Ich fühle mich so gerädert, habe 4 Stunden geschlafen
Nach deinem Tag gestern ja auch kein Wunder. Ab auf die Couch!
Wie ist es gelaufen?
Nich so pralle. Hab mich ziemlich verheddert und war extrem nervös.
Das tut mir leid. Geht für dich ja auch um viel, denke ich. Da ist so ein Ausfall nur menschlich und verständlich.
Also ganz normal
Habe letztens auch nur BS geredet, als es zu den nicht-fachlichen Fragen kam.
Ich bin ehrlich,
Ich fühle mich seit Monaten miserabel.
Nichts, wirklich nichts macht mir Spaß oder Freude. Ich treffe mich mit Freunden und lache auch, aber es fühlt sich so anstrengend an, wo ich nach dem Treffen müde und kaputt bin.
Ich gucke Serien oder spiele Videospiele, aber wirklich unterhalten tut es mich nicht.
Die Arbeit nervt, die Familie nervt und Liebesleben/Beziehung ist sowieso nicht vorhanden, weil ich einfach mit mir selber nicht im reinen bin.
Nachrichten oder Chats vernachlässige ich im privaten Leben und schreibe so spät wieder zurück, dass es schon peinlich ist überhaupt eine Antwort gegeben zu haben .
Es fühlt sich an, dass mein Leben stagniert ist. Jede Errungenschaft, egal wie groß oder persönlich wichtig, ist ein kleiner, kurzzeitiger ego-boost, während jeder ach so kleiner Fehler oder Rückschlag sich anfühlt wie eine totale Katastrophe…
Ich durchlaufe seit Jahren ein auf und ab von dem was du beschreibst. Bei mir wurde Depression diagnostiziert. Wenn du es kannst und möchtest, versuch mal deine Gedanken deinem Hausarzt zu erläutern. Er kann dir vieleicht ein paar Dinge zu deiner Situation erzählen.
Sollte mein Text unpassend und anmaßend dir gegenbüber sein, entschuldige ich mich dafür und lösche ihn auch wenn du möchtest.
Auf jedefall wünsch ich dir alles gute und das dieses Tief vorübergeht.
Alles gut, Dankeschön für den Text.
Ich habe mit meiner Schwester gesprochen gestern, die selber Psychologin ist. Sie hat genau das selbe empfohlen, dass ich zum Hausarzt gehen soll und er mir ein Rezept schreiben soll für therapeutische Hilfe.
Werde nächste Woche mich drum kümmern, auch wenn es für mich persönlich Arzt termine immer extrem strapazierend ist.
Hm.
Zuhause.
Heute war ich den ersten Tag arbeiten an dem auch auf arbeit keine Maske mehr getragen werden muss.
Fühlt sich alles noch sehr seltsam an, auch wenn ich sie noch getragen habe weil es uns selbst überlassen wird.
Ich empfinde es auch nicht unbedingt als Vorbildhaft wenn ich keine trage, aber die Patienten noch darauf hinweise das sie ja gefälligst ihre Maske tragen sollen wenn sie auf dem Gang unterwegs sind.
Naja, egal. Theoretisch brauche ich es nicht mehr überall und es fühlt sich deswegen irgendwie wie das abfallen einer Last an.
So als wäre das jetzt vorbei?
Naja, jedenfalls das gröbste aber der Mist ist ja immer noch da und kommt ab und zu zu Besuch.
Trotzdem fällt innerlich irgendwie etwas ab nach über 3 Jahren.
Das war alles irgendwie alles surreal im nachhinein, den ganzen Quatsch den man so erlebt hat.
Die ersten Kranken, die selbstgenähten Masken von meiner Mutter, nirgends Schutzkittel irgendwo.
Die erste Welle in der ich ziemlich gechillt meistens nur meine Zeit rumbekommen musste und sehr viel am Handy hang und dann die späteren Wellen die echt ein Albtraum waren mit diesem einem Dienst wo man 8 Tote in die Leichenhalle gefahren hat.
Die eine Familie die versucht hat gewaltsam ihre kranke Oma von Station zu befreien.
Die deliranten Kranken und das klatschen vom Balkon.
Die Patienten, Angehörigen aber auch Kollegen und Vorgesetzten die sich lustig gemacht haben und die, die es ernst genommen haben.
Die eine Patientien bei der quasi die halbe Familie gestorben ist und die Leute die immer nur lächelnd abgewunken haben weil alles ja nicht so schlimm.
Die eigene Infektion mit über einem halben Jahr locker geruchsverlust, das war schön wieder was zu riechen.
