menschen, die schwierigkeiten mit der jahreszeit haben oder sogar z.B. unter einer saisonal-abhängigen depression leiden, zu unterstellen, sie wollen einfach nur nicht, halte nicht nur für schwierig sondern für toxisch.
ebenso wie die unterstellung, alle menschen seien nur allein für ihr leben und ihre geistige gesundheit verantwortlich. das negiert alle äußeren faktoren, krankheiten oder andere sozio-kulturelle einflüsse.
ich wäre mit solchen „ratschlägen“ vorsichtig und zurückhaltend. denn sie können u.U. sehr verletzend wirken.
was ich mir stattdessen wünsche:
anerkennen statt urteilen.
fragen statt ratschläge oder lösungen präsentieren.
hand reichen statt bedingungen oder erwartungen stellen.
und morgen wiederkommen, wenn ich die hilfe heute nicht annehmen kann.
@DuckyDuke
fühl ich komplett. die dunkle jahreszeit ist jedes jahr ne neue herausforderung für mich. ich wünsch dir viel kraft!
und nicht vergessen, es ist völlig okay, sich so zu fühlen und es geht vielen anderen auch so. du bist nicht allein.
Ganz ehrlich: Das ist der Emotionen-Thread. Und Emotionen muss man nicht verurteilen, beurteilen oder davon ausgehen, mit 0815-Ratschlägen helfen zu müssen/können. Jede Situation ist anders und man kann nicht allen mit seinen Ratschlägen helfen und diese sind auch nicht immer einfach die Lösung für komplizierte Probleme, die man selber nicht hat.
Danke für die Ergänzung, die ist hier sehr wichtig.
Und sorry @DuckyDuke , ich wollte dir nicht etwas absprechen.
Hätte mir den Kommentar „ich schätze die Jahreszeit“ im Nachhinein auch sparen können, da er nichts hilfreiches beiträgt. Stattdessen ein einfaches „kann ich teilweise nachvollziehen“ von mir hätte an der Stelle meines Beitrages völlig ausgereicht.
Wollte mit meiner Perspektive ergänzen, kann aber verstehen, wenn es in dem Moment völlig unnötig belehrend von mir daher kam.
Dafür möchte ich mich entschuldigen.
Ich kann da wirklich nur empfehlen sich eine Tageslichtlampe an zu schaffen. Ich hatte früher auch immer krass mit Winterdepression zu kämpfen aber seit ich die habe geht’s mir tatsächlich besser
Finde ich ehrlich gesagt gar nicht, da du ja einigerseits die Jahreszeit magst, aber seine Schwierigkeiten damit trotzdem nachvollziehen kannst und sogar selbst teilweise spürst, wie du meintest. Finde das sogar sehr hilfreich, da es mal wieder zeigt, dass nichts einfach nur schwarz und weiß ist.
Vielleicht sollte ich mir auch mal so ein Ding beschaffen und Vitamin D, bevor der „richtige“ Winter-Stress wirklich los geht. Dann hänge ich vielleicht nicht wieder bis Mitte Februar völlig durch.
Das ist richtig und war auch ein bisschen meine Intention da Differenzierung reinzubringen.
Nur zweifel ich im Nachhinein dennoch an ob der Moment dafür so der richtige war.
Manchmal ist man so schlecht drauf, dass man keine Kraft zum Differenzieren hat und das kenne ich von mir auch.
Wenn mir dann jemand mit „actually“ oder „aber“ versucht dabei zu helfen etwas weniger schwarz-weiß zu betrachten, möchte ich meistens "WEISS ICH SELBER, ABER GERADE FÜHLT SICH ALLES SCHEISSE AN " zurückrufen.
Warum spritzt man denn Vitamin D jeden Tag? Als Depot machts für mich irgendwie Sinn, aber bei täglicher Gabe würde ich dann doch die Tablette bevorzugen
B12 aber eigentlich auch als Depot, maximal zum Aufsättigen 1x bis max 2x/Woche, aber sinnigerweise auch nicht in den Bauch (subcutan), sondern intramuskulär…