Danke.
Diesen Gedanken habe ich auch schon länger.
Ich glaube, das habe ich gebraucht, dass mir das jemand sagt.
Danke.
Danke.
Diesen Gedanken habe ich auch schon länger.
Ich glaube, das habe ich gebraucht, dass mir das jemand sagt.
Danke.
Mein Vater ist Ende Januar gegangen. Ich war seit der Beerdigung nicht wieder am Grab.
Ich nehme ein Grab als ein Angebot wahr. Ob man es wahrnimmt oder braucht, ist wohl sehr individuell.
Seit einigen Wochen steht jetzt der Grabstein, ich habe ein Foto davon geschickt bekommen. Nächste Woche werde ich das wahrscheinlich mal in Augenschein nehmen, das Bedürfnis habe ich mittlerweile schon. Für die Trauer oder die Verarbeitung sehe ich es bei mir persönlich aber nicht relevant. Ich hab ein Bild von ihm zu Hause, und wenn die Gedanken kommen, schaue ich es an. Mit Gräbern konnte ich noch nie viel anfangen, aber da ist natürlich jeder anders gestrickt.
Mir fehlt es zu fluchen. Ist wahrscheinlich schwer nachvollziehbar, aber ich merke gerade, wie wohltuend es sein kann, wenn man negative Gefühle einfach kurz rauslassen kann. Zur Zeit ist alles ziemlich stressig und fluchen wäre ein echt tolles Ventil, aber zum einen möchte ich nicht, dass Ria so viele Schimpfwörter kennenlernt und zum anderen spiegelt sie auch schon kleinste Unmutäußerungen wie genervtes Stöhnen mit Weinen und leichter Panik, was dann wiederum mein Stresslevel steigen lässt. Der ständige Schlafmangel bei mir führt außerdem zu vermehrter schlechter Laune und ich fange an, den Haushalt ein wenig zu vernachlässigen, was mich wiederum stresst, weil ich Unordnung nicht leiden kann. Zudem scheint unser Hund auf die Schwangerschaft mit Ungehorsam mir gegenüber zu reagieren und auch dass stresst mich weiter. Alles ein bisschen viel gerade und es wird ja auch nicht weniger. Vielleicht wird es ja auch wieder besser, wenn ich mich wieder beweglicher fühle und nicht immer so schnell Atemnot kriege, aber stressig wird es, da mach ich mir nichts vor. Und eigentlich ist die Schwangerschaft ja eine Zeit, die ich (zumindest nach den ersten 16 Wochen) genießen wollte. Das fällt mir diesmal echt schwer, dabei freue ich mich sehr auf das zweite Kind (und auch Ria ist sehr süß und spricht mit dem Baby in meinem Bauch und gibt ihm Küsschen (also dem Bauch, an den Inhalt kommt sie ja nicht ran). Trotzdem gibt es einfach so viele Situationen, wo ich gerade einfach losheulen könnte, weil der Druck so hoch ist. Aber dann spiegelt Ria wieder und wir schaukeln uns gegenseitig hoch, das ist dann das Gegenteil von Druckabbau. Ich weiß noch nicht, wie ich das lösen soll und hoffe darauf, dass es besser wird, wenn die Kindergartenzeiten wieder normal sind.
Ohje. Klingt echt bitter. Ich wünsche dir ganz viel Gelassenheit! Würde dir ja gerne was abgeben, kann aber leider nur der eher zweischneidigen Phlegmatik dienen
Als ich am WE ein längeres Schreiben einer Jugendlichen las, um die Suizidalität miteinzuschätzen, musste ich die letzten Tage manchmal an bestimmte Lieder denken… bspw.:
(Triggerwarnung bzgl. Blut und SVV, bildlich und textlich)
Wir vermeiden es eigentlich sehr stark, Jugendliche mit Suizidalität und Selbstverletzungsdruck auf die Kinderstation aufzunehmen… aber auf die Jugendstation konnte sie nicht (aus sehr guten Gründen) und bei anderen Krankenhäusern wurde sie abgelehnt trotz Bemühungen der Verwandten…
Ein Teil der Kollegen war froh/dankbar, dass ich am WE da war und als der Druck bei ihr aufkam, etwas Skillstraining machen konnte und bzgl. Gefahren und Einschätzung achtsam auf sie aufpassen konnte.
Das Schreiben von ihr war inhaltlich echt nicht ohne… ich hoffe mal, sie findet ihren Weg für sich…
Und mir fällt dann jetzt wieder auf, weshalb ich wohl eher nicht für die Jugendstation auf Dauer geeignet wäre… das würde mich echt mitnehmen, wenn es immer so ein ambivalenter Wechsel der Patienten zwischen Agieren und Suizidalität wäre… … und man da aufgrund des Verhaltens abschätzen soll, was es genau davon gerad ist… manchmal geht das einfach nicht… und ich find manche Beurteilungen voreilig gefällt… natürlich nicht immer… aber hatte häufiger ein Gefühl von Leichtfertigkeit beim Umgang… oh… nee… wäre nix für mich…
Auf eine sehr beschissene Art passend dazu: Auch mein letzter Arbeitgeber ist nun betroffen, 25 % der Stellen werden gestrichen. Alle mein Tiroler Freunde blicken jetzt noch ungewisser in die Zukunft, weil noch niemand 'ne Ahnung hat, wer betroffen ist und in welchem Umfang.
