Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Ihr als Eltern spürt eure Grenzen und sucht nach einer Lösung die sowohl für euch als auch für eure Tochter gut ist. Es ist valide, dass ihr mit der Ordnung überfordert seid in einem großen Haus. Ihr entscheidet nichts rein aus egoistischen Gründen. Klingt komisch, was ich jetzt schreibe, weil es dich derzeit belastet, aber ich finde es gut, dass du drüber grübelst und versucht alle Aspekte für eine Entscheidung zu berücksichtigen und Rücksicht sowohl auf deine Tochter als auch auf euch beide Eltern zu nehmen. Statt einfach aus dem Bauch heraus eine Entscheidung zu treffen, die nachher bereut werden könnte.
Kein Luxusproblem (finde des Begriff eh problematisch, da er meist suggeriert man dürfe sich erst ab einem gewissen Grad beklagen) und auch nicht „faul“ sich nach Entlastung und mehr Freiheiten zu sehnen, sondern berechtigte Gedanken, Sorgen und Empfindungen. Dafür ist der Thread hier da.

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Liebe Grimheart,

zuerst einmal wünsche ich dir ganz viel innere Kraft und dass du dich so schnell wie möglich besser fühlst.

Mir ist in mehreren Posts aufgefallen, dass du negative Gedanken hast und das Bedürfnis hast deine Gedanken niederzuschreiben. Du wünscht dir eine Reaktion.

Ich musste daraufhin an das gemeinnützige Projekt (Sorgen-Tagebuch) denken. Hier einmal eine kurze Beschreibung:

Das Sorgen-Tagebuch ist eine kostenlos nutzbare Plattform, die vom Sorgen-Tagebuch e.V. bereitgestellt wird. Unsere Motivation ist es, Menschen in einer schwierigen Situation mit ihren Problemen zu helfen. Unsere Nutzer verfassen einen anonymen Tagebucheintrag, in welchem sie offen über alles schreiben können was ihnen auf dem Herzen liegt. Im Gegenzug wird dieser Eintrag nach Möglichkeit von unseren Autoren innerhalb von 48 Stunden beantwortet.

Vielleicht schaust du es dir Mal an, wenn du dich angesprochen fühlst.

Liebe Grüße

Da ich kaum mitbekomme, dass ich stinke fällt es nur auf, wenn einige Leute schon einen Bogen machen oder sich die Nase zuhalten, so schlimm war das noch nie, ist mir voll peinlich :frowning_face:
Hätte halt ein frisches t Shirt anziehen sollen, war einfach zu faul dazu :person_facepalming:

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@Slice

bedingt durch den Häusermarkt, ist euer haus, ja heute weit mehr wert als ihr es damals gekauft habt,. nehme ich an.
Und da ihr so ein haus vor ein paar Jahren kaufen konntet, geht es euch vermute ich ja auch finanziell relativ gut und ein bisschen Geld dürfte ja verfügbar sein, nehme ich an.
Sonst hättet ihr ja auch sowas wie PV und co nicht machen können.

Was sich da anbieten würde, meiner Meinung nach, wäre eben mal zu schauen, nach Dienstleistern.
Gerade in einer Stadt wie bei dir, müsste das ja gut gehen.

Sprich

  • Putzhilfe, 1xdie Woche die Putzt, Wäsche macht,

  • alle 2 Wochen Gärtnerdienst (wobei das zb dinge waren, die wir als Kinder dann schnell machen mussten, sobald wir groß genug waren um auch einen Teil im Haushalt zu leisten)

und ja, gerade beim Garten kommt es eben immer drauf an, klar wer will kann 20 Stunden am Wochenende auf den Knien im Garten verbringen, das kommt eben drauf an wie man den Garten designt, was man pflanzt etc.

Danke erstmal für die ganzen lieben Antworten.
Den Garten zu verkleinern hatten wir auch schon überlegt, allerdings ist der dafür

  1. zu ungünstig geschnitten und
  2. nur Teil des Problems.

Wir müssen ja auch im Haus klar kommen.
Inkl. Keller sind das 16 (!) Räume und dann noch ein Dachboden.
Fast 200m² Wohnfläche und dann eben noch der 100m² Keller als Nutzfläche.
Alleine wie viel Zeit dafür drauf geht, wenn man staubsaugt…
Klingt immer so lächerlich, aber nur um aufzuräumen (ohne saugen, wischen, putzen, etc.) braucht man hier schon mal über 2 Stunden. Und jeder weiß wie lange so eine Ordnung hält, wenn da ein kleines Kind rumflitzt. :smiley:

Es ist alles nicht unschaffbar, aber man darf halt nie die Spannung lockern.
Wir waren jetzt alle zusammen etwa 3 Wochen krank und waren froh, wenn wir irgendwie durch den Tag gekommen sind.
Um das Haus danach wieder in Ordnung zu bringen haben wir auch wieder ewig gebraucht.

