Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Option 3 sind ja „Bekannte“, keine Fremden.
Und tatsächlich traue ich den Sittern teilweise mehr zu als meinen eigenen Eltern da viele bereits erfahren sind mit Medikationen von Tieren - oft hatte ich Kandidaten die das sogar beruflich gemacht haben.

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Ich meine das jetzt wirklich nicht böse, aber ist das nicht alles eine etwas krasse Vermenschlichung eines Tieres ?

Das hört sich bei dir irgendwie nach mehr Sorgen an als andere gefühlt fast um Ihr Kind haben.

Wie gesagt, da Bedarf es ein Grundvertrauen und da ist jeder anders, wie viel „Vorschuss“ er gibt. Sie wird am besten wissen, wie weit sie gehen kann und wenn sie schreibt, sie möchte oder kann nicht, ist das ok.

Und vllt. hat sie bei Option 3 schon schlechte Erfahrungen gemacht (schrieb oben von einem Vorfall), weshalb es aktuell keine Option ist.

So viele Bekannte/Freunde, die ich fragen könnte, habe ich tatsächlich nicht. Entweder haben sie selbst Haustiere, trauen sich das mit der Spritze nicht zu oder würden in der Zeit ungern bei mir wohnen wollen. Und Fremde für mehrere Tage in der Wohnung haben zu wollen ist auch so ne Sache…

Mit ist klar, dass es theoretisch schon Möglichkeiten gibt, aber es ist dennoch nicht so einfach.

Die Katze ist alt und krank und braucht halt jemanden, der sich um sie sorgt. Sie ist in meiner Abwesenheit fast gestorben. Mich hat das wirklich psychisch sehr fertig gemacht und das kann ich nicht mal eben so abschütteln. Natürlich wird die Angst, dass sowas nochmal passiert, mich noch ne ganze Weile begleiten.

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Ich stelle dir eine Gegenfrage: Würdest du jeden an deine Bienen lassen? Wärst du damit okay, wenn eine ganze Kolonie durch Fehlverhalten stirbt?

Ansonsten hat das nichts mit Vermenschlichung zu tun, sondern Fürsorge und Verantwortung gegenüber ihrem alten, kranken Tier mit krassen Verlustsängsten (deshalb das hohe Kuschelbedürfniss).

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für viele tierhalter:innen sind die tiere wie familienmitglieder mit starker bindung, mit sorgen, mit trost, mit freude, mit trauer, wenn sie versterben …

vielleicht ist die beziehung, die manche zu ihrem tier haben, für dich nicht nachvollziehbar.
aber dann kann man auch einfach mal schweigen.
denn solche worte können anmaßend und verletzend ankommen und implizieren, dass die angesprochene sich für ihre gefühle rechtfertigen soll.
und ich denke, hier ist nicht der platz, sich für die eigenen gefühle rechtfertigen zu müssen - sofern es überhaupt einen solchen platz geben sollte.

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Ich würde jeden an die Bienen lassen dem ich es sachlich zutraue keinen Quatsch zu machen.

Keiner ist perfekt und wenn er dabei eine Königin killt, ja dann ists eben so.
Wenn du nicht verzeihen kannst dass Dinge schief gehen, darfst du niemand ranlassen, dann kannst aber eben auch Urlaub vergessen.-

Sauer wäre ich nur wenn wegen absoluter Dummheit (dort geraucht im hochsommer, alles abgefackelt) etwas passiert.

Als jemand der Nutztiere hat, lernt man eben, dass es keinen Sinn hat, da was zu vermenschlichen.

Das wurde einem von klein auf auch beigebracht, sprich „ja das Lämmchen ist süß. aber denk daran, das wird gegessen und auf dem fell schläfst du“

Sprich, Schafe, Hühner etc da hat nichts einen Namen gehabt früher.
Und auch bei den Bienen fangen wir nicht so einen Quatsch an mit den Stöcken Namen zu geben, weil im Zweifel, wenn das Volk ein Problem hat, das man nicht selbst lösen kann,. wird es eben aufgelöst.

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Momo ist kein Nutztier, sonder ein Haustier. Sie ist mein kleines Sorgenkind, meine Mitbewohnerin, meine beste Freundin, mein Baby. Nenn es, wie du willst. Sie ist ein Familienmitglied.

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Ganz kurz: es ist nicht vermenschlichend sicherzustellen dass es einem älteren kranken tier gut geht und man Menschen mit der Betreuung beauftragt die sich um die sozialen und körperlichen Bedürfnisse kümmern. Es ist objektifizierend Tieren, die wissenschaftlich nachgewiesenermaßen Schmerzen, Angst, Verwirrung, Unmut und Unwohlsein empfinden können solchen Gefühlen auszusetzen, einfach weil sie Tiere sind.

Ich denke nicht dass es Larocca darum geht dass ihre Katze „vermenschlicht“ wird. Sondern darum dass sie adäquat versorgt wird und nicht leiden muss. Das ist das mindestmaß was auch für Nutztiere gelten sollte. Katzen können sich einsam fühlen, Katzen können Angst haben, Katzen können sich durch nicht adäquat behandelte Krankheiten quälen und als Besitzer des Tieres trägt man die Verantwortung dafür das zu verhindern soweit es in der eigenen Macht steht.

Natürlich bedeutet ein Sitter nicht gleich dass das Tier extrem leiden muss. Larocca muss allerdings dafür sorgen jemanden finden, dem man vertrauen kann.

