Weiterhin viel viel Kraft und alles Gute
Edit:
Euch beiden natürlich
Weiterhin viel viel Kraft und alles Gute
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Euch beiden natürlich
Ich möchte keineswegs beleidigend wirken. Falls ich zu direkt bei einen so sensiblen Thema bin dann tut es mir sehr leid.
Ich hab mich hier ein wenig reingelesen und anscheinend ist diese Problematik schon länger ein Thema.
Du möchtest dich an ein Versprechen halten… du möchtest sie nicht im Stich lassen. Du lässt sie im Stich wenn du sie nicht frei lässt. Sie hängt an Hobbys und möchte diese nicht mehr. Sie macht sich selber abhängig. Sie brauch den Freiraum um sich wieder selber zu finden. Sie ist ständig mit dir konfrontiert und sie will es dir recht machen. Sie muss sich um sich selber kümmern. Das hat sie vor dir geschafft und das schafft sie auch wieder. Liebe tut weh. Ist halt so. Euch geht es beiden nicht gut mit der Situation. Dann ändert die Situation. Du hast auch nicht den Anspruch das sie sich zuerst ändern muss. Da gibt es keine Regeln. Jeder lebt für sich. Sollte man auch in einer Beziehung nie vergessen.
Was ich aber glaube… vielleicht fühlst du dich auch ganz gut mit dieser Sicherheit. Sie ist quasi ein Backup und nicht alles war schlecht. Besser als nichts und du darfst machen was du willst aber wenn das nicht läuft hast du noch jemand Zuhause der dich immer nehmen würde. Klingt voll bösartig aber ich glaube das ist ein Luxus und menschlich das man sowas nicht verlieren möchte. Weil das aber zu egoistisch klingt, wird dieses Versprechen als Vorwand genutzt.
Ist aber auch egal was ich denke. Du musst entscheiden wie du damit umgehst. Es ist dein Leben. Du bist nicht für das Leben einer anderen Person verantwortlich.
Jap leider ja.
Ein ähnliches Versprechen hatte ich letzten sommer auch gegeben… Aber halt nur das ich weiterhin für sie da sein werde… Gerade die räumliche Distanz hat ihr geholfen zu erkennen das sie doch ganz gut alleine klar kommt… Und inzwischen ist sie auf einem ganz guten Weg… ich hatte sie so gut es ging moralisch dabei unterstützt
… Gerade die Abhängigkeit von einander tut keinem von euch gut
Die Distanz hatte aber auch mir gut getan weil ich dadurch erstmal wieder gemerkt hatte was für Bedürfnisse und Baustellen ich selbst habe
Für mich klingt es so als bräuchte dein Ex-Freundin zur Zeit eher therapeutische hilfe und keinen Ex-Freund zuhause…oder?
Und in der Hinsicht lässt du sie auch mehr im Stich, wenn du weiter bei ihr bleibst. Du hast sie verletzt, das ließ sich nicht vermeiden, ist aber so. Jetzt aber betäubst du die Wunde vielleicht ein bisschen, du hältst sie aber auch offen. Der Schmerz der endgültigen Trennung wird für sie kommen, daran lässt sich nichts machen. Du kannst nur die Zeit bis dahin verkürzen, die für sie auch nicht angenehm ist, und ihr die Chance geben, früher davon zu heilen. Sich wieder mehr auf sich selbst zu konzentrieren und um die eigenen Freundschaften und Hobbies zu kümmern anstatt mit den Gedanken ständig um eure Beziehung zu kreisen. Du willst ihr nicht wehtun und dich schlecht deswegen fühlen, aber in dem Fall verursacht das Nichtstun mehr als die aktive Handlung, es fühlt sich vielleicht nur nicht so an.
Bei mir gibt es zu Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich? - #2180 von Jineapple auch Neuigkeiten. Ich hab einige Tage später mit ihr telefoniert, da hat sie mir dann gesagt, dass für sie leider das Unwohlsein beim Gedanken an ein weiteres zusammenwohnen nicht abklingt und sie sich eine neue WG suchen wird. Ich habe da einfach einen Nerv bezüglich ihrer PTBS getroffen. Das ging so weit, dass sie eigentlich vorhatte, einen Tag zum Packen zu kommen und die Nacht hier zu schlafen, sich aber dann doch dagegen entschieden hat, weil sie sich nicht sicher fühlt. Da habe ich schon sehr schlucken müssen, als ich das gelesen habe.
