Nachdem sich bei mir zum Ende des letzten Jahres eine neurologische und chronische Muskelkrankheit entwickelt hat, musste ich mein geliebtes Laufen auf fast 0 runterfahren und habe echt darunter gelitten.
Seit ich im Juni (zusammen mit meinen Ärzten) eine gute Behandlungsmethode gefunden habe, konnte ich mich fast wieder auf mein normales Niveau hochtrainieren
Normalerweise teile ich keine privaten Dinge im Internet mit anderen Menschen, aber unsere RB Community ist schon was besonderes und geht respektvoll miteinander um
Mein Paniklevel steigt langsam, wo am Donnerstag die Vorgespräch im Krankenhaus ist. Einerseits natürlich wegen dem Termin selbst. Andererseits aber auch, wenn ich den Termin nicht schaffen sollte. Es wird halt nicht besser werden, wenn ich es noch länger vor mir hin schiebe. Dann weiß ich aber auch nicht, was das überhaupt für ein Termin wird am Donnerstag? Nur Gespräch, oder wird da noch mal alles untersucht, was bereits vom Radiologen untersucht wurde? Wie lange dauert das und wie lange dauert es dann bis zum eigentlichen OP-Termin? Ich mag es nicht, so viel Ungewissheit, ganz abgesehen von dem eigentlichen Ergebnis der OP.
Es gibt sicherlich noch mehr „valide“ Gründe als nur Finanzen… Stress kann auch für eine sehr hohe Belastung stehen…
… wenn man kann.
Ich mag nicht reininterpretieren oder sonstwas… nicht bewerten und irgendwie mir die Familienverhältnisse und Beziehungen miteinander erdenken… und auch nicht deuten:
Solche Aussagen sind nicht förderlich, eher bei angeknacksten, belasteten Verhältnissen zueinander sogar destruktiv… ja, eine Möglichkeit, aber das sollte direkt miteinander unter den Beteiligten sobald möglich thematisiert werden, wenn es irgendwie möglich ist.
Aussprache miteinander.
Letztenendlich wird @MaraLeaJade für sich einen Weg innerlich finden müssen, wie es familiär weitergeht für sie… ihre Wünsche und Bedürfnisse ausfindig machen und schauen inwiefern dies gemeinsam besprechbar ist.
Hier im Emotionskasten sollte man dies einfach offen raushauen können… und wenn einem selbst auffällt, dass sich ähnliche Situationen häufen, sollte man schauen, inwieweit man für sich selbst im Miteinander gemeinsam die Situation bessern kann und einen Weg versuchen zu finden, der funktionieren könnte… wenn nichts möglich ist, muss geschaut werden, wie es weitergehen kann… miteinander.
Ich denke, das muss angepackt werden… und es ist besser Menschen zu ermutigen, es in die Hand zu nehmen oder Mitgefühl und Verständnis auszusprechen, anstatt von außen die Wichtigkeit der Beziehung zueinander und Intensität der Bemühungen einzuschätzen…
Ich finde es ja gut, eigene Erfahrungen zu teilen… aber deute bitte nicht so heftig rum…
@MaraLeaJade … kommuniziere bitte klar, wie wichtig es dir persönlich ist, deine Schwester zu sehen bzgl. 40. … und versucht miteinander zu reden irgendwie… falls ihr es noch nicht in
Ruhe konntet… im Austausch mit eurer Mom konntest du ja bereits etwas Verständnis für die Situation finden…
Deine Enttäuschung ist natürlich real und als Gefühl wichtig rauszulassen…
Wenn ich das richtig verstand, war es dir sehr wichtig, dass deine Schwester dein Jubiläum mit dir teilt und du hast dich entsprechend darauf gefreut… vielleicht könnt ihr ja miteinander in die Kommunikation finden und ggfs. sogar eine Möglichkeit finden, euch kurze Zeit danach treffen zu können und es ein wenig nachzuholen
Kommunizier ihr, wie wichtig es für dich ist
Ich hatte noch mehr geschrieben, aber das wurde von meinem weggebrochenen Internet während der Bahnfahrt verschluckt… jetzt leider Arbeit… daher die Kurzfassung
Vorhin sah ich von der S-Bahn aus eine Frau, die ich seit über einem Jahr nicht mehr sah… davor die Jahre fiel sie mir immer aufgrund ihrer Anorexie in der Gegend auf… der wirklich fatale körperliche Zustand schien sich etwas gebessert zu haben die letzten Male, als ich sie mal sah… und dachte, dann, dass sie womöglich In Reha bzw. Therapie sein könnte…
Jetzt sah ich sie gerade halt und war sofort sehr ergriffen… sie humpelte, trotz langer Hose konnte man sehen, dass es nur noch Knochenbeine waren… das Gesicht war heftig… die Bahn fuhr weiter… scheiße ey… icv glaube, dieser Mensch ist aktuell hart an der Grenze zu sterben
Jetzt bleibt wieder, wie bei so vielen Schicksalen, die man in der Stadt distanziert mitbekommt, nur die Ungewissheit… wird sie es schaffen… ich glaube nicht
Und ich muss jetzt auch automatisch an die möglichen Schicksale so vieler Patient*innen auf Arbeit denken… mist… einfach eine der heftigsten Krankheiten
Und seit Corona haben wir auch einfach viel mehr Betroffene
Nun ja… alles Gute fremder Mensch.