Leider ist genau das auch meine Sorge.
Während der Lockdownphase war es Gold wert das Haus zu haben.
Einer konnte unten mit der Kleinen spielen und der andere oben schlafen.
Irgendwann kommt der Moment, da will man wieder mehr Platz und hat ihn dann nicht mehr…
Meine Tochter will Boxen? Okay, Boxsack im Sportkeller an die Decke und fertig.
Meine Tochter will Schlagzeugspielen? Alles klar, der leere Raum im Keller wird mit Eierpappe ausgekleidet und abfahrt.
Meine Tochter will mit ihren Freunden bei uns chillen? Joa, ab in den Party-/Launchkeller mit denen.
In den Bungalows die wir uns aktuell anschauen geht das nicht mehr - da hockt man dann zwangsläufig aufeinander.

Ja, Haushaltshilfen sind leider sau teuer (wenn man das nicht schwarz macht). 20-25€ muss man da schon zahlen und dann noch ggf. Anfahrt oben drauf.
Und mit 1-2 Std in der Woche kommt man eben auch nicht weit.
Wir hatten mal ein paar Firmen hier, die uns alle gesagt haben, dass man bei unserem Haus für das Putzen so etwa 3-3,5 Std ansetzen würde.
Wohlgemerkt nur putzen - also Oberflächen und Böden wischen und saugen.

Und wir haben auch schon echt viel probiert.
Von „Wir nutzen manche Räume nicht“ über verschiedene Putzpläne, zu „Wir machen nur das Nötigste“ und mit nichts waren wir zufrieden.
Deswegen glaube ich, dass unsere Entscheidung zwar fest steht, aber trotzdem bleibt die Unsicherheit, ob man eben einen Fehler macht.

Ich danke euch allen auf jeden Fall für die lieben Antworten!

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Ich habe gerade für einen kurzen Moment gedacht, dass euer Keller alleine schon 16 Räume hat. :beanjoy:

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Dann wäre ich bei @Angrist , eine Haushaltshilfe für 2h - 4h die Woche ist nicht unbezahlbar

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Einfach aus Interesse heraus, wie viel qm sind das denn? Das klingt gerade so unglaublich riesig :sweat_smile:

Steht doch da :sweat_smile:

Nun das war dumm :sweat_smile:

Naja, 4 Std sind ~100€. Also im Monat ~400€.
Das ist schon ein ziemliches Brett…

Nach Lesen deines Textes schätze ich, die Entscheidung fällt für das jetzige Haus aus?!

Ist vermutlich momentan auch „richtiger“ (wobei ich tatsächlich auch ziemlich 50:50 bin, wobei ich deine Situation ja nur aus den Schilderungen beurteilen kann).
Wie alt sind die Kinder denn?
Wenn die mal aus dem Haus sind, wäre eine Verkleinerung vielleicht dann eher angezeigt.

Die Vorteile so vieler Räume -gerade mit Kindern- hast du ja aufgezeigt.
Schlagzeugspielen/Proberaum im eigenen Keller - super.
(ich rate aber aus Erfahrung von Eierpappe ab - das können wir aber bei Bedarf in nem anderen Thread diskutieren :slight_smile: )
Wenn die Kinder aber irgendwann mal „raus“ sind, ist so ein großes Haus zu zweit wohl mehr Arbeit als Nutzen, denke ich.
Aber das kann man immer noch bewerten, wenn es soweit ist - kommt dann ja auch ein bisschen auf die Gesamtumstände an.

Ich denke - bei uns wird es wohl mittelfristig (in den nächsten 5 Jahren) eher auf eine Verkleinerung hinauslaufen.
So viel zu haben (Platz - und damit aber auch „Zeug“, das den Platz ausfüllt… …man hat ja Platz) ist zwar nett…
…„bindet“ und „verpflichtet“ einen aber auch total. Vor allem bindet es Zeit, die ich gerne anders verbringe, als mit Putzen/Aufräumen/Garten.

Denke mal, das Tinyhome (oder vielleicht auch 2 nebeneinander) wird es wohl mittelfristig bei uns werden.
Mit nem schönen immerhin noch 500qm Garten davor…
…und die andere Hälfte -samt Haus- wird verkauft (oder vermietet)…
…gerne auch an ne alternativere „Kommune“/WG (oder so), die sich die vielen Zimmer ja gut teilen können und im Garten vielleicht was Nützliches machen (Lebensmittel anbauen, Tiere halten etc.)…
…wären dann immerhin unsere direkten Nachbarn und da sollte die Chemie schon passen.

(Also falls hier jemand -in den nächsten 5 Jahren- Interesse anmelden möchte… …nur zu :slight_smile: )

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber das hätte ich bei

nicht so wirklich erwartet, vor Allem wenn ihr es vor 3 Jahren gekauft habt. Allein die Instandhaltungskosten für die Wohnfläche würden mich jetzt denken lassen dass 400 € nicht zwingend als viel Geld wahrgenommen wird.

