Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Wow Danke für den Ping. Woher wusstest du das ich riesiger Queen Fan bin? :beanpoggers:

das es ein paar leute hier ja betrifft, und ich nicht weis wie ich das am besten teilen kann ohne die leute irgendwie zu suchen und öffentlich zu pingen

GOOD NEWS

https://www.zeit.de/gesundheit/2022-10/frauenkrankheit-endometriose-forschung-bundestag-haushaltsausschuss

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Dazu noch ergänzend: Erst vor einigen Tagen ist ein Speicheltest zur Bestimmung von Endometriose auf den Markt gekommen. Bisher war die Diagnose eigentlich nur wirklich möglich, wenn man operativ in den Bauch hineingesehen hat. Bisher noch nicht von der Krankenkasse bezahlt, aber das kommt sicherlich auch noch.

Es geht langsam voran. :slightly_smiling_face:

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Liest sich gut und nach zwei Wochen hat man einen sehr guten Hinweis, ob man tatsächlich via Op nachsehen muss und Herde entfernt.

Für die Krankenkassen hat das auch so weit den Vorteil, dass man damit kosten und Ausfall aufgrund Op reduziert: Win-Win.

Wird vermutlich geprüft, wie zuverlässig der ist und wer den Test bezahlt bekommt (denke, da könnten die ein bisschen Theater machen, aber sich hoffentlich überzeugen lassen).

Aber jch finde beides, die Förderung und nun diesen Test echt klasse; erst letzte Woche wurde ich weinend angerufen, weil die Schmerzen so stark waren, Verdacht von Endo steht im Raum. Werde sie heute anrufen und mal die Infos durchgeben, gerade das mit dem Speicheltest wird sie riesig freuen (und notfalls selbst zahlen), weil das so eine unkomplizierte Art und Weise i.

Danke fürs Teilen @Angrist und @Thaliena

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Ich trau mich mal wieder.
Ich weiß aber gerade auch nicht wo ich sonst eine Reaktion bekommen kann.
Ich fühle mich allein.
Fühlt sich falsch an das auszusprechen.
Ist irrational. Gibt genug womit sich das entkräftigen ließe. Aber mal so ganz ohne „ich therapier mich jetzt auf der Stelle selbst, niemand darf denken ich sei insane, ich muss die Kontrolle bewahren, du darfst auf keinen Fall eine Last für andere sein und schon gar nicht hilfsbedürftig… Nicht weiter angreifbar machen“ usw und so fort…weil ich für diese geistige Arbeit gerade nicht die Kraft habe… Ich fühle mich allein. Ich bin meinem Kinder-Anteil gerade sehr nahe. Da ist kein Platz für „die Fakten“, die „realen Umstände“. Meine Therapeutin wüsste das jetzt einzuordnen und damit umzugehen. Sie könnte mich beruhigen, aber es geht jetzt nicht. Ich schreibe mir daher von der Seele. Ich kann das aber auch nur begrenzt, weil ich keine Kraft hab mich zu erklären oder zu rechtfertigen. Ich weiß selber was mich permanent in meinem Leben triggert und vieles davon lässt sich kaum vermeiden. Es kommen wieder bessere Tage, aber gerade genügen Kleinigkeiten, um mich in Zustände wie diesen jetzt gerade zu befördern.
Noch 2 Wochen und ich kann all das endlich wieder mit meiner Therapeutin besprechen.
Ich versuche mich darauf zu konzentrieren und die Erwartungen an mich für den Moment noch weiter hinunter zu schrauben. Ein gebrochenes Bein heilt auch nicht schneller, wenn man ihm Vorwürfe macht - so ganz blöd miteinander verglichen. Aber es ist nun einmal so und nachvollziehen können das wohl mindestens nur Menschen mit ähnlichen psychischen Erkrankungen und Traumata. Von anderen erwarte ich das nicht.
Ich hab immer noch Zeit mich zu waschen und dann zu entscheiden ob ich doch noch zum Fitnessstudio gehe. Das Trainingsoutfit hab ich bereits an. Schaffe ich es heute nicht, versuche ich es morgen erneut, so wie die Tage zuvor und bald wird es wieder einen Tag geben, in dem der kindliche Anteil in mir weniger Fürsorge und Schutz benötigt, so, dass sich der Erwachsene Anteil wieder ganz auf sich und die Erfüllung seiner Bedürfnisse und Umsetzung seiner Ziele konzentrieren kann. So wie am Anfang der Woche, an dem ich es 2 Tage hintereinander geschafft habe ins Fitnessstudio zu gehen.
Meine Therapeutin würde jetzt vermutlich sagen, dass ich die ganze Zeit geistig arbeite und das entsprechend Kraft kostet.
Leuchtet mir ein.
Das geht vorüber. Ich schaffe das.

