Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Jetzt heisst es Daumendrücken… meine Mom hat sehr wahrscheinlich eine Wohnung für Dad gefunden… und übermorgen müssen nur die Ämter mündlich das Okay geben :pleading_face::pray:
:four_leaf_clover:

Bis Freitag ist die Wohnung reserviert… Besichtigung haben Mom, Schwester und Dad bereits zusammen gemacht und sind zufrieden :slightly_smiling_face:
Einkaufsmöglichkeiten und Fahrstuhl vorhanden… sogar ein Balkon :slightly_smiling_face:
Da hat Mom einen echten und sauschnellen Glücksgriff bzgl. Wohnung gemacht :open_mouth::+1:

Zusätzlich war sie beim Anwalt und der konnte sie in allen Dingen sehr gut beruhigen :partying_face: … und hat sie mal komplett über alle Rechte usw. für Mieter im Bezug auf ihren Fall aufgeklärt… und jetzt ist die Sicherheit da und der Druck raus :partying_face:

Also familiäre Probleme lösen sich gerade anscheinend :partying_face:
Das erleichtert mich echt gerade :blush:
Und ich hoffe sehr, dass ich am Donnerstag keine Ämterhassrede ausformulieren muss :simonhahaa: … allein schon, da Mom es irgendwie geschafft hat, in kürzester Zeit eine Wohnung zu finden, die allen Vorgaben entspricht und zusätzlich bis auf 4 Stufen am Ein-/Ausgang dann dank Fahrstuhl barrierefrei für Dad wäre… selbst die Dusche hat nur eine minimale Stufe… und Haltegriffe dürfen auch angeschraubt werden :partying_face:

Ich hoffe so sehr, dass das alles jetzt so schnell doch noch gut und sicher endet :cat_wow::four_leaf_clover:

21 „Gefällt mir“

Ich drück dir/euch ganz fest die Daumen! :mushroom:

1 „Gefällt mir“

Dann mach es gut und vielleicht sieht man sich ja mal wieder. Würde mich freuen, hab deine Postings eigentlich immer gern gelesen. :blush:

1 „Gefällt mir“

Ich muss etwas loswerden.

Seit mehr als einem Jahr haben meine Eltern immer wieder kleinere Streitigkeiten mit dem Vermieter. Alles hat damit angefangen, dass es einen Rohrbruch in einer Wohnung unterhalb meiner Eltern gegeben hat. Dieser Schaden wurde erst dann behoben als meine Eltern einen Anwalt eingeschaltet haben, und das noch nicht einmal zufriedenstellend.

Meine Eltern waren insgesamt drei Wochen ohne Dusche, im Hochsommer. Denn durch den Rohrbruch war die gesamte Wand feucht und durchnässt, sodass diese erst einmal trocknen musste. Der Vermieter stellt es inzwischen so dar, dass meine Eltern die Schuld daran tragen, dass es so gelaufen ist. Für den Rohrbruch und die Feuchte in der Wand wären sie verantwortlich gewesen. Die neue Dusche, die in diesem Zuge installiert werden sollte, war das geringste Problem.

Jetzt geht es darum, dass ein zehn Jahre alter Teppichboden ausgetauscht wird. Dazu haben meine Eltern zwei Kostenvoranschläge einholen lassen. Der Vermieter sei aber nur bereit 35% der Kosten zu tragen. Bislang war es immer so gewesen, dass ein beauftragtes Unternehmen das Ganze auf Kosten des Vermieters umgesetzt hat. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wieso der Vermieter denkt, dass meine Eltern die Materialkosten übernehmen sollen, inklusive Entsorgung. Das Ganze zieht sich inzwischen auch schon mehrere Monate über Telefonate und E-Mails.

Jetzt kommt noch hinzu, dass meine Eltern seit mehreren Wochen keine funktionierende Heizung haben. Die beauftragten Handwerker waren insgesamt zwei Tagen hier, und irgendwann mit ihrem Latein am Ende. Beim Vermieter waren jetzt über mehrere Wochen verschiedene Personen im Urlaub, sodass in der Sache nichts passiert ist.

Das ist echt alles nur noch ein schlechter Scherz. Es hat in der Vergangenheit nie Probleme gegeben, aber inzwischen ist es wirklich nur noch zum Kotzen. Immer braucht es einen Anwalt, immer muss man irgendwie drohen, immer wird man von der Gegenseite klein gehalten und schikaniert. Meine Eltern wohnen zwar im Sozialbau, aber dass man so behandelt wird als Mieter habe ich auch noch nicht erlebt. Dabei leben sie hier seit über 25 Jahren.

Meine Eltern sind richtig entnervt, und mich nervt es auch nur noch, weil ich natürlich versuche ihnen dabei zu helfen. Ganz ehrlich: das kann es doch nicht sein? Alleine wie sie von oben herab behandelt werden, weil sie im Sozialbau leben. Beide sind in der Pflege tätig, reißen sich in der Pandemie den Arsch auf. Bei so viel Arroganz bin ich echt kurz davor komplett auszurasten.

