Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Ich bin jetzt schon ne ganze Weile aus der Kirchennummer raus aber zumindest bei uns in der Gemeinde in der ich damals konfirmiert wurde, war Jugendkirche ein wichtiges Ding und wir Teens durften auch die regulären Gottesdienste mitgestalten.

(Ich bin persönlich dafür verantwortlich dass „Glücklich“ von Farin Urlaub gespielt wurde und eine ältere Dame sich beschwert hat weil in der Kirche das Wort scheiße fiel" :smiley: )

Damals war es so dass in der Gemeinde zu großen Teilen Projekte finanziert wurden die sich an jüngere richten um die (zurück) in die Kirche zu holen.

Ist das heute nicht mehr so? Falls doch wäre ja gaming ein fantastischer Aufhänger und etwas was man so auch kommunizieren können sollte? Ist ja ein lohnender Invest. in die 80jährigen traditionsgänger muss man ja eigentlich nix mehr investieren, die werden eh wiederkommen bis sie nie mehr wiederkommen

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Ja, die Möglichkeiten gibt es schon (sonst hätte ich jetzt auch keine Dienst-PS5). Der Knackpunkt ist eben bei der Langfristigkeit. Wenn das Projekt ausläuft, weiß ich noch nicht, wie es weiter gehen wird.

Kannst du das nicht vllt über Dinge laufen lassen die von natur aus langfristiger sind und nicht als eigenes Ding? Also Jugendgruppen / Konfirmantengruppen etc. Das ist ja dann eine Art dauerprojekt an das man das vllt ansockeln kann. Kenn da natürlich die kirchenpolitik nicht gut

gibt es vielleicht jemanden in den strukturen, der was zu sagen hat, und dich und deine idee unterstützt?
einen mentor (wird ja wahrscheinlich männlich sein), jemand, der für dich und deine ideen wege bahnen kann?
denn es ist vermutlich sehr viel leichter, eine person für die eigenen ideen zu begeistern (womöglich eine, die dir ohnehin schon zugetan ist) als den kampf gegen windmühlen im unpersönlichen bürokratiedschungel und strukturwahnsinn anzutreten, in dem niemand mit auch nur der geringsten entscheidungsgewalt eine auch nur minimal von der norm abweichende entscheidungen tragen möchte.

also als idee:
such dir (mächtige, also zumindest mächtiger als du es bist) freunde/unterstützer innerhalb deiner strukturen.

ist natürlich hier abstrakt leicht geschrieben und kostet auch viel energie, wenn man mit dem eigenen feuer andere menschen anstecken möchte, aber war halt so ne idee.

viel erfolg!

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Bully :smiling_face_with_three_hearts:

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Genau das ist aber das Problem, dass ich in so einer Institution wie der Kirche genau diesen Weg gehen muss. Es ist nun nicht so, dass ich da jetzt in der Kirche mit meinem Ansatz komplett auf taube Ohren stoßen würde und gerade die Leuteaus dem Bereich, die neue Formen von Kirche fördern wollen, sind da ziemlich auf meiner Seite. Aber das sind nicht die, die mich anstellen und darüber entscheiden, ob ich damit Geld verdienen kann.

Ich ärgere mich gerade über mich selbst, glaube ich. Ich versuchte seit 1 Woche einen kleinen Händler zu kontaktieren, dass die mir zu viel Zeug zugeschickt haben (ohne Lieferschein und alles). Gestern schrieb ich eine zweite Mail, worauf heute endlich eine Antwort kam. Jetzt nervt es mich, dass es noch 1-2 Mailwechsel geben wird, die gott weiß wie lange dauern, weil man mir nicht direkt ein Etikett zugeschickt hat und ich wiederum extrem ungeduldig bin, überhaupt auf eine Rückmeldung zu warten. Weiter schreibe ich denen auch noch, ich hoffe, es ist okay, falls ich erst nächste Woche zur Post schaffe. Bin ich eigentl. dumm? Ich komme denen stark entgegen, obwohl ich hätte nix machen müssen, schreibe denen 2x eine Mail, weil die erste wohl übersehen wurde und entschuldige mich dafür, es heute nicht zur Post zu schaffen. :cluelesseddy: Die meisten Leute hätten einfach nichts gemacht, weil warum auch. Aber ich bin so… wie ich bin, und gehe diesen Weg und bin genervt davon, wie schleppend sich das klärt und ich eigentlich für deren Fehler nur Extraaufwand habe. Irgendwie dachte ich auch, sie seien dankbar darüber, dass man sich meldet, obwohl ich dazu überhaupt nicht verpflichtet bin, aufgefallen ist denen auch nichts. Ich konnte es aber nicht einfach annehmen und die Klappe halten.

tldr: Rege mich über mich selbst auf, warum ich es nicht schaffe, mich bei sowas zu freuen, was, unverschuldet, bekommen zu haben und die Klappe zu halten. Stattdessen mache ich mir Mehrarbeit, verschwende mit der Klärerei und Versenderei zwei Wochen und das für ein schnödes „Danke“. Anscheind läuft es bei denen so gut, dass es nicht Leute wie mich braucht, die sowas melden.

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Beim nächsten Mal nichts machen, es ehrt dich das du so ehrenvoll bist, aber bringen tut dir das auch nichts, außer den ganzen Aufwand.

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Ach Leute, es ist alles so anstrengend. Die Vorbereitungen bzgl der OP sind so stressig. Vieles, von dem ich dachte (hoffte), dass sich der Sozialdienst des Krankenhauses drum kümmert, klebt jetzt an meiner Backe und ich bin dezent überfordert.

Hauptsache, ich krieg vom Krankenhaus schön ein Infopaket, wo es vorher heißt „Melden Sie sich am besten mal beim Sozialen Dienst bzgl. Haushaltshilfe, Essen auf Rädern usw.“ Nur damit ich dort anrufe und die sagen „Nääää, müssen Sie sich selbst drum kümmern, gehen Sie mal zu Ihrer Krankenkasse. Sie sind ja noch jung, das kriegen Sie selbst hin“ und die Barmer dann so „Äh… okay?? Können wir machen, aber dafür ist doch der Soziale Dienst da“ Und zu Essen auf Rädern sagen die „Nö, jibbet nicht. Das kann die Haushaltshilfe machen.“ aber gleichzeitig „Ob die jeden Tag kommen kann, ist fraglich. Das müssen Sie schon sehr gut begründen können.“ Ähm ja. Ist „Ich möchte bitte jeden Tag 2 -3 Mahlzeiten zu mir nehmen können“ nicht Grund genug?
ja und die Zuzahlung für so ne Hauhaltshilfe ist nicht ohne. Im Bekanntenkreis mal gefragt, ob das wer machen kann/will. Gibt dann 6 Eur/Std Aufwandsentschädigung von der Barmer, aber die müssen ja auch alle arbeiten.

Jetzt hab ich hier ne Liste mit Agenturen für Haushaltshilfen und bin einfach überfordert. Ich muss vorab wissen, wann und wie lange diese Person dann kommen soll. Jeden Tag geht nicht. Ok. Reicht 2x die Woche? Damit n bisschen geputzt werden kann, einkaufen, zumindest dann n bisschen kochen. An den anderen Tagen bringen mir hoffentlich Freunde, Bekannte usw. was vorbei oder ich bestellt bei Flink oder Lieferando?
Wie soll ich sowas planen? Ich weiß nicht mal, ob ich in der Lage sein werde, mein Essen von der Wohnungstür ins Wohnzimmer zu transportieren. Und für genau sowas hätte ich ja gern Beratung vom Sozialen Dienst gehabt, weil die sich mit meinem Fall auskennen (das Krankenhaus hat etwa 200 - 300 OPs dieser Art pro Jahr).

Klar, ich hab in dem Sinne etwas Erfahrung, weil ich die OP schonmal hatte. Aber 1. war ich damals 15 Jahre jüngre und bisschen fitter 2. hatte ich die Hilfe meiner Familie, da ich noch bei denen gewohnt hab und 3. wurde damals generell vieles anders gemacht als jetzt.
Jetzt bekomm ich zB ein Pflegebett, das hoch genug ist und so nen Galgen hat, an dem ich mich hochziehen kann. Ob mein Bett damals hoch genug war (Spoiler, war es nicht, hatte ein super niedriges Futonbett) hatte von den vorherigen Ärzten niemanden interessiert. Heißt, diesmal scheinen die ja mehr Wert darauf zu legen, dass ich mich gut schone, die Hüfte nicht falsch belaste usw. Also: Werde ich in der Lage sein, mir ab und zu mal selbsttsändig Fertigessen in die Mikrowelle zu schieben? ICH WEISS ES NICHT. Und das kotzt mich an.

Ich war in meinem Leben selten so fertig und überfordert mit allem wie momentan.
Ich habe noch 1,5 Wochen um alles für den Krankenhausaufenthalt vorzubereiten, aber ich krieg nix hin. Die Gürtelrose hat mich stark ausgebremst. Und jetzt ist halt der Stress auf Arbeit auch nicht ohne. Meine Wohnung sieht aus wie Sau und sollte so halbwegs auf Vordemann gebracht sein, bis ich weg bin. Ich muss noch ein oder zwei Jogginghosen kaufen. Ich hab nicht mal nen Plan, was ich alles einpacken soll fürs Krankenhaus.
Ich bin einfach nur überfordert. Ich kann nicht mehr.

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Im dem Fall:
Hört sich nach einem faulen Sozialdienst an, das hat doch nichts damit zu tun wie alt man ist ob man ihn braucht oder nicht.
Exakt für sowas wären die da.
Ich weiß das die auch unterbesetzt sind und nicht alles schaffen können aber die Begründung ist Banane.
Tut mir leid für die blöde Zeit gerade, ich wäre damit auch überfordert.

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Hätte man in solchen Fällen wie deinen Anspruch auf einen Platz in einer Reha-Klinik? Würde es, wenn es irgendwie gehen würde, aber auch lieber zu Hause machen. Meine Mutter hat auch bald eine OP und darf danach das Becken nicht so weit beugen. Passt alles mit dem Haus (Treppen) und Einrichtungen (Bett, Toilette) nicht so ganz. Sind grad am überlegen wie das ablaufen soll …

AjF alles gute für die OP + Zeit danach.

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Nee, würd ich auch nicht wollen. Fast 2 Monate weg von zu Hause würde mich psychisch fertig machen.

Für das Klo gibt es eine Toilettensitzerhöhung. Da sollte deine Mutter dann eigentlich Anspruch drauf haben. Genauso wie auf ein Pflegebett. Ob ihr Platz dafür habt, ist eine andere Frage. Den muss ich mir jetzt auch erst noch irgendwie schaffen.
Und wegen Treppe: Notfalls muss deine Mutter hauptsächlich auf einem Stockwerk leben. Ich wohne im 3. Sock. Ich werde die ersten Wochen vermutlich auch nicht das Haus verlassen können um mal Frischluft zu schnuppern.

Ich darf meine Hüfte ja auch fast 2 Monate lang nicht beugen und werde daher hauptsächlich liegen (und ab und zu mal mit Hilfe von Krücken stehen). Vermutlich alles sehr ähnlich wie bei deienr Mutter. Ihr auch alles Gute!

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Ne, tut es auch nicht. Denen ist das so wichtig, dass ich nach wie vor kein Etikett habe. Das war mir eine Lehre.

Das tut mir so so so leid, wie das aktuell alles läuft und das alles so kurzfristig.

Bzgl. Haushaltshilfe würde mir noch Aushang an der Uni oder FB Gruppen Beitrag einfallen, wo du ggf. einen Studenten findest, der dir hilft. Sonst die Asta der hiesigen Uni anschreiben und nachfragen, ob die was „schalten“ können.

Ansonsten ggf. an Kirche od. Diakonie wenden, aber ich weiß nicht, ob du daran Interesse hast. Da könnten dir ebenfalls Ehrenamtliche helfen.

Ich werd das über eine der Haushaltshilfe-Agenturen machen. Dann hab ich auch einen Ansprechpartner, falls es nicht gut läuft. Da privat jemand Fremdes zu finden, ist mir etwas zu risikoreich. Was wenn ich genau dann mit nem Betrüger zu tun habe? Ich wäre da ziemlich wehrlos und könnte quasi zugucken, wie man mir die Bude ausraubt :see_no_evil: ja, ist natürlich jetzt ein Extremfall, aber dann bezahl ich halt jetzt mit bisschen mehr als bei einr Privatperson und bin halbwegs sicher.

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Wollte auch fragen, ob es auch finanziell möglich ist, dass du darüber gehst; gut, dass das klappt :+1:t4:

Übrigens schreibe dem Krankenhaus auch das mit dem sozialen Dienst, damit die Bescheid wissen und dass das so nicht angehen kann.

Ich bin darauf gekommen, weil so eine Mitstudentin, die im Rollstuhl saß, ihre Haushalts und Alltagshilfen fand. ^^

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Der Großteil der Leute auf dem LAnd, die in die Kirchen gehen sind eben 50+

Die wollen einen Pfarrer der zum Kaffee vorbeikommt am Geburtstag und bei dem sie klingeln können.
Der beim Altennachmittag zugegen ist, Altersheim und co

Keinen mit Twitch Handle.

wäre da eine große Stadt gut wo so ein Erzbistum oder whatever X Pfarrstellen hat?

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Du meinst Landeskirche, er ist ja protestantischer /evangelischer Pfarrer.

Kommt eben auch da sehr drauf an. Es gibt evangelische Großstadtgemeinden, die den Katholiken in Sachen Konservativität im Nichts nachstehen und es gibt Dorfgemeinden, die sich dezidiert ans Landeskirchenamt wenden, weil sie etwas unkonventionellere Wege einschlagen wollen.

Ich werde vermutlich demnächst einfach mal ein Youtube-Video machen, da aufzählen, was mir wichtig ist, das durch die kirchliche Bubble jagen und Gemeinden bitten, sich bei mir zu melden.

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In welcher Region würdest du bevorzugt Dienst tun?

Ich könnte mal den Vater meiner Frau ansprechen, seineszeichens evangelischer Pfarrer (seit kurzem aber in Pension) - der hat zu seiner aktiven Zeit auch viele unkonventionellere Dinge aufgezogen. Hat eine Biker-Gottesdienst-Gruppe gegründet, mit denen er dann regelmäßig Motorradtouren an sehenswerte Aussichtsorte gemacht hat und dann von da aus gepredigt etc.
Entsprechend hat der ggf. noch alte Connections oder wenigstens Ideen, was/wie man da was machen könnte.
Kann aber nichts versprechen - ich seh ihn auch eh zu selten, als dass sich da regelmäßige Gespräche ergäben (schriftlich geht’s natürlich immer).

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