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Das tut mir sehr leid.

Und ehrlichgesagt weiß ich nicht so richtig, wie ich darauf reagieren kann.

Es ist immer so vermessen und einfältig, wenn man in so einer Situation dann sagt: „Bist du nicht, wir sind ja für dich da.

Was ich zumindest sagen kann, ist:
Wir hören dir zu, was auch immer du uns mitteilen möchtest.
Wir fühlen mit dir (jeder, soweit er aufgrund eigener Erfahrungen und Lebensgeschichten damit connecten kann… …und hier gibt es die unterschiedlichsten Erfahrungen, denke ich mal.)
Und wir stehen auch mit Rat (und, so es Entfernung und Umstände zulassen, sicherlich auch Tat) zur Seite, wenn gewünscht und sinnvoll.

Jedenfalls ist das aus meiner Perspektive das, was ich dir sagen möchte.

Danke für deine offene Art.
Und dein Zuhören/-lesen andererseits, wenn bei mir/uns mal etwas klemmt.

Und so sind wir alle hier irgendwie doch ein ganz schön wilder, bunter und herzlicher Haufen…
…auch, wenn dies gegen dein Alleinsein gerade nicht hilft.
Fühle dich bitte wahrgenommen!

:beanhug:

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Ich versteh zwar, dass du das so bewertest, weil ich mich auch überfordert fühle, wenn ich Aussagen wie meine von anderen mitbekomme.
Aber ich kann nur, falls dich das beruhigt, sagen, dass ich das jetzt gerade gerne lese, weil es für mich wie eine Erinnerung ist, die ich gelegentlich brauche.
Fände es schöner, wenn es anders wäre.
Muss aber noch lernen zu akzeptieren, dass ich gelegentlich um Hilfe bitten darf.
So mies sich das auch anfühlt.
Selbst jetzt noch.

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Vor allem wollte ich dir dein Gefühl des Alleinseins nicht absprechen, relativieren oder banalisieren…
…indem ich irgendwie „dagegen“ rede.
Obwohl ich ja eigentlich nur sage, dass ich/wir dir beistehen.

Ach, alles schwierig zu erklären.

Wollte nur nicht dass du ein „musst dich nicht allein fühlen“ falsch deutest

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Aus dem Mund von Michael Jackson aber schon was Scary :sweat_smile:

Ist ok. Es ist scary, aber vermutlich geht es lediglich um den Titel. Außerdem kann @Rolly nicht wissen wie ich zu der ganzen Jackson Debatte stehe und werde das auch hier nicht weiter vertiefen. Danke euch allen

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Verstehe das schon, keine Sorge.
Kenne das auch von mir, daher behaupte ich das verstehen zu können was so für Gedanken in einem vorgehen, wenn man anderen so helfen möchte, wie man es selber auch erwarten würde.
Alles gut.
Bin btw gerade im Fitnessstudio whoop whoop.

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sehr gut.
du kannst stolz auf dich sein.

ich drücke mich gerade davor, heute noch schwimmen zu gehen.
mache ich sonst häufig Samstag abends (da ist ganz wenig los)

viel Spaß dir!

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Also mir hats geholfen, als ich ein ganz schlimmes Tief hatte. :beancomfy:

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Ich schreib hier einfach mal was um es für mich loszuwerden:
Und zwar bewegt mich in letzter Zeit hauptsächlich Unsicherheit.

Meine Frau und ich haben uns vor 3 Jahren ein schönes großes Haus gekauft.
Die Lage ist perfekt. In die Innenstadt sind es ~10 Min, zu den Großeltern um die 15 Min.
Das Haus ist in einer Stichstraße das letzte Haus. Die Stichstraße ragt in den Wald rein, so dass wir wirklich einfach ein Haus mitten im Wald haben. Niemand fährt am Haus vorbei - unsere Kleine kann jederzeit ohne Sorge vor die Tür, weil da außer uns Niemand fährt.
…und es ist unfassbar ruhig.

