Wenn eine Gruppe ein politisches Thema aufgreift oder man dank Smalltalk in diese Region reinrutscht, empfinde ich es als anstrengend und sozialbatterieleerend (das Wort gibt es von nun an), weshalb mir schon das Zuhören vollkommen ausreicht.
Thema Corona (Klagepunkte/-fragen frei zitiert): „Warum gab es diesen Impfzwang? Warum gab es den Lockdown? Ich konnte auf meinem Wunschtermin nicht heiraten. Wieso gab es kein Recht auf Eigenverantwortung? In Schweden hat es doch auch geklappt. Seit Corona kann man die Politik in Deutschland vergessen.“
Ja, es gab Stimmen, die dagegen argumentiert haben und inhaltlich auf meiner Zuhörer-Linie waren, aber der Kläger schien sich davon nicht beeinflussen/überzeugen zu lassen.
Ja, die Pandemie war irgendwo auch beschissen, aber mein Gott, sei froh, dass du noch lebst. Man muss im Leben auch mal zurückstecken können, gerade in so einer Zeit. Reiß dich am Riemen, verdammte Axt. Es reicht auch mal mit dem Egoismus.
Von Bekannten aus Norwegen und den USA, kriege ich mit, wie dort Ozempic und andere Abnahmemedikamente zum ganz normalen Ding in den Kreisen der besser Verdienenden wird.
Und auch in Deutschland, kann man für ca 500€ im Monat sich das kaufen.
Und im Gegensatz zu allem anderen Quacksalberzeug ist das nun wirklich ein Gamechanger.
Man hat wirklich weit weniger Hunger, hat also nie dieses „jetzt hab ich gesund gegessen aber jetzt will ich wirklich diese Packung Chips inhalieren“
Es ist aber dennoch nicht frei von unangenehmen Nebenwirkungen. Und sobald du das Zeug absetzt, nimmst du quasi direkt wieder zu. Du bist bis in alle Ewigkeit von dem Zeug abhängig. So geil wie es erst mal klingt, ist es also nicht unbedingt.
Joa und „klaust“ (salopp gesagt) gleichzeitig Diabetikern ihre Medis.
Eine Entspannung ist demnach nicht eingetreten, eher eine Verschärfung. „Die Nachfrage nach Ozempic ist aufgrund der hohen öffentlichen Aufmerksamkeit weltweit sehr viel stärker gestiegen als wir erwartet hatten“, sagte eine Unternehmenssprecherin. Nach wie vor übersteige die anhaltend hohe Nachfrage die Produktionskapazitäten, so dass man die Lieferengpässe für alle Dosierungen und Packungsgrößen verlängert habe.
Damit vor allem bereits mit Ozempic behandelte Menschen mit Typ-2-Diabetes versorgt werden könnten, bitte man Ärzte weiterhin darum, das Mittel ausschließlich indikationsgemäß zu verordnen.
„Jedes andere Anwendungsgebiet, inklusive Gewichtsregulierung, stellt eine Off-Label-Anwendung dar und gefährdet die Verfügbarkeit von Ozempic für Menschen mit Typ-2-Diabetes“, erklärte das Unternehmen.
Vor zwei Jahren wäre ich bestimmt noch versucht gewesen. Habe seitdem aber auch so 32,7kg runter und brauche keine Angst haben, dass das wieder mehr wird. Im Gegenteil - ich nehme immer noch ab.
Hierzu übrigens: Das Medikament ist verschreibungspflichtig. Wenn du also nicht krankhaft übergewichtig (adipös) bist oder andere erhebliche gesundheitliche Gründe vorliegen, dürfte dir das kein seriöser Arzt mal eben so verschreiben. Gibt allerdings genügend unseriöse die das tun.
Also ja, wenn man es sich finanziell leisten kann, kannst du das Zeug kaufen, aber eigentlich ist es so, wie es genutzt wird, größtenteils nicht gedacht, worunter dann, wie @SoS anmerkt, u.a. Diabetiker leiden, weil das Medikament fast ständig vergriffen ist.
Ich glaube, es ist auch komplett normal, dass man da in Versuchung kommt, weil es medial als das Wundermittel verkauft wird (was z.T. seine Berechtigung hat). Es hilft beim Abnehmen, aber es werden recht selten Nebenwirkungen, Abhängigkeit und Off-Label Use samt Verfügbarkeiten für Diabetiker:innen thematisiert. Es gibt auch keine Daten in Langzeitstudien, was es mit dem Körper eines Nicht-Diabetikers macht.
Respekt Ich hoffe aber nicht, dass Stress der Grund ist
Danke. Ach, der hilft ab und zu mal. Aber hauptsächlich liegt es einfach an der veränderten Lebensführung und dass ich noch immer nen guten Stoffwechsel mitsamt hohem Grundumsatz habe. Und wie der Essensthread zeigt, habe ich dabei auch nicht wirklich gehungert.
Also, für Diättipps ohne Diät, sendet mir einen Brief mit 20€ und einem frankierten Rückumschlag
naja, ich kenne ein paar Amis die es nehmen und die haben es eben so beschrieben, dass es Ihnen erlaubt hat, abzunehmen, dabei Sport zu machen, ohne in dieses Problem zu kommen, dass sie zwar sport machen aber dazwischen wieder diese kranken „boah jetzt aber einfach einen 2l Bucket Eiscreme vernichten“ Fressflashes zu kommen.
Mit diesen Fressflashes werden sie aber dann nach dem Absetzen wieder konfrontiert.
