Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Genau das ist aber das Problem, dass ich in so einer Institution wie der Kirche genau diesen Weg gehen muss. Es ist nun nicht so, dass ich da jetzt in der Kirche mit meinem Ansatz komplett auf taube Ohren stoßen würde und gerade die Leuteaus dem Bereich, die neue Formen von Kirche fördern wollen, sind da ziemlich auf meiner Seite. Aber das sind nicht die, die mich anstellen und darüber entscheiden, ob ich damit Geld verdienen kann.

Ich ärgere mich gerade über mich selbst, glaube ich. Ich versuchte seit 1 Woche einen kleinen Händler zu kontaktieren, dass die mir zu viel Zeug zugeschickt haben (ohne Lieferschein und alles). Gestern schrieb ich eine zweite Mail, worauf heute endlich eine Antwort kam. Jetzt nervt es mich, dass es noch 1-2 Mailwechsel geben wird, die gott weiß wie lange dauern, weil man mir nicht direkt ein Etikett zugeschickt hat und ich wiederum extrem ungeduldig bin, überhaupt auf eine Rückmeldung zu warten. Weiter schreibe ich denen auch noch, ich hoffe, es ist okay, falls ich erst nächste Woche zur Post schaffe. Bin ich eigentl. dumm? Ich komme denen stark entgegen, obwohl ich hätte nix machen müssen, schreibe denen 2x eine Mail, weil die erste wohl übersehen wurde und entschuldige mich dafür, es heute nicht zur Post zu schaffen. :cluelesseddy: Die meisten Leute hätten einfach nichts gemacht, weil warum auch. Aber ich bin so… wie ich bin, und gehe diesen Weg und bin genervt davon, wie schleppend sich das klärt und ich eigentlich für deren Fehler nur Extraaufwand habe. Irgendwie dachte ich auch, sie seien dankbar darüber, dass man sich meldet, obwohl ich dazu überhaupt nicht verpflichtet bin, aufgefallen ist denen auch nichts. Ich konnte es aber nicht einfach annehmen und die Klappe halten.

tldr: Rege mich über mich selbst auf, warum ich es nicht schaffe, mich bei sowas zu freuen, was, unverschuldet, bekommen zu haben und die Klappe zu halten. Stattdessen mache ich mir Mehrarbeit, verschwende mit der Klärerei und Versenderei zwei Wochen und das für ein schnödes „Danke“. Anscheind läuft es bei denen so gut, dass es nicht Leute wie mich braucht, die sowas melden.

9 „Gefällt mir“

Beim nächsten Mal nichts machen, es ehrt dich das du so ehrenvoll bist, aber bringen tut dir das auch nichts, außer den ganzen Aufwand.

2 „Gefällt mir“

Ach Leute, es ist alles so anstrengend. Die Vorbereitungen bzgl der OP sind so stressig. Vieles, von dem ich dachte (hoffte), dass sich der Sozialdienst des Krankenhauses drum kümmert, klebt jetzt an meiner Backe und ich bin dezent überfordert.

Hauptsache, ich krieg vom Krankenhaus schön ein Infopaket, wo es vorher heißt „Melden Sie sich am besten mal beim Sozialen Dienst bzgl. Haushaltshilfe, Essen auf Rädern usw.“ Nur damit ich dort anrufe und die sagen „Nääää, müssen Sie sich selbst drum kümmern, gehen Sie mal zu Ihrer Krankenkasse. Sie sind ja noch jung, das kriegen Sie selbst hin“ und die Barmer dann so „Äh… okay?? Können wir machen, aber dafür ist doch der Soziale Dienst da“ Und zu Essen auf Rädern sagen die „Nö, jibbet nicht. Das kann die Haushaltshilfe machen.“ aber gleichzeitig „Ob die jeden Tag kommen kann, ist fraglich. Das müssen Sie schon sehr gut begründen können.“ Ähm ja. Ist „Ich möchte bitte jeden Tag 2 -3 Mahlzeiten zu mir nehmen können“ nicht Grund genug?
ja und die Zuzahlung für so ne Hauhaltshilfe ist nicht ohne. Im Bekanntenkreis mal gefragt, ob das wer machen kann/will. Gibt dann 6 Eur/Std Aufwandsentschädigung von der Barmer, aber die müssen ja auch alle arbeiten.

Jetzt hab ich hier ne Liste mit Agenturen für Haushaltshilfen und bin einfach überfordert. Ich muss vorab wissen, wann und wie lange diese Person dann kommen soll. Jeden Tag geht nicht. Ok. Reicht 2x die Woche? Damit n bisschen geputzt werden kann, einkaufen, zumindest dann n bisschen kochen. An den anderen Tagen bringen mir hoffentlich Freunde, Bekannte usw. was vorbei oder ich bestellt bei Flink oder Lieferando?
Wie soll ich sowas planen? Ich weiß nicht mal, ob ich in der Lage sein werde, mein Essen von der Wohnungstür ins Wohnzimmer zu transportieren. Und für genau sowas hätte ich ja gern Beratung vom Sozialen Dienst gehabt, weil die sich mit meinem Fall auskennen (das Krankenhaus hat etwa 200 - 300 OPs dieser Art pro Jahr).

