Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Eben eine Arte Doku Episode gesehen, in der eine Mutter, die ihr Kind an ihren gewalttätigen Ehemann verloren hat, für diesen immer noch starke Gefühle hegt.
Dann die Kommentare dazu gelesen, kurz überlegt ob ich mich selber wieder da hinein begebe und letztlich doch etwas dazu geschrieben.

Besonders in Familiensystemen kann sich das durch mehrere Generationen ziehen die Täter in der eigenen Familie immer wieder zu schützen. Ebenso diese für Außenstehende unbegreifliche Ambivalenz der Familienmitglieder zueinander (lieben und hassen zugleich) ist innerhalb eines solchen Systems völlig normal. Gewalt und Zuneigung schließen sich da keinesfalls aus, es ist die Sprache, in der sich dort täglich verständigt wird. Auch wird mit sexuellen Trieben ähnlich wie mit Alkohol- oder anderen Drogenkonsum vieles an Gewalt erträglicher oder sogar legitimiert. Ich kenn das aus meiner eigenen Familie und muss heute noch therapeutisch daran arbeiten darauf klarzukommen wie sich diese Menschen gegenseitig immer wieder für die schlimmsten Gewalttaten verteidigen und sich ihre Beziehungen schön reden, die Gewalt einfach verdrängen oder diese nicht thematisieren dürfen. Ich hab am eigenen Leib erfahren was es bedeutet diejenige zu sein, die Missstände in der Familie anspricht und verurteilt, wodurch ich über die meiste Zeit meines Lebens erniedrigt, verwahrlost und schließlich ausgegrenzt und aus der Familie geekelt wurde. Dahingehend ist es nachvollziehbar, dass sich die Mitglieder einer solchen disfunktionalen Familie dem allgemeinen Tenor hingeben, aus Angst plötzlich alleine da zustehen oder eben aus Angst vor der Gewalt der Täter. Ich hab zu fast allen Familienmitgliedern den Kontakt abgebrochen, als erstes zu den Tätern und nun auch allmählich zu denen, die sie und ihre Taten verteidigen oder verdrängen. Kann sehr gut den Hass auf die Mutter hier in der Doku verstehen, mich macht das auch wütend. Aber es ist auch wichtig zu verstehen was hinter ihrem Verhalten steckt und somit die psychische Manipulation und letztlich die gefährliche Macht solcher Gewalttäter in Familien besser erkennen zu können.

Mich macht das Verhalten der Mutter aus der Doku auch sauer, aber ich verstehe wo das herkommt. Ich verstehe von wem da die wahre Gefahr ausgeht, aber auch die Komplexität einer disfunktionalen Familie, in der Gewalt aller Art die gängige Sprache ist und wie sehr da die Grenzen zwischen Täter und Opfer verschwimmen - spätestens, wenn dem Kind Gewalt angetan wird und die Mutter zum Täter hält. Dann ist auch die Mutter eine passive Gefahr für das Kind, weil es sich nicht mehr auf ihren Schutz verlassen kann.
Und gerade versuche ich mich allmählich von meinen Eltern zu trennen, weil ich das nicht mehr ertrage wie sie so tun als hätte nie irgendwer was getan. Als wären alle drei Kinder heilige. Wie ich mit den anderen beiden in einen Topf geworfen werde. Dieses Tattoo auf dem Unterarm meiner Mutter, gestochen von nem Typen, der auch rechte Symbole tätowiert, natürlich ein Kollege meines Schwagers. Unsere drei Namen als wären wir alle gleich. Ich ertrage das nicht und will es nie zu Gesicht bekommen. Und es kommen Sachen hoch, die mich selber nicht betreffen wie, Trigger Warnung sexuelle Gewalt innerhalb der Familie dass meiner Schwester schlimmstes von meinem Großvater angetan wurde und meine Mutter ihr das nie glauben wollte und bis heute kein schlechtes Wort über ihn erlaubt. Ich erinnere mich aber auch an die Angst in Mamas Augen, wenn ich unseren Großvater viele Jahre nach seinem Tod thematisiert habe.

Mein Vater ist herzkrank und soll sich nicht aufregen. Die Geburtstage meiner Eltern stehen an und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Das ist alles zu viel für mich. Ich kann das alles nicht mehr und will nicht mehr mit und für die arbeiten. Es fühlt sich wie Arbeit an. Wie unbezahlte Arbeit als Therapeutin. Ich bin schon so krank von alldem und will nicht noch mehr leiden und Angst vor deren Manipulation haben müssen.
Und gleichzeitig bricht es mir das Herz, besonders meinem Vater gegenüber, sie einfach hinter mir zu lassen.
Und kaum einer kann das nachvollziehen, weil es alles so abgefucked ist.