Nachhaltiges Abnehmen hat sehr viel damit zu tun, seine Lebensweise (und Ernährungsweise) zu ändern und auch sowas wie ein natürliches Hunger-und Sättigungsgefühl (wieder) zu erlernen. Mit dem Medi tun sie das aber nicht, weshalb sehr häufig der JoJo Effekt eintritt.
Der gamechanger hilft einem aber auch nicht bei einer nachhaltigen Lebensweise. Man verliert für ordentlich Geld Gewicht, doch was bringt es schlussendlich, wenn die Lebensweise die selbe bleibt.
Weil ich das gerade lese, möchte ich es empfehlen, falls man sich mal nach Wien verirrt, eine Führung über den Jüdischen Friedhof Währing zu machen.
2019 hab ich das gemacht und zehre noch heute von den Erinnerungen.
Abseits dessen, das es interessant ist, ist die Stimmung dort beinahe auf eine eigenartige Weise romantisch-entrückt, trotz oder gerade wegen der Geschichte und am wichtigsten, man hilft so der Erhaltung.
ich bin so froh, dass ich dieses problem nie hatte. nach dem sport habe ich eher weniger hunger als vorher.
Ich hatte neulich einen Bericht über das Thema gesehen und da wurde gesagt, es macht eigentlich nur Sinn diese Spritze zusammen mit einer Ernährungsumstellung zu verwenden. Weil sie sozusagen helfen kann, dass die Umstellung leichter fällt. Man sollte also bei jemandem, der die Spritze verschrieben bekommt wegen Adipositas, eine begleitete Ernährungsumstellung und regelmäßige Bewegung dazu nehmen - dann hat es auch auf längere Sicht Erfolgschancen und dann ist es möglich, die Spritze irgendwann wieder abzusetzen (im besten Fall).
Leider wird das kaum jemand so anwenden.
Die ersten zwei Tage beim neuen Arbeitsplatz sind schon mal rum. Bisher ist auch alles gut. Einiges ist anders, aber Vorteil ist, dass das Konzept und einige Abläufe gleich sind.
Hab jetzt auch 3 Bezugspersonen (Leute, die ich individuell betreue), vorher waren es 2.
Alle 3 sind super lieb. Neu ist für mich, dass einer von ihnen Diabetes hat und jetzt viel auf Werte ect geachtet werden muss. Wird schon
Diese Woche noch eingewöhnen, nächste Woche gehts dann so richtig los mit Nachtschichten und dann hab ich auch schon zwei Wochen Urlaub
Leute sind eben verschieden.
Das sind zb Dinge die Sportfanatiker (meine jetzt dich damit ) teils nicht verstehen können.
Gibt viele Leute denen gibt Sport gar nicht.
Runners High ? Nope
Glücksgefühle ? Nope
mehr selbstwertgefühl ? nope
Sport getrieben und danach Bock ein ganzes Hähnchen samt Pommes zu vernichten und dazu 2 Weizen zu trinken ? HELL YEAH BROTHER
Ich erkenne die Wichtigkeit von Sport an, aber es ist für mich zb eine einzige Qual.
Und das ist etwas, was man Leuten, denen Sport tatsächlich Spaß macht, ganz schwer begreiflich machen.
Leuten denen Sport Glücksgefühle gibt haben einen Belohnungcycle im Gehirn-
Sport = Endorphine = mehr sport = mehr endorphine.
@Alexis
der Riesen Vorteil an ozempic ist eben, dass man ernährungsumstellung plus Sport machen kann, ohne die Cravings zu haben die das Abnehmen teils eben so stark behindern.
Ich dagegen zb mache Sport, aber dann war ein Filmabend bei mir, man hat als Gastgeber snacks gekauft, es sind noch 2 Packungen Flips im Schrank und dann hat man irgendwann abends mal Bock und atmet die kurz weg,
Oder man ist auf dem Heimweg, läuft durch den lidl und zack, 3 Schokocroissnts im Einkaufswagen.
Mit Ozempic hat man das so nicht, einfach weil dieser Heishunger einfach nicht da ist, weil man nicht dieses „ok ich habe hünchen und bisschen gemüse gegessen, aber eigentlich hab ich voll bock mir jetzt 3000 kalorien eiscreme reinzuballern“ existiert nicht
That’s me… ich hab nach Sport immer so übermäßigen Hunger
Und wenn man kein Ozempic mehr nimmt?
Man ist dann zwar schlank, doch muss sich selbst immer noch am Riemen reißen und keine 2 Tüten Flips oder 3 Schoko Croissants essen.
ja das stimmt ja auch alles, aber am Ende bist du dann ein Leben lang davon abhängig. Ja, Sport ist kacke und was zur Ernährung lernen auch. Alles durchhalten noch viel schlimmer, aber am Ende geht kein Weg daran vorbei.
Du würdest ja auch nicht mit „ich nehme einfach jeden Tag LSD, damit habe ich immer genug Energie“ argumentieren. Es kann sicher sinnvoll sein, sowas als einen begleitenden Schritt zu nutzen, aber entweder hast du zusätzlich dazu einen Plan mit deinem Essverhalten umzugehen oder hängst halt in dieser Abhängigkeit fest.
Ehrlich gesagt habe ich das auch ewig so gedacht. Doch das ist am Ende Quatsch. Klar muss man sich irgendwo zusammenreißen. Doch es nachher durchzuhalten ist nichts weiter als das etablieren von Verhalten. Das hat man vorher genauso gemacht, nur halt mit einer ungesunden Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung ist bei weitem nicht schlimm aufrechtzuerhalten. Sie braucht Zeit um sich zu festigen, doch im Anschluss ist sie da