Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Gestern habe ich nun das erste Mal meine ADHS-Medikation ausprobiert (Elvanse). Das war echt spannend zu sehen. Was ich mir als Wirkung erhofft hatte, ist eingetreten:

Ich war innerlich ruhiger, sowohl von meinen Gedanken her, als auch körperlich allgemein. Ich hab mich mehr at Peace gefühlt und konnte mich entspannen, was mir sonst schwer bis gar nicht richtig gelingt.
Zudem hab ich Sachen, die ich machen wollte, einfach gemacht, ohne lange etwas zu hinterfragen. Mein Freund hat mir gespiegelt, dass ich auch mehr kommuniziert habe, was ich denke.
Und was sehr beruhigend war: Mein Herz schien gut damit klarzukommen. Blutdruck und Puls waren auf ziemlich üblichen Werten für mich.
Es gab aber auch ein paar negative(re) Effekte, die aufgetreten sind.
Zunächst hab ich gemerkt, dass meine Körpertemperatur höher ist und ich vermehrte Mundtrockenheit habe, die ich aber durch häufiges Wassertrinken ganz gut im Griff hatte. Ansonsten war es tagsüber alles ziemlich gut.

Abends jedoch hab ich mich sehr lange noch überhaupt nicht müde gefühlt. Ich hatte auch ein paar Stunden recht starke Kopfschmerzen.
Um 10:30 hatte ich die Tablette genommen. Einschlafen konnte ich aber erst so gegen 4:30Uhr den nächsten Tag und bin um 7:30Uhr wieder aufgewacht. Da hab ich mich auch sehr wach gefühlt und konnte nicht mehr einschlafen.
Wenn das immer so ist, wär das schon sehr schwer mit dem Alltag verträglich. Deshalb überlege ich, mal nur die halbe Dosis auszuprobieren, wie die wirkt und ob ich abends besser einschlafen kann.

Erstaunlicherweise fühle ich mich für die nur 3 Stunden Schlaf aber gar nicht so müde, da ich frei habe und entspannen kann, täuscht das aber vielleicht auch.

Ein Effekt, der für mich gleichermaßen positive und negative Aspekte hatte: Durch die Medikation war mein Hungergefühl weg und auch meine sonst ziemlich häufigen Gedanken an Essen. Das war wirklich spannend.
Da muss man dann wirklich gut drauf achten, trotzdem genug zu essen und zu trinken. Ist mir den Tag nicht so ganz gelungen, mehrmals war mir schwindelig.
Schwierig war auch, dass ich auf kaum etwas Appetit hatte. Das Essen, auf das ich Appetit hatte, schmeckte dann auch lecker, aber ich spürte weder Hunger noch Sättigung.

Für mich hatt das aber definitiv auch positive Aspekte, da ich tendiere, zu viel zu essen und auch mit Essen zu kompensieren. Die Möglichkeit zu haben, nicht so viel über Essen nachzudenken und Recht einfach im Defizit zu sein, ist da ziemlich gut.

Also insgesamt bin ich echt happy, wie gut doch meine Hoffnungen eingetragen sind und hoffe, dass die Schlafthematik sich durch eine niedrigere Dosierung besser gestaltet. Ich denke, ich werde dazu nochmal ein Update geben. Die Tabletten möchte ich aber nur nach Bedarf nehmen und nicht täglich, also mal schauen, wann das sein wird.

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Gerade gerührt darüber, was Aino Laberenz, die Witwe Schlingensiefs zu dessen Todestag postet.

(Regie-Rüpel haha!)

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Danke nachträglich für die virtuellen Umarmungen. :beanhug:

Konnte zwischenzeitlich auch ein paar physische Umarmungen abgreifen.
Also soweit wieder nahezu alles gut! :blush:

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Weiß nicht ob ich die Worte habe. Jedenfalls nicht die Kraft das was mich beschäftigt im Detail öffentlich zu teilen.
Bin von den letzten zwei Wochen völlig emotional fertig. Oder eher von den Spuren der Vergangenheit die wieder hochkommen.

Fühle mich einsam und verloren. Gefühlt ist niemand da.

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Das beschriebene kann ich aktuell sehr gut nachfühlen

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Für @Eria und @Twisted-Chi … und für alle Anderen, die es aktuell gebrauchen können:

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Wow, was für eine Scheißwoche.

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Dito.