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Hmmm… ich weiß nicht… es gibt ein paar offene Dinge noch, die möglichst nicht mehr so seltsam und kompliziert sein sollten… hmmm… das stimmt mich nachdenklich :beansad:
Insbesondere die letzten Tage ist das immer mal wieder so… und ich kann mich bisher dieses Jahr eh schon irgendwie zu recht wenig aufraffen…

Ich blicke auf meine Wohnung… würde sie jemand im aktuellen Zustand betreten, würde man sicherlich nach wenigen Schritten denken, dass hier jemand depressives wohnt… überall liegt was rum, sehr durcheinander, einiges angepackt an Ideen und Vorhaben und dann doch liegen lassen… ich fühl mich nicht depressiv, aber irgendwie glaub ich, bin ich es derzeit dann doch immer mal wieder zwischendurch, jedoch steuere ich da auch teils automatisch gegen, kann das schwer immer klar erkennen, da ich schon sehr viele Jahre immer mal wieder depri-Phasen habe… hauptsache raus… hauptsache unterwegs sein… egal ob allein, egal ob mit Ziel… einfach raus… ggfs. rumstreunern… planlos… einsam sein, ist die meisten Tage okay, aber viele Momente auch nicht… und ganz nebenbei bin ich durchaus erschöpft… erschöpft von Vorhaben und Ideen… erschöpft von Dingen, die von ganz alleine funktionieren sollten… und dann sind die Vorhänge zu… seit einigen Monaten… draußen ist es besser… draußen bin ich entspannter… aber manchmal auch weniger abgelenkt und dann nachdenklicher… drinnen lieg ich sehr viel flach, konsumiere Medien… lese… oder eine zeitlang streamte ich sogar… hmmm… kacke :beansad:

In wenigen Stunden werde ich das erste Mal überhaupt so richtig in den Urlaub verreisen… versteht mich nicht falsch… ich war mal im Rahmen von Klassenfahrten 3 oder 4 Mal für mehrere Nächte irgendwo anders… aber sonst kenne ich das nur, wenn ich wenige Male nahestehende Menschen besucht habe… ich war in meinem Leben recht selten mal länger als 2 bis 3 Nächte am Stück weiter weg… oftmals bin ich nur für 1 bis 2 Tage weg… mit meiner Familie war ich nie verreist, wir hatten keine Kohle und selbst die Klassenfahrten wurden ja anteilig oder vollständig vom Amt bezahlt… als Kleinkind war ich nur 1 oder 2 Mal für ein verlängertes WE an der Ostsee, das war es an Familienurlauben…
…und jetzt steht also meine erste echte Reise an… wenn auch nur für ca 6,5 Tage, aber ab mittags werde ich am Flughafen sitzen… ich sollte doch irgendwas fühlen :beansad: … ich weiß nicht… es fühlt sich so normal an… klar, ich freue mich weiterhin, dass ich endlich meinem Bruder direkt mitteilen kann, dass ich stolz auf ihn bin… es ist neu auch mal etwas weiter weg zu sein als ein paar wenige 100 Kilometer, aber so richtig greifen kann ich das noch nicht… ich weiß, ich werde sicherlich Spaß haben und auch die Zeit danach bringt so einiges mit sich… nur… ach ich weiß nicht recht… ich würde gern so vieles zwischenmenschlich aufräumen können… so gern auch Energie für meine Wohnung und Ideen haben… so gern so vieles… doch die Zeit rennt bereits jetzt schon wieder so schnell… vergeht wahnsinnig schnell… und dann blick ich auf die bisherigen Monate dieses Jahr, wo ich so wenig gebacken bekommen habe… ja okay, ich war körperlich etwas eingeschränkt durch dumme kleine Unfälle… aber was ist da bloß los in mir… weshalb werde ich das nicht los… :beansad:
Ich habe keinen Bock mehr auf die Verstimmtheit… und auch nicht auf das Gefühl allein zu sein… ich mag das nicht mehr haben und klar, wenn ich Leute treffe, ist es auch okay und gut und ich hab ja auch schöne und entspannte Tage und alles… aber ich falle so schnell zurück in meine Grube bzw. schein ich ohne Gegenwehr zumindest ein paar Stufen kein Problem damit zu haben hinab zu steigen :beansad:
Ich weiß nicht… ich glaube, ich bin jetzt gerade in diesem Augenblick einfach sentimental und einsam… ich hab so viele Fragen… und ich muss auch akzeptieren, dass ich das Handeln von eigentlich nahestehenden Menschen nicht unbedingt verstehen können muss, aber ich würde das so gerne… ich weiß nicht… ich bin am grübeln und betrübt… es ist okay, ich kenne das… ich versuche jetzt einfach einzuschlafen… und wenn ich aufstehe, werde ich meinen Rucksack endlich packen… ich hab bisher nur online eingecheckt, die Speicherkarte für die kleine Kompaktkamera frei gemacht und Ladekabel neben den Rucksack gepackt…
Ich reise nur mit Handgepäck, denke, dass wird mir so Spaß bereiten… kleine Isomatte, kleiner Fotoapparat, Powerbank und Ladekabel, Handy und Porte, ein Teil an Klamotten hole ich mir erst dort dann spontan… also werde ich wohl einfach 3 bis 4 Mal Unterwäsche mitnehmen, 2 oder 3 Shirts, eine kurze Schlafhose… keine Ahnung… setze mich mal morgen endlich vor der Abreise damit auseinander… meine Geschwister sind durchaus überrascht, dass ich bemerkbar noch nichts gemacht habe und keinen Plan habe… auch nicht für die Reise an sich… einfach treiben lassen von dem, was spontan auf mich zukommt… keine konkreten Ziele… entspannt schauen, was sein wird… es wird schon okay sein… und ich werde gute Laune haben… die ersten 2 oder 3 Tage bin ich tagsüber alleine unterwegs… danach hat mein Bruder frei… ich habe etwas Sorge, dass es mir zu viel werden könnte mit den Tagen am Stück ohne Rückzugsmöglichkeiten in meine dunklen Räume… aber denke auch, dass die Tage sehr schnell rumgehen werden und dass das vor ort kein Thema sein wird… also ich hoffe es zumindest… drückt mir die Daumen :pleading_face::+1:

