Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Die Sache mit dem Dachdecker ist endlich durch. Es ist jetzt zwar ein Vergleich geworden (nachdem Gutachter und Anwalt am Anfang von einer glasklaren Angelegenheit in unserem Sinne sprachen), aber da alles letztendlich viel Kraft und Nerven gekostet hat, bin ich jetzt einfach nur froh, dass das Kapitel vorbei ist.

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Glückwunsch das es vorbei ist, und ihr froh damit seid.
Aber auf solche Vergleiche hoffen die dann natürlich, das man einfach nicht die Kraft hat da weiter zu gehen. Ist immer irgendwie bitter.

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Das Gericht hat wohl darauf gedrängt. Sonst hätte es noch einen weiteren Sachverständigen beauftragt und alles hätte sich noch mehr gezogen und wäre im schlimmsten Fall halt echt teuer geworden. So kriegen wir jetzt ein bisschen Geld aber sparen unendlich viel Nerven.

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Ich fühle mich ein bisschen allein, weil mein Freund aktuell nicht da ist. Er wird auch in Zukunft immer Mal wieder über einen langen Zeitraum nicht da sein können und davor habe ich Angst. Ich habe Angst davor, dass unsere Beziehung durch mich scheitert.

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Fernbeziehungen können durchaus funktionieren, erfordert allerdings etwas Arbeit. Könnt ihr in der Zeit, in der er Weg ist Abends telefonieren oder videochatten?

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Bei Simon hats zB funktioniert. Kann sonst nicht viel sagen außer alles gute an @Yazuna. Hoffe dass es klappt.

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Fernbeziehungen verlangen viel Vertrauen und gute Kommunikation, sind dann aber definitiv gut machbar. Das wichtigste ist echt Kommunikation. Kann ich garnet genug betonen. Wenn man seine guten wie schlechten Momente teilt, dann verliert man die Bindung normalerweise auch nur schwer.

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Diese Schlabberaktion für das Aufmerksam machen auf Depressionen von Ian und Budi macht mich gerade irgendwie sehr glücklich.
Hab eben den Stream auf der Photopia auf rbtv gesehen und wäre so gerne die nächsten Tage dort, um auch ein Schlabberfoto machen zu lassen.
Ich hab mir für das restliche Jahr vorgenommen mich zu schonen, weil es schon zu viel Aufregung für mich in diesem Jahr gab und ich schon einiges an Unternehmungen und Erlebnissen mitgenommen hab. Ich bin ausgelaugt und besonders die letzten Wochen haben mir gezeigt, dass ich auf die bremse treten muss. Dass ich gerade bei diesem Thema nicht vor Ort sein und unterstützen kann ist mit meinen psychischen Erkrankungen irgendwie sehr ironisch. Immer dieses Kopf vs Körper, so wie jetzt gerade auch. Mich da jetzt disziplinieren zu müssen, wobei gerade diese erst in diesem Jahr nach langer Zeit wieder neugewonnene Lebensfreude und Aktivität mich endlich richtig „ausbrechen“ und zum ersten Mal richtig Leben wollen animiert…
Aber auch Pausen gehören zum Heilprozess dazu und ich weiß, dass es langfristig besser für mich ist auf meinen Körper zu hören, wenn er mir so deutlich signalisiert, dass ich mich eine Zeit lang, weitestgehend vor weiteren potentiellen Triggern schützen muss.

All in all danke @budi und Ian für eure Arbeit und viel Spaß die nächsten Tage auf der Messe
Ihr habt es euch so sehr verdient.
:heart:

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Nicht immer. Das kommt auf die Lage an. Heute beispielsweise hatten wir 2 Videoanrufe, die für mein Empfinden kurz aber auch sehr schön waren.

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Wobei da ja auch viele Vorteile gegeben waren.

Sie in der Modebranche in London und flog Beruflich oft nach Berlin etc.

Er Eigentümer einer Firma = viele Freiheiten, verglichen mit Angestellten plus natürlich auch finanziell …

Hamburg London perfekte Bedingungen für kurze Flugtrips.

Junge, ich versuche der Frau Mut zu machen. \ :beanwat:/

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Bei mir hats auch über drei Jahre funktioniert und wir waren beide Vollzeit beschäftigt.

Wir haben halt wirklich viel telefoniert (jeden Tag mindestens einmal) und geguckt, dass wir parallel frei haben und zB zusammen wegfahren können.

Jetzt wohnen wir seit knapp 1,5 Jahren zusammen und es funktioniert immer noch :blush:

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Wollts doch nur erklären :hugs:

Wobei deine Erklärungen oft ist, X klappt nur, weil die Person reich ist :smiley:

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Das hilft aber eben oft doch schon sehr

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Die Stunde mit meiner Therapeutin war heute sehr aufschlussreich und - so wie immer - tat sie mir auch gut.
Ich hab nun einen Namen für das was in letzter Zeit mit mir los ist, wieso ich mich in ein paar Situationen völlig unverantwortlich oder geistesabwesend verhalten hab. Alles bis dahin immer wieder durchgeführte, weil erlernte für einen Moment vergessen habe. Ein Gefühl als wäre ich in einem Moment eine völlig andere Person, die nicht mehr auf bereits vorhandenes Wissen zuzugreifen weiß und sich teilweise komplett anders verhält, als sonst.
Ich hab wohl mittlerweile dissoziative Zustände.

Zusammenfassung

Bei einer dissoziativen Störung kommt es zu einem teilweisen oder vollständigen „Auseinanderfallen“ (Desintegration) von normalerweise zusammenhängenden psychischen Fähigkeiten. Das können die Sinneswahrnehmung, das Gedächtnis, das Bewusstsein, die eigene Identität oder die Kontrolle über die Körperbewegungen sein.