Im Gegensatz zu der Ambivalenz neulich macht mich das echt traurig. Und auch ein bisschen wütend, denn anstatt dort, wo’s geht, Kurzarbeit beantragt zu haben, haben sie sie weiter voll kommen lassen.
Ich hoffe so sehr, dass es die Innsbrucker nicht so krass trifft…
Jotta.
Hab mal jemanden aus der Jugendbetreuung kennengelernt, die auch mehr oder weniger geschlossen war. Der hat echt üble Geschichten zu erzählen gehabt. Der war auch schwer depressiv geworden dadurch und konnte nicht mehr weiterarbeiten. Glaube der war die gesamte Zeit über auch nicht in Psychotherapie gewesen, als er da gearbeitet hatte und hatte keine Supervision, was natürlich der Gau ist, wenn man sich von den Geschehnissen nicht abgrenzen und an niemanden wenden kann.
Irgendwie eine sehr wichtige Arbeit, aber ich wünsche die echt niemandem… Muss man echt aufpassen nicht selbst unter die Räder zu geraten.
Meine Gefühlswelt ist im mom sehr gut ausbalanciert…Bin nicht down aber auch nicht euphorisch…steh ganz gut in der Mitte.
Ich lass auch nicht mehr so leicht runterziehen …zb auf der Arbeit.
Ich hab mir sonnst immer über jede Kleinigkeit Gedanken gemacht…und mich schnell angegriffen gefühlt…
Heute werde ich wohl nochmal Helllblade Senuas Sacrifice anfangen.
Ein Pflicht Titel wie ich finde…sehr wertvoll.
Lange rede kurzer Sinn: Mir geht es besser denn je…
Wann lernen die Leute eigentlich endlich mal, dass sie auch wunderbar alleine zurecht kommen können und verlieren den drang wen bemitmeiden zu müssen, der alleine unterwegs ist? Can’t wait.
ob du es glaubst oder nicht, ich bin hier freiwillig alleine zum essen und shoppen, weil ich es liebe das alleine, ganz in meinem eigenen Tempo, zu tun. Und ja, ich hab sogar Freunde.
Ria schläft heute das erste Mal auswärts. Auf der einen Seite echt schön und mit fast drei Jahren quasi schon spät, aber auf der anderen Seite bin ich auch echt unsicher und es fühlt sich komisch an. Na ja, mal gucken, ob wir sie nicht heute Abend wieder abholen dürfen, weil sie nicht schlafen kann.
Finde ich eigentlich nicht. Jeder hat sein individuelles Tempo, sodass es imo kein spät gibt, vor allem nicht in dem Alter.
Ich hab nie irgendwo anders übernachtet ^^
Ich weiß, man soll nicht vergleichen, aber teilweise macht man es halt doch. Und dann sieht man halt, dass andere in dem Alter schon längst Urlaub mit/bei anderen als den Eltern gemacht haben und fühlt sich ein wenig wie eine Glucke. Aber ich hab Ria auch erst letzten November abgestillt und bereue es auch nicht, so lang gestillt zu haben, also finde ich unser Tempo eigentlich auch ganz gut.
Kommt ganz auf die Umgebung und die Menschen an. Aus Erzählungen weiß ich, dass ich mich beim ersten mal auch angestellt hab und geschrien wie am Spieß. 15min später war das vergessen und ich hatte riesen Spaß.
Mach dich nicht zu nervös. Genieße die Zeit, atme durch, fluche mal wieder so richtig herzhaft etc
Ich hasse diese Krankheit!!! AaAArgs. Den Tag echt gut drauf, gute Erinnerungen an gestern und einfach Freude Entusiaamus die sich über den ganzen Tag aufgebaut hatte.
Dann wird mir klar, dass mir diese Situation oder Stimmungszustand inzwischen fremd geworden ist. Plötzlich Anspannung, Druck und Angst, wie damit umgehen.
Von der Aufwallung des ersten Unsicherheit, dauerte es keine drei Minuten und Elvira hatte mich komplett im Griff. Ich habe sie nicht mal kommen sehen. Ich habe über ein Jahr lang den Svv Impuls nicht mehr gehabt. und jetzt hatte er mich überrollt - weil ich mich zu oder ungewöhnt gut gefühlt habe…
Danke, das ist unvorstellbar lieb von dir - und so unerwartet
Ich bin bei sowas schlecht mit Worten darum ein eher unpersönliches gif, tut mir leid
Das ist drölfzigtausend mal mehr als ich erwartet habe. Ich heule jetzt noch vor Rührung. Vielen lieben Dank
Dafür brauchst du dich doch nicht entschuldigen - niemals! Mir hat deine Anteilnahme sehr sehr gut getan!
EDIT: Super, und ich renn jetzt für bestimmt drei Wochen bei der Hitze mit nem Verband am Unterarm rum