Tatsächlich hat ihr gleich die erste WG, die sie angeschaut hat zugesagt, und sie zieht jetzt in den Tagen um, ich habe sie seitdem auch ein paar Mal persönlich gesehen. Sie hat da dann auch nochmal gesagt, dass ich sie gerne besuchen kann, dass sie in der Situation auch in einem gewissen, scheinbar irrationalen, Zwang durch die PTBS ist und mich nochmal gefragt, ob das Ganze für mich auch wirklich okay ist. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich natürlich enttäuscht bin, aber dass ich es auch für das sinnvolle halt, wenn sie sich hier nicht mehr wirklich wohl fühlen kann, und dass es besser ist, wenn der Schnitt jetzt gemacht wird und sich die Freundschaft hoffentlich erhält, als dass man sich dann gar nicht mehr sehen kann.
Jetzt muss ich mich da natürlich auch ziemlich umstellen. Es war angenehm, jemanden da zu haben, mit dem man ab und zu was mache konnte, ohne großen Aufwand. Ich hab mich darauf aber glaube ich auch ein bisschen ausgeruht. Ich muss da dann in die Freundschaft mit ihr, aber auch mit anderen mehr Energie stecken, um nicht immer für mich zu sein.
Und ich muss jetzt nach eine*r Nachfolger*in für sie schauen, darauf habe ich nicht viel Lust (fremde Menschen kennenlernen… ), aber macht sonst nicht viel Sinn. Ich könnte mir die Wohnung so zwar wenn es ist auch leisten, ist dann aber viel Geld was drauf geht, für 3,5 Zimmer die ich nicht für mich allein brauche. Und vom Mietvertrag muss ich auch noch mindestens das nächste Jahr drin bleiben, abgesehen davon, dass ich keine Lust habe schon wieder umzuziehen.
Beim Mietvertrag gibt es jetzt tatsächlich auch ein bisschen Ärger, vereinbart ist eine Staffelmiete (d.h. erhöht sich jedes Jahr um einen festgelegten Betrag), mein Vermieter hätte jetzt gerne auf eine Indexmiete umgestellt (d.h. die Miete erhöht sich pro Jahr im selben Maß wie die Inflation), was ich natürlich abgelehnt habe. Jetzt hat er mir vor kurzem mitgeteilt, dass er die Zustimmung zu eine*r neuen Untermieter*in von dieser Umstellung abhängig machen will. Ich hab nachgeschaut, das ist nicht zulässig, aber natürlich ist mit dem Vermieter anlegen immer uncool, auch wenn man im Recht ist. Hab das auch nicht erwartet, werd mich da aber erstmal vom Mieterbund beraten lassen.
Ist aber auch einfach etwas zusätzliches nerviges, und aktuell habe ich halt vor allem die Ungewissheit im Bauch, wie es dann mit eine*r neuen Mitbewohner*in ist wird.
Wut.
Find ich tatsächlich richtig fies von ihr, wie sie dich unter Druck setzt und dich damit zwingen will bei ihr zu bleiben. Du solltest da auf jeden Fall so schnell wie möglich weg, denn sie wird mit dem Verhalten nicht aufhören.
Kann dem nur ganz vehement widersprechen. Zumindest ist das bei mir in keiner Weise der Fall, ich sehe sie da auch nicht irgendwie als Backup.
Ja das denke ich an sich auch, also dass sie eine Therapie bräuchte, auch die Trennung mal außen vor. Sie hat so viele Baustellen, die alle für sich kleine Pulverfässchen sind. Aber Therapie ist bei ihr, bisher zumindest, ein rotes Tuch.
Ich denke ja wie gesagt auch, dass es besser wäre, wenn ich nicht dauerhaft um sie rum wäre, gut wir gehen ja auch beide Arbeiten und hocken so oder so nicht den ganzen Tag aufeinander, aber darum geht es ja nicht. Allerdings besteht sie da weiterhin drauf, es ist nicht so, dass ich das einfach so im Raum stehen lasse und denke passt schon.
