Aber in solchen Jobs bekommt man ja dann meist auch keinen Lohn und muss wann anders die Arbeit nachholen. Ist schon blöd wenn man seine Arbeit und Freizeit planen möchte.
Und nur weil sich noch keiner beschwert hat ist es ja nicht richtig
Ja eben. Deswegen spreche ich ja auch von Behnson und mir und erwähne explizit „gut bezahlte Bürostuhlpuper“. Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen.
Ach sry, dachte du würdest auch auf Geld verzichten um eher zu gehen.
Also wenn mein Chef mich 5 Stunden vor Arbeitsbeginn (also Nachts um 3) anruft, wäre ich schon auch genervt
Gut. Den Punkt geb ich dir. Es hätte auch eine Mail gereicht, die ich dann morgens im Homeoffice lese.
Man muss auch bedenken, dass der Arbeitnehmer nix dafür kann, dass der Arbeitgeber keine Arbeit für ihn hat.
Gerade bei so kurzfristigen Geschichten ist man berechtig, trotzdem seine Arbeitszeit vergütet zu bekommen.
kann aber auch verstehen, dass die situation für jemanden der konfliktscheu ist und die regeln nicht selbst gemacht hat aber ausführen muss, echt scheiße ist wenn dann ein wütender anderer arbeitnehmer kommt und einen anschnauzt und ganz viele extrawürste will, die der betrieb einfach nicht vorsieht. ist ne blöde situation, eigentlich müsste das auf höherer ebene behandelt werden
Im Urlaub hat man ja (leider? Zum Glück?) mehr Zeit zum Nachdenken…
Es nervt mich kolossal, dass ich mit 40 immer noch so wenig Selbstbewusstsein habe. Ich vergleiche mich ständig mit anderen, stelle vieles, was ich tue, in Frage, finde mich nur selten hübsch und baue dadurch eine unsichtbare Mauer um mich auf. U. a. deswegen hatte ich auch schon so lange keine Beziehung mehr. Ich lasse niemanden an mich ran. Dabei will ich es doch. Ich will gar nicht immer allein sein.
Es ist auch nicht hilfreich, dass ich immer noch die Sätze von meinem Vater aus meiner Jugend höre (Du hast keine Freunde, du bewegst dich wie ein Nilpferd, so wie du aussiehst, kriegst du nie einen Freund…) Es nervt. Sehr.
Hast du mal über Therapie nachgedacht? Vieles von dem, was du sagst, kommt mir bekannt vor. Ich würd zwar nicht sagen, dass ich das jetzt bestens im Griff habe und ein super Selbstbewusstsein habe. Ich sehe in mir immernoch oft das hässliche Entlein von damals und höre die Sprüche, die mir zu Schulzeiten (auch von meiner Mutter) um die Ohren geworfen wurden, aber ich kann deutlich besser damit umgehen. Zumindest gibt es Phasen, in denen ich in den Spiegel gucke und sagen kann „Joa doch, du bist schon ganz ok so.“ Das ist schon viel wert, denn noch vor 10 - 15 Jahren konnte ich das definitiv nicht.
Ich habe schon einmal eine Therapie gemacht, da ging es in erster Linie um das problematische Verhältnis zu meinem Vater. Zu der Zeit hatte ich mittelschwere Depressionen und Panikattacken. Habe durchaus Fortschritte gemacht. Habe nur manchmal das Gefühl, es reicht nicht.
Es ist faszinierend, wie eine Reise einen doch bewegen kann…
Zur Gamescom hatte ich mich in der alten Heimat einquartiert und danach auch noch ein paar Freunde getroffen bevor ich nach Hause gefahren bin. Durch diesen starken und sehr präsenten Kontrast habe ich auf dem Rückweg im Zug, kurz vor Ende deer Reise, gemerkt wie wenig heimisch ich mich in der Region, in der ich jetzt wohne, fühle.
Nun bin ich z.Z. sehr stark dabei in Erwägung zu ziehen den Job zu wechseln. Vor einem weiteren größerem Umzug hat es sich mich bisher etwas gegraut, bin ich doch erst vor etwas mehr als einem Jahr hier her gezogen. Durch obiges Erlebnis auf der Zugreise hat das Gespenst „Umzug“ jedoch scheinen Schrecken schlagartig verloren. Einfach so verpufft.
Ich bin echt unendlich froh und dankbar, wirklich diese Reha zu machen!
War dem ja im Vorfeld - zumindest emotional - sehr ablehnend gegenübergestanden.
Komfortzone; Anstrengung; kein Selbstvertrauen, dem gewachsen zu sein - weder physisch noch psychisch; zusätzliche Kosten; Zeit; yadda yadda - Hauptsache, erstmal Drama im Kopf.
