Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Ehrenschwager. Da gehört viel Stärke, Geduld und Mut zu sich als Außenstehender da so einzuschalten und einzugreifen im Wohle aller.
Es ist okay und menschlich nicht immer alles alleine zu bewältigen. Und der nicht ideale Weg ist manchmal einfacher und in Anbetracht der fortgeschrittenen Situation, ist es besser es dir einfacher zu machen deiner Partnerin gegenüber einen fairen Schlussstrich zu setzen als zu stagnieren, weil es dir bisher ohne Hilfe von außen nicht gelungