Deine generellen Empfindungen bei dem Thema kann ich übrigens auch bei dem Thema gut nachvollziehen, ich hatte das vor ein paar Tagen auch. Da habe ich Podcasts zu dem Thema gehört und danach war bei mir so eine „ja gut, in 20 Jahren sind wir im Ar*** Stimmung und so wie es jetzt läuft bekommen wir das doch niemals aufgehalten“…
Ist schon schwer da nicht manchmal sehr fatalistisch zu werden. Aber hilft nichts, weiter machen und kämpfen und auch positive Sachen versuchen wahrzunehmen. Man darf z.b. nicht vergessen, dass die Umweltverschmutzung, grade in Deutschland was Flüsse etc. angeht schon deutlich zurückgegangen ist im Vergleich zu den 60-80ern. Solche positiven Nachrichten im Bereich Umwelt gibt es hier und da auch.
Kann hierbei goodnews.eu weiter empfehlen, um nicht immer nur die doch sehr überwiegenden negativen Nachrichten aus den üblichen Quellen aufzusaugen.
Hatte @Nasti mal in einer Instagram-Story empfohlen.
Ist eine Mischung aus hypochondrischen Nachwirkungen der Entzündung, Ärztin sagte das nichts war und Bluttest sagt das auch. Der aktuellen politischen Lage, alles scheiße und das wird sich nicht ändern, Und immer noch Corona quatsch und was man da alles so hört.
Ich hab das früher so gut gekonnt, da war mir immer alles egal, aber irgendwann gab’s dann einen Wendepunkt und seitdem bin ich immer überemotional. Hat Vor- und Nachteile
Das kenn ich, vor drei Jahren ist das ebenso passiert bei mir mit dem Umschwung.
Und wie du sagst es hat Vor und Nachteile, aber es fühlt sich mehr nach Leben an für mich.
100% das.
Mein Leben war zwar vorher entspannter, aber so rückblickend bereue ich relativ viel von dem, was ich in der Zeit gesagt und getan hab.
Ich hab vielen Leuten unnötig weh getan, weils mich einfach nicht gejuckt hat und erst seit ich selbst empathischer bin, merk ich wie scheiße das damals war.
zuhören statt urteilen.
fragen statt ratschläge oder lösungen präsentieren.
hand reichen statt bedingungen oder erwartungen stellen.
und morgen wiederkommen, wenn ich die hilfe heute nicht annehmen kann.
Vorsicht… harter, fast schon zusammenhangsloser Minddump:
Morgen beginnt nun also mein neuer Job in der IT. Nach 3 Jahren bin ich gefühlt wieder da, wo ich vor dem letzten Zusammenbruch war. Zurück zu dem, was ich nie wieder machen wollte. Dabei sind viele Dinge nun anders und ich bin viel besser gerüstet. Durch die Therapie und auch andere Umstände in meinem Leben, kann ich diese Situation theoretisch entspannter sehen. Ich habe nichts zu verlieren (außer Zeit), kann mich nebenbei weiterhin nach anderen Möglichkeiten umschauen und bin finanziell dadurch wieder viel unabhängiger…und doch ist der heutige Tag nur von Angst, Sorgen und Zynismus gefüllt.
Mein inneres Ich steht mal wieder im kompletten Kampf mit sich selber und durch die vielen Jahre Therapie kann ich auch viele Schema erkennen und anders verstehen… und doch fühl ich mich dem ganzen fast schon hilflos ausgeliefert. Als treibe ich in meinem eigenen Leben einfach nur von Punkt zu Punkt, aber wirkliche Kontrolle existiert nie. Nicht mal die Illusion dieser. Ich weiss ehrlich ja nicht mal was ich will… wusste ich noch nie. Da finde ich gefühlt meine Berufung in der Tierpflege und es wird durch blöde Umstände im ersten Versuch nichts. Das war schon ein harter Rückschlag, aber ja ansich nicht das Ende von diesem Weg sollte man meinen. Ich hatte da ja wirklich Spaß und bin täglich gerne los.
Motiviert mich das nun da so richtig einzusteigen und „komme was wolle“ irgendwo anders eine Stelle zu finden? Jain… ich habe mich schon an anderen Stellen beworben… alles ohne Erfolg…die suchen meist primär junge Menschen. Ist schwer einen Fuß in die Tür zu bekommen… da könnte ich doch Ehrenamtlich was machen könnte man meinen? Mache ich nicht… ich bin faul und in den letzten Jahren, trotz aller Bemühen, doch zynisher und zynischer geworden. Das innere Feuer erlischt schnell wieder… oder entsteht meist garnicht erst. Ist gefühlt also dann doch wieder nur sehr halbherzig angegangen.