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Nee, eher für einen Umzug. :smiley:

Unsere Kleine ist 2 Jahre alt - bis die auszieht dauert das noch.
Und wir wollen einfach nicht mehr 70% unserer Freizeit in Haushalt und Garten stecken müssen und die restliche Zeit mit der Kleinen zu verbringen - da fallen wir als Paar und wir als eigenständige Menschen hinten runter. Wir wollen aber auch nicht auf die Zeit mit der Kleinen verzichten, daher muss am Haushalt was gemacht werden.

This!

Auch so Kleinscheiß wie das Haus zu schmücken (z. B. für Weihnachten), ist auf einmal ein wahnsinns Aufwand, wenn das Haus so groß ist.

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Ich hoffe, das ist nicht zu forsch, aber wie sieht es mit meinem Vorschlag aus? Bei 16 Räumen ist das einiges an Platz.

gut, das kann man im zweifel auch einfach ganz sein lassen oder auf einen raum begrenzen.

aber der „viele ballast“ und damit druck und verpflichtung - ja, kann ich gut nachvollziehen.

vermutlich habt ihr beide ja auch noch jeweils nen fulltime job (allein um die kosten decken zu können)…
…wenn dann noch kinder + haushalt + gartenarbeit dazukommen…
…völlig nachvollziehbar.

Sorry, wenn das jetzt unsensibel klingt, war euch das nicht vorher bewusst, dass das sehr viel Arbeit sein wird? Oder habt ihr gedacht, das wird nicht so schlimm werden?

Ich wollte gerade fragen, was die Beweggründe für den Kauf waren, weil es erst „vor kurzem“ passiert ist. :sweat_smile:

@Slice Ich habe nochmal nachgedacht, nachgelesen und ich denke, dass ihr verkleinert glücklich wärt. Ihr habt erst vor dreien Jahren gekauft und seid jetzt schon unzufrieden. Alles Platz der Welt bringt nichts, wenn er 1. ungenutzt und leer bleibt, 2. bei 16 (!) Räumen immer Räume total unbewohnt bleiben und 3. alles nichts bringt, wenn ihr keine Zeit zum Leben habt.

Euer Kind wird sich daran gewöhnen oder sogar gar nicht daran stören.

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Vielleicht wäre ja auch eine Teilvermietung sinnvoll?

16 Räume sind nämlich echt ordentlich für 3 Personen :smile: ich bin mit 4 schon teilweise überfordert :sweat_smile:

Auch einer der Gründe ,weshalb ich nicht wirklich mal ein Haus haben möchte.

Um es kurz zu machen:
Als wir das Haus gekauft haben, dachten wir, dass wir keine Kinder bekommen können.
Die Chance wurde auf unter 1% gesetzt und wir haben das Thema abgehakt.
Deswegen haben wir die Finanzierung und alles recht großzügig angesetzt.
Und dann kam unser kleines Wunder.
Nur war in der Finanzierung jetzt eben kein Kind berücksichtigt.
Vor allem war nicht geplant das dann direkt unser Einkommen runter geht, weil die Elternzeit ansteht.
Alles nicht schlimm, wir kommen gut über die Runden und können uns auch noch 1-2 Mal Urlaub im Jahr leisten und haben Rücklagen, aber es ist finanziell nicht mehr so super dicke, dass wir 400€ im Monat ohne mit der Wimper zu zucken raushauen.

Das Haus war damals auch einfach unverschämt günstig.
Die Vorbesitzer hatten es schon zwei Mal fast verkauft und jedes Mal ist es kurz vorher geplatzt weil sich die Käufer getrennt haben. Das heißt die haben schon über 1,5 Jahre darauf gewartet, dass das Haus weggeht und wollten es jetzt einfach loswerden.
Wir haben so bummelig 100.000-150.000€ unter Marktpreis gekauft.
Das war einfach zu verlockend. :smiley:
Zumal uns beide die Lage einfach verzaubert hat. Und wir dachten zum Kaufzeitpunkt eben auch, dass wir da als Paar drin wohnen und entsprechend Zeit haben…
Jetzt mit Kind sieht es eben alles anders aus.
Finanziell dünner, weniger Freizeit und ein Quälgeist, der alles in Rekordgeschwindigkeit unordentlich machen kann.
Und ohne Kind wäre das alles auch easy machbar. Da würde man die Hobbyräume ja sogar nutzen. :wink:

Wir würden den Keller ja untervermieten, weil der einen eigenen Eingang hat, aber der ist noch nicht als Wohnkeller ausgebaut.
Und oben/unten kann man nicht sauber teilen. Wer oben wohnt muss immer durch den Flur unten um raus zu gehen.
Das wäre dann eine Art WG - das brauche ich nicht. Ich will schon nackt durch mein Haus laufen können.

Ja, das denke ich auch…

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