Nee… 2 hatten insbesondere diese Woche echt viel hart bestimmt… und eingefordert und beeinflusst… dass die Maßnahmen so krass und stark wurden, ging von diesen aus… als klarer Wunsch/klare Aufforderung an die Therapeuten usw. dass da gehandelt werden muss und zwar am besten so und so… und möglichst stark und krass, damit es besser wirkt… also in dem Sinne, wie sie es als gut empfinden…
Zusammenfassung
Kenne es oft genug, dass Dinge wohl für’s Team… für die Patienten… oder was weiß ich alles entschieden und gefordert werden, aber ich sehe da gerade eben nicht das wirklich gute und die „edle“ Absicht darin… ich sehe KollegInnen, die von der Arbeit oder bestimmten Anforderungen abgegessen sind und aber auch glechzeitig möglichst viel Macht ausüben möchten/müssen/wollen und so sehr unreflektiert bzgl. ihres Handelns sind, dass sie so überzeugt (teils aus ihren langjährigen Erfahrungen, die ja natürlich über alles stehen ) sind, dass sie eben quasi ja automatisch richtig und passend entscheiden… da fehlt es an Reflexion…
Und ich habe genügend KollegInnen, die sich auch klar geäußert haben, dass manchmal versucht wird, eine Behandlung schnellstmöglich zu beenden, da es zu anstrengend ist quasi… unpassend usw… doch denke ich mir „sind wir nicht genau der Ort dafür?“
Also wenn bspw. Wohngruppen ein Kind zu uns bringen, da sie in der Gruppe nicht mehr dür die Sicherheit des Kindes oder der anderen Kinder bspw. sorgen können… nun… wo sollen diese denn sonst hin?
Oder wenn Familien dringendst Hilfe brauchen und es temporär zuhaus nicht machbar ist… und das Kind dringend Hilfe braucht… seien es Ängste, Suizidalität, Zwänge, Aggressionen/Depressionen usw usw usw… ja, manche Kinder sind schwierig im Arbeitsalltag… und ja nicht jedes kann gut in eine Gruppe integriert werden oder ist eben durch intensivere Betreuung aufwendiger… aber das gehört doch nun mal zum Job…
Manche KollegInnen sind schon erschöpft oder voereingenommen sobald sie auch nur 2 bis 3 Sätze zu einem Kind gehört/gelesen haben… und manche haben meiner Empfindung nach durchaus bemerkbar anscheinend bei den einzelnen Kindern in Gedanken ein Schild mit Diagnose am Kind angebracht, was teils das Kind an sich überdeckt…
Ein neuer Kollege, der halt wirklich echt toll ist, meinte letztens erst, dass er mehr und mehr bemerkt, wie manche im Team drauf sind… und das auch zu spüren bekommt… bspw. sind manche so eifrig bei Entscheidungen und „Absprachen“ dass sie übersehen, dass er mit im Raum ist, aber keinen Platz für seine Meinung/Einschätzung bekommt… oder er fühlt sich manchmal wie ein Geist, da ihm einfach keine Infos gegeben werden zwischendurch, er nicht angesprochen wird oder trifft auf Resultate statt involviert/beteiligt gewesen zu sein… neulich war er wohl auch bei einer Übergabe wie unsichtbar… und seid er Kritik geäußert hat und auch Bedenken bzgl. mancher Entscheidungen, da steht es auch nicht leichter um ihn bei manchen KollegInnen… selbst als ein Kind letztens wegrannte bemerkten die anwesenden KollegInnen null, dass sie garnicht mit ihm gesprochen haben bzw. infos/austausch gaben… die haben alles organisiert, gemacht usw… waren dann auch kurz von Station weg und alles deswegen… aber es war eben alles einfach selbstverständlich, dass er da ist und dann für die Station eben zuständig in der Zeit… ohne Ab- und rücksprachen… manche sind einfach sehr Betriebsblind geworden
Und manche können halt echt nicht so gut mit Kindern… als Menschen, die mit Kindern arbeiten … aber können halt schön mit Macht rumspielen… Eltern „helfen“, anderen sagen wo und wie es langgeht, rumanalysieren usw…