7 „Gefällt mir“

Dann sollten sie als erstes Mal direkt ihre Mietzahlungen senken

Das steht jetzt auch an. Irgendwann reicht es.

Da ist meine Mutter bei mir auf einen Kaffee und ein bisserl Plaudern zu Besuch und beginnt mit „Geh, ich werd gschwind die Fenster putzen. Wo ist dein Glasreiniger?“ und ist nicht davon abzubringen. Alle Versuche ihr zu sagen, dass das doch umhimmelswillen nicht von ihr gemacht werden muss und ich das selber mache werden mit einem charmanten „A-geh, das ist doch schnell gemacht“ abgeschmettert.
So gern ich sie hab und so lieb die Geste gemeint ist, aber mir ist das dermaßen unangenehm und ich fühl mich grad so richtig unrund.
Jetzt sitz ich in der Küche und rauche haha.

10 „Gefällt mir“

Kontrollzwang at its Best :sweat_smile: meine ist genau so. Es gab nur einen Weg mich zur wehr zu setzen. Ich besuche meine Eltern. Nicht umgekehrt :see_no_evil:

4 „Gefällt mir“

Ich kenne das noch von meinem ersten Jahr hier in meiner Wohnung: Es war meine erste alleinige Wohnung und meine Mutter war auch nicht zu bremsen. Ich war einerseits sehr dankbar dafür, dass ich von meinen Eltern viele Möbel, die sie im Dachboden und Keller in weiser Voraussicht gelagert haben für die Kinder, wenn sie diese mal brauchen (mittlerweile haben auch Freunde von mir Möbel aus der „Möbelkammer“ meiner Eltern bei sich daheim stehen ^^) . Mega dankbar war und bin ich dafür. So, damit wäre der Disclaimer soweit fertig.

Meine Mutter war nicht zu bremsen: Ständig kam sie mit neuen Deko-Elementen bei mir an und es tat weh immer wieder „brauch ich nicht“ zu sagen. Auch, weil sie das dann sichtlich persönlich genommen hat und manchmal auch wirklich beleidigt war. Demnach besitze ich auch noch einige dieser Deko-Elemente. Nun hatte ich mich darauf gefreut sie auch endlich mal in meiner eigenen Wohnung zum Kaffee einladen zu können und sie konnte keinen Moment still sitzen: „Ich mach das eben mit den Fenstern Nikki/ Ich mach eben das Badezimmer/ Ich kann das wegspülen.“ Ey alles liebgemeint, keine Frage.
Aber die Frau macht eh schon viel zu viel und, dass ich mich auch ständig für alles um mich herum verantwortlich fühle :nun: kommt nicht von ungefähr.
Da spielt so viel hinein in solchen Momenten: Der Eindruck man könne das nicht selbst, die eigene Mutter kriegt es nicht hin ihre eigenen Grenzen zu setzen und man muss in die Mutterrolle (again) und auf sie aufpassen, dass sie sich nicht übernimmt; man selber möchte einmal nicht darüber nachdenken „Ist hier alles um mich herum perfekt?“ und, wenn dann der Moment da ist „Komm lass uns entspannt einen Kaffee trinken und quatschen.“ ist da wer, der einfach wie besessen nur an Ordnung und Perfektion denken kann. :smiley:

Alles in allem harmlos und lustig mit ein paar Jahren Abstand.
Aber, wenn ich dein Posting lese fühle ich mich gleich in diese Zeit zurück versetzt und kann das auch sehr sehr fühlen wie…aufgewühlt einen das vielleicht zurück lässt. :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Ich helfe meiner 88-jährigen Oma beim Einkauf und fahre sie dann auch immer nach Hause. Sie möchte oftmals den Einkauf selbst tragen, wo ich ihr aber auch schon klar sage: wie sieht das denn aus wenn ich dich jetzt den Weg gehen lasse und ich im Auto sitzen bleibe? Da lasse ich mir nichts mehr sagen. Da muss man manchmal knallhart sein.

@anon68164815 Da weiß ich ja was mir bevorsteht, denn meine Mutter und Schwester sind total begeistert, dass sie mit mir die Wohnung einrichten können. :smiley: Wo ich auch schon gesagt habe: da habt ihr nichts zu entscheiden.

3 „Gefällt mir“

Das klingt sehr anstrengend und nervig. Da ja schon Anwälte dazwischen sind, gabs den Schritt mit dem Mieterschutzbund schon? Die können vllt auch noch mit Infos und Möglichkeiten helfen.

Gut. :smiley: Gleich eine klare Grenze zu Anfang setzen, nicht zu viel Raum lassen. Das stößt denen dann irgendwann zu doll vor den Kopf, wenn sie die ganze Zeit „durften“ und du dann irgendwann sagst „Mooooment Leute Stop jetzt hier mal.“ :smiley:

Mein Bruder hatte seine erste Wohnung ein Haus neben dem meiner Eltern und anfangs hatte meine Mutter noch den Schlüssel zu seiner Wohnung.
Als sie dann während seiner Arbeitszeit dort heimlich seine Wohnung putzte, musste sie den Schlüssel wieder abgeben. Das war auch ein kleines Drama. :smiley:

Same same. Ist aber auch mit weniger Diskussion verbunden gewesen als befürchtet, weil meine Mutter immerhin einsieht, dass ihr die Treppen in den 3. Stock zu anstrengend sind. Immerhin! :smiley:

1 „Gefällt mir“

Das blieb mir zum Glück erspart. Da haben meine Eltern zum Glück genug Respekt vor meinem Privatraum, aber ganz bekommt man das Elternsein wohl nicht aus ihnen raus.
Eh okay. Aber das hat mich gerade überrumpelt.
Naja.