MIch setzt das auch ziemlich unter Druck, allein schon, weil sich für Ostern ihr Vater angekündigt hat und sie mit ihm da nicht drüber reden will, also hat sie mich gebeten, dann bitte da zu sein und heile Welt zu spielen. Ich habe da erst mal noch nicht zugestimmt, ich finde das nicht gut.
Ja das sehe ich ja quasi genau so, wir haben gesagt wir schauen wie nun diese Woche funktioniert und bewerten dann am Wochenende neu. Diese Woche räume ich ihr auch ein, weil sie sagt sie braucht einfach Zeit sich damit auseinander zu setzen und das auch zu akzeptieren. Ich habe ihr gestern ja auch klipp und klar gesagt, dass ich nur noch da bin, weil sie es will und mich gebeten hat, nicht weil ich es möchte.
Das war für sie ja auch noch mal ein Tiefschlag, zumindest anhand ihrer Reaktion, aber so klare Worte braucht es dann eben auch. Und ja, irgendwann müssen auf Worte auch Taten folgen.
Von dem her sehe ich mich da eigentlich nicht als Jemand, der sie noch weiter im Stich lässt. Klar ist das Verhalten nicht nach Lehrbuch, aber da muss man vielleicht auch jeden Fall für sich betrachten.
Uff das ist ja auch hart. Drücke dir die Daumen, dass du zum einen die Freundschaft weiter pflegen und erhalten kannst, vielleicht gewinnt sie sogar an Qualität, das wäre ja nur schön. Vor allem aber, dass das mit der Miete irgendwie geregelt wird. Vor so was würde es mir ja richtig grauen, wenn ich dran denke, ich müsste jedes Jahr mehr Miete zahlen, vor allem in Höhe der jeweiligen Inflation. Das bekomme ich ja nicht mal durch Tariferhöhungen ausgeglichen, zumindest selten und aktuell schon mal gar nicht.
Bin mal gespannt, was der Mieterbund dir rät.
Ja, das denke ich fast auch. Ich denke diese Woche jetzt gebe ich uns noch, werde im Verlauf der Woche, wenn ich im Home Office bin, aber auch noch ein paar Sachen packen, so das sie auch sieht, dass es eben nicht der Status Quo bleibt.
Zudem haben wir am Wochenende bereits angefangen die Wohnung aufzuräumen, da ist auch leider seit Wochen nur noch das nötigste passiert. Wir gehen da jetzt von Raum zu Raum.
Meine Intention dabei ist natürlich auch schon mal auszumisten. Aber dann auch für sie etwas mehr Übersicht zu haben. Zudem habe ich ihr auch gesagt, dass wenn ich nicht mehr da wohne, ich ihr trotzdem helfen würde, wenn sie meine Hilfe braucht, wenn es um Ausmisten, Dinge verkaufen oder auch ihren Umzug geht.
Jetzt kann man zwar direkt wieder sagen, ja aber das ist nicht dein Bier und das sollte sie alleine machen. Aber wie ich bereits sagte, sie hat vor Ort aktuell quasi niemanden und hat da leider auch einen riesigen Haufen an Dingen, dem sie alleine gar nicht mehr Herr werden kann.
Das finde ich auch vollkommen ok. Dafür musst du aber aus der Wohnung. Wenn ihr eine räumliche Trennung habt, dann ist das auch einfacher denke ich. Das du ihr trotzdem helfen willst, dass finde ich gut. Trotzdem muss ihr klar sein, dass du ihr als „normaler“ Freund hilfst und dafür ist ein Ausziehen denke ich nötig. Wenn ihr es vllt nach ner Zeit schafft trotzdem Freunde zu bleiben und euch vllt zu unterstützen, umso besser.
Ja das wäre schön, wobei ich denke, dass dafür wirklich mal mindestens ein halbes Jahr komplette Funkstille sein sollte und dann kann man schauen, ob noch was da ist oder eben nicht worauf man eine Freundschaft stützen kann.