Es schwankt einfach alles ziemlich doll in mir… ich habe tatsächlich oft viel gute Laune… aber eben auch eine Art Gegenteil in Form von Nachdenklichkeit, Kraftlosigkeit, Betrübtheit…
Wenn ich wieder zurück bin, werde ich mir konkrete Aufgaben setzen… und dann Schritt für Schritt nach vorne blicken… ganz bestimmt :four_leaf_clover:

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Etwas spät aufgestanden, aber noch recht gemütlich packen und zusammensuchen können… falls mein Handgepäck zu groß ist, habe ich noch Spanngurte dabei, um die Größe zu reduzieren… glaube, das wird nicht nötig sein und spätestens sollte es Probleme geben und ich das mit den Spanngurten erwähne, werd ich durchgewunken :grimacing:

Mein Bruder ist etwas geknickt gerade, da er mich mit Schild abholen wollte, aber wir ein Zeitverschiebungsmissverständnis hatten :see_no_evil:
Aber er darf mich gern dennoch abholen… warte ich da halt einfach ein Weilchen auf ihn…

Ich meld mich jetzt mal ab für die eine Woche… macht’s gut :wave::slightly_smiling_face:
Ich bin mal vorsichtig optimistisch, dass meine neutralStimmung weichen wird und ich bestmöglich meine Planlosigkeit und einfach los ohne Erwartungen-Haltung gut aufgehen werden…

Ich wünsche euch allen alles Gute :beanhug::four_leaf_clover:

Bis denne :wave::slightly_smiling_face:

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Ich wünsch dir ganz viel Spaß und mach dir ne coole Zeit. :slightly_smiling_face:

Bis bald :blush:

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Alles Gute, eine schöne Zeit!
Hoffe, du kannst abschalten und dich erholen.
Komm gesund wieder!

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Vermutlich bin ich zu spät, trotzdem: Genieße deinen Urlaub, der wird sicher cool mit deinem Bruder! :wave::slight_smile:

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Ich komme gerade von der Beerdigung meines Onkels. Es waren über 500 Leute anwesend. Gerade meine Tante und meine Cousine und meinen Cousin zu sehen war echt hart. Vor allem ein Satz ist hängen geblieben, meine Tante hat jetzt den Betrieb an der Backe, der meinem Onkel letztendlich das Leben gekostet hat. Offene Aufträge ohne Ende aber keinen Meister mehr, deswegen kann der Betrieb eigentlich nicht weiter geführt werden. Die Handwerkskammer ist auch nicht wirklich nützlich. Reicht ja nicht, dass man seinen Partner verliert, jetzt muss se sich auch noch mit dem scheiß rumschlagen. Ich hab so krass Respekt vor ihr, dass sie schon angefangen hat sich drum zu kümmern.