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So, erste Untersuchung beim Gastroenterologen heute hinter mich gebracht. Nun ist es amtlich, der Magen ist entzündet. Also wohl zwei Baustellen, zusammen mit dem Crohn. Naja, Hauptsache es wird jetzt was gemacht. Crohn Untersuchung dann Mitte September. Hab jetzt schon 12 kilo abgenommen. Wäre an sich gut, aber doch nicht so.

Edit: Es wird noch untersucht, ob das im Magen vielleicht auch Crohn ist.

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Diese Woche teilweise echt scheiße, seit letzte Woche Freitag nicht mehr als 5 Stunden geschlafen, was meine sowieso nicht so gute Laune, noch schlimmer gemacht hat, eher gedanklich. War deswegen auch sehr genervt von allen und alles, meine Gedanken waren schon sehr negativ, was auch meinen Job beeinflusst hat.
Habe mich die letzten Wochen eh rar gemacht hier im Forum, weil ich kaum zu irgendwas mittragen konnte.

Was mich noch mehr nervt, dass ich bisher mich nicht aufraffen konnte, überhaupt mit jemanden zu reden/mir Hilfe zu suchen, was langsam notwendig wäre, aktuell bin ich weiterhin in meiner eigenen Welt gefangen, was nicht besonders geil ist.
Meine Wohnung sieht so schlimm aus, dass ich schon kurz davor bin, mir von einem Unternehmen meine Wohnung säubern zu lassen, habe aber bisher nichts Brauchbares gefunden. Ich selber wüsste nicht, wo ich anfangen sollte, bin echt gelähmt.

Habe versucht so wenig wie möglich hier noch zu schreiben, da es immer das Gleiche wäre und ich euch nicht ständig damit nerven möchte.

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Nach einer Woche bei meinem Freund bin ich wieder in meiner Wohnung. Und es fliegt einfach wieder abends eine Hornisse durch den kleinen Türspalt der Balkontür herein. Drinnen flog sie dann wie wild durch die Gegend und stoß überall gegen, mal gegen den Boden, mal gegen die Decke. Auf jeden Fall keine Art und Weise, wo ich mir sicher sein könnte, dass sie friedlich drauf ist.

Ich hab dann die Tür zugemacht und gelauscht, ab und zu nachgesehen. Nun höre und sehe ich sie nicht mehr und habe die Balkontür geschlossen. Aber wie kann ich mir jetzt sicher sein, dass sie draußen ist und ich in Ruhe schlafen kann? :frowning:

Durch die ADHS-Medikamente bin ich aber ohnehin noch nicht ganz so müde trotz später Uhrzeit, vielleicht bleibe ich zur Sicherheit noch etwas wach, um dann ruhiger schlafen zu können, hoffentlich ohne Hornisse im Zimmer.

Edit: 4:30Uhr hier. Die Hornisse hat sich wieder bemerkbar gemacht und fing wieder an zu fliegen, als ich mich endlich getraut hatte, das Licht auszumachen und zu versuchen zu schlafen. Ohmann ey. Sie flog sogar aufs Kissen im Bett.

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Meinst du Form in Hilfe einer Psychotherapie? Dann kann die 116117 niederschwellig helfen. Als mein Mann Hilfe bräuchte hat er dort angerufen und die konnten sehen, wann der nächste Termin bei jemandem in der Nähe frei ist und haben den direkt für ihn buchen können. Er musste dann nur noch einmal da anrufen und den Termin bestätigen.

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  • 1 müll rausbringen,
  • dann neue Mülltüten und mal alles da rein was Müll ist und wegbringen.
  • Alles was an Klamotten rumliegt und sauber und ungetragen ist, in SChränke räumen
  • alles was an klamotten rumliegt und dreckig ist, waschen, oder wenn zu viel für eine MAschine, großer Berg auf Sofa (damit man es nicht ignorieren kann)
  • Boden freiräumen, da hat NICHTS rumzuliegen.
  • STaubsaugen und Wischen
  • alles dreckige Geschirr in die Spüle
  • Geschirr spülen

DAmit sollte eigentlich es mal halbwegs ok aussehen fürs erste.

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An sich eine gute Idee, nur leider kaum noch machbar, da es schon sehr schlimm ist.

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Was ist daran nicht machbar ?
einfach anfang wegräumen ?

Im Zweifel „does it spark joy“ ? und wenn nicht WEG DAMIT

Nicht immer direkt 100% als Ziel haben. Fang mal mit 5% an. Erstmal nur eine Ecke machen, dann eine zweite Ecke. Dann mal ein Raum. Dann ein weiterer Raum. Nicht als Ziel setzen heute Abend die ganze Bude auf Vordermann gebracht zu haben, mach es in deinem Tempo, auch wenn es Tage oder Wochen dauert, aber immer ein bisschen. Hauptsache irgendwas.

