Falls es machbar ist, einfach jetzt schon Kündigen. Ich war anfang diesen Jahres in einer Situation wo mich der Job mental belastet hat und andere Dinge wichtiger waren. Habe dann zur Mitte des Jahres meine Kündigung eingereicht und mich dann auf Job Suche begeben.
Das hat mich gedanklich sehr befreit, da mir auf der Arbeit danach alles egal war und ich mir keinen Kopf mehr machen brauchte, da ich bereits gekündigt hatte und auch Vorgesetzte oder Kollegen mich nicht mehr wirklich belasten konnten.
Würde ich nie empfehlen. Außer man hat nen Arzt, der einem das auch dringend empfiehlt und auch bescheinigt. Aber Arbeitslos sein und ggf. Geldsorgen haben hilft bei der mentalen Gesundheit auch nicht,
Meine Empfehlung wäre immer, wenn einem der Job nicht gut tut, auf jeden Fall wechseln. Aber erst einen neuen Job suchen, dann kündigen, wenn der aktuelle Job so untragbar ist, dass man das nicht mehr auf die Reihe bekommt, mit dem Arzt sprechen, dass der sein OK dafür ausspricht, dann kann man auch ohne Konsequenzen selbst kündigen und bekommt zumindest erstmal Arbeitslosengeld als Überbrückung.
Ich konnte dank meiner Ärzte in der Klinik damals aus gesundheitlichen Gründen kündigen. Da muss man echt bisschen Glück mit seinen Ärzten haben. Ich hatte zu der Zeit Krankengeld bekommen, und da ich über die Kündigung hinaus noch krankgeschrieben war, habe ich da auch erst mal weiter Krankengeld statt Arbeitslosengeld bekommen. Arbeitslos/Arbeitssuchend kann man sich nämlich erst melden, wenn man wieder offiziell arbeitsfähig ist.
Wenn ich mich recht erinnere, war das Krankengeld höher als das Arbeitslosengeld.
Das auf jeden Fall. Ich weiß noch bei meinem Neurologen, als ich hingegangen bin und ihm erzählt habe, dass es Garde nicht klappt, frage er nur „ok, wie lange brauche sie“. Und das war jetzt kein „ich schreib jeden solange krank wie er will“, sondern ein „du bist seit 10 Jahren hier, ich weiß, dass du es nicht ausnutzt, deshalb gebe ich dir jetzt das, was du brauchst“.
Und als meine „Zwangsversetzung“ drohte, hat er mich insgesamt 6 Monate krank geschrieben, bis die vom Tisch war.
Ich habe mir eine Woche Zeit gegeben und noch darüber nachgedacht ob ich wirklich kündigen möchte und ja ich habe es letzte Woche nicht erwähnt, bin aber zum Teil selbst schuld daran, habe halt Geld erhalten für Arbeit die ich nicht gemacht habe, weil es in meinen Augen sinnlos ist.
Ich soll in einem Rewe Markt Donnerstag die neu ware einräumen und einen Tag später nochmals nachgucken ob alles in Ordnung ist. Den Weg habe ich mir gespart und am Donnerstag auch gleich die Fotos für Freitag gemacht.
Mein Chef von meinen anderen Job hat mich immer mal wieder gefragt ob ich nicht noch woanders aushelfen könnte, ab Juli bin ich 2 Tage vormittags arbeiten und abends auch noch, dürfte auf das gleiche rauskommen, was die Stunden betrifft.
Das hatte ich so nicht mitbekommen, ich habe aus einer anderen Perspektive gesprochen. Wenn der Job einfach zu viel ist und man den Kopf frei bekommen muss.
Ich habe jetzt meinen OP Termin. Ich bin etwas überfordert. Weiß gar nicht genau, wie das alles läuft. Wer schreibt mich krank? Reicht so eine Liegebescheinigung, muss ich das mit meinem Arzt nochmal besprechen? Aaargh.
Und natürlich habe ich auch Angst, dass es schief geht und dass die Schmerzen kacke werden.
Die Liegebescheinigung ist deine Krankmeldung. Du musst deinem Arbeitgeber nur sagen ab wann du im Krankenhaus bist und am Tag der Entlassung die Liegebescheinigung zukommen lassen (auch der Krankenkasse, solltest du Krankengeld bekommen). Was anderes brauchst du nicht im Bezug auf Krankmelden. Die Liegebescheinigung bekommst du am Tag der Entlassung.
Das wird schon alles gut gehen, keine Sorge
Auch das wird vorbei gehen (sagt dir jemand der im Winter im Krankenhaus lag und viel scheiße durchgemacht hat.)