Klar, ich hab in dem Sinne etwas Erfahrung, weil ich die OP schonmal hatte. Aber 1. war ich damals 15 Jahre jüngre und bisschen fitter 2. hatte ich die Hilfe meiner Familie, da ich noch bei denen gewohnt hab und 3. wurde damals generell vieles anders gemacht als jetzt.
Jetzt bekomm ich zB ein Pflegebett, das hoch genug ist und so nen Galgen hat, an dem ich mich hochziehen kann. Ob mein Bett damals hoch genug war (Spoiler, war es nicht, hatte ein super niedriges Futonbett) hatte von den vorherigen Ärzten niemanden interessiert. Heißt, diesmal scheinen die ja mehr Wert darauf zu legen, dass ich mich gut schone, die Hüfte nicht falsch belaste usw. Also: Werde ich in der Lage sein, mir ab und zu mal selbsttsändig Fertigessen in die Mikrowelle zu schieben? ICH WEISS ES NICHT. Und das kotzt mich an.

Ich war in meinem Leben selten so fertig und überfordert mit allem wie momentan.
Ich habe noch 1,5 Wochen um alles für den Krankenhausaufenthalt vorzubereiten, aber ich krieg nix hin. Die Gürtelrose hat mich stark ausgebremst. Und jetzt ist halt der Stress auf Arbeit auch nicht ohne. Meine Wohnung sieht aus wie Sau und sollte so halbwegs auf Vordemann gebracht sein, bis ich weg bin. Ich muss noch ein oder zwei Jogginghosen kaufen. Ich hab nicht mal nen Plan, was ich alles einpacken soll fürs Krankenhaus.
Ich bin einfach nur überfordert. Ich kann nicht mehr.

7 „Gefällt mir“

Im dem Fall:
Hört sich nach einem faulen Sozialdienst an, das hat doch nichts damit zu tun wie alt man ist ob man ihn braucht oder nicht.
Exakt für sowas wären die da.
Ich weiß das die auch unterbesetzt sind und nicht alles schaffen können aber die Begründung ist Banane.
Tut mir leid für die blöde Zeit gerade, ich wäre damit auch überfordert.

5 „Gefällt mir“

Hätte man in solchen Fällen wie deinen Anspruch auf einen Platz in einer Reha-Klinik? Würde es, wenn es irgendwie gehen würde, aber auch lieber zu Hause machen. Meine Mutter hat auch bald eine OP und darf danach das Becken nicht so weit beugen. Passt alles mit dem Haus (Treppen) und Einrichtungen (Bett, Toilette) nicht so ganz. Sind grad am überlegen wie das ablaufen soll …

AjF alles gute für die OP + Zeit danach.

1 „Gefällt mir“

Nee, würd ich auch nicht wollen. Fast 2 Monate weg von zu Hause würde mich psychisch fertig machen.

Für das Klo gibt es eine Toilettensitzerhöhung. Da sollte deine Mutter dann eigentlich Anspruch drauf haben. Genauso wie auf ein Pflegebett. Ob ihr Platz dafür habt, ist eine andere Frage. Den muss ich mir jetzt auch erst noch irgendwie schaffen.
Und wegen Treppe: Notfalls muss deine Mutter hauptsächlich auf einem Stockwerk leben. Ich wohne im 3. Sock. Ich werde die ersten Wochen vermutlich auch nicht das Haus verlassen können um mal Frischluft zu schnuppern.

Ich darf meine Hüfte ja auch fast 2 Monate lang nicht beugen und werde daher hauptsächlich liegen (und ab und zu mal mit Hilfe von Krücken stehen). Vermutlich alles sehr ähnlich wie bei deienr Mutter. Ihr auch alles Gute!

10 „Gefällt mir“

Ne, tut es auch nicht. Denen ist das so wichtig, dass ich nach wie vor kein Etikett habe. Das war mir eine Lehre.

Das tut mir so so so leid, wie das aktuell alles läuft und das alles so kurzfristig.

Bzgl. Haushaltshilfe würde mir noch Aushang an der Uni oder FB Gruppen Beitrag einfallen, wo du ggf. einen Studenten findest, der dir hilft. Sonst die Asta der hiesigen Uni anschreiben und nachfragen, ob die was „schalten“ können.

Ansonsten ggf. an Kirche od. Diakonie wenden, aber ich weiß nicht, ob du daran Interesse hast. Da könnten dir ebenfalls Ehrenamtliche helfen.

Ich werd das über eine der Haushaltshilfe-Agenturen machen. Dann hab ich auch einen Ansprechpartner, falls es nicht gut läuft. Da privat jemand Fremdes zu finden, ist mir etwas zu risikoreich. Was wenn ich genau dann mit nem Betrüger zu tun habe? Ich wäre da ziemlich wehrlos und könnte quasi zugucken, wie man mir die Bude ausraubt :see_no_evil: ja, ist natürlich jetzt ein Extremfall, aber dann bezahl ich halt jetzt mit bisschen mehr als bei einr Privatperson und bin halbwegs sicher.

7 „Gefällt mir“

Wollte auch fragen, ob es auch finanziell möglich ist, dass du darüber gehst; gut, dass das klappt :+1:t4:

Übrigens schreibe dem Krankenhaus auch das mit dem sozialen Dienst, damit die Bescheid wissen und dass das so nicht angehen kann.

Ich bin darauf gekommen, weil so eine Mitstudentin, die im Rollstuhl saß, ihre Haushalts und Alltagshilfen fand. ^^

1 „Gefällt mir“

Der Großteil der Leute auf dem LAnd, die in die Kirchen gehen sind eben 50+

Die wollen einen Pfarrer der zum Kaffee vorbeikommt am Geburtstag und bei dem sie klingeln können.
Der beim Altennachmittag zugegen ist, Altersheim und co

Keinen mit Twitch Handle.

wäre da eine große Stadt gut wo so ein Erzbistum oder whatever X Pfarrstellen hat?

1 „Gefällt mir“

Du meinst Landeskirche, er ist ja protestantischer /evangelischer Pfarrer.

Kommt eben auch da sehr drauf an. Es gibt evangelische Großstadtgemeinden, die den Katholiken in Sachen Konservativität im Nichts nachstehen und es gibt Dorfgemeinden, die sich dezidiert ans Landeskirchenamt wenden, weil sie etwas unkonventionellere Wege einschlagen wollen.

Ich werde vermutlich demnächst einfach mal ein Youtube-Video machen, da aufzählen, was mir wichtig ist, das durch die kirchliche Bubble jagen und Gemeinden bitten, sich bei mir zu melden.

3 „Gefällt mir“

In welcher Region würdest du bevorzugt Dienst tun?

Ich könnte mal den Vater meiner Frau ansprechen, seineszeichens evangelischer Pfarrer (seit kurzem aber in Pension) - der hat zu seiner aktiven Zeit auch viele unkonventionellere Dinge aufgezogen. Hat eine Biker-Gottesdienst-Gruppe gegründet, mit denen er dann regelmäßig Motorradtouren an sehenswerte Aussichtsorte gemacht hat und dann von da aus gepredigt etc.
Entsprechend hat der ggf. noch alte Connections oder wenigstens Ideen, was/wie man da was machen könnte.
Kann aber nichts versprechen - ich seh ihn auch eh zu selten, als dass sich da regelmäßige Gespräche ergäben (schriftlich geht’s natürlich immer).

5 „Gefällt mir“

Ich bin Pfarrer der Rheinischen Landeskirche, deshalb kommt - rein rechtlich - erstmal nur diese Region in Frage, weil ich nur dort anstellungsfähig bin (bzw. Nach Ende meines Probedienstes sein werde).

Ich hoffe gerade noch darauf, dass ich hier in Wuppertal bleiben kann. Hier haben wir eben einen Kindergartenplatz und meine Frau studiert hier noch.

Sollte das nicht gehen, bin ich schon eher stadt- als landverbunden. Ich mag es, nicht auf Autos angewiesen zu sein und ein gewisses kulturelles Programm zu haben (da ich in der Gemeinde wohnen muss, ist das eben auch ein wichtiger Faktor).

Aber am wichtigsten ist mir halt, dass die Gemeinde bei solchen Sachen mitzieht. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, dass sie den Klimaschutz ernst nimmt. Beim Rest bin ich bereit, Kompromisse einzugehen, dabei aber nicht.

2 „Gefällt mir“

Die jungen gläubigen die ich so kenne, haben eben meist kaum etwas mit der Institution Kirche zu tun, ausser der Pfarrer ist ganz ok und sie helfen teils mal bei Aktionen/Events die vom Pfarrer organisiert werden zb als Betreuer und co.

