Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Das was @t0bs3n sagt. Du musst privat vorsorgen, wenn du nicht im Alter betteln gehen oder Flaschen sammeln willst (zumindest wenn dein Gehalt nicht weit überdurchschnittlich ist). Was man bei den lustigen Rentenangaben natürlich auch nicht vergessen darf: Die sind nicht inflationsbereinigt, sprich, zum Zeitpunkt wo sie relevant werden, kannst du dir davon wesentlich weniger kaufen als du derzeit könntest.

Wenn du dazu finanziell in der Lage bist, leg dir ein vernünftiges Portfolio an.

Ich weiß gar nicht, warum ihr euch da so 'nen Stress macht. So, wie wir gerade alles gegen die Wand fahren, ist die Rente doch bloß noch ein Folgeproblem, das die meisten vermutlich eh nicht mehr erleben :upside_down_face:

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Und wer nicht genug verdient, um privat genug anzulegen hat einfach verkackt? :poop:

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So wie unser System gerade aufgebaut ist: Ja, leider. Wenn du nicht genug Geld für private Vorsorge hast, wirst du voraussichtlich in die Altersarmut abrutschen

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Ich mag wie du denkst, dass ist emotional genau auf meinem Niveau gerade :crazyjanina:

Ja, so ist das.
Edit: Man kann höchstens noch genug erben.

Ich habe von dem Renten-Thema null Ahnung, habe aber mal ein Video von der Anstalt geguckt, wo gesagt wurde, dass Schröder nicht ganz unschuldig an dem ganzen Debakel ist.

Wenn du genug zum erben hast, hast du idR allein durch deine Eltern genug Liquidität zur privaten Vorsorge

Gerade für dich mit einer Anstellung im Einzelhandel wäre es wahrscheinlich wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen :confused:

Meine ich ja. Das Erbe kann man dann als private Vorsorge anlegen.

:doge_finger_guns:

exactamente.
das betrifft erstens rund 50% der bevölkerung und zweitens werden die jetzigen rentenabgaben der arbeitenden bevölkerung ja nicht gespart sondern für die heutigen rentenansprüche genutzt (plus ein erheblicher anteil des bundeshaushalts, sprich steuereinnahmen, z.zt. in höhe von mehr als 100 mrd.).
deine rente muss von nachfolgenden generationen erwirtschaftet werden - kleiner blick auf demografieentwicklung :beanlurk: - ah, äh, hmm, sieht eher schlecht aus, wenn wir keine zuwanderung von etwa 400.000 pro jahr haben, wie arbeitsagentur-chef scheele sagt.
d.h. auch diejenigen, die heute schön vorsorgen, werden von ihrer privaten vorsorge zur kasse gebeten werden, um diejenigen zu unterstützen, denen dann nunmehr grundsicherung bleibt.

ein hurra auf den marktradikalismus und neoliberale ideologien! /s

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Wenn spätestens in 15 Jahren, wenn die Boomer aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden und Rente beziehen, hier keine riesen Reform passiert (wie diese aussehen soll habe ich selber keine Idee) dann ist das ganze System staatliche Rente eh RIP. Der Staat kann keine Zuschuss von über 250 Mrd.€ leisten auf Dauer.

und wie alt bist du so?

36 also noch mindesten 30 Jahre bis dahin.

bon chance!

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Fairerweise muss man anmerken, dass eine obligatorische staatliche Rentenversicherung, die jährlich zwölfstellige Beträge umverteilt, nicht viel mit Marktradikalismus zu tun hat. Neoliberalismus gab es zu Zeiten, in denen das erfunden wurde, auch noch nicht.

Womit wir es hier zu tun haben, ist etwas viel Profaneres: Trägheit und Verdrängung.

Adenauer sagte einst „Kinder kriegen die Leute immer“. Er konnte nicht wissen, dass mit dem Ende seiner Amtszeit auch der Pillenknick zusammenfallen würde. Aber seitdem wollte die Bevölkerung nicht hören und die Politik daher nicht sagen, dass das umlagefinanzierte System auf einer Alterspyramide wie vor dem Krieg beruht und bei Reproduktionsraten unter 2 irgendwann an seine Grenzen stößt.

Statt dessen hat man erst neue Mantras entworfen und als die wacklig wurden, Beiträge erhöht, die Einzahlungszeiträume verlängert, die Auszahlungen gekappt und besteuert und zu guter Letzt zu Steuermitteln gegriffen - alles um dieses immer blutärmere System irgendwie am Laufen zu erhalten. Bewahren, koste es was es wolle.

Wenn man eine Ideologie dahinter vermutet, dann wäre mein erster Tipp radikaler HALT-STOPP-Konservatismus.

Mein Beileid :beansad:

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war als sarkastischer kommentar auf die einkommens- und vermögensverteilung gemeint und somit nur indirekt auf die umlagefinanzierte rente.
das habe ich nicht deutlich genug gekennzeichnet, sorry.
passiert mir leider zu oft, dass ich dinge, die mir in gedanken offenkundig und klar sind, in der kommunikation einfach auslasse.

allerdings wurde das umlagefinanzierte rentensystem ja auch als lehre aus den kriegen und der weltwirtschaftskrise anfang des vergangenen jahrhunderts eingeführt, weil kapitalgedeckte rentensysteme in krisenzeiten nicht funktionierten, insbesondere mit einer zeitgleichen austeritäts- /schuldenpolitik Brünings (wie von Hayek und Schumpeter in diesen zeiten gefordert) und den verheerenden folgen. und da könnte man vielleicht auch einen kreis schließen zur heutigen ideologie der schuldenbremse, europäischer schuldenpolitik und schäubles „schwarzer null“.

aber das führt jetzt alles viel zu weit, v.a. für den thread.
sorry für offtopic.


b2t:
ich bin gerade wieder mal unfassbar von mir selbst genervt, dass ich, statt meinen shit zu erledigen, wieder mal nur rumpimmel und großmännisch pseudointellektuelle reden und sarkastische kommentare im interweb verfasse, obwohl ich doch eigentlich auch keinen plan hab und mir spätestens morgen wieder sage: „was hast du nur da wieder für einen blödsinn in den äther geblasen? lern endlich, deine klappe zu halten!“
:beansad:

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Alles cool. Ich habe ja auch durchaus Freude daran, mich gelegentlich an solchen Kleinigkeiten abzuarbeiten bzw.

:slight_smile:

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Es ist auch scheiss egal wen man da wählt. Die sind alle so ekelhaft Lobbyverseucht, das es völlig egal ist wer da den Hampelmann macht. Es wird immer schön weiter von unten nach oben verteilt, so lange bis es einmal richtig knallt.
Politikern zu vertrauen ist wie mitm Kopf gegen die Wand zu rennen und sich danach zu beschweren das das weh getan hat.

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Oy, Simons Kater ist gestorben und hier erzählt er einige Anekdoten:

:beanfeels:/ :cat2:

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