@LaRocca vllt wäre ja einer der services von @Odo eine Option wenn du die Person dort schon weit vor einer Reise immer mal wieder engagierst. Erst wenn du auch da bist, dann mal wenn du auf der Arbeit bist oder dann mal wenn du ein Wochenende wegfährst. so dass ihr euch beide Schritt für Schritt an die Versorgung von Momo durch diese Person gewöhnt. Ist sicherlich etwas mehr (finanzieller) Aufwand, aber ich denke ein recht guter Weg dass du dich nach der negativerfahrung an den gedanken gewöhnen kannst

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Kann ich voll verstehen. Urlaub ist bei uns auch immer schwer. Wir haben zwar jemanden der aufpasst, aber Jonesy hört zum Beispiel auf zu Fressen für ein paar Tage wenn ich nicht da bin und dann weigert sie sich auch, wieder rein zu kommen. Und sie kommt halt auch nicht bei anderen als uns, weil sie komplett auf uns bezogen sind.
Als wir ein paar Tage auf einem Festival waren, haben wir die Katzen ja auch in unserer Scheune auf 90 qm eingesperrt, weil unsere normale Urlaubsvertretung auch im Urlaub war. Gerade mit Füchsen etc. kann ich da nicht schlafen, wenn die alleine draußen Rum rennen. Meine Eltern sind auch extra 25km einfach gefahren um Mal zu gucken als die Tante meines Freundes nicht konnte, weil sie wissen wie wichtig das uns ist.

Achso und es gehört halt auch einfach dazu. Wenn du die Verantwortung für ein Lebewesen übernimmst, hat man dafür zu sorgen, dass es denen gut geht, auch wenn es fur einen selbst unbequem ist. Das sind halt die „Schattenseiten“, aber gehört einfach dazu. Und wenn man nicht bereit ist, auf die Bedürfnisse einzugehen, braucht man sich halt kein Tier anschaffen. Und manche Tiere sind halt auch mit kleinen Angewohnheiten, die zum Charakter gehören und dann geht Xy nicht. Oder wen sie älter werden, eben pflegebedürftig.

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Ihr macht das aber alle super. Oft genug werden alternde und/oder kranke Tiere ausgesetzt oder wortlos abgegeben, weil sie unbequem werden. Ich finde es beruhigend, dass es noch Tierhalter:innen gibt, die Verantwortung übernehmen und sich Sorgen.

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Mir bricht’s immer das Herz, wenn ich mitbekomme, wie viele Tiere im Tierheim landen, weil sie alt, krank oder sonstwie „unbequem“ geworden sind. Und aufgrund dieser tatsachen, finden diese Tiere in den seltensten Fällen ein neues zu Hause, weil die meisten Menschen (verständlicheweise) noch am ehesten ein gesundes Tier adoptieren wollen

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Ich folge einigen Tierheimen, Tiernotvereinen und einer Rentnerhundepension (Hospiz), und es ist erschreckend, wie oft sowas passiert. Und genau, alte Tiere haben es schwer (und das fängt mit bereits 2-3 Jahren an…, richtige Senioren nochmal richtig schwierig), kranke Tiere haben es schwer (obwohl super eingestellt und es nur eine Tablette ist), krank und älter nahezu unvermittelbar. Das finde ich schade.

Ich kenne ein paar Leute, die sich alte und/oder kranke Tiere geholt haben. Das finde ich immer sehr lieb.

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Gute Besserung an deine Frau!

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Ziehe mich mal aus der Diskussion hier zurück weil ich merke das ich da einfach einen etwas neutraleren Angle auf Tiere habe, bedingt durch meine Erziehung.

ein Huhn kostet mich eben 8€. wenn das was hat, kommt es sicher nicht zum Tierarzt, sondern entweder es wird wieder gesund (wenn andere hühner es attackieren bringt man es quasi in einzelaufenthalt und schaut ob man es wieder hochpäppeln kann) oder man erlöst es eben von den Schmerzen.

Aber du wirst doch schon sehen, dass die Beziehung zu einem Huhn im Stall oder einem Schaf auf der Wiese in der Regel etwas anderes ist, als zu einer Katze mit der man 15-20 Jahre direkt im eigenen Haushalt verbringt?

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Der Unterschied liegt wohl eher darin, ob es sich um ein Nutztier oder Haustier handelt.
Wenn es um Hühner/Kühe/Schweine geht, denkt der Bauer natürlich anders, als wenn es um den Hund der Familie geht.

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Ist beim Hofhund oder den streunenden Katzen im Stall nicht unbedingt anders. Da ist man auf dem Hof eher pragmatisch. Wenn der Hund stirbt wird eben einer neuer geholt.

Mir ist aber auch klar dass das nicht mit dieser Situation vergleichbar ist.

Also ich kenne das aus meiner Kindheit schon so, dass auch die mit Bauernhof alles für ihren Hund getan haben. Insbesondere, wenn die Familie auch Kinder hat.
Wenn der stirbt, ist natürlich schnell Ersatz da, aber man lässt ihn bei Krankheit nicht extra sterben, weil’s billiger ist…

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Das kannst du aber doch nicht mal ansatzweise mit der Lage von @LaRocca vergleichen? Das ist doch eine völlig andere Beziehung und der Vergleich hinkt einfach nur?

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