Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Er ist der Freund :kappa:

Ich kann deine Enttäuschung verstehen. Da stehen die Sterne quasi einmal perfekt und dann kann man es nicht genießen, weil was Blödes dazwischen kommt. Ich finds auch ok, das bei deiner Frau anzusprechen (kommt halt auf das Wie an).

Auf der anderen Seite: wie hättest du es gefunden, wenn du der Kumpel gewesen wärst, der nur deshalb nicht vorbeikommen kann, weil du beim Kuscheln gestört hättest. Wär ja genauso enttäuschend und schmerzlich gewesen. Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie genau seine Situation ausgesehen hat. Hätt er am nächsten Tag einfach nur nen Durchhänger gehabt ohne Schlaf oder einen extrem wichtigen Termin verkackt? Hätte er nicht noch andere Freunde fragen können?

Ich denke, egal wie es gelaufen wär: einer von euch beiden wär an dem Abend sehr verletzt worden und in diesem Fall warst das leider du

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Hast du bei dem Rechner nicht noch Rückgaberecht? Du hast den doch meine ich noch nicht so lange. Und das Lego könntest du doch auch noch für gutes Geld verkaufen wenn es neu ist.

Eigentlich nur 2 Wochen. Die dürften schon längst um sein

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War mir nicht sicher wie lang das her ist. Dachte nur wenn selbst ich mich noch dran erinnere das er davon erzählt hat kann es nicht lang her sein :sweat_smile:

Selbst wenn, ich habe den auf Raten gekauft, diese fressen mich trotzdem auf. Ich glaube nicht, dass bei benutzung noch das Rückgaberecht greift.

Bei online gekauften Sachen schon. Da konntest du die Ware ja vorher nicht anschauen oder testen. Wenn du in dem Zeitraum also Widerrufst kannst du ihn ohne Angabe von Gründen zurück geben

Rückgaberecht Online- & Ladenkauf: Was steht Käufern zu?.

Meine Psyche geht mir teilweise gehörig auf die Nerven. Hat auch seine Gründe, wieso das so ist.

Bin vorhin kurz zum malen gekommen. Weiß nicht was ich davon halten soll.

Zusammenfassung

Habe dann die Bestätigung bekommen, dass ich mich immatrikulieren kann. Gute Nachricht. Habe mich damit bisher nicht auseinander gesetzt — ist schließlich spät — nur kurz gesehen, muss irgendetwas tun. Leider setzt dabei sofort Angst ein. Die vollkommen irrational ist. Und absolut unnötigerweise stresst es mich.
Warum? Ich muss nicht mehr als ein paar Dokumente abgeben.

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Ich kann dir natürlich auch nicht sagen, wieso du gestresst bist. Bei mir ist es bei solchen Aufgaben/Erledigungen manchmal ein diffuses Gefühl, unter Druck zu stehen. Keine Ahnung, woher das kommt. Helfen tut mir dann, dass ich mir selber klar mache, dass ich niemandem Rechenschaft schuldig bin. Dass ich die Sache FÜR MICH tue und wenn etwas schief geht oder ich die Sache nicht sofort erledige, die Welt auch nicht untergeht. Das nimmt dann etwas den Druck aus dem Kessel. :teapot::dash: :slight_smile:

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Gerade in der neuen Gemeinde angekommen. Und direkt die erste Beerdigung, die reinkommt, ist ein Baby. Ich wusste, dass dieser Tag irgendwann kommt, aber trotzdem…

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Vor Jahren hatte ich mal ne Freundin, die schwer psychisch krank war (bipolare Störung, Angsstörung). Ich hab damals sehr viel mit ihr durchgemacht. Jede ihrere Phasen in dem gesamten manisch-depressiven Spektrum mitgemacht. Hab sie in die Psychiatrie gebracht, ihr bei Arztterminen geholfen, Einkäufe erledigt, wenn sie das Haus nicht verlassen konnte usw. Helfersyndrom halt. Meiner Psyche hatte das nicht gut getan und ich musste irgendwann auf die Bremse treten. Sie wusste von meinem Depressionen und ich hatte daher mit Verständnis gerechnet. Aber nope. Auf einmal war ich ja mega egoistisch, die zu allem Nein sagt. Ich war so froh, als die zurück in die USA ist und ich somit gar nicht mehr um irgendwelche Gefallen gefragt werden konnte. Sie hatte sich danach auch nie mehr bei mir gemeldet. Zu einem war ich erleichtert, weil mich ihre Art ernsthaft krank gemacht hat, andererseits auch enttäuschend, weil sie mich offensichtlich ausgenutzt hatte.

Ich hatte mir vorgenommen, in Zukunft mit „solchen Menschen“ vorsichtiger zu sein. Wobei ich nie sagen konnte, was genau „solche Menschen“ bedeutet oder wie ich sie rechtzeitig erkenne. Ich bin doch selbst betroffen, daher isses ja dumm, pauschal Leute mit psychischen Erkrankungen zu meiden. Leute, die mich ausnutzen, erkenn ich eh erst dann als
solche, wenn es zu spät ist. Keine Ahnung. Wird schon.

Egal. Entweder ist die Welt voll davon oder ich ziehe solche Leute magisch an. Ich hatte ne Zeit lang ne Freundin, die mir irgendwann offenbarte, tote Menschen sehen zu können und hat wohl auch ein paar psychische Erkrankungen erfunden. Zumindest hat sie Dinge über Therapien erzählt, die für jeden, die mal eine gemacht haben, wenig Sinn ergeben. Oder sie war bei nem Scharlatan in Therapie, who knows.
Auch da war es so, dass ich viel zu lange auf ihre Bedürfnisse Rücksicht genommen habe und meine dabei ignorierte. Hab mich übernommen, war irgendwann in nem depressiven Tief und von dieser „Freundin“, der es zu der Zeit dank neuer Beziehung usw so gut wie lang nicht mehr ging, war keine Unterstützung zu erwarten. Ihr ging es gut, sie brauchte mich nicht. Erst später, als sie Ärger im Job hatte und wen zum Ausheulen brauchte, war ich auf einmal wieder interessant für sie. Es hat sehr lang gedauert, bis ich den Kontakt mir ihr komplett beenden konnte, da sie schlimmer als eine Klette ist und dann noch in meine damaluge Nachbarschaft gezogen ist.

Ok Vanessa. Diesmal hast du aber daraus gelernt, oder?

Nun…

Wieder ne Art Freundin, Bekannte, nennt es wie ihr wollt. Ich weiß es doch auch nicht. Im Laufe der Zeit offenbaren sich bei ihr einige psychische Probleme. Harte Probleme. Sie sagt mir immer wieder, wie geborgen sie sich bei mir fühlt, dass sie immer so offen sein konnte. Ich würde immer zuhören. Ich wär die einzige, die sie nicht verurteilt. So oft, dass mir das schnell unangenehm wird. Tja, und dann kommts. Irgendwann werden ihre Probleme so viel und heftig, dass ich überfordert bin. Ich bekomm ne ellenlange Whatsapp mit ein paar zu vielen Infos, die mich erschlagen, und ich weiß nicht, wie ich reagieren soll. Gut, ich hätte ihr das so schreiben können. Aber selbst das war mir in dem Moment zu viel und so ließ ich mir Zeit. Erst mal selbst klar kommen und dann vllt ne Antwort formulieren, die passt und sie nicht negativ auffasst o.ä.
Tja… nicht gut. Dass ich nicht zeitnah antwortet war für sie Anlass, mir noch längere Nachrichten zu schicken. Ich würde ja vor Problemen weglaufen usw. Und plötzlich war ihr Bild von mir ein anderes. Sie hatte immer das Gefühl, ich würde sie nicht ernst nehmen usw.
Also auch wieder ein Fall von „Vanessa funktioniert grad nicht, kann mir nicht die Aufmerksamkeit geben, die will und ist damit nutzlos. Weg mit ihr“.

Letzteres ist noch nicht so lang her und beschäftigt mich immer wieder. So auch gerade. Kommt einfach aus dem nix.

Mir ist bewusst, dass das Problem zumindest zum Teil bei mir liegt. Helfersyndrom, nicht Nein sagen können und dann viel zu spät merken, dass man sich übernommen hat. Ich weiß auch nicht, ob ich das jemals richtig lernen werde. Jobtechnisch ja, das hab ich mittlerweile drauf. Aber zwischenmenschlich? Ich fühl mich dann schnell so, als würd ich die Leute im Stich lassen.

Vllt ist es besser, einfach nur die crazy Cat/Plant/Bird/Worm Lady zu sein. Da hab ich solche Probleme nicht.

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giphy

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Wir hier keine Ratschläge verteilen, weil ich kaum was über dich weiß, aber wieso hallst du dir die Probleme von anderen Menschen auf, wo du selber weißt, dass du am Ende genauso drunter leidest? Gibt es nicht Einrichtungen oder irgendwas anderes, die sich um solche Menschen mit psychischen Problemen kümmern können, mir kommt es gerade so vor, als ob du deren einzige Anlaufstelle bist.
Ich mache mir doch langsam Sorgen, dass du dich übernimmst und bald selbst Hilfe benötigst.

Die sind ja jeweils in Therapie (gewesen), aber so Krankheiten und Probleme bestimmen halt oft das ganze Leben. Nur weil man dem Therapeuten alles erzählt hat, heißt es ja nicht, dass man den Rest der Woche beschwerdefrei ist und alles um einen herum nur noch heiter Sonnenschein ist.
Bzw. bei der einen Freundin hatte ich irgendwann das Gefühl, dass sie vllt gar nicht in Therapie war und sich da ne ganze Menge ausgedacht hat.

Aber ja. Ich muss halt irgendwie beim nächsten Mal, wenn jemand mich als Seelenmülleimer nutzt, die Reißleine ziehen. Auch wenn das dann vllt heißt, dass die Person mich für egoistisch hält und sauer wird.

Wenn es ein nächstes Msl gibt. Vllt meide ich Menschen auch einfach bzw. bleibe bei oberflächlichen Freundschaften :see_no_evil:

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Ich kann das gut nachvollziehen. Wenn man selbst eine gute Portion Empathie hat, fällt das nein sagen einfach schwer und man hat einfach (auch unterbewusst) das Bedürfnis iwie zu helfen und stellt sich oft hinten an.
Aber bei manchen psychisch kranken Menschen hat man halt auch keine Chance als Laie wirklich sinnvoll zu helfen.

Ich hoffe du bekommst das künftig hin, als erstes auf dich zu achten!

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Ist immer einfacher gesagt als getan, aber ggf. beim nächsten Mal, wenn jemand mit derart Problemen um die Ecke kommt, direkt Grenzen ziehen.
„Ich hör dir gerne zu, unterstütze dich in Maßen, aber ich bin nicht deine Therapeutin, sondern Freundin und das muss dir klar sein. Das ist keine Einbahnstraße und auch ich brauch mal ein offenes Ohr und Hilfe und will auch nicht unbedingt nur die ganze Zeit über Probleme, egal wessen, reden.“
Wer das nicht akzeptiert, den brauchst du eh nicht in deinem Leben. Das ist jemand, der nur sich selbst sieht und dann biste wieder bei den Leuten, die du oben beschrieben hast und das sind halt einfach keine Freunde.

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3 echt nicht schöne Erfahrungen… dass du da an dir und deinem Verhalten zweifelst, wundert mich wenig. Würde mir genau so gehen. Oder zumindest einem Teil von mir.
Die letzten Jahre und Erfahrungen haben mich da etwas abgestumpft. Ob das jetzt gut oder schlecht ist… naja.
Ich hab zumindest für mich selber gelernt, dass eben genau die Aussage von @HBK66 relevant ist. Es ist keine Einbahnstraße und wenn die Person damit nicht klarkommen will, dann brauche ich dich nicht in meinem Leben und es ist auch nicht meine Verantwortung „dein Leben“ wieder in den Griff zu bekommen.
Ich leie gern eine Schulter, höre zu und helfe, wenn nötig, aber alles hat eine Grenze und offene Kommunikation, dass es eben so nicht geht, ist da essenziell.
Ich wollte selbst Menschen nie vor den Kopf treten, wollte ihnen immer alles recht machen und ja nicht anecken, aber ganz ehrlich? Fuck that. Diese Selbstaufopferung bringt nur Leid und Schmerz. Für sich selber einstehen und auf sich selbst zu achten ist nicht egoistisch, sondern gesund (natürlich auch nicht extrem… alles in einem sinnvollen Maß).

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Wenn die Selbsteinschätzung ernst gemeint ist, wäre ja auch klar, warum du immer wieder Leute in dein Leben lässt, die dich ausnutzen.
Wobei sowas ja auch immer ein gegenseitiges sich ausnutzen wäre, denn Menschen mit Helfersyndrom suchen/brauchen diese Bestätigung des Gebrauchtwerdens.
Es liest sich in deinem Text auch etwas heraus, dass du nicht die gewünschte Bestätigung für deinen Einsatz bekommen hast, was man bei psychisch kranken Menschen aber auch nicht unbedingt erwarten sollte, weil die in der Regel zu sehr in ihrem eigenen Film gefangen sind. Ich schäme immer noch dafür, wie ich mit einer Ex von mir umgegangen bin, während einer stark depressiven Phase, aber man kommt halt nicht dagegen an.

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Ist das die offizielle Definition vom Helfersyndrom? Diese Bestätigung brauche ich nicht unbedingt. Es ist eher ein Übermaß an Empathie. Ich erkenne bewusst oder unbewusst, da geht’s jemanden nicht gut und dann versuch ich halt, in welcher Art auch immer zu unterstützen, weil ich eben weiß (oder denke zu wissen) wie sich die Person fühlt.

Würd ich nicht sagen, dass das so ist/war. Wie erwähnt, war mir das ja bei der dritten Person unangenehm, immer wieder diese Bestätigung zu bekommen, wie toll das von mir ist, dass ich immer zuhöre usw. Für mich war es selbstverständlich und nicht der Rede wert. Das mindeste, dasich daerwarten konnte, war, dass man für meine Probleme auch zumindest ein wenig Verständnis hat. Ich hätte nicht mal unbedingt immer ein offenes Ohr oder Ratschläge gebraucht, aber eben auch kein Drama a la „Du nimmst mich nicht ernst“ nur weil ich Zeit für mich brauchte.

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ist vielleicht jetzt in der Situation kein, oder nur ein schwacher Trost, das zu lesen, aber auf jeden Fall spricht es total für dich, dass so viele Menschen sich bei dir so sicher und verstanden fühlen, dass sie dir so viel anvertrauen. Das beweist, dass du mega empatisch und hilfsbereit bist.

Trotzdem darf das natürlich keine Einbahnstraße sein. Wenn da sofort geblockt wird, und dir Vorwürfe gemacht werden, wenn das zu viel für dich wird, ist das ne riiiiiesen red flag. Es gibt ja auch nicht umsonst Hilfsprogramme für Angehörige von Menschen mit Depressionen o.ä… Weil es einfach sehr belastend sein kann. Einer gute Freundin von mir würde ich auch mal so ein „Helfersyndrom“ diagnostizieren, und wenn ich ihr über meine Depressionen erzähle, versuche ich immer klar zu machen, dass sie nicht wirklich was tun kann und sich nicht für meine Psyche verantwortlich fühlen soll. Außerdem kann sie auch jederzeit zu mir kommen und von ihren Sorgen erzählen. Wir sind jetzt „Depribuddys“ :slight_smile:

Ich hoffe, du findest Leute, die dich genauso stützen/dir genauso zuhören, wie du es für sie tust :beancomfy:

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