Sprich die Leute die wohl deine Zielgruppe wären, sind eher in Freikirchen oder ganz privat in Bibelkreisen udn co organisiert

Ich hab gerade den Herr Igel beerdigt. OKAY okay EINEN Igel !
Der lag auf der Straße und da war so viel Blut, ich konnte einfach nicht weitergehen ohne ihn in ne Tüte zu packen und neben einem schönen Baum im hohen Gras zu beerdigen.
Das ist nicht nur eine Metapher, das ist einfach so. Goodbye mein Igel, ich find dich immer noch super

7 „Gefällt mir“

Bin ganz schön enttäuscht von mir selbst. Habe jetzt ewig für mein Studium gebraucht dass es echt schon peinlich ist. Also so ein richtiger Langzeit Student. Habe mir schön ne Prüfungsangst eingeredet und da ja alle ausstehenden Prüfungen mündlich waren habe ich mich nicht dafür angemeldet und das einfach so laufen lassen und meinte immer „nächstes Semester lerne ich aber richtig“. Naja war dann nicht so und habe ein paar Jahre verstreichen lassen. Hatte dann den Mut gefasst endlich mein Studium zu beenden und war schon doof wenn man so komplett raus ist aus dem Stoff. Die letzten Prüfungen liefen ganz gut und die Angst vor der Prüfung ging auch einiger Maßen. Dann noch die Bachelor Arbeit wo mein Professor mich lobte, dass meine Ausarbeitungen gut sind und ich könnte ja noch den Master machen dann würde ich ja auch viel mehr Geld verdienen und nicht nur Sachbearbeiter werden. Im Fach Mathe wäre Master wohl sehr sinnvoll.

Irgendwie dachte ich dann vielleicht schaff ich es ja wirklich und habe mich beworben für den Master und wurde angenommen (wer will schon Mathe studieren, also ist es da nicht gerade überlaufen).

Jetzt habe ich meine Note für die Bachelor-Arbeit erhalten (2,7) und fühle mich richtig dumm. Die restlichen Ausarbeitungen waren wohl nicht so gut, bzw habe ich glaube auch einen groben Fehler in mein Programm rein gehauen.
Jetzt glaube ich nicht mehr dass ich das mit dem Master schaffe. Ich müsste ja auch noch viel nachholen da sich einige Wissenslücken entstanden sind. Und nebenbei arbeiten zu müssen, weil ich kaum Bafög bekomme und bezweifel dass meine Eltern mir das alles plötzlich zahlen, kann ich mir auch kaum vorstellen nebenbei. Möchte ja auch noch was von meinem Privatleben haben da ich nicht alleine lebe.
Im Bafög Amt hieß es nur ich kann ja noch warten bis ich 30 bin und elterunabhängiges Bafög bekomme. Aber ist ja auch dumm da noch Mal drauf zu warten.

TL;dr habe mir selbst ziemlich große Steine in den Weg gelegt Berufs technisch.

Sorry für die Wall of Text

4 „Gefällt mir“

Hey, jetzt mach dir mal darüber keine Gedanken (ich weiß, ist leicht gesagt)…
Das ist doch echt ne sehr vernünftige Note!
Da spricht überhaupt nichts gegen den Master, wenn du das möchtest…
…die Bachelor-Note jedenfalls absolut nicht, imo.

Ich hab damals [tm] noch auf Diplom studiert (Informatik, auch sehr, sehr viel Mathe) und hatte keine wirklich gute Vor-Diplom-Note (nach 4 Semestern)…
…und mein Diplom hab ich dann auch „nur“ mit 2,3 gerissen…
…und weißt du was: hat kein Schwein interessiert, was ich für ne Note hatte.
Dipl.Informatiker… …ok, nehmen wir (so war’s zumindest damals).

Studierst du „reine“ Mathematik?
Und kannst du dich da auf etwas spezialisieren?
Weißt du schon, wo du später damit arbeiten möchtest?
Will nur sagen: Mach dir keinen Kopf um die Noten… …die sind meiner Erfahrung nach im Nachhinein egaler, als man das vorher glaubt.
Wünsche dir alles Gute! :beanhug:

8 „Gefällt mir“

Also ich finde diese Leistung für dieses Fach absolut nicht schlecht. Das ist verdammt komplex. Du kannst doch so unglaublich stolz auf sich sein, was du geleistet und vor allem auch überwunden hast.
Wenn du dich gegen den Master entscheiden solltest, hat es auf jeden Fall nichts damit zu tun, zu dumm zu sein. Ganz und gar nicht.
Du hast doch viel eher gezeigt, dass du Dinge auch anpacken und durchziehen kannst.
Und jetzt mal ganz generell. Ich bin da leider auch so, aber eigentlich ist es so ein Quatsch. Du bist noch nichtmal 30. Rechne dir mal aus wieviel Zeit du noch hast. Du bist noch soooo jung. Es muss nicht alles in 5 Jahren durch sein. Ich weiß, es fühlt sich immer anders an, wenn man drin ist, aber versuch, dich nicht zu stressen. Das Leben ist kein Wettlauf und du hast gezeigt, was du schaffen kannst. Ich finde das zumindest sehr beeindruckend!

12 „Gefällt mir“