindet… und vieles ist innerlich echt nicht leicht… und zusätzlich kämpfe ich nebenbei ein paar nicht kleine Selbstwertschwankungen mit mir aus :simonhahaa: bzw. bin manche Tage okay mit mir und andere garnicht und fühle mich sehr unwohl in meiner Situation… manche Tage wünsche ich mir etwas Stabilität abseits von Job & Wohnung & weitestgehend Gesundheit… einerseits habe ich vieles andererseits vielleicht aber auch wenig… und ich blicke dann auf all das Gute und Kostbare in meinem Leben, vermisse aber durchaus auch Konstanten und Sicherheiten… weiß ich, welche Menschen dieses Jahr wieder aus meinem Leben verschwinden werden? Nein. Welche hinzukommen werden? Nein. Jedes Jahr ist immer anders… mir fehlt es an Stabilität und Geborgenheit… mein eigener kleiner sicherer Hafen abseits von Rückzug :simonhahaa: … und ich hoffe mitunter auch darauf, eines Tages einen Menschen für ein Stückchen Weg nah und vertraut an meiner Seite zu spüren :four_leaf_clover: … Wärme und Leichtigkeit im Miteinander… eines Tages…

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Sehr schön du kannst stolz sein, dass du es endlich hinter dir hast.
Klar ist die Situation nicht schön, aber meinst du zusammen wohnen zu bleiben ist das richtige? Sie wird doch sicher weiter versuchen sich an dich zu klammern und dich bei ihr zu halten.
Also ich könnte das nicht wenn Phili mal sagt das war’s. Aber wie gesagt cool das du es jetzt gemacht hast. Wünsch dir weiter viel Kraft :fist:

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Derlei dystopische Fiktion bitte stets deutlich als solche kennzeichnen. :face_with_monocle:

Ja zwei Tage sind um und ich fühl mich irgendwie komisch, manchmal auch unwohl. Vor allem weil meine jetzt Ex-Freundin irgendwie immer noch viel kuscheln will und auf einmal auch vermehrt Anstalten in eine sexuelle Richtung macht. Vor allem weint sie natürlich auch immer wieder und ich nehme sie dann in den Arm, wobei ich da wohl der völlig falsche Ansprechpartner eigentlich bin.

Sie sagt mir auch oft, wie doof ich eigentlich bin und lässt aber auch immer wieder Kommentare ab in eine Richtung, aus der ich verstehe, dass sie glaub das ganze renkt sich doch wieder ein. Wir haben auch mal wieder sehr viel geredet die letzten Tage und die Gespräche waren so deep wie schon lange nicht mehr, wenn wir überhaupt schon mal so weit waren.

Aber es kommen auch immer so Aussagen, die mich wirklich treffen, bei denen ich mich schuldig und verantwortlich fühle und ich viel Mitleid mit ihr bekomme. Dass sie ohne mich nicht mehr ins Kino gehen wird, weil alleine macht sie das nicht und mit anderen Leuten (die sie ja momentan auch gar nicht hat) will sie ja nicht. Auch Serien wird sie nicht weiter gucken, obwohl es sie ja interessiert, aber sie wird sich ja kein Netflix, Dinsey+ oder so besorgen. Sie will da auch nicht abhängig von mir sein, weil ich meinte, das wir die Accounts ja weiter teilen könnten. Wir haben ja auch viel LEGO gebaut, das will sie nun auch alles nicht mehr.

Dass sie ohne mich dann eben auch komplett niemanden mehr hat, da all ihre ganzen Freundschaften in den letzten Jahren eigentlich kaputt gegangen sind und sie eh nie viele hatte. Das Paar mit dem wir uns bisher viel getroffen haben meint sie, würde sie dann wohl auch nicht mehr viel sehen, eben weils ne kleine Familie nun ist und das nur in dieser Paar Konstellation funktioniert hat. Sie will auch so dann nicht zu ihrer Stiefmutter, die so ihr letzter, brauchbarer Ankerpunkt ist, die wir öfters mal besucht haben. Und ohne mich nicht zum Grab ihrer Mutter, weil sie das alles nicht schafft

Dass sie ja keine intakte Familie hat und sie sich in meiner so wohl gefühlt hat. Wobei ich da immer eher das Gefühl hatte, dass ihr das alles unangenehm war, da hab ich eine ganz andere Wahrnehmung gehabt.