Hoffentlich stirbst du nicht
Edit:
Ich hatte gerade eine schöne Ladung Platzregen abbekommen… das tat gut
Manchmal ist einfach laufen lassen auch erstmal die beste Lösung, danach ist der Kopf wieder etwas freier und sortierter.
Ich hoffe, dass deine Verdauung morgen okay ist und das dann für dich die köstlichsten Köttbullar der Welt werden. Schließlich braucht an immer etwas, worauf man sich freuen kann, um durchzuhalten.
Grade beim Corona-Test gewesen (Negativ). Damit wäre alles erledigt, was ich für morgen brauche. Jetzt fehlt nur noch bisschen Mut, den Krankenhausbesuch zu überstehen.
Du schaffst das!
Ist stets toll zu lesen, wie gut du es bisher durchgezogen hast
Blick auf deine Erfolge… du hast schon so manche Hürden bis jetzt auf diesem langen Weg auf dich genommen und gut gemeistert… du wirst den Mut in dir finden können, den du brauchst
Ja es wird herausfordernd, aber du packst das Finale auch noch
Und wenn etwas schwierig wird, dann lass es raus… weiter so ey
Hoffe mal, du kannst gut schlafen heute und auch allgemein ausreichend Entspannung finden
Wurde in nem anderen Thread nicht gesagt, dass du bei der Bundeswehr bei den Medics warst?
Woher kommt denn da diese Angst vorm Krankenhaus, Ärzten und Behandlungen?
Meine Angst- und Panikstörung hat sich erst danach so richtig entwickelt. Sie war schwach ausgeprägt seit 1998 ein Thema. Da wusste ich aber noch nicht, was es ist. Bei der Bundeswehr war ich 2005. Die Diagnosen und Behandlungen wegen der Angst hab ich erst seit 2008. Und so richtig schlimm ist es erst in den letzten Jahren geworden.
(Es ist keine Angst speziell vor dem Krankenhaus/ Ärzten, sondern eine generelle Angst vor „allem“)
Ich hab Respekt vor dir, wie du deine Schwerigkeiten teilen kannst und besonders dich da durchkämpfst
Dich dem stellst und immer wieder kleine und größere Erfolge aktuell erreichst
Bleib da dran… auch nach dem Krankenhaus
Edit:
Jetzt bin ich gerade wieder mal in das Debakel bzgl. „Respekt vor“ vs „Respekt für“ gerutscht… hoffe es wird verstanden, wie ich es meine
Ok, ich bin jetzt ziemlich fertig mit den Nerven.
Erstmal das positive: Habe den heutigen Krankenhaustermin geschafft.
Dann das negative: Alles andere. Ich wurde nur so mit Informationen zugeworfen. Bin natürlich ausgerechnet an den einen Arzt getroffen, der seine Aufklärungsarbeit sehr genau genommen hat und nicht mehr aufgehört hat zu reden. 2 Stunden war ich dort mit dem im Gespräch. Dabei wurde die Schulddrüse noch mal untersucht. Und jetzt bin ich wieder daheim mit einer Reihe an Infos und Aufgaben, die vor mir stehen. Jedes Mal wenn ich einen Termin geschafft habe, kehre ich mit mehr Terminen wieder zurück. Ich will das doch einfach nur mal erledigt haben.
Ich muss jetzt noch vor der OP nen Termin im Krankenhaus zum Anästhesie-Gespräch vereinbaren. Zudem muss ich vorher (und nachher) zu nem HNO Arzt neben dem Krankenhaus wo (soweit ich mich erinnere) Stimmbänder und anderes Zeugs im Hals untersucht werden. Dann muss ich 2 Tage vor der OP nen PCR-Test machen lassen. Und dann letztendlich der eigentliche OP-Termin am 13.10.
Ich fühle mich grade total überfordert und gehe jetzt schon weit über meiner nervlichen Grenze. Keine Ahnung, wie ich das alles hinbekommen soll.
Dazu kamen natürlich allerhand Infos zur eigentlichen OP. Angedacht ist erstmal nur die linke Seite der Schilddrüse zu entfernen. Ob auch die Rechte sein muss, wird während der OP entschieden. Wenn die Rechte auch raus muss, müssen die Lymphknoten vermutlich auch raus. Aber das entscheidet sich daran, ob’s nur ein Knoten ist oder Krebs. Es deutet wohl aber nichts auf zweiteres hin. Aber genau wird man es erst nach der OP sagen können.
Das musste jetzt einfach nur mal raus. Heulen würde mir grade echt helfen. Werde mich morgen wohl man um diese ganzen Zusatztermine kümmern.
ich finde es völlig nachvollziehbar, dass der ganze haufen mist überfordernd wirkt.
gibt es eine person in deinem leben, die dich unterstützen könnte oder dich sogar begleiten kann - sofern du das möchtest natürlich ?
ich wünsche dir, dass du dich immer nur auf den einen nächsten schritt konzentrieren kannst, um nicht vor dem berg zu kapitulieren.
du hast heute eine wichtige hürde gemeistert. ich finde, das kann man auch mal feiern und anerkennen! und sich auch mal ausruhen.
starke leistung!
Ja, hab ne Betreuung von ASB, die auch heute mit dabei war. Nächste Woche ist nur keiner verfügbar. Deshalb muss ich mal schauen, ob ich nächste Woche meinen Papa frage, ob er mich fahren kann oder ich die Termine alle auf übernächste Woche lege.