Ich weiß, das sagt sich so leicht. Aber was hast du denn zu verlieren? Ich glaube dir, dass du sehr gehemmt bist und auch Angst hast. Aber am Ende musst du an dich denken, und du kannst die ganze Situation ja auch gut einschätzen. Ich wünsche dir, dass du zeitnah die Kraft und den Mut aufbringen kannst und zu deinen Gefühlen stehen kannst. Danach wird es dir sicher besser gehen.
Mal ne blöde Nachfrage. Wenn du schon so einiges zu deinen Eltern geschafft hast, müsste deine Freundin nicht schon mitbekommen haben das einiger Kram fehlt und entsprechend den „Braten riechen“?
Umso länger du die Sache aufschiebst, desto länger geht es dir dann leider so. Sagt sich leicht, aber auf lange Sicht wird es dir schnell besser gehen.
Du könntest den Cut so machen, dass du direkt, ohne was zu sagen, zu deinen Eltern für 1-2 Nächte ziehst und es ihr dann sagst. Oder, dass du es erstmal nur via langen Brief machst und dich direkt am Abend zum Telefonieren verabredest. Hauptsache weg.
Normalerweise sollte man sowas (Trennung samt Auszug verkünden) persönlich machen, in deinem Fall sehe ich jedoch die Gefahr (bei der geschilderten Vorgeschichte), dass du es weiter aufschiebst und wenn du dich überwindest, sie dich wieder bequatscht.
Wenn für dich jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, gehe. Wer weiß, wie deine Kraft in den nächsten Tagen aussieht. Ich wünsche dir Kraft und vor allem Mut, dies zu schaffen. Es wird dir besser gehen, versprochen.
Nö, ich habe bisher nur Sachen die seit meinem Einzug hier direkt auf dem Dachboden gelandet sind weg geschafft. Geschirr, Werkzeug, Weihnachtsdeko, ein paar LEGO Sets und div. Verpackungen. Lampen, Regale. Alles was hier so nie einen Platz gefundne hat. Dazu auch noch ein paar Sachen aus Schränken, die ich eh aktuell nicht brauche und sie auch nicht sieht. Selbst wenn sie die Schränke auf machen würde, würde sie das nicht merken. Habe letztens auch meine Die drei ??? Kasstten-Sammlung schon weg gebracht, bei der war es etwas kritisch, da die offen in einem Regal stand, aber ich hab da einfach Sachen von ihr rein geräumt, die wild auf dem Boden davor aufgehäuft waren und wahrgenommen hat sie das anscheinend auch noch nicht.
Da hast du wohl recht…
Naja schon noch einiges, vor allem der finanzielle Aspekt der sich durch die Situation mit dem Auto ergibt bremst mich halt sehr hart aus. Wenn ich sie jetzt quasi verprelle und sie am Ende stur schaltet, zahle ich weiter monatlich ne Rate für das Auto, das sieh fährt, ihr iPhone und an sich auch noch ihren Dispo den ich damals mit dem Kredit auch ausgeglichen habe…
Irgendwie versuche ich mich zwar damit abzufinden, dass das Geld einfach weg ist, aber das ist immer noch so ne große Summe, dass ich das irgendwie nicht aufgeben kann/will…
das mit dem AUto verstehe ich nicht. du zahlst aber sie fährt es? wer steht denn in den Papieren? wenn du drinn stehst nehm das Auto einfach mit, hat sie halt pech. wenn sie drinn steht zahlst du einfach nicht mehr und sie muss sich kümmern. regelt zwar den Rest nicht, aber immerhin eine Sorge weniger
Ach so dann macht das Sinn das sie das noch nicht gemerkt hat.
Vllt können dir deine Eltern helfen, dass du das irgendwie hinkriegst mit dem Ansprechen. Wenn dir das alleine schwer bzw. zu viel ist.
Besorg dir einen Termin beim Schuldnerberater.
Du bezahlst jetzt nicht weniger, nur, weil du noch mit ihr zusammen bist. Ob du jetzt also zahlst, während du da festhängst oder weiterzahlst, während du ausgezogen bist, ändert nichts daran.
Geld bringt dir übrigens nichts, wenn es dir bereits jetzt schon schlichtweg scheiße geht. (um es so direkt und hart zu formulieren)
Ist leider nicht so einfach, da es kein Autokredit war, sondern ein Konsumkredit, den ich da aufgenommen habe. Da hat sich mich ja leider auch ziemlich gelinkt damals, denn ursprünglich wollten wir den zusammen aufenhmen und kurz vor knapp meinte sie dann, nimm den mal alleine auf, dann sind die Konditionen zwar schlecht, aber wenn einer von uns seinen Job verliert, muss der andere dann nicht voll dafür haften. Das im Endeffekt ich jetzt der bin der eh voll haftet hab ich halt damals irgendwie nicht bedacht. In jedem Fall ist das also ein Privatkredit bei meiner Hausbank gewesen, aus diesem habe ich den Gebrauchtwagen damals bezahlt (13.500€), ihren Dispo getilgt (noch mal ca. 4000€), ihr iPhone bezahlt (etwas über 1000€) und auch noch einiges für den gemeinsamen Haushalt angeschafft, neue Matratzen und Lattenroste zb. Auch mein Dispo hatte ich ausgeglichen, weil mich vor allem der Umzug zu ihr aber auch die Beziehung im allgemeinen sehr Gedankenlos hat haushalten lassen. Da ich auch noch einen anderen Restkredit laufen hatte, aus einer anderen dummen Geschichte aus der Vergangenheit, der auch noch bei gut 7000€ lag, hab ich am Ende fast 30K neu aufgenommen und zahle das halt komplett alleine ab. Sie hält dann dagegen, dass sie ja Steuern und Versicherung für den Volvo zahlt und ADAC. Letztes Jahr mussten der Wagen zum Tüv und auch neue Reifen bekommen, 700€ die sie eigentlich bezahlen wollte, das Geld hab ich bis heute nicht wieder gesehen…
Wie dem auch sei, der Volvo ist auf sie angemeldet und versichert, genau so wie mein Auto, da ich leider vor zwei Jahren in einen kleinen Auffahrunfall verwickelt war, dummerweise hatte ich zu dem Zeitpunkt schon meine Versicherung gekündigt und so wurde ich komplett auf SF-0 runter gestuft. Da war es dann aus Kostengründen einfach super sinnvoll, den Wagen auch auf sie umzumelden, da die Versicherung dadurch deutlich günstiger wurde. Nun laufen also beide Autos über sie, gut für meinen gibts eh nicht mehr viel, seit dem mir da auch noch einer rein geballert ist, aber das ist ja die Krux an der Sache. Ich bezahle mich dumm und dämlich, vor allem für sie, hab aber nichts in der Hand dafür…
das klingt jetzt vielleicht ein bisschen hart, aber wenn du jetzt schon einen kredit aufgenommen hast, den nur du tilgst und für den du praktisch keine gegenleistung erhältst, dann ändert sich doch nach einer trennung diesbezüglich gar nicht so viel, oder sehe ich das falsch?
du hast zwar jetzt noch zugriff auf den volvo, aber den scheinst du ja eh nicht (oder nur sehr wenig) zu nutzen, wenn du noch ausdrücklich von „deinem“ auto sprichst.
den dispo und das iphone kannst du vermutlich (vielleicht zahlt sie es ja doch an dich zurück) eh abschreiben. wie das mit den gemeinsamen haushaltsanschaffungen aussieht, weiß ich nicht, aber ich vermute mal ebenso.
bleibt der volvo.
was für mich aber als das wesentliche bei deinen beiträgen hier durchklingt ist, dass du als einzige und vordringliche punkte, die dich an der beziehung festhalten lassen, nur die finanziellen gegebenheiten nennst.
und da wären für mich die fragen: ist mir das die fortführung einer beziehung, in der ich unglücklich bin, wert? und wenn das die punkte sind, die mich an der beziehung festhalten lassen, in wie weit würde sich diesbezüglich tatsächlich an meiner situation etwas ändern, wenn ich mich trenne?
Ich wünschte, Corona wäre, wie für viele andere auch, mein einziges großes Problem. Dann gäbe es ein Licht am Horizont. Aber mein Leben ist schon seit vielen Jahren die pure Zeitverschwendung. Man macht und tut, im Rahmen seiner sehr bescheidenen Möglichkeiten, aber schier nichts geht voran und nichts kommt zurück. Nur noch ein paar mal schlafen und in 14 Wochen ist ein weiteres Jahr vorüber. Wochen sind wie Tage. Ich hasse es so behindert zu sein.
Sogar Filme, Serien und Spiele sind mir meist zuviel. Aber Danke an RBTV für die Unterhaltung beim Zusehen. Wenn z.B. sein Auto sucht, oder er versucht ein himmlisches Rendezvous zu arrangieren
Ich teile mit euch gerne etwas was meine Therapeutin und ich bei unserer letzten Therapiestunde feststellen konnten: Ich probiere mich momentan im Grenzen setzen und ehrlich gesagt finde ich da gerade sehr viel Gefallen dran.
„Macht“ wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein noch viel zu nunja…mächtiges Wort, aber zumindest ein bisschen den Eindruck zu haben etwas Einfluss darauf ausüben zu können inwieweit Menschen mich beanspruchen, fühlt sich gut an. Noch sehr neu und aufregend, aber überwiegend gut.
Wer auch immer euch erzählen möchte, dass (Psycho-)Therapie Quatsch ist: Wechselt das Thema oder hört nicht drauf.