Das macht natürlich auch was mit mir und ich stelle mir schon die Frage, ob ich da die richtige Entscheidung getroffen habe. Allerdings gehe ich mit der Idee ja schon soooo lange schwanger, dass ich denke, dass das gerade einfach auch Schuldgefühle ihr gegenüber sind.

Ich hab ihr halt versprochen da zu bleiben, weil sie niemanden mehr hat und einfach halt braucht. Ich merke aber wie gesagt, dass ich nicht die Person bin die ihr diesen Halt geben kann, vor allem weil ich mir ja auch immer wieder Sprüche gefallen lassen muss, wie dumm ich bin, das Beste in meinem Leben gehen zu lassen usw. usf. und zum anderen belastet mich die Situation ja auch. Ist ja nicht so, trotz der langen Zeit, die ich mich irgendwie innerlich schon vorbereitet habe, dass das alles nun spurlos an mir vorbei geht.

Heute hätten wir vierten Jahrestag gehabt, sie wollte mit mir Essen gehen und würde das immer noch gern, was ich auch schön fänd, weil ich grundsätzlich ja gerne Zeit mit ihr verbringe. Das ist auch der Punkt, wo ich mich die ganze Zeit frage, ob ich mir die letzten 1 1/2 fast zwei Jahre einfach selber was eigentlich gutes kaputt gedacht habe, weil ich einfach auch nur unfähig bin für mich und meine Bedürfnisse einfach mal einzustehen.

Joa, lange Rede, kurzer Sinn. Ich weiß, dass ich hier eigentlich asap raus müsste, weil es uns beiden nicht gut tut, aber wenn ich ihr das sage, fleht sie mich an zu bleiben, weil ihr das helfen würde und ich fühle mich abermals in einer Situation gefangen.

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Was sie betreibt ist emotionale Erpressung (irrelevant, ob nun bewusst oder unbewusst) und sie ist nicht an einem Punkt zu akzeptieren, dass es vorbei ist. Ohne räumliche Distanz wird das imo auch nichts.

Du selbst schreibst seit Monaten, du möchtest mit ihr nicht zusammen sein, dass du keine romantischen Gefühle hast. Überlege, ob du aus falschen Verantwortungsbewusstsein weiter dort bleibst (und sowas ist nie gesund). Du bist ihr an dem Punkt nichts schuldig und je länger es andauert, desto schwieriger für alle.

Edit: Die Tatsache, dass du dich dadurch permanent in deiner Entscheidung hinterfragst, wirft dich in einen Teufelskreis des nicht-lösens.

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Tut es aber nicht, sie gesteht es sich nur nicht ein. Ohne Distanz kann das nicht funktionieren. Natürlich macht sie jetzt Druck, weil sie keine Bezugspersonen sonst hat. Das mag ja auch alles sein. Aber wenn du das weiterspinnst, dann ist die einzig logische Konsequenz ja: du bist die einzige Person für den Rest ihres Lebens und bindest dich dadurch völligst.

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Definitiv. Wie @SoS schon sagte… …ich halte das auch für eine ganz perfide emotionale Erpressung.
Das wird eher nicht besser werden, mit der Zeit - fürchte ich.

Dass sie niemanden hat, keine Freunde etc… …das ist traurig, definitiv und ich möchte das auch nicht verharmlosen.
Aber wenn ihr euch getrennt habt, sind das eben zunächst ihre Probleme. Sie ist ja kein Kind mehr und diese Abhängigkeit ist nicht gesund. Du könntest ihr helfen, professionelle Hilfe zu finden.
Du jedenfalls kannst ihr da nicht helfen.
Genau so, wie du jetzt deine Probleme hast - von denen du irgendwie gar nicht sprichst (musst du ja hier auch nicht)… …aber wie du alles auf die Reihe kriegst, Wohnung etc… …das wären jetzt Punkte, um die du dich für dich kümmern müsstest.
Ich habe den Eindruck, vor lauter Fokussierung auf die Probleme deiner Exfreundin, kommst du gar nicht dazu, dich selbst zu sehen und weiterzukommen.

Ich kann mich nur den anderen hier anschließen: du brauchst Distanz. Du bist nicht Schuld an ihrer Misere. Und das solltest du dir auch nicht einreden lassen. Das ist nämlich dann Erpressung und geht Richtung psychische Gewalt.

