Zwei Dinge sind besser als 0 Dinge. Und das sind doch zwei sehr schöne Dinge.
Transportkosten steigen immer weiter, egal ob Individualverkehr oder Öffis.
Man fühlt sich immer weiter isoliert weil Teilhabe an kultur und co mit immer höheren Transportkosten verbunden ist.
Vom Thema Beziehung ganz zu schweigen, dass die deutsche Bahn durch immer mehr unzuverlässigkeit torpediert, was in Verbindung mit internationalen Fahrten (kein Kombiticket möglich, der Zug vom nächsten Bahnhof, zum TGV ins Ausland, (abfahrt stuttgart) ist also eine getrennte Fahrt) bedeutet dass man sonstags schon um 15 Uhr besser gen Stuttgart fährt (= 3 Züge vorher, ) obowhl der TGV erst um 18:45 fährt, weil bei der DB schon alles drin war an Verspätungen, Ausfällen und co.
einzige Alternative wäre aber sie 120km, einfach STrecke, per Auto selbst direkt nach Stuttgart zu fahren, was aus umwelt, Geld und meinen Nerven (Stadtverkehr in Stuggi) auch nicht wirklich zielführend ist
Der Folgetermin war nun. Ich habe 4 Seiten Notizen mitgenommen, vor allem mit einigen Ergänzungen zu den Fragen.
Das kam auch gut an, ich konnte eine Kopie der Notizen abgeben und einiges davon loswerden. Ansonsten hatten sie noch ein paar kleinere Nachfragen zu Antworten von mir aus dem letzten Gespräch oder wollten Dinge nochmal mehr im Detail erfahren.
Letztendlich habe ich nun eine positive Diagnose zugeschickt bekommen und bin echt froh darüber. Damit kann man jetzt weitermachen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Sonst hätte ich mich auch z.B. wie ein Weirdo gefühlt, in Austauschgruppen zu ADHS zu gehen, wenn ich das vielleicht doch nicht habe.
Als nächstes stehen ärztliche Untersuchungen an, um festzustellen, ob medizinisch etwas gegen eine Medikamenteneinnahme spricht.
Falls ich da grünes Licht bekomme, würde ich anpeilen, eine bedarfsorientierte Medikation zu erhalten. Das heißt, wenn ich mich z.B. besonders reizüberflutet fühle oder überfordert von der inneren Unruhe und nicht zur Ruhe kommen kann, dann gezielt die Medikation einzusetzen, aber nicht dauerhaft. Das muss ich dann natürlich aber ggf. ärztlich abklären.
Na ja, bin auf jeden Fall froh darüber, wie es nun gelaufen ist und die Frustration nach dem ersten Termin ist verflogen.
Ich wollte mich eigentlich während der GamesCom bei meiner lieben Oma und sie besuchen. Jetzt weiß ich aber gerade nicht, ob das klappen wird, und ob sie noch so lange lebt.
Über die Gründe dafür möchte ich mich aus Rücksicht hier ausschweigen. Aber ich sehe Verdachtsmomente dass es bald vorbei sein könnte. OK, mit klar über 90 nicht verwunderlich, und sie hat für den Moment auch seit 15 Jahren alles vorbereitet und es ist uns allen auch mindestens genauso lang bewusst. Aber wenn ich mit Verwandten darüber rede oder hier die Zeilen schreibe, merke ich, dass ich seit 15 Jahren nicht bereit bin. Sie ist ein so lieber Mensch und Anker, wie ihn einfach jeder Mensch im Leben haben solte.
Heute morgen kam plötzlich dieser eine Gedanke in meinen Kopf. 40. In 3 ½ Monaten werd ich 40. Meine jetziges Leben kommt damit irgendwie nicht klar. Meine Schwester hat die 40 schon ein paar Jahre hinter sich. Und ich nun auch bald. Und dann ist das nächste runde die 50… Ja, das ist noch 10 Jahre hin. Aber ich glaube, ich werde in den kommenden Jahren eine mächtige Midlife-Crises ausbaden müssen. Und ich hab ja jetzt schon Depressionen. Oh Mann. Ich hoffe, ich bekomm das ganz gut über die Bühne. Ich bin aber irgendwie einfach unzufrieden. Zufrieden mit dem, was ich früher so im Leben erreicht habe. Aber unzufrieden (vor allem natürlich auch wegen der starken Angststörung) wie es derzeit läuft. Ich fühl mich einfach nicht wie ein 40-jähriger.
dann ist doch alles gut
Ich werd in wenigen Wochen 44
Und es ist ja genau so nur ne Zahl wie alle anderen Alter auch.
