Oh mein Gott! Ich habe gerade in nem Emotionspost Taylor Swift zitiert…
Mit mir geht es echt dahin
Das hab ich auch schon getan. Mit mehreren ichs aus verschiedenen Momenten in meinem Leben. Immer geheult wie verrückt…geändert hats leider wenig.
Wird mir auch blühen - und das dann wohl sehr viel extremer als ich dieses Gedankenspiel derzeit ohnehin bei mir selbst zulasse.
Ich wäre so gerne einfach gnädiger und mitfühlender mit mir selbst. Das kann doch nicht so schwer sein. Bei anderen kann ich es doch auch…
Hast du dafür auch auf verschiedenen Stühlen sitzen müssen? Das war das weirdeste für mich. Jedes Mal den Platz wechseln, um mich ein bisschen mehr in die verschiedenen Positionen reindenken zu können.
Schade, dass es dir nicht geholfen hat
Ich sollte mal meine eigenes Grabesrede schreiben.
Hab dann eine wahre und eine Wünschenswerte geschrieben…
In meiner Gedankenwelt war ich an dem jeweiligen Platz, wo ich mein früheres ich sprechen wollte. Also Schule, Arbeit, Therapie…aber habe nicht den Platz gewechselt.
Ja…wäre schön, wenn ich mehr Liebe für mich hätte, aber ich finde sie einfach nicht…
Holy… Keine Ahnung, was ich damals geschrieben hätte oder was ich heute schreiben würde…
Hat es dir irgendwie helfen können?
Nein. Fand das auch unheimlich schwer zu erkennen, was in meinem Leben so wichtig war, dass es gesagt werden muss. War vermutlich der Sinn dahinter, das zu erkennen. Hat aber bei mir nicht funktioniert.
Du musst dich ja nicht gleich komplett/vollständig lieben. Du kannst klein anfangen, mit einer (kleinen) Eigenschaft oder Eigenheit, die du selber gut an dir findest. Das muss jetzt nichts großartiges oder besonders heraustechenendes im Vergleich zu anderen sein, einfach nur ein Ding, bei dem du denkst: „Hey, voll cool, dass ich das habe/bin.“.
Selbstakzeptanz/-liebe ist auch schwierig. Es hilft, nett zu sich zu sein und sich zu verzeihen, dass man das gerade nicht kann.
Ist lieb gemeint, aber nach 8 Jahren Therapie oder so…hab ich das alles schon mehrfach durchgekaut…
Gib dich nicht auf! Auch wenns schwer fällt, du schaffst das! Therapie kann helfen, aber es ist wichtig, dass du das auch selbst an dir ändern willst. Denn die Änderung kann nur eine einzige Person herbeiführen und das bist du selbst.
Aufgegeben hab ich nicht. Aufgeben ist endgültig. Nur ist man nach so vielen Jahren des „an dir änderns“ einfach müde.
Nehms mir bitte nicht übel. Ich bin dankbar für die Motivationsversuche und Sätze, aber diese Sätze sind einem mehr als bewusst. Helfen tun sie nicht.
Doch, das kann sogar das schwierigste der Welt sein.
„Ich hab Niklas Arbeit gemacht.“
Da war ich hier noch nicht aktiv. Sonst hätt ich dir die Aufgabe gerne überlassen
Am Samstag hab ich mich noch sehr über den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gefreut, gestern mit den Arbeitskollegen war es dann vorbei. Zuvor Essen beim Griechen, was ja noch gut war, aber dann kam der Weihnachtsmarkt: Schlittschuhlaufen, allerdings nur ich und eine Arbeitskollegin, der Rest blieb draußen. Ich hab mich (um es kurz zu machen) furchtbar unwohl gefühlt, war am Ende fix & fertig, im Anschluss nicht mehr viel geredet und auch beim gemütlichen Schlendern Abstand zu den anderen gehalten. Da helfen solche Sprüche wie „Was soll’s? Dann legst du dich eben mal lang, ist unangenehm, aber das ist halt so“ von Profis nunmal überhaupt nicht.
Kann dich verstehen. Ich war als Kind und Jugendliche 1x im Jahr mit der Klasse Schlittschuhlaufen und habe mich regelmäßig hingelegt. Weil ich mittlerweile aber älter (und zu paranoid bin, mir was zu brechen oder meine Brille zu schrotten) bin, lasse ich es ganz. Ehrlich gesagt, juckt es keinen, wenn sich wer hinlegt. Ich habe nie einen Spruch, Getuschel o.ä. kassiert. Das gehört tatsächlich irgendwie dazu, und passiert selbst Profis. Du hast dich nicht blamiert (falls das eine Sorge ist).
Gemeint war der Spruch so, denke ich, dass es so alltäglich und irrelevant ist, sich hinzulegen, dass du dich nicht fertig machen musst. Gerade als Anfänger normal und wichtig, damit man sich wieder aufrappelt und merkt, es passiert eigentlich nichts. Zum (Er)lernen gehört das dazu, wie beim Fahrradfahren oder laufen lernen.