Das Haus hat Platz für ein riesen Kinderzimmer mit Balkon, eine Bibliothek und für ein Ankleidezimmer für meine Frau gefunden - sogar einen Sportkeller und einen Partykeller haben wir da drin.
Der Garten war eine einzige Baustelle, als wir das Haus gekauft haben. Inzwischen, nach hunderten Stunden Arbeit sind ist er rudimentär nutzbar und hat sogar ein schönes Kletter- und Schaukelgerüst für unsere Tochter, einen Pool und eine Grillecke.
Seit Anfang des Jahres hat das Haus auch eine PV-Anlage mit Speicher.

Also eigentlich hat das Haus alles, was ich immer wollte.
Nun kommen wir zur Unsicherheit:
Wir überlegen, ob wir das Haus verkaufen und uns verkleinern.
Wir würden voraussichtlich weit mehr bekommen, als wir bezahlt haben, aber das ist nicht der Antrieb.
Seit wir das Haus haben, sind wir nur noch am Arbeiten. So ein Haus braucht sau viel Pflege und man braucht ewig für den Haushalt.
Ich hätte nie gedacht, dass es so unverhältnismäßig viel Zeit frisst ein Haus mit Garten in Schuss zu halten.
Deswegen wollen wir wahrscheinlich unser schönes Haus in toller Lage eintauschen gegen einen Bungalow mit wesentlich weniger Platz.
Wir würden auf Bibliothek, Ankleidezimmer, Sportkeller, etc. verzichten um wieder mehr Zeit für uns zu haben. Dafür müssten wir uns aber mit einem Grundstück mitten in der Straße, mit Durchgangsverkehr und ohne Wald begnügen.
Aber ich bin total im inneren Zwiespalt, weil ich zwar auf der einen Seite dieses riesen Grundstück mit dem riesen Haus nicht mehr will, aber auf der anderen Seite nicht wieder an einer öffentlichen Straße mit Auto- und Busverkehr wohnen will, wo ich den nächsten Wald erst suchen muss.
Außerdem fühle ich mich schlecht den Raum für meine Tochter zu beschneiden.
Sie würde von großem Kinderzimmer mit Balkon und Option auf „Hobbyräume“ im Keller und eigenem Klettergerüst im Garten auf „einfaches“ oder kleines Kinderzimmer gehen. Mit Schlagzeug im Zimmer oder eben im Keller ist dann nichts mehr; das Klettergerüst wäre auch weg.

Ich weiß, dass sind ziemliche Luxusprobleme, aber es beschäftigt mich halt, weil wir wahrscheinlich nie wieder diese Lage hier bekommen würden und es sich anfühlt als würden wir unserer Tochter aus „Faulheit“ diesen ganzen Freiraum und den direkten Kontakt zur Natur (Wenn man aus dem Fenster guckt hat man nach 3-4m den Wald. Was wir alles an Vögeln und anderen Tieren schon vorm Fester hatten… Und durch den direkten Kontakt gehen wir auch ständig mit ihr raus in den Wald.) wegnehmen.
Dazu kommt der finanzielle Part. Wir müssten die Finanzierung umschreiben, Grundschuldbestellungen ändern ne neue PV Anlage finanzieren, etc.

Eigentlich hätte ein Wechsel keinerlei Vorteile bis auf mehr Zeit für uns.
Aber das wiegt für uns halt schon sehr gewichtig…
Auf jeden Fall liege ich momentan jeden Abend im Bett und grüble, was jetzt das Beste für uns ist und ob wir da einen riesen Fehler machen…

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Es hört sich echt nach einem Traumhaus an. Allerdings kann man Zeit nicht mit Geld aufwiegen. Gibt es evt. einen Mittelweg, um mehr Zeit für euch zu haben? Vielleicht den Garten „verkleinern“, also nur die ersten 5m Rasen und den hinteren Teil wild lassen? Oder eine Haushaltshilfe, die euch einmal pro Woche etwas entlastet?

Aus dem Bauch heraus würde ich mich eher für das Haus entscheiden, allerdings bin ich natürlich nicht in eurer Situation. Ich kann verstehen, dass ihr in dieser Situation ins Grübeln kommt.

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Das ist ein sehr guter Vorschlag. Gut für die persönliche Zeit und gut für die Natur. :slight_smile: Ich hab hier auch ein kleines Stück Garten und seitdem ich Papa bin sieht das aus wie Kraut und Rüben. Aber die Natur freuts wirklich. Unheimlich wie viele Grashüpfer im hohen Gras unterwegs waren. Tat mir fast schon weh als ich dann doch mal Rasen gemäht habe und alle abgehauen sind. :sadsimon:

Was wenn ihr feste Zeiten in der Woche/in einem Monat einplant in denen ihr nur Zeit für euch nehmt?

