Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Nach einigen Rückschlägen und Vertrauensverlust in die Politik und das System an sich driftet ein Familienmitglied immer mehr und mehr in die Szene der AfD und Reichsbürger ab… :confounded:
Ein Durchdringen ist leider gar nicht mehr möglich und macht vielen nur noch Sorgen, dass er deswegen früher oder später noch mehr auf die Schnauze fliegt. Dieses Gefühl nichts dagegen tun zu können und diese 180-Grad-Drehung über die letzten Jahre ist einfach nur Kacke :beansad:

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habe seit letzter Woche einen Therapieplatz und irgendwie fühle ich mich eigenartig.

Ich kann mich immer noch nicht so richtig öffnen.
Es ist einfach schwer über Probleme (aktuell, wie auch in der Vergangenheit) zu reden, vor allem weil ich als Mensch selten mit Freunden und Familien über meine Probleme rede, da ich immer das Gefühl habe, dass es ehh niemanden interessiert, wie es mir geht.
Ich mein eines meiner aktuellen Probleme ist, dass ich genau 0% sozialleben habe. Ich habe keine richtigen Freunde mehr, mit denen ich mich mal treffen kann. Immer wenn ich per Whatsapp frage, ob man was unternehmen kann, kommt noch nicht mal eine Antwort, oder erst tage danach, dass es doch nicht geht.
Dadurch passiert es eben, dass ich alleine ins Kino gehe oder alleine verreise, weil ich niemanden kenne, der oder die es mit mir machen möchte.
Ich mein ich kann denen es nicht verübeln, wir sind alle am arbeiten und haben weniger Freizeit. Und die Freizeit verbringen die eben mit ihren Freundinnen oder mit Arbeitskollegen.

Ich kann das nicht, da ich meine Arbeitskollegen nicht mag. Die sind alle deutlich älter als ich (20-30 Jahre) und ticken einfach anders. Hinzu haben die bestimmte Ansichten, die ich nicht unterstütze.

Dazu dieser eigenartige Stress. Irgendwie versuche ich alles richtig zu machen und fühle, dass ich alles falsch mache. Hinzu bin ich immer pampiger und respektloser zu Kund*innen und bin durch jedes kleine FauxPas von mir überreizt und sauer.
Paar Stammkunden sagen auch öfter, dass ich von tag zu tag müder aussehe, was natürlich nett gemeint ist, und sagen, dass ich mehr freizeit nehmen soll und mehr um meine Gesundheit achten soll, aber es belastet einfach noch mehr.

Naja, ich hoffe, dass die Therapie immerhin etwas hilft, auch wenn ich weiß, dass es kein Universales Heilmittel oder Ähnliches ist. Es ist erst zwei Sitzungen gewesen und ich bin da ja immer noch etwas kühl.

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:nun: ich weiß nicht ob ich das noch deutlich hervorheben muss.
Es ist eine Woche vergangen. Du bist jemand der sich eher zurückhält. Gib dir selbst die Zeit. Es wäre aber vielleicht ein Anfang genau das bei der Therapie zu sagen.
Und wenn du es nicht kannst, zeig diesen Post.

Und um nochmal ein paar Phrasen zu dreschen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Du hast den Anfang nun gemacht.

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ich habe das der Therapeutin gesagt und deswegen gibt sie mir auch alle Zeit der Welt und versucht nicht mich irgendwie zu bedrängen.

Ich weiß, es ist eben noch recht neu und sowas benötigt eben etwas Zeit.

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Ich finde es schön, dass du den Schritt gewagt hast dir Hilfe zu suchen, was nicht selbstverständlich ist.
Ich wünsche dir alles Gute, dass dir die Therapie hilft

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:beanhug: Sei lieb zu Dir, Gib Dir Zeit. Ich kannte mal eine Person, die hat in einer Klinik im Erstgespräch gesagt: „Ich würde gern nach 3 höchstens 4 Wochen wieder hier raus sein.“ Die Therapeutin dazu mit dem mildesten Therapeutinnenlächeln: Sie haben sich da ganz viel vorgenommen. :slight_smile: Unsere mindestzeit sind 6 Wochen,in den ersten beiden kommen sie an…" :beanfriendly:
War dann 8 Wochen da und danach noch 4 Jahre in Gruppentherapie.

Gibt da auch nicht unbedingt Abkürzungen. Was über Jahre oder Jahrzehnte an seelischem Gedöns gestapelt wurde, lässt sich eben nicht unbedingt von Beginn an schnell bearbeiten.

Und dass Du da zunehmend überspannt bist, im Alltag, ist auch nichts ungewöhnliches. Nervig aber nachvollziehbar. Wird auch wieder besser.

Cool, dass du’s machst und schön dass es mit dem Platz geklappt hat. Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg!