Es ändert sich nichts.
Dass es bei dir nun gerade „zufällig“ ein „runder“ Geburtstag ist… …naja…
…alles nur, weil wir in diesem 10er-System rechnen /… …12 wäre eh viel besser für alles… …da würdest du jetzt auch entsprechend erst „36“ werden
Will sagen: scheiß doch auf die Zahl. Die interessiert eh niemanden.
Meistens kriege ich das hin. Aber hin und wieder geht mir ähnlich wie @TIMBOlino1984 und krieg bisschen Angst. Die 40 ist nächstes Jahr bei mir dran und es fühlt sich so komisch an. Früher waren 40jährige für mich wirklich alt, muffig, langweilig, spießig. Das ist natürlich totaler Blödsinn. Aber ich weiß noch, wie meine Tante 40 geworden ist und wie sie damals für mich aussah: uralt. Und das soll ich jetzt bald auch sein? Es ist so absurd Und obwohl mir immer klar war, dass ich keine Kinder will, mir niemals ein Haus leisten werde und auch nicht der Karrieretyp bin, ist es so komisch zu sehen: Jo, ich hab tatsächlich nix von alldem erreicht.
Und manchmal guck ich in den Spiegel und frage mich: Würde eine (fast) 40jährige wirklich sowas tragen? Sind die Sachen nicht zu bunt? Zu albern? Zu kindisch? Zu unreif? Und ich hasse es so sehr, dass ich imemr wieder diese wirklich absurd dämlichen gedanken aus dem Nichts bekomme. Ich muss meinen Blick dann abwenden von den durchschnittlichen Altersgenossen und zu denen gucken, die anders sind. Ob das nun Leute hier aus dem Forum sind, oder ein paar aus meinem Tattoo-Umfeld. Die sind teils auch 40 und leben ähnlich „kindlich“ wie ich und das sind saucoole Leute.
@TIMBOlino1984 Wir sind vllt nicht mehr die jüngsten, aber wir sind coole alte Säcke, okay?
Die 40 steht bei mir 2026 an und ja der Gedanke daran ist irgendwie absurd, aber ändern kann ich es nicht.
Dass du dich nicht so fühlst ist schon mal von Grund auf eine positive Einstellung und behalte die so! Ich denke mir dann immer dass wir alle im selben Boot sitzen, denn wir werden alle alt. Es kann niemand flüchten, außer Musk lässt an der Unsterblichkeit im Geheimen arbeiten.
Deine Selbstreflektion ist sehr gut und das haben auch nicht viele Menschen oder die meisten Denken nicht so weit. Aber das kann auch kippen und zu weit gehen. Ich weiß es, weil ich das Gleiche mache. Ich zerdenke viele Dinge und denke auch über meine Vergangenheit nach. Aber auch da gibt es sehr positive Erlebnisse und Ereignisse und an diese muss man sich auch wieder erinnern. Auch wenn es nur Kleinigkeiten waren.
Das klingt so negativ…
…wenn das deine bewusste und vor allem eigene Lebensentscheidung ist, hast du doch alles richtig gemacht.
Wie viele sind unglücklich, weil sie sich haben gesellschaftlich unter Druck in ein „Preset-Leben“ quetschen lassen?
Kinder, Haus, trallala…
…und dann knallt zwangsläufig mit 40-something die Sicherung, man lässt sich scheiden und zieht auf nen Camplingplatz um sich selbst zu verwirklichen…
(mal in Extremen gesprochen)
Lass dir nix einreden.
Du bist genau gut so… …weil du du bist und dir keine langweilige graue Office-Kleidung zugelegt hast, obwohl 40-jährige „so aussehen“… …sagt wer-auch-immer.
40 ist das neue 30.
Das wurde hier glaube ich schon mal geteilt, aber Vsauce hatte da mal ein spannendes Video zu gemacht. Da geht’s darum warum wir denken, dass Menschen in unserem Alter früher älter aussahen.