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Es ist zwar irgendwie putzig wie bemüht und ohne jede Chance auf Verständnis die richtigen anderen Menschen versuchen mich anzugleichen, aber irgendwie macht dieser spürbare Bruch mich auch etwas melancholisch. Ich war jedenfalls heute wieder daran erinnert, warum sich Menschen eher bei schönem, hellem Wetter das Leben nehmen. :beanjoy:

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Will dir nur Mut zusprechen,

ich war auch lange ein sehr verschlossener Mensch und habe erst mit Mitte 20 alleine einen großen Urlaub gemacht.

Hatte auch vorher niemandem etwas erzählt ausserhalb der Familie weil ich nicht wusste ob das nicht in einer Katastrophe endet :wink:

Aber am Ende war es dann als wäre ein Knoten geplatzt.

Also geniese es und hab viel Spaß

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Trauer - sich zu trennen nach insgesamt 5,5 Jahren Beziehung und 1,5 Jahren Ehe ist hart, es tut einfach nur weh, auch, wenn wir diesen Schritt gemeinsam gehen, um nicht alles zwischen uns zu ruinieren und hoffentlich irgendwann als Freunde wieder zusammen kommen können.

Aber jetzt gerade (wir hatten „das“ Gespräch am Donnerstagabend) ist einfach immer noch vieles scheiße, auch wenn so langsam die mentalen Ein- und Zusammenbrüche weniger werden. Aber ab und an erwischt es mich immer noch.

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Mir ist vorab wichtig zu erwähnen, dass was ich hier schreibe bereits seit Jahren ein Thema zwischen mir und meinem Freund ist und auch weiß er, dass ich mich hier regelmäßig offen und ehrlich darüber austauschen kann, was er selber auch sehr schätzt und ihn wie er sagt auch irgendwie beruhigt (dass ich das hier kann).

Mir fehlt unsere Zeit vor dem Tod seines Papas und als er noch nicht so viel gearbeitet hat. Eben hab ich mit dem Gedanken gespielt, nächste Woche zu zweit ein Theaterstück von einem queeren Ensemble zusammen anzusehen, und damit auch die Kostümbildnerin zu unterstützen, die damals in meinem Praktikum für mich zuständig war.
Aber es ist unter der Woche, mein Freund ist da wieder in seinem Theater, in dem er seit einigen Monaten die technische Leitung übernommen hat bzw nehmen musste, weil er spontan der einzige war, der nach der Kündigung des Vorgängers, dafür so schnell in Frage kam. Und er wird zu müde dafür sein und allein ihn zu fragen könnte ihm schon zusetzen. Ihn belastet die Situation genauso und es macht ihn jedes Mal so traurig nicht einfach ja in solchen Momenten sagen zu können. Ich sehne mich so sehr danach, dass diese aktuelle Arbeitsphase endlich aufhört, er mit seinem besten Freund in die Selbstständigkeit geht und die beiden ihre (zum Glück bereits sehr fortgeschritten) Pläne umsetzen können und er sich endlich mal wieder richtig um sich selbst kümmern kann. Und wir beide dadurch auch wieder näher zusammen rücken und freier Dinge unternehmen können.
Seit dem Tod seines Vaters steigt der Druck auf der Arbeit parallel und es gibt keine wirkliche Erholung. Bei uns ist alles harmonisch und wir lieben und genießen jede noch so kurze Zeit zusammen. Unser Tageshighlight ist immer wie wir abends zusammen im Bett liegen und unsere Serien zum gemeinsamen runterkommen schauen, ich dann mich in seinen Arm legen und wir zusammen einschlafen können. Das ist uns so viel wert. Aber wir sehnen uns auch nach der unbeschwerten Zeit, in der wir freier zusammen waren. Wir kriegen das alles gut hin und sind denke ich sehr stark.
Manchmal, so wie jetzt, kommt das hoch und macht mich einfach nur traurig.

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Ich wünsche euch alles gute, aber bedeutet Selbstständig nicht meistens zumindest die ersten jahre nicht noch mehr ARbeit ?