Grundsätzlich ist sie da auch eher so, Ex ist Ex und kein Freund, sie sagt aber auch, mit ihren anderen Beziehung ist es immer im Streit auseinander gegangen, das jetzt wäre für sie auch alles nur seltsam, weil sie mich auch nicht versteht. Aber gut, ich verstehe mich selbst ja auch nicht immer.
Das wird die Zeit zeigen, ob das machbar ist. Das muss man dann halt sehen und entscheiden, wenn es soweit ist. Bei manchen klappt das ja auch ganz gut.
Ich könnte mir das auch nicht vorstellen, wenn ich mich von Phili trenne. Wir waren vorher befreundet, aber wenn ich ihn dann mit ner Anderen sehen würde, dass könnte ich nicht. Der würde ich ja den Hals umdrehen
Daher würde ich mir da an deiner Stelle Gedanken machen, wenn es soweit ist. Klar du willst ihr helfen und das finde ich auch cool, aber wenn es nicht klappt dann ist das so. Wie du schon geschrieben hast, das ist dann nicht mehr dein Bier und am Ende bist du nicht für sie verantwortlich.
Ganz wichtig: sie! Sie kann aber auf nichts bestehen, du bist ihr nichts schuldig.
So wäre es aber der richtige Weg für sie. Du bist nämlich nicht ihr Therapeut, der alles wieder gut machen soll.
Tue das bitte auch nicht.
Sehe ich genauso.
Haben ja viele schon geschrieben, aber das ist (ob beabsichtig oder nicht ist völlig egal) harte emotionale Erpressung.
Sie nutzt aus, dass du ein netter Typ bist. Du willst sie nicht verletzen und du willst ihr helfen und damit fesselt sie dich an sich, damit es ihr gut geht.
Sieh zu, dass du da schnell raus kommst.
Du kannst ihr ja gerne weiter helfen, aber euer Kontakt muss weg.
Lass ihr ein paar Monate die Wohnung, wenn sie hilfe beim schleppen braucht schickst du einen Freund, deinen Vater, etc. vorbei.
Sonst bekommt sie nie die Kurve.
Und noch schlimmer, irgendwann bist du auch wieder „drin“.
Trennungen sind anstrengend und gerade bei solchen halben Zuständen neigt man gerne dazu sich irgendwann wieder den „leichten Weg“ schönzureden.
„Sie ist doch ganz lieb.“, „Wenn ich sie nicht lieben würde, dann müsste es doch leichter sein.“, etc.
Das ist ne fiese Falle die uns der eigene Kopf da stellt.
Ich kenne das von einer Beziehung in der ich 6 Jahre war und min. die letzten zwei davon eigentlich vom Herzen und Kopf her schon weg.
Das hat sich noch ewig gezogen. Irgendwann musste ich die Reißleine ziehen.
Und als es so weit war, war ich mehrfach versucht doch wieder zusammen zu kommen, weil es einfacher gewesen wäre.
Wochen- oder monatelang gab es einen Blumenstrauß verschiedenster Kontakte.
Sie hat versucht mich zu „verführen“, hat mir Vorwürfe gemacht, mich angefleht, mir erzählt wie hilflos sie ohne mich ist, wie unfair ich wäre, ich wäre der einzige der sie kennt und der für sie da wäre, sie hat geweint und geschrien.
Das war übel.
Und ich wollte ja nicht, dass sie leidet. Das hat es schwer zu ertragen gemacht.
Ich habe sie lange sehr geliebt - sie dann zu sehen, wie sie weint und es so darstellt, dass nur ich ihr helfen könnte, das hat mich fast schwach werden lassen.
Sie war irgendwann bei ihren Eltern unter die sie aber wahnsinnig gemacht haben und darauf hin hat sie mich angefleht, angebettelt und mir fast gedroht um wieder einziehen zu dürfen. Aber obwohl sie bei ihren Eltern nicht glücklich war, wurde es ab dem Zeitpunkt schnell besser. Sie hat sich um eine eigene Wohnung gekümmert, hat sich Gedanken gemacht wie sie zur Uni kommt (hatte bis dahin immer noch oft mein Auto), usw.
Das wäre nicht passiert, wenn sie noch komfortabel in unserer gemeinsamen Wohnung gewesen wäre.
