Mein Gehirn kann das gerade nicht begreifen.
Hattest du keine anderen Lebensmittel im Haus?
Oder war das alles zeug das man hätte kochen oder auftauen müssen ?
Mein Gehirn kann das gerade nicht begreifen.
Hattest du keine anderen Lebensmittel im Haus?
Oder war das alles zeug das man hätte kochen oder auftauen müssen ?
Vesper ist klassisch belegte Brote etc. Angrist meinte wohl die schnelle Stulle bevor es gar nix gibt
War ja am Dienstag zum Bluttest (weil der Arzt das wollte) beim Hausarzt und hab da heut morgen mal wegen den Ergebnissen angerufen. Der Arzt würde mich dann heut Mittag zurück rufen. Was er grade getan hat.
Alles in bester Ordnung. Ich weiß, dass es eigentlich keine Beschwerden gibt, die was anderes hätten vermuten lassen, nervös bin ich aber trotzdem jetzt den ganzen Vormittag gewesen, was denn da jetzt raus kommen mag. Aber er sagt, Nierenwerte top, Vitaminwerte top, Eisenwerte sehr top, Schilddrüsenwerte top, keine Entzündungswerte, alles einfach optimal. Laut Blutbild sollte es mir wunderbar gehen.
Er will jetzt aber noch mal nachträglich die Harnsäure messen lassen (weil ich Gicht habe und da auf der Schwelle zwischen Keine Tablette/ Eine Tablette stehe) und soll da übernächste Woche noch mal wegen anrufen.
Bin aber jetzt (obwohl es eben keinen Anlass gab, etwa böses zu vermuten) froh, dass alles so gut aussieht.
Kann diese Nervosität und „Angst“ bei Kontrolluntersuchungen total verstehen. Ich bin bis zum Ergebnis auch immer durch den Wind und muss mich zwingen mein Kopfkino abzuschalten. Kontrolle ist nur eine Absicherung, damit man frühzeitig reagieren kann, dennoch jedes Mal Sress.
Bei Blutkram rufen die, wenn es wirklich Ernst ist, sofort an. Aber natürlich macht man sich Sorgen, ob dieser Anruf kommt.
Bin in der alten Heimat in der Klein-Stadt, in der ich einige Jahre gelebt habe als Kind und meine gesamte Schulzeit verbracht habe.
Das alte Schloss, in dem ich damals mit 6 meinen ersten Bibliotheksausweis bekommen habe, ist nun ein Hotel, wo ich auch mein Zimmer für’s Wochenende habe.
Irgendwie war es ganz seltsam, vom Bahnhof durch einen mir früher sehr bekannten Teil der Stadt zu laufen und jetzt eher am Straßenverlauf und einigen prägnanten Ecken zu erkennen, wo ich bin und gleichzeitig fühlt sich alles auch so fremd und weit weg an. Sicher auch, weil meine Vergangenheit hier mittlerweile 25 Jahre her ist.
Deswegen bin ich auch hier: morgen haben wir 25-jähriges ABI-Treffen. Ich bin gespannt.
Morgen werde ich mir aber vorher noch schön Zeit nehmen, die Stadt zu erkunden und „meine“ alten Ecken abzulaufen um zu sehen, was sich alles verändert hat und was vielleicht auch nicht.
Aber ich bin empört: kein Würzfleisch als Vorspeise in diesem Restaurant in der alten Burg! Jede Dorf-Gaststätte bekommt das hier oben hin.
Aber mit Würzfleisch überbackenes Schnitzel haben sie, entsprechend wurde das bestellt. Mit Kroketten! Denn Kroketten sind auch ein Teil meiner Kindheit.
Ich war letztes Wochenende bei mild-sonnigem Wetter zum ersten mal seit 15 Jahren wieder in meinem alten Heimatdorf.
Seltsam trifft es auch für mich ganz gut. Einerseits eben ganz vertraut und andererseits irgendwie auch ganz fremd. Ich bin durch „meinen“ alten Wald gelaufen, mittlerweile echt überlaufen, meinen alten Weg von der Haltestelle an der Bundesstraße zu meinem alten Elternhaus und von dort weiter durch den Ort. Die Hecke vor dem Haus ist jetzt über 2m hoch und komplett blickdicht; aber die Garagentore haben immernoch dieselbe Farbe.