Und bin eben erstmal in der Therapiestunde in Tränen ausgebrochen, weil mir Symptome wie dieses unheimliche Angst machen. Als würde ich meinen Verstand oder die Kontrolle darüber verlieren.

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Gestern war so anstrengend und ich hab die Nacht nur mit Unterbrechungen schlafen können. Dazu noch viel von der nun bekannten Symptomatik und wie sich das auf meine Zukunft auswirken könnte in mehreren Träumen verarbeitet. Hab vor einer Stunde versucht Schlaf nachzuholen, hatte den Kopf so voll, dass ich zum Handy gegriffen habe. Nun hab ich wieder Kopfschmerzen und versuche weiter Schlaf nachzuholen.

Ich hätte in all den 12 Jahren Psychotherapie nie gedacht, dass ich mal an einen Punkt kommen werde wie jetzt, in dem mir bewusst wird wie schwer psychisch erkrankt ich bin. Insbesondere nicht, wenn sich mein eigenes Krankheitsgefühl nie mit dem gleicht was Therapeuten von mir nachdem sie mich therapiert haben, berichten. „erfolgreich abgeschlossen“ „sehr kooperativ und reflektiert“. Eine vermeintlich erfolgreich abgeschlossene Therapie nach der anderen und gefühlt fragen sich alle was sie mir noch beibringen sollen. Das ist die Crux an der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung: sie sitzt sehr tief und nur jemand mit stark ausgeprägter tiefenpsychologischer Fach-Kenntnis und Berufs-Erfahrung weiß wie man diese in meiner Komplexität, die ich mitbringe, richtig diagnostiziert und behandelt. Allein einen für sich geeigneten Psychotherapeuten für die Behandlung einer Depression oder Angststörung zu finden, gleicht einer quälenden Odyssee. Den Rest brauch ich glaube ich an der Stelle nicht schlussfolgern.
Ich habe Angst davor mich nicht mehr kontrollieren und beisammen halten zu können. Mich nicht mehr so ausdrücken zu können wie ich es jetzt tue. Es fällt mir immer häufiger auf wie sehr ich mich dafür anstrengen muss. Ich hab nie umsonst an mir gearbeitet, es ist wichtig für mich mir das immer wieder vor Augen zu halten. Meine Therapeutin betont immer wieder, dass ich schon weit gekommen bin. Und vereinfacht gesagt gibt es ein halbes Leben lang mindestens zu tun, wenn beinahe das ganze Leben von unterschiedlichsten Traumata geprägt und unbehandelten Leiden bestimmt war. Ich bin nicht erst jetzt wo ich so vieles über meine Kptbs gelernt habe und klar benennen kann „so schwer psychisch erkrankt“ ich bin es schon sehr lange. Und unbehandelte Erkrankungen verschlimmern sich und lösen andere Erkrankungen aus. So ist das nun einmal. Ich hab nun seit meiner Traumatherapie, die im April 2020 begann endlich Namen und somit auch eine Einordnung für all das, was mir beinahe das ganze Leben erschwert hat.

Ich sollte echt mal ein Buch schreiben.
Oder wieder einen Blog in Angriff nehmen.
Das ist dann wohl wieder meine Interpretation von sich erholen und schonen. Nun bin und war ich nie der Mensch, der es lange aushält inaktiv zu sein. Und ich bin davon überzeugt, dass ich mit dem was faktisch nun einmal da ist umgehen muss, weil es für den Rest meines Lebens zu mir gehören wird.
Dieses Mitteilungbedürfnis ist einfach zu stark, um von Einzelpersonen auf Dauer getragen zu werden. Besonders, wenn es immer wieder Phasen gibt, in denen ich meine Traumatherapie pausieren muss.

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Bist du auf jeden Fall :beanhug:

Und ich verstehe auch, wie verunsichernd das sich Bewusstwerden vom Auftreten von Dissos sein kann. Bzw. die erste Auseinandersetzung damit.

Ich wünsche dir alles Gute ey :beanhug:

Danke für dieses Teilen einer solch intensiven und für sich selbst wichtigen, intimen, verletzlichen, verunsichernden und tiefgreifenden herausfordernden Erkenntnis im Prozess :beanhug:

Das freut mich so sehr für dich :pleading_face::beanhug:

Die Idee an sich find ich sehr gut und passend zu dir und für dich :beanhug:
Pass gut auf, dass du deine Kapazitäten ausreichend einteilst, falls du es startest und dass da bloß kein inneres Pensum entsteht :four_leaf_clover:

Edit:
Danke für die passenden, ausführlicheren Ergänzungen.
Ich hoffe, dass ich mich auch mal wieder einer Therapie gegenüber öffnen kann. :four_leaf_clover:


Mich stärkt es echt gerade, deinen Text zu lesen. Großes Danke.

Ich drück dir die Daumen, dass du Schlaf nachholen kannst. :four_leaf_clover:

Viel, viel Kraft und möglichst wenig Angst für deine weitere Traumatherapiereise :beanhug:
Das klingt so schön, auch wenn es belastend für dich alles ist, dass du diese Fortschritte siehst und wow… ich kann nur echt großen Respekt dir gegenüber aussprechen. :f:

Und was du zusätzlich dieses Jahr schon alles erreicht hast :f:

Danke, dass du da bist :beanhug:

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Der Thread zeigt mal wieder: Egal wie Scheiße es einem geht, es gibt immer Leute die es noch schwerer haben. Alles gute @anon68164815

Auch wenn das sicher nicht deine Aussage ist, möchte ich hier nur kurz anmerken: jedes Problem, das jemand hat, ist valide. Nur weil es anderen evtl mieser geht, heißt es nicht, dass man den eigenen Kummer runterschlucken muss. Auch er darf raus, mit der Welt geteilt und als solcher anerkannt werden.

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