Therapie rettet mir gerade schon wieder zum zichsten Mal das Leben und auch, wenn ich manchmal nach 12 Jahren traurig und wütend darüber bin, sie heute und mindestens die nächsten 24 Monate immer noch zu benötigen, bin ich so dankbar für mein 18 Jähriges Ich:
Die hat sich zu dieser Zeit zwar noch viel destruktive und toxische Scheiße einreden lassen, aber dafür, trotz der Tatsache, dass ihre ganze Familie sich dagegen gestellt hat, auch für eine Therapie und einen Klinikaufenthalt im Anschluss entschieden. Und somit auch dafür an sich zu arbeiten und besser im Leben zurecht kommen zu wollen.
Ich hab rückblickend immer daran festgehalten Hilfe zu verdienen, auch, wenn gefühlt alle um mich herum mir nicht abkaufen wollten, dass es mir schlecht ging und Familie, Verwandschaft, Freunde, Ärzt:innen, Expartner und indirekt die Stigmata in unserer Gesellschaft mir von Egoismus, über Aufmerksamkeitsgeilheit und Arroganz alles mögliche an bösen Intentionen vorgeworfen haben.
Heute blicke ich auf mein 15 Jähriges ich gegen Ende der Realschulzeit und damit auch dem dortigen Mobbing zurück und kann sagen, dass es okay und nachvollziehbar war, dass ich daraus mitgenommen habe noch viele Jahre danach ein People Pleaser zu sein, um möglichst nicht negativ aufzufallen (und nochmal beleidigt und ausgegrenzt zu werden) . Aber das war ich dann wohl doch nicht immer. Und das ist gerade sehr tröstlich für mich.
Eine beruhigende Art der Aufarbeitung sozusagen.
Da hast du recht, es ist der Status Quo, an dem ich irgendwie festhalte denke ich. Jetzt hatten wir gestern aber echt nen Horrortag, nicht dass ich denke, dass uns das irgendwie zusammen geschweißt hätte, aber aktuell gibts andere Prioritäten. Die Stiefmutter meiner Freundin musste Notoperiert werden, nachdem bei einer Darmspiegelung der Darm aufgrund von Wucherungen die die Darmwand geschwächt haben gerissen ist. Als wir dann bei ihr zu Besuch im Krankenhaus waren, bekomme ich den Anruf, dass meine Oma mit Schlaganfall ins Krankenhaus gekommen ist…
Beiden geht es wohl den Umständen entsprechend gut, aber das war jetzt erst mal so ein Holzhammer, der zumindest den Auszug auch weiter hinauszögert, weil ich ohne die Mithilfe meiner Familie ja das Zimmer auch gar nicht beziehbar bekomme und da gibts eben momentan andere Prioritäten…
Was nicht heißt, dass ich den Auszug weit weg schieben will, aber ich weiß ja eh schon nicht, wie ich das ansprechen und koordinieren soll und gestern ist dann erst mal so ne emotionale Lawine über mich hergerollt. Das Problem da ist für mich, dass ich nicht weiß wohin mit dem Emotionen. Ich kann das nicht katalysieren. Weder weinen, noch raus schreien oder sonst was, ich fresse das einfach alles nur in mich rein. Und da mir dann auch das Verhältnis zu meiner Freundin an der Stelle fehlt und sie selber mit der Situation maßlos überfordert war, kann ich mit ihr auch nicht darüber reden. Ne, ich musste für sie noch der starke Part sein, weil sie auch erst mal den halben Tag geheult hat.
ach herrje, das ist ja scheisse.
ich hoffe, es geht für alle glimpflich aus und wünsche euch, und dir im besonderen, viel kraft!
Heute ist so ein Tag, an dem ich am liebsten meine gesamte 1-Zimmerbude mit samt seinem Inhalt in eine riesige Kiste packen und entsorgen wollen würde. Am besten so, dass ich all das wirklich nie wieder sehen oder mich anderweitig damit beschäftigen muss. Alles abreißen, alles rauswerfen und irgendwo ganz weit weg wo mich keiner kennt und ich nicht fürchten muss irgendwem zu begegnen, den ich kenne; und komplett neu anfangen.
Ich fühle mich gerade erdrückt, überfordert, müde, erschöpft und habe Schmerzen.
Wenn du wen zum Reden brauchst, ich bin da.
Danke du Liebe, das finde ich schön
Wenn es mir so geht, bin ich sehr ungesprächig, ungeduldig und will nur für mich in meinem Kokon sein.
Ich musste mich nur einmal auskotzen (ohne irgendwelchen Ulk, den ich gerade nicht abkann)
Ich bin aber dankbar für dein Angebot und sollte ich doch den Drang verspüren mich privat auszuheulen, ist es schön zu wissen, dass ich dir dafür deine Zeit nehmen darf.
Du kannst nichts nehmen, wenn ich es dir gebe. Von daher, da gar keinen Stress.
Alles klar. Ich hoffe, dir geht es bald es etwas besser.