Im Ort gab es teilweise gravierende Veränderungen. War schon merkwürdig, weil ich einige Sachen nicht auf Anhieb wiedererkannt habe, wo ich früher täglich mehrmals vorbeigelaufen oder gefahren bin. Ein Hof mit Ladengeschäft ist komplett durch vier blockige Wohnhäuser ersetzt worden, die sich überhaupt nicht gut einfügen (mMn). Und in Richtung des Nachbarortsteils ist das Neubaugebiet jetzt bis an die Schienen herangewachsen und von dort in die Breite. Die Bauern denen das Land gehört haben ordentlich Schotter gemacht und sich protzige Villen hingestellt; von amerikanisch dimensioniertem Ranch-Haus bis zum mehrstöckigen Palast. Generell wurde echt viel gebaut. Ich kann jetzt auch endlich sagen: „Fröher, da weer dat allens noch Feld ween!“
An anderen Ecken hat sich dafür fast gar nichts verändert, wofür ich auch ganz dankbar war. Aber auch hier war mir alles so halb-fremd nach der langen Zeit und ich fand das irgendwie auch ganz spannend, das Dorf neu oder zumindest anders zu sehen.
Mich hat es irgendwie befriedet. Auch, weil ich gemerkt habe, dass ich soviel mit dem Ort verbinde und ich sehr genossen habe dort zu sein, aber mich nicht danach sehne wieder dort zu leben. Meine Version des Dorfes ist „vorbei“ und das ist in Ordnung.
Seit fast nem Dreivierteljahr habe ich heute mal wieder den Kampf gegen meine Psyche verloren.
Habe kaum geschlafen, überall Schmerzen, bin mental down und komme einfach nicht drüber. Habe mich für heute krank gemeldet.
Ich weiß, dass es das nicht sollte, aber die Niederlage fühlt sich richtig scheiße an.
Du hast ein Dreivierteljahr jeden Tag den Kampf gewonnen. Starke Leistung! ~270 Tage zu 1 Tag
Blaumachen heißt jetzt „Selbstfürsorge“ (wiwo.de)
Die Überheblichkeit die aus diesem Stück Textmüll trieft.
DA würde man sich doch gerne ins Büro des Schreiberlings schleppen, ihm auf den Schoß kotzen und sagen „ja du schlägst ja vor kein Geld am ersten Tag wo man krank ist, also bin ich nicht krank, horrido“
Dein Timing ist hier gerade nicht das Beste…
Hast du den ARtikel gelesen, ?
Der ARtikelschreiber ist ja gegen Krank sein, und kein geld am ersten krankheitstag, wofür ich ihn hauen will
Ja, aber es triggert doch direkt. Das ist nicht hilfreich, wenn man gerade eine schlechte Phase hat.
Ach, irgendwie habe ich zuwenig sensorischen Input gefühlt. Wer hätte das gedacht. Ein kleiner Ausflug in die Innenstadt ohne Ziel hat meine Laune nun tatsächlich etwas gehoben. Es fehlt mir irgendwie ein Zeit-zu-zweit-Mensch, um was mit anderen zu machen, aber nicht mit zu vielen anderen auf einmal.
Es ist irgendwie alles zerfahren. Ich werde hier einfach nicht glücklich. Wird Zeit, dass ich endlich wegkomme.
Manchmal gibt es diesen Moment, in dem du dich plötzlich Gedanken und Wahrheiten stellst, die zwar lange da waren, aber immer verdrängt wurden. Und dann sitzt du da und fragst dich, wie du jetzt damit umgehen sollst. Denn… rückgängig machen kannst du nix. Du bist anders, kaputt? und nichts kann das noch ändern.
Nächste Woche geht Therapie los. Bin gespannt was es bringt. Die Form macht mir noch etwas Angst.
Ansonsten macht mir noch ein Glaubenssatz zu schaffen.
Hach ich weiß gerade irgendwie nicht wohin mit meinen aktuellen Emotionen.
Meine große Schwester ist mein Lieblingsmensch, die Person, der ich am meisten anvertraue und vertraue.
Und eigentlich mag ich gar kein „aber“ raushauen …
… ABER …
mir ist dieses Wochenende wieder bewusst geworden, dass ich doch einen ziemlich heftigen Schwester-Komplex habe.