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Erst mal: Gut, dass du dich um einen Therapieplatz gekümmert hast und Glückwunsch dazu, dass es für dich jetzt losgeht. Damit hast du schon einen großen wichtigen Schritt gemeistert.

Dass du dich noch nicht so öffnen kannst, ist normal. Ich wette, Therapeuten erleben genügend Patienten, die sich auch nach der 20. Sitzung noch nicht öffnen können. Manchen fällt es leichter und manchen schwerer.
Mach dir da keinen zu großen Druck. Am Anfang fremdelt man eh so ein bisschen mit der Situation. Da ist ne fremde Person und man soll ihr die intimsten, unangenehmsten Dinge erzählen. Natürlich fällt das vielen schwer. Ich weiß noch, wie schlimm ich manche Fragen fand, bei denen ich dann anfing zu schwitzen und nur dachte "Wann kann ich nach Hause? :simonhahaa: "
Ich drücke dir die Daumen, dass die Therapie dir hilft. Wenn es etwas dauert, dann ist das eben so. Besser als gar nicht erst nach Hilfe suchen.

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Uff…mega spannend, aber auch sehr anstrengend: Unser neuer Mitarbeiter ist also Autist. Wäre nett gewesen, von der Leitung im Vorfeld darauf hingewiesen zu werden. Zumindest ich, da ich ja derjenige bin, der ihn einweist und anlernt.
Hätte mir die letzten Tage einiges an Frust und Fettnäpfchen erspart. :eieiei:
Ein sehr lieber junger Kerl, echt was im Kopf, aber bisweilen macht er mich einfach nur kirre.
Aber seit ich um seine Andersartigkeit weiß, fällt es mir immerhin leichter, Verständnis und Geduld für ihn aufzubringen und verliere keine Energie ans genervt sein mehr.
Für mich ist es die erste persönliche Interaktion mit einem Menschen aus
dem Autismusspektrum und eine interessante - wenngleich herausfordernde - Erfahrung.
Mal sehen, was ich daraus ziehen kann.

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Manchmal kann es echt anstrengend sein, seinen Mitmenschen zuzuhören, gerade im Hinblick auf die Politik und die aktuelle Entwicklung. Natürlich läuft nicht alles glatt und rund, aber es ist noch lange kein Grund ins rechte Narrativ abzurutschen oder alle 2-3 Tage Youtube-Clips von ähnlich gesinnten Kanälen zu teilen.
Bin dann echt dankbar für dieses Forum, genauer gesagt für den Legislaturperiode-Thread, in dem zuletzt wieder ein Artikel zur Klarstellung einer Sache („Radwege in Peru“) geteilt wurde. Und den hab direkt als passende Antwort in der WhatsApp-Gruppe geteilt.

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Im Forum ist mir aufgefallen, dass die politische Richtung eher links eingestellt ist. Das Forum ist da sehr speziell würde ich sagen und auch einmalig.

Rechts ist ja nicht per se schlecht.
Die Radikalisierung ist das Problem.

In der Gesellschaft spüren ich einen klaren Rechtsruck. Hier ist, soweit meine Einschätzung alles wie immer. Eigentlich interessant.

Naja, doch schon

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Wieso denn?

Ist ja hier kein Politikthread, deshalb möchte ich da keine große Diskussion draus machen, aber der Kern rechter Politik ist ja das Gegenteil von sozialer Gerechtigkeit und somit im Grunde Menschenfeindlichkeit. Natürlich gibt es da Abstufungen, aber den Kern rechter Politik würde ich auf jeden Fall als schlecht einstufen.

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Du weißt aber schon dass die CDU auch rechts ist? Rechts und Links ist ja erstmal nur die Ausrichtungen von der Politischen Mitte aus gesehen.

Ja klar. Umso mehr bestätigt es meine Aussage für mich

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Ich würde sagen links hat als Kern Gleichheit und rechts hat als Kern Ungleichheit

Würde ich zustimmen. Offenbar kommen wir aus dieser einheitlichen Definition aber zu unterschiedlichen Konklusionen, was davon gut und was schlecht ist

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Links ist halt Progressiv und Rechts Konservativ. Und auch wenn ich mich nicht als Konservativ einschätzen würde, würde ich deshalb nicht sagen, dass Konservativ was schlechtes ist. Manchmal halt was engstirniges.

Und wie du selbst gesagt hast, das Problem ist erst die Extreme.

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Ich bin gerade an dem Punkt wo ich nicht mehr weiß was gut oder schlecht ist.

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Heute noch Frühdienst gehabt, jetzt erstmal vier Wochen ü-frei und Resturlaub. :partying_face:

Viele Freunde treffen, ein paar Tage nach Hamburg, (Frühjahrsputz :sleepy: ), Baldurs Gate 3 zocken, viiiel Zeit mit den Hunden und der Katze verbringen, einfach mal wieder ein bisschen chillen.

Ich hab Bock!

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