2 „Gefällt mir“

Muss ich mal anregen. Danke für den Tipp!

Das finde ich irgendwie gruselig, auch wenn es die eigene Mutter ist.

1 „Gefällt mir“

Ja, zurecht.
Kontrolle behalten, Grenzen überschreiten dies das.
Aber man lernt damit umzugehen. U.a. meine Therapien sei dank.
Und Abstand tut mancher Beziehung auch ungemein gut.

Klingt lustig, während du in der Küche sitzt und Mama die Fenster an sich gerissen hat :sweat_smile:

Ja. Ich meinte jetzt im Bezug auf Einrichtung.

1 „Gefällt mir“

Ich fühle mich heute irgendwie komplett einsam. Ich weiß nicht warum, aber dieses Gefühl hab ich ab und zu. Meist abends wenn es dunkel wird. Ich verstehe auch nicht warum ich so fühle. Ich bin nicht alleine und habe immer Menschen um mich. Wenn ich will auch mehr als mir lieb ist. Trotzdem hab ich da so ein Gefühl in der Magengegend und ich bin dann mit allem unzufrieden. Gerade heute hat mein Mann frei und wir waren mit den Kindern unterwegs. Haben Schwager in der Wohnung besucht, Spielplatz etc. Also alles weit weg von alleine. Manchmal verstehe ich mich einfach nicht.

12 „Gefällt mir“

Ich kann nur jedem immer wieder nahelegen inbesondere zur kalten Jahreszeit auf die Menschen zu achten, die mittellos sind und tagtäglich betteln müssen und sich durch die kalte Jahreszeit kämpfen…
Es gibt den meisten Menschen sehr viel, wenn man auf sie reagiert und mit ihnen interagiert… sei es noch so klein…

Gerade hat bspw. ein Mann sehr sensibel und berührt reagiert, allein schon da ich aufgestanden bin und auf ihn gezielt zuging, um ein wenig Kleingeld in seinen Becher zu packen… ich erwähnte gleich dabei, dass ich leider nicht mehr dabei hab… und mein gesamtes Kleingeld war wirklich halt vielleicht nur so ca. 50Cent… aber er reagierte sehr dankbar und wertschätzend dafür…
Ich ging zurück zu meinem Platz und als er dann den Gang entlangkam, vorbeiging, drehte er sich nochmal extra plötzlich zu mich um und teilte nochmals seine Dankbarkeit mit und wünschte mir sehr ehrlich noch einen möglichst guten Abend und dass es mir gut gehen solle :pleading_face:

Wenn ich zeitweise häufiger mal Bahn fahre, dann passiert es mir durchaus auch, dass es mal nervt, wenn es bereits der 4. oder 5. Mensch innerhalb einer Fahrt ist… und wenn dies dann auch noch tagelang so war… und manchmal reagiere ich dann auch nicht… aber Momente wie eben, zeigen mir immer mal wieder auf, wie wichtig es eigentlich ist, wenigstens zu reagieren, Blickkontakt herzustellen und freundlich, als auch wohlgesonnen zueinander zu sein.
Davon können eigentlich beide Seiten, wenn man achtsam auf den Moment und die jeweiligen Situationen schaut, nur profitieren… und um so mehr aktuell, wo es kalt wird.

6 „Gefällt mir“

Gestern bei einem derart guten Italiener gewesen. In brüchigem Deutsch wird man ganz rührend bedient. Könnte direkt aus ner Seitenstraße in Neapel sein. Der Typ ist ganz alleine im Laden und deshalb muss man vorher schon bescheid geben, was man isst, weil er sonst überfordert ist und es nicht verträgt, wenn er nicht mit der Qualität hinterher kommt.
Eine Freundin von mir, die spontan aufgetaucht ist und überraschend doch noch was bestellt hat, hat zwar trotzdem noch was bekommmen, ist aber mahnend darauf hingewiesen worden doch „Nexte mal vorher bestellen weil dann pasta noch bessere!“
Wir waren alle dermaßen gerührt von dem lieben Herren, der unser Trinkgeld fast nicht annehmen wollte. Und obendrauf hat der uns nach dem Essen wie selbstverständlich Aschenbecher auf den Tisch gestellt. „Nur aufpassen bei die Fenster, damit man nicht gleich sieht, dass geraucht wird.“ Da wars um uns alle geschehen. Im Lokal rauchen, das klang wie eine Geschichte aus längst vergangener Zeit.
Da gehe ich auf jeden Fall öfter hin. Irgendwie ein total schöner Abend.

12 „Gefällt mir“