Wir waren bei einem JGA, wo wir beide außer der Braut und einer weiteren Person niemanden kannten und dieses Wochenende hat mir wieder vor Augen geführt, wie viel krasser sie ist als ich. Nicht nur, dass sie nach einer sauheftigen Arbeitsphase in den Urlaub und vom erlebnisreichen Urlaub direkt zum JGA gekommen ist und NICHT total ausgelaugt war, sie findet auch scheinbar superleicht einen Zugang zu jeder Person und schafft es, sich in vertraute, spannende Gespräche zu vertiefen und die Leute sofort für sich einzunehmen, während ich krampfhaft versuche, awkward silence zu vermeiden und nach einer viertel Stunde 1on1-Smalltalk mit einer fremden Person, egal wie nett sie ist, am liebsten ne Stunde Pause hätte. Darüber hinaus ist sie einfach klüger, erfolgreicher, selbstbewusster, stärker, talentierter und – es sollte mir egal sein – sooooo viel schöner als ich. …
Sie hat sich ordentlich den Arsch aufgerissen, um die Person zu sein, die sie heute ist, und verdient jeden Erfolg und alles Glück der Welt. Trotzdem kann ich es nicht verhindern, dass ich manchmal denke: „Es ist doch der gleiche Genpool – warum kann ich nicht auch was davon?“
Naja wie gesagt, weiß ich nicht, wohin mit dieser Emotion. Normalerweise ist meine Schwester die Person, mit der ich sowas bequatsche, aber ich werde den Teufel tun, ihr zu sagen, dass ich mich aktuell wegen ihr schlecht fühle. Ich will keine missgünstige Person sein. Aber naja – Emotionen halt… Da kann man noch so genau wissen, wie irrational sie sind. Sie sind trotzdem da…
Hachja. Dinge runterschreiben. Immer wieder gut, um den Kopf zu ordnen
Mein mittlerer Bruder ist auch ein „overachiver“. Würde ihn genau so beschreiben, wie du deine Schwester. Er arbeitet auch wahnsinnig hart an sich und für die Dinge, die er hat. Wenn ich mich mit ihm vergleiche, kann ich auch nur den Kürzeren ziehen.
ABER
Er hat nicht weniger Probleme wie ich. Ihn plagen nicht weniger Selbstzweifel und Probleme. Die Perspektive ist halt verschoben. Vergleichen führt einfach immer zu Frust. Dessen bist du dir sicherlich auch vollkommen bewusst. Ich will damit eigentlich auch nur sagen: ich verstehe total, woher du kommst
Naja sie ist deine große Schwester und ich glaub ne kleine Schwester zu haben, die zu einem aufsieht, ist schon cool denke ich.
Sprich mit ihr, musst ja nicht direkt auf Neid heraus, aber zu hören, dass du (in Maßen) auch gern so wärst wie sie, ist doch durchaus was gutes? Gerade wenn sie sich dafür so den Arsch aufgerissen hat, ist die Bestätigung, dass sich das gelohnt hat, doch super?
Das tue ich eh. Ich sage ihr oft, dass sie krass ist und stolz auf sich sein kann und ich sie bewundere. Das meine ich gar nicht damit, wenn ich sage, dass ich mit ihr über das Thema nicht rede. Ich werde ihr nur nicht sagen, dass ich mich aktuell wirklich schlecht fühle, durch diese Gedanken. Denn was würde ich denn dadurch schon groß erreichen, außer, dass sie eventuell ein unnötig schlechtes Gewissen hätte.
Gut, ich kenne euch halt beide natürlich nicht. Vielleicht nimmts aber auch als Anerkennung und teilt ein wenig ihre Erfahrungen beim „ordentlich Arsch aufreißen“. Gehe mal nicht davon aus, dass sie mit „ich bin die allergeilste und du nix“ in jeden Raum kommt - am Ende wird sie auch genug Hürden gehabt haben, die eben niemand sieht. Und Geschwister sind vielleicht noch am ehesten die Menschen, denen man dazu einen Einblick gewährt.
Ich kenne es nur von meinen Geschwistern und da wars nicht der Fall, dass sich da am Ende jemand schlecht fand. Aber again, kenne euch natürlich nicht und Menschen sind halt immer anders.