Mach dir bewusst, dass du nicht für sie verantwortlich bist.
Das mag immer hart klingen, aber sie ist für ihr Leben verantwortlich. Du hast keine Verpflichtung sie glücklich zu machen. Du musst sie nicht vor allem Leid bewahren.
Du musst vor allem aufpassen, dass du nicht selbst daran kaputt gehst.
Aktuell geht es dir schlecht, damit es ihr gut geht und für sie scheint das okay zu sein - das musst du dir vor Augen halten.
Im schlimmsten Fall kommt ihr wieder zusammen und lebt viele lange Jahre noch zusammen und dann kippt es irgendwann ins toxische (wenn es das nicht sogar schon ist) - da raus zu kommen wird noch schwerer.
Buschta?
Auch, ja.
Ich hab darüber eben gelesen und mir echt anders geworden. Es macht mich so traurig, so wütend. Ich hab Bauchschmerzen und man kann einfach nix tun.
Ich habe mich eben erst damit beschäftigt und mir ist jetzt richtig schlecht!
Was für Monster laufen da rum!?
So zu Hause und Kinder sind im Bett bzw. Schlafen. Ich merke wie mich die derzeitige Situation unglaublich schlaucht. Ich bin die ganze Zeit auf Anspannung und merke wie ich am Limit bin. Ich hab die ganze Zeit Sodbrennen und Krämpfe im Magen.
Ich fühle mich auch teilweise außen vor gelassen. Ich werde vor vollendete Tatsachen gestellt und wenn ich mal was sage das was nicht geht, wird mir ein schlechtes Gewissen gemacht. Ich arbeite jetzt wieder und habe 2 kleine Kinder. Keine Ahnung was die alle erwarten, aber ich erfülle zumindest die Erwartungen nicht.
Heute haben wir den Koffer gepackt. Mir wurde nur immer erzählt wie schwer das jetzt alles für meine Schwester und meine Mutter ist. Das noch bekannte von meiner Mama im Krankenhaus etc. Ob ich denn wenigsten mit ihr fahren würde, wenn wir in der Reha meinen Papa besuchen. Sie schafft das alleine nicht mehr. Ja wir müssen alle alleine ins Krankenhaus. Sind nun mal die Regeln, was soll ich machen? Bei mir weint Papa auch scheinbar als einzigste und das ist nicht einfach. Aber hey scheinbar haben es alle anderen außer mir schwer. Ich mag gerade einfach nicht mehr.
Hab meinen Frust gerade auch an Phili ausgelassen. Wollte was lesen, da mein Dad Post bekommen hat und er hat mich Sachen gefragt. Hab ihn dann total angeschrien das er mich in Ruhe lassen soll und ich Zeit für mich brauche. Er hat total engeistert geguckt und er kann dafür auch nichts, aber ich konnte nicht anders in der Situation.
Ich war heute in Bremen. Ich weiß, ich bin verwöhnt durch meinen Wohnort. Und man muss auch sagen: Es war grau, Nieselregen, kalt und ich war nur im Zentrum und entlang der Hauptverkehrsrouten unterwegs; keine Idealbedingungen für irgendeine Stadt sich zu präsentieren. Und ich bin generell kein Fan großer Städte.
Ich hatte auch echt gehofft, irgendetwas schönes zu finden.
Aber ich fand’s schon wirklich schlimm trostlos.
Viel Lärm, Müll, Graffiti, schmutzige Nachkriegsbetonklötze, rissige Fassaden, verblichene Werbetafeln, schlechte Luft, rasierte Schläfen und böse Blicke. Wurde auch kurz nach meiner Ankunft von irgendwelchen Asis angelabert, konnte mich aber immerhin aus der Situation gewaltlos hinausbegeben.
Hm, hm, hm. Alles nicht so geil. Hilft aber nix; logistisch ist HB für’s erste am zweckmäßigsten. Ähnliches Phänomen wie mit Neumünster, schätze ich. Wer weiß, vielleicht ist es dann im täglichen Betrieb und weiter draußen nicht so schrecklich.
Immerhin: Die Straßenbahn war sehr gepflegt.