Die eine Geschichte die ich nur Treepwood privat geschrieben habe, weil ich dachte, jetzt wird alles komplett bekloppt.
Die Infizierte Gerontopsychiatrie bei der die Leute einem die Isoklamotten runtergerissen haben, damit dann die zweite Infektion, dieses mal zum Glück nicht so schlimm.
Die Stationen die Kollegen verloren haben.
Das Altersheim in dem die Bewohner für 10 Tage in Iso mussten, wenn sie nur mal das Gelände verlassen haben und sei es nur zum Hausarzt.
Die unzähliegen (!) male die man Leute ermahnt hat ihre Maske zu tragen, meistens wurde sie einfach aufgesetzt aber des öfteren auch mit Augenrollen oder manchmal zum Glück selten auch mit Diskusionen.
Ich schreib das hier eher für mich aber war schon eine komische Zeit.
Ist eine komische Zeit.
Hätte ich nicht so ne richtig miese Hauterkrankung bekommen durch das ganze Masken Tragen, würde ich sie im ÖPNV weiter nutzen
Ich hoffe zumindest das diese jetzt wieder stärker zurückgeht…
Aufn Bahnhof am Zoo letztens war n Typ gewesen der schön mit weit geöffnet mund gehustet hat ohne Hand oder Arm vorm Mund… oder Maske… und ist auch noch an mir vorbei gelaufen.
Ich dachte mir noch so „ja schön dank, jetzt werd ich noch krank“. 3 Tage später lag ich 5 Tage im Bett. wow
Ich hab hier noch 300 Masken rumzuliegen und weiß nicht was ich jetzt damit machen soll… sammelt sich doch was an nach 3 Jahren.
Das schlimme ist, bei deiner Auflistung ist mir einfach nur eingefallen, dass viel über Pflege geredet wurde etc. Aber was ist passiert? Eigentlich nichts… oder hab ich da was verpasst?
Ich denke da hast du nichts verpasst
Aber es gab für manche mehr Kohle sonst ist es the same procedure as every year mr. Jabbu.
Morgen ist der entscheidende Arzttermin für meine beste Freundin. Es ist wahrscheinlich nix, aber ganz sicher ist es noch nicht. Wenn ich es besser wegstecken würde, wäre es auch schön. Zusammen mit der stressigen Arbeit ist es wohl zu viel für meinen Crohn. Habe seit ca. 10 Tagen mehr Probleme. Es nervt. Naja, noch zwei Tage ins Büro, dann 5 Tage frei. Wird schon. Muss ja. Achja, meine Mum hat Di auch ihre halbjährliche Krebsuntersuchung und macht sich und mich wie immer verrückt damit.
Achja, wie immer ganz allein mit allem da zu stehen, macht es auch nicht einfacher. Sorry. Habe wohl Selbstmitleid-Sonntag.
Es ist nicht viel, eine virtuelle Umarmung können wir dir jedoch bieten:
Danke, das hilft! <3
So, nachdem das Wochenende schon teilweise sehr schwierig war, geht heute gar nichts mehr. Langsam geht es an die Substanz. Trotz horrender Dosierungen selbst im Liegen Schmerzen. Langsam merke ich auch morgens die ersten Anzeichen von Entzug von den Opiaten. Ich bin emotional durch. Nachdem ich meinen Chef angerufen habe, dass ich doch nicht komme, habe ich erstmal ne Stunde Rotz und Wasser geheult. Mir geht das Dichtsein von den Medis inzwischen so auf die Nudel!
Trotzdem habe ich mich jetzt wieder halb abgeschossen, weil ich nachher ja noch zur Physio und zum Doc muss.
Wie soll ich das denn noch Wochen und Monate ertragen?
Ich kann bzw. vielmehr will ich nicht mehr. Kann man mich nicht einfach aufschneiden?
Oder gleich abdecken!
Naja, in ner halben Stunde geht es mir ja wieder ach so gut
Eben eine Sache mitbekommen. Hab gerade akut Angst deshalb, weshalb ich, aus emotionaler Sicht, am liebsten reagieren würde. Ich weiß nur es würde alles schlimmer machen. Vor allem, da es zwei mögliche Interpretationen gibt. Das eine wäre für mich sehr schlimm. Das andere nur versuchen zu helfen. Ich hab nur einfach Angst. Hab keine Information dazu. Aber nachfragen geht nicht, ich muss Geduld haben. Ich muss Geduld haben und Ruhe bewahren. Was für mich halt extrem schwierig ist.
Besteht Gefahr im Verzug?
Nein. Keine akute Gefahr. Es würde bedeuten etwas zu verlieren, was mir wichtig ist.