Das klingt immer alles so unsensibel, was ich schreibe und das tut mir leid.
Sowas triggert mich nur ziemlich - hab da nämlich einschlägige Erfahrungen machen müssen.

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Was man an der Stelle nicht vergessen darf:
Das war jetzt eine sehr lange Zeit in der eine Person emotional aus der Nummer raus war, die andere aber noch an eine Zukunft glaubte. Emotionale Distanz lässt sich oft nicht ganz verheimlichen und verunsichert den anderen Part in einer Beziehung schnell, wenn wenig echt gefühlte Zuneigung zurück kommt. Da stellt man auch ein wenig seine eigene Wahrnehmung in Frage (liebt die Person mich noch? Nein? Oder doch? Jetzt lief es kurze Zeit besser, das heißt bestimmt ich bilde mir den rest ein, usw).
Das ist jetzt also eine verdammt lange Zeit mit ihr gemacht worden und das macht eine Trennung von ihrer Seite nur noch schwerer. Vor allem wenn sie niemanden hat. Sie dürfte gerade eine ziemliche Angst haben und zwar nicht nur vorm alleinsein sondern auch vor der Erkenntnis dass das alles keine Einbildung war, sondern dass sie eine lange Zeit über von dem Menschen dem sie vertraut hat jeden Tag belogen wurde. Sowas tut weh und sowas will man nicht wahrhaben.

Was dabei hilft sowas zu überstehen ist auch Abstand. Wenn der Partner weg ist und man wirklich alleine ist, kann man lernen dass alleine sein gar nicht so schlimm ist. Und das man vllt sogar irgendwann glücklicher ist als damals in der Beziehung wo man hintergründig immer schon das gefühl hatte etwas läuft falsch. Und dann ist man auch offener dafür irgendwann nicht mehr den Partner zurückzuwollen, sondern die Fehler, Nervigkeiten, schlechten Seiten in den Vordergrund rücken zu lassen.

Nicht nur du brauchst Abstand, sie braucht ihn auch und vermutlich mehr als du. Du tust ihr nicht gut. Du bist schlecht für sie. Du musst nicht nur für dich da weg sondern auch für sie.

Wenn du nur für sie mit ihr zusammen wohnen bleibst, dann bist du auf dem falschen Weg. Gerade für sie solltest du ausziehen. So hilfst du ihr nicht, sondern schadest ihr. Sie kann nicht heilen wenn du ihr weiterhin gemischte Signale gibst statt endlich mal wirklich klipp und klar ehrlich mit ihr zu kommunizieren - und dazu gehören nicht nur Worte sondern Taten…

Klingt jetzt vllt ein wenig hart, ist aber nicht so gemeint sondern als Perspektivenwechsel

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Ihr habt da auf jeden Fall recht. Ich weiß noch nicht wie ich es machen kann, zumal ich ihr ja versprochen habe, nicht einfach abzuhauen und sie nicht im Stich zu lassen.

Ich will dieses verprechen ungern brechen, andererseits sehe ich auch nicht mehr, dass sie zeitnah selber auf den Trichter kommt, dass Abstand eigentlich das bessere für und beide wäre. Ich kann das jetzt nicht übers Knie brechen und sagen tschüss ich bin weg, aber ich denke darauf wird es im Verlauf der Woche dann hinaus laufen.

Ich meine ich sage das ja eh schon die ganze Zeit, auch zu ihr. Ich muss da aber die Perspektive @D_Laurent auch sagte mal mehr auf mich ziehen, denn ich kann das so auch nicht, ich muss das auch verarbeiten und irgendwie meinen Abstand und Frieden damit finden oder auch fest stellen, dass das alles ein Fehler war, aber das geht nun mal nicht, so lange wir einfach in der Situation verharren.

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Das wirst du aber müssen. Sie wird nicht auf einmal sagen, dass du jetzt doch „frei“ bist. Mit dem Versprechen hast du dich direkt wieder daran gebunden, von dem du dich so lange lossagen wolltest. Und direkt erpressbar gemacht, wie du jetzt merkst. Und das wird genau so weitergehen. So scheiße wie das jetzt nun mal ist, aber in den sehr sauren Apfel wirst du zeitnah beißen müssen.

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