Ich finde es auch manchmal bedenklich, wie bspw. auch schnell bzgl. Verhaltensweisen jegliches Wort maximal interpretiert wird… da wird dann gleich die Ursache gesucht… was könnte das Kind dazu gebracht haben, sich so zu verhalten… also evtl. auch viel früher usw… dabei denke ich manchmal auch einfach, dass das Kind vielleicht einfach nur einen schlechten Tag hatte oder geärgert wurde oder familiär was los war oder halt einfach irgendwas, wie es bei jedem halt mal fittere und besser gelaunte Tage gibt
Und wenn es bspw. jemand erwachsenes auch mal Arschloch nennt… dann kann das ggfs. auch sein, dass es das einfach genau so eben sieht … aber sich sonst zurückhält
Manches ist einfach zu autoritär… und auch einschränkend in der Selbstständigkeit… und überstrukturiert…
Und die Wortwahl manchmal… ein Kollege nutzt bspw. auch gern mal das Wort „Demut“… „so, jetzt gehst du dich mal voller Demut entschuldigen!“ … ja klar… solch unaufrichtigen Zeangsentschuldigungen sind immer die ehrlich gemeintesten
Und manche machen auch echt einfach so Probleme bzgl. Dingen, die dann absurd sind/klingen… bspw. der Kollege halt vom aktuellen Maßnahmending… vor ca. 3 Wochen…
Morgens stellen wir immer Tee und Kakao zum Frühstück bereit… für mich ist es selbstverständlich, dass die Kinder auch Wasser haben können und ich biete es auch an
… und nun ja… plötzlich stand er mitten im Flur und spricht sehr laut nachdenkend aus, seit wann wir denn Wasser zum Frühstück herausgeben… und da wusste ich echt nicht was er für ein problem hat… auf jeden wiederholte er dies dann 2 oder 3 mal noch… und dann erklärte ich ihm, dass manche Kinder den Tee nicht mögen und lieber Wasser wollen… dann wurde mir gesagt, dass es ja noch den Kakao gäbe … also das Kind hätte gern Wasser, aber ich soll es mit Kakao abfüllen, da es den Tee nicht mag???
Und er erwähnte sogar mit Nachdruck, dass das Team mal entschieden habe, dass es KEIN Wasser zum Frühstück gäbe… da war ich so: … und meinte, dass das nichts ist, was wir entscheiden, wasser sollte immer zur Verfügung stehen ohne Einschränkungen, dass sei außerhalb unserer Bestimmungsmöglichkeiten … naja, er wiederholte sich… dann war ich verunsichert, gab dem Kind das Wasser, er schwieg mich an… und eine Weile später fragte ich eine Kollegin… die erklärte mir ganz klar, dass das ja mal so war, aber die Sache endgültig vom Tisch ist und natürlich Wasser frei herausgegeben werden soll/kann…
Ich finde es halt absurd, dass es Menschen auf Arbeit gibt, die sogar Wasser als Alternative zu anderen Getränken ablehnen und nicht zur Verfügung stellen, nur weil es mal so war, als alle noch noch krasser drauf waren bzgl. Mahlzeitenregeln und strukturen
Ich wurde auch vor kurzer Zeit mal von einem Kollegen mittags in den Flur gerufen und gefragt was ich da machen würde… da meinte ich, dass ich den Kindern nochmal Wasser anbiete… da hieß es dann, dass sie warten könnten, hätten gerade schon was gehabt und ich solle aufhören so’n service anzubieten, da wir ja nicht da seien sie zu bedienen…
Nun ja… wie schon mal geschrieben, es gibt ein paar KollegInnen bei denen fällt es mir schwer so manche Gutmütigkeit noch als authentisch zu sehen
Aber es gibt zum Glück auch ein paar echt tolle KollegInnen … die gleichen das ein wenig aus… wobei ich ernsthaft sagen muss, ist das kein Grund für mich, einfach hinzunehmen, wie manche so drauf sind… und vor allem auch über die Arbeitsabläufe entscheiden und das Befinden der Kinder nicht zum guten beeinflussen…
Manche strafen halt auch schon direkt einfach morgens nach dem Wecken die Kinder allein schon durch ihre Art des Umgangs/der Wortwahl mit denen ab… das ist mies und muss weg! …