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In seinem Fall würde dadurch tatsächlich erstmal bergeweise Arbeit abfallen, weil er sich dann endlich auf eine Sache fokussieren könnte, statt wie derzeit zich Rollen gleichzeitig zu übernehmen und Verantwortung an Stellen zu tragen, die nicht seiner Position entsprechen.
Hinzu käme die freie Zeiteinteilung. Er arbeitet seit Anfang des Jahres 10-12 Stunden und häufig 10 Tage am Stück. Nichts ungewöhnliches in der Branche der Techniker im Veranstaltungsbereich, aber da zwischen gibt es keine Erholung und während seinen Schichten arbeitet er an mehreren Stellen gleichzeitig, kommt selten dazu eine Sache richtig zu beenden, ehe wieder anderswo im Theater seine Hilfe gebraucht wird etc pp. Würde zu weit greifen das hier jetzt alles auszubreiten, aber der kann echt nicht mehr im jetzigen Betrieb bleiben, das macht ihn auf Dauer kaputt.

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Und jetzt ist er bis Montag Abend weg.
Immerhin auf einem Job außerhalb.
Er arbeitet schon die ganze Woche dort, bleibt aber ab heute auch über Nacht in einem Hotel in der Nähe des Veranstaltungsortes.
Allein die letzten 3 Tage haben schon ein ganz anderes Gefühl in ihm hinterlassen, da diese Arbeit viel mehr dem entspricht wie er sich auch seine Zukunft als freier Veranstaltungstechniker vorstellt. Er war zwar auch erst Abends zu Hause, aber deutlich entspannter und zufriedener.
Er ist dort auch mit seinem besten Freund und einem anderen sehr guten Arbeitskollegen tätig, die Arbeiten und die Kommunikation mit den Künstlern laufen bisher gut und es macht ihm Spaß.
Die Verabschiedung war gerade schon etwas traurig, das letzte Mal waren wir während meiner Reha im August 2020 für einige Wochen voneinander getrennt.
Dass, er den ganzen Tag weg ist, bin ich gewohnt, aber, dass er heute und die nächsten Tage erstmal nicht Abends oder Nachts heim kommt, wird komisch sein.
Ich freu mich aber für ihn, dass er derzeit diese positive Abwechslung im Job hat und lange ist er ja auch nicht weg. Telefonieren und schreiben können wir notfalls auch. Zum heulen ist mir trotzdem ein wenig
:simonhahaa:

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Ja, das ist ein wirklich blödes Gefühl, wenn man gewohnt ist, grundsätzlich jeden Abend/Nacht zusammen zu verbringen.

Aber freu dich auf Montag Abend. Die Reunion wird dann um so schöner, intensiver und wertvoller. Jedenfalls ist das mein Empfinden, in ähnlichen Situationen.

Ich wünsch euch beiden viel Kraft, die gegenseitige Absenz zu überstehen und vielleicht sogar für euch zu nutzen, wenn es möglich ist.

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Ja, da hast du recht.
Danke dir
:beanhug:
Ich werde einfach alles an Serien und Filmen gucken, was ich bisher aufgeschoben hab bevor er und ich Montag abend Supernatural weiter schauen. ^^

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Das kenne ich sehr gut… Für mich war es nach der Trennung von meiner Freundin auch schwer auf einmal wieder ‚alleine‘ in meiner Wohnung zu sein… Also klar ich hab ja noch hasemann… Aber ich hatte lange gebraucht um damit klar zu kommen… Obwohl die Trennung von mir aus kam… Aber ich bin leider jemand der sich nicht gut um sich selbst kümmern kann… Meine Arbeit hatte mich damals ganz gut abgelenkt und für Struktur gesorgt… Zum Glück sind es bei euch ‚ja nur ein paar tage‘… Ich drücke dir die Daumen

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Würde ich sonst so gar nicht von mir sagen, aber letzte Nacht hab ich erst nach der Verabschiedung einen 2-Stündigen Mittagschlaf gemacht und war dann erst heute morgen um halb 5 gewillt einzuschlafen. :simonhahaa: Ich hätte locker früher schlafen gehen können, war aber gestern so völlig in dem Modus mir Gutes tun zu wollen und wollte mich einfach nicht bewusst herunter fahren. Bin aber zum Glück heute wieder um 8 wach gewesen, so dass ich einen für mich so ungesunden (wenn auch seelisch beruhigenden) Abend mit viel zu späten zu Bett gehen nicht wiederholen muss.

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Mal wieder mitten in der nacht und mal wieder kann ich nicht schlafen…

Ich bin wehmütig, denke an früher.
Ich vermisse meine Unbeschwertheit, ich vermisse die Leichtigkeit mit der ich einst leben konnte.

Aber der Pfad hinter mir zerbròselt, während die Sterne erlöschen und ich mich blind voran taste.
Ich frage mich, wer und warum ich bin.

Was bringt mir ein Verstand der sich solche Fragen stellt, wenn er mir doch das glücklich werden verweigert?!

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:zipper_mouth_face::four_leaf_clover:

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