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ich verstehe sehr gut, was du meinst.
uns geht/ging es teilweise ganz ähnlich.
haben ein altes, sehr großes haus mit 1000m² Garten drumrum.

viel arbeit, gerade anfangs, um es halbwegs nutzbar/bewohnbar zu machen.
und „fertig“ sind wir glaube ich nie. da ist immer noch dies oder jenes zu tun und zu verbessern.
wir können gut und bequem wohnen - haben weithin genug platz und keinen dringenden bedarf an arbeiten.
dennoch macht der haushalt und der garten jede menge arbeit…
…wir haben da schon sehr viel „schleifen lassen“, gerade, was den garten betrifft und es ist jetzt zwangsläufig ein „Wildgarten“ (Euphemismus!) geworden.

wir überlegen auch, das grundstück zu halbieren, die hälfte mit dem haus zu verkaufen/vermieten und auf der anderen hälfte ein tiny-home hinzusetzen für uns zwei (+hund).

andererseits kenne ich auch aus erfahrung:
man will immer das, was man gerade nicht hat
wenn wir dann 2 jahre im tinyhome hocken und uns die decke auf den kopf fällt, wünschen wir uns unsere 9 zimmer zurück, in die wir uns zurückziehen konnten und wir platz ohne ende hatten.

also ich weiß natürlich auch nicht, was ich dir raten soll.
aber das gras auf der anderen seite… …und so…

es hat eben alles seine vor und nachteile.
eine perfekte lösung für jede lebenslage gibt es wohl nicht.
man muss sich immer arrangieren und kompromisse eingehen.
und letztlich muss man immer sagen: „scheiß auf die nachteile - ich bin so zufrieden/glücklich, wie es ist

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Neben Garten abstecken und den Rest zum „Wildgarten“ machen (hevorragende Idee), wäre es eine Idee einen Gartenteil zu verpachten? Natürlich, sofern man dafür nicht durch ganze Haus muss. Viele Menschen hätten gerne einen Garten, aber die Lebensrealität passt da nicht. Ansonst fiele mir auch sowas wie ein Gemeinschaftsprojekt ein, ein Gemeinschaftsgarten.

Ansonsten würde ich auch gucken, ob man ggf. Geflüchteten ein zu Hause geben möchte, wenn eh nicht jeder Raum notwendig ist. Diese Menschen freuen sich über Normalität, und sei es nur gemeinsam zu kochen und abzuwaschen.

Oder: Könnte man das Haus ggf. verkleinern/aufteilen, sodass man eine Wohnung rausbekäme? Dann hättet ihr ein kleineres Haus und jemand anderes ein Stück „vom Himmel“ bzw. ein neues zu Hause.

Wie man merkt, ich würde dieses Haus auf keinen Fall abgeben. Alleine für so eine Lage würde ich nahezu alles geben. :beanlurk:

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Es macht mich so wütend, dass körperlich und geistig eingeschränkte Menschen in unserer Gesellschaft so wenig beachtet werden. Ich ärgere mich wirklich manchmal darüber, dass nicht einmal bei den Diskussionen zur Gleichberechtigung dieser Teil unserer Gesellschaft kaum/keine Beachtung geschenkt bekommt. Diese Menschen können sich teils gar nicht wehren, und dann werden sich von unserem System nicht nur ausgegrenzt, sondern auch noch ausgebeutet.

Ich kann das aus persönlicher Betroffenheit sagen, wenn ich sehe wie ein Familienmitglied mit Behinderung im Grunde genommen nur als kostenlose Arbeitskraft gesehen wird. Er arbeitet mehr als er müsste, bekommt die Überstunden nicht ausgezahlt oder anders vergütigt, die Betreuer interessieren sich gelinde gesagt einen Scheiß.

Also ganz ehrlich, wer Zeitarbeit als schlimm empfindet, der sollte sich mal überlegen was es heißt ca. 50 Stunden die Woche zu arbeiten, und dafür dann knapp 450€ im Monat zu kassieren. Das ist ein absoluter Witz. Das für eine Tätigkeit, die jemand erst nach einer Berufsausbildung erledigen könnte - dafür würde man im Normalfall mindestens das Doppelte (netto) kassieren.

Ich habe so gestrichen die Nase voll.

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