1995 hat man Menschen in ihren Vierzigern noch so dargestellt:
Die deutschen trash TV Shows ala salesch mitten im Leben etc nehmen auch gerne laienschauspieler die mindestens 5-10jahre älter sind als die Rolle die sie spielen sollen
Nein, weil das super ist. Du weißt gar nicht, wie viele Frauen ich kannte als ich selbst Kind und Jugendliche war, die GENAUSO gekleidet waren. Meine Mutter war da bspw. immer vorne mit dabei. Jetzt, wo wir alle älter geworden sind, sehe ich das bei meinen Geschwistern genauso: Bunt und jugendlich (?) gekleidet. Da bin ich die Ausnahme mit der unbunten Kleidung, haha
Mein Bruder hat mittlerweile einige Tattoos. Und wann der sie bekommen hat? Mit 42 Bei meiner Schwägerin ähnlich
Und ob du nun Kinder hast, oder nicht, ist sogar noch unwichtiger, vor allem, wenn du bewusst kinderfrei sein möchtest.
Du bist genauso richtig wie du bist.
Sehe es so, dass du bislang das erreicht hast, was du wolltest.
So nämlich. Und jeder, der etwas anderes sagt, soll bitte das Maul halten. /
Ja, kann das ganz gut nachempfinden. Eigentlich habe ich ja immer das getan, was ich wollte. Nun fällt mir aber auch auf, wie weit mich mein Weg vom „normalen“ Lebensweg weggeführt hat. Habe da in letzter Zeit auch sehr daran zu knabbern, dass ich irgendwie nicht dazugehöre und nie die selben Dinge wollte, die andere als wichtig oder erfüllend ansehen.
Ich tat und tue, was ich will, aber dennoch fühlt es sich irgendwie nicht „richtig“ an, denn der Großteil macht es einfach anders. Dabei will ich doch gar nicht so leben wie die, sondern nur akzeptiert und für meinen Weg respektiert werden, ohne diesen - und damit mich - zu bewerten.
Tu ich die meiste Zeit auch. Aber manchmal gibt es halt so Phasen, in denen mein Gehirn mich hasst und mir das Gegenteil einredet. Die Macht der psychischen Erkrankungen. Woohoo
Und wenn man mitbekommt, dass einer einem das schlecht redet (gern natürlich hinterrücks), geht das auch nicht spurlos an einem vorbei.
Mein Schwager ist alleine, wohnt bei den Eltern, hat seinen Job den er mal mehr mal weniger mag und zockt sonst in seiner Freizeit nur. Hat auch keine Freunde, außer die Geschwister und mich. Diese Form des Lebens hat er sich so gewählt und mag es auch so. Er will auch nix daran ändern.
Für mich ist das völlig ok und nachvollziehbar. Aber wenn ich seine Lebenssituation anderen, auch Freunden und Familie, erzähle dann fällt er aus dem „Rahmen“. Viele fragen dann, warum er noch bei den Eltern lebt usw. - es passt nicht ins Weltbild vieler Leute und dieses Schema F das überwiegend vorherrscht.
Meine Karriere stockt, obwohl ich gern einen Schritt weiter wäre. Das Haus, schwieriges Thema. Bin nicht glücklich muss ich leider sagen und weiß auch nicht wie wir weitermachen. Aber ohne meine kleine Tochter kann ich nicht mehr sein, sie erfüllt mein Leben mit Glück auch wenns manchmal anstrengend ist. Das ist aber halt so ein Elternding. Also einige dieser Ziele „erreicht“…aber es macht nicht alles glücklich. Gestaltet euer Leben so, dass ihr glücklich sein könnt und ändert das was ihr könnt, um es zu sein. Auch wenns mal länger dauert.
Keine schöne Nachricht erhalten.
Ein unüberlegter Satz von meinem Mann gestern und das Kartenhaus Psyche, das ich über die letzten Jahre aufgebaut habe, bricht völlig in sich zusammen. Weinkrämpfe, Appetitlosigkeit, Durchfall. Ich weiß, dass ich da wieder rauskommen werde, aber der Zeitpunkt könnte nicht beschissener sein.
Ich würde gerade am liebsten laut schreien, was aufgrund der Rahmenbedingungen aber nicht möglich ist… Am liebsten weg, einbuddeln, irgendwas…Argh