Und für die Zukunft ist es dann wichtig für alles einen festen Platz zu haben und nichts mehr ala „das räum ich später weg“ liegen zu lassen.

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Einfach machen. :metal:

Ab einem bestimmten Level ist es für einen allein halt nicht mehr schaffbar besonders wenn dann noch eine psychische Belastungen dazu kommt.

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Wenn wir von MEssywohnungen mit Müllbergen und alles halbe miteinander verklebt reden, unter denen schon ratten rumkriechen, ja ok.

Klar, sowas wäre zb grenzfall, aber es ist noch kein Ekelfaktor.
Sprich einfach, wegschmeissen wegschmeissen wegschmeissen

Es sieht insgesamt nach „schlimm“ aus, aber wenn man solche großen Aufgaben in viele ganz kleine unterteilt, wird es oft etwas leichter greifbar. Und sei es, nur Gegenstand für Gegenstand vorzugehen. In einer Zimmerecke anfangen, das erste Teil in die Hand nehmen, wegsortieren/wegwerfen, je nachdem.
Jedes einzelne Teil, was man weggeräumt hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und auf das konzentrieren, was man gemacht hat, nicht auf das, was noch vor einem liegt.
Meistens wird es auch leichter, wenn man einmal angefangen hat. Das ist der schwerste Schritt. Sich überwinden, die Sache anzugehen.
Wir haben auch schon Keller ausgeräumt, die waren bis unter die Decke hochgestapelt mit Dingen von Vorbesitzern. Da fühlt man sich erstmal erschlagen. Aber es ist machbar. :beanhug:

Und eine Person zur Hilfe dazu nehmen, kann auch total helfen. Gibt auch Leute, die das beruflich machen.

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Mir ist seit 2 Tagen einfach schlecht, schlecht durch Stress.

Die gesamte Urlaubsplanung hat sich einige Tage nach hinten verschoben, sodass wir erst heute fahren können. Verschoben wurde es nicht durch uns, es waren andere äußere Umstände, die mich nicht weniger ankotzen (das ist eine ganz eigene nervige Geschichte, die mich seit letzte Woche Montag geärgert hat). Innerhalb einer Woche hat sich die Planung von mehreren Wochen in Luft aufgelöst. Heute dachte ich ehrlich, es kann jetzt alles wie geplant losgehen, ich habe mich damit arrangiert, dass es erst heute losgeht, gibt sogar Vorteile; bekomme dann einen Anruf. Eine Sache, die ich schon letzte Woche verschieben und abklären musste, weil äußere Umstände X, muss ich sehr wahrscheinlich wieder verschieben oder mir eine Alternative ausdenken: geplant war es für diesen Freitag. Mir steht es bis hier.

Ich kann nichts festlegen und mich auf nichts verlassen, weil wieder Dinge in der Schwebe stecken. Ich habe so dermaßen die Schnauze voll. Die Sache, die letzte Woche das Problem war, konnte gelöst werden, sodass wir heute nun endlich wegkönnen und jetzt kommt noch was dazu. Es hat zwar keinen Einfluss (Gott sei Dank) auf die Abfahrt, aber am Urlaubsort selbst. Und der Witz an der Sache ist, es wäre alles komplett anders gelaufen, wäre es nicht durch die Verzögerung von letzte Woche so weit gekommen. Wäre alles, wie geplant abgelaufen, wäre ich jetzt endlich am Urlaubsort, müsste ich nichts verschieben oder absagen, es wäre genug Zeit für alles da. Ich bin so sauer, aber vor allem gestresst. Ich bin gestresst, weil ich, als jemand, der Planung zu schätzen weiß, ständig neue Situation zugeworfen bekomme, knapp und spontan, innerhalb einer Woche. Ich hasse das.

Ach und als würde das nicht genügen, hatte ich gerade spontan und unangekündigt Vermieterin samt Techniker in der Bude. Heute ist nämlich der Tag, wo man endlich auf die spontane Idee kam, sich die scheiß Therme anzugucken und endlich ein neues Gerät zu planen. Eigentlich super, aber eine Woche vorher oder nach dem Urlaub oder sich einfach ANZUKÜNDIGEN wäre eine super tolle geile Sache gewesen. Im Normalfall wäre gerade niemand zu Hause gewesen. Es ist beschissen, weil mein Mann geweckt wurde, der sich für die lange Fahrt ausruhen wollte und muss.

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