Das könnte ich nun an der chronischen Depression und viele der typischen Sympthome damit entschuldigen… wie ichs gefühlt oft mache… aber es ist auch irgendwie nur eine Ausrede. Trotz aller schönen Dinge (besonders der aktuellen Beziehung und dem Verhältnis zu meiner Familie) fühle ich mich meist Gefühlstaub. Drifte irgendwo in der Mitte herum. Alles ist halt so „meh“… was grundlegend fast schon ein Erfolg ist, weil eben nicht mehr gefühlt „alles scheisse und hat eh keinen Sinn“, aber trotzdem irgendwie mich traurig stimmt.
Ja… und so stehe ich nun vor diesem neuen Abschnitt insachen Arbeitswelt morgen und ich weiss nicht mal was ich hier wirklich sagen will… ich musste einfach wohl mal etwas schreiben. Irgendwie ins Internet rauslabern. An unbestimmte Personen, die nicht in direkter Interaktion mit meinem Leben stehen, schreiben.
Dieses ewige Zweifeln an allem geht mir einfach verflucht auf die Klötze. Selbst bei meiner Beziehung… sie ist toll. Ein wirklich wundervoller Mensch. Sehr verständnisvoll und voll auf meiner Wellenlänge und doch zweifel ich an allem. Warum kann ich damit nicht aufhören? Egal wie lange ich an mir arbeite und wie viele Fortschritte ich mache… die Zweifel werden und werden am Ende nicht weniger.
Danke fürs lesen meiner wild driftenden Gedankengänge… ich brauchte das gerade einfach irgendwie.
Ich bin in diesem Jahr 30 geworden und ich bin seit knapp einem Jahr nach schon vielen vorherigen jahrelangem Job Gewechsel nun arbeitslos.
Ich bin es gewöhnt zahlreichen gesundheitliche, private und Arbeitsbedingte Rückschläge hinzunehmen - aber an manchen Tagen so wie heut indem mich ein Kino Film mit schmerzhaft bewusst machte, wie sehr ich durchs Leben Lauf, ohne jegliche Ahnung, was die Zukunft gesundheitlich, privat und in der Arbeit mit sich bringt.
Gesundheitlich steh ich momentan kurz vor einer Langzeit Therapie.
Privat hab ich kaum noch Anschluss zu Leuten die nicht meine Eltern sind.
Und ja was die Arbeit befrifft hab ich ständig Angst in eklatanter Armut zu verfallen, da ich zwar Rücklagen habe aber allein durch meinen gelernten Beruf niemals jemals genügend verdienen werde.
Kurz um ich bin heute Down aber ich steh morgen wieder auf und hoff das mein ärztlicher Laborbefund mir noch genauer sagen kann wo meine umfassende Gesundheit steht und wie ich mich in eine wohltuende Therapie begeben kann
Das mit den Zweifeln an allem, die auch einfach nicht weniger werden wollen, kenne ich sehr gut. Könnte so auch von mir kommen.
Anstatt mich einfach mal fallen zu lassen, muss ich stets alles zerdenken und sehe überwiegend das, was ich nicht habe, anstatt mich an dem zu erfreuen, was ich habe und was ich bereits alles erreicht habe.
Dieses angespannte Gefühl die ganze Zeit, ständig den Eindruck zu haben, ich kann mich nur falsch entscheiden, nervt total. Etwas wagen könnte ja schief gehen, aber alles so zu lassen wie es ist geht auf Dauer wohl nicht. Also was mach ich? Keine Ahnung. Weiter grübeln, bis am Ende der Knall kommt und ich mich ärgere, nicht früher gehandelt zu haben.
Erwachsen sein ist scheiße
Vor einigem Jahren stand ich an einer ähnlichen Stelle. Mentaler Zusammenbruch, 4 Monate Psychiatrie, Job gekündigt, in den Folgejahren gab es noch ein paar Jobwechsel und immer wieder arbeitlose Phasen dazwischen. Ich wusste nicht, wohin mit mir. Ich hatte kein richtiges soziales Umfeld, Zukunftsängste, fühlte mich wie der größte Versager.
Aber irgendwie hab ich es geschafft. Ein sicherer und vernünftig bezahlter Job, ein paar mehr Sozialkontakte (auch wenn ich immernoch keine richtigen Freunde hier habe). Die Depressionen werden nie verschwinden, die Zukunftsängste und das Gefühl ein Loser zu sein, flammen auch öfter noch auf, aber ich kann besser damit umgehen. Es wird nie perfekt sein, aber wenn man sich nicht aufgibt, wird es auf lange Sicht dennoch immer besser Du packst das auch.