Die ersten vier, fünf Tage waren dann zwar wirklich heftig und ich war ziemlich überfordert und teilweise echt lost. In einigen Momenten hätte ich auch fast das Handtuch geworfen.
Die Situation ist zwar immer noch ein riesiges, furchteinflößendes Monster, aber ich habe in mir den Mut und den Willen gefunden, zu kämpfen statt mich wegzuducken.
Inzwischen fühle ich mich hier halbwegs wohl und bemerke die ersten kleinen und größeren Fortschritte. Nicht nur im Bezug auf Schmerzen, sondern auch an Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft.
Aber auch im Kopf passiert die Tage so unglaublich viel und ich wachse gerade etwas über mich selbst hinaus. Selbst meine Haltung und der Gang haben sich verändert.
Ich entdecke sogar sowas wie Anflüge von wirklicher Selbstsicherheit und -bewusstsein.
Konnte mich vorhin auch das erste mal komplett fallen- und auf die Übungen einlassen, ohne über die Leute um mich rum und eigene Missempfindungen nachzudenken. Das hat sich unfassbar gut angefühlt und ich war sogar enttäuscht als die Zeit um war. Ruhe im Kopf und ein gutes Körpergefühl hatte ich seit Jahren nicht mehr, wenn es um körperliche Aktivität ging.
Zufällig leitete Frau Grom diese Gruppe und von ihr bekam ich auch prompt positives Feedback, dass sich im Vergleich zu vorgestern, meine Ausstrahlung verändert hat und ich offener und freier wirke, aber auch fokussierter bin und die Übungen mit mehr Präzision und Körperspannung absolviere.
Jetzt habe ich irgendwie Blut geleckt, will mehr und freue mich auf die kommenden drei Wochen. Hatte zwar gehofft, aber nicht mehr geglaubt, das noch in mir zu haben. Ich lerne hier gerade so viel über und für mich. Über all das freue ich mich sehr, bin unsäglich dankbar und sogar ein wenig stolz auf mich!
Diese ganzen Lektionen würde ich daheim nicht oder erst viel später lernen. Daher bin ich gerade wirklich glücklich, hier zu sein.
Tja ich stehe hier kurz davor, meinen Account zu löschen, letztendlich fühle ich mich seit einiger Zeit hier weder wohl noch aufgenommen, eher zu oft missverstanden und zu harsch angegangen.
Es hat viel Spaß gemacht mit euch die meiste Zeit zu schreiben, schade das es soweit gekommen ist. Ich hatte schon desöffteren den Gedanken gehabt, aber ich habe es nicht durchgezogen, weil es doch einige nette Menschen hier gibt, mit denen ich gerne geschrieben habe, aber selbst davon ist auch nicht mehr viel übrig geblieben.
Ist denn etwas im speziellen passiert?
Mir kommts im Moment nur so vor als ob vermehrt Besserwisserei in einem eher unangenehmen Ausmaß im Forum Hochkonjunktur hat aber dass es hier ruppiger wurde hab ich nicht bemerkt.
Wir meinen das doch nicht böse, es haben dir die letzten Tage einfach ein paar Mal Leute wiederworte gegeben weil du sprichwörtlich gesagt hast dass du
- keine Ahnung vom Gesetz hast,
- dich auch nicht dafür interessierst
- und XY war schon immer so.
Und das als scheinbar Teamleiter oder sowas.
Das du da dann Gegenwind kriegst ist doch klar ???
Habe gerade Angst und Panik.
Nicht die eigentliche Sache ist das Problem, sondern die Angst davor etwas falsch zu machen. Das setzt sich immer weiter fort. Angst davor, die Sache zu machen, Angst die direkte Person um Hilfe zu bitten, Angst irgendwelche anderen Leute zu fragen.
Zumindest weinen geht.
Und bitte, ich brauche keine Tipps, wie man einzelne Probleme löst. Das weiß ich. Zumal der Kram eigentlich auch kein Problem ist.
Das Problem ist die Angst etwas falsch zu machen.
Einfach machen — wäre schön, wenn es so einfach ginge.
Mir fällt es schon nicht so leicht, diesen Post zu schreiben.
Was ist es denn, was du grade am liebsten brauchst? Etwas Ablenkung um auf andere Gedanken zu kommen? Eine Beschäftigung um nicht in den Gedanken zu versinken?
Hier im Forum abhängen. Musik hören. Stricken. Morgen in die Stadt. Und definitiv Kopfhörer kaufen. Das lohnt sich allein schon, um mir keine Gedanken mehr darüber zu machen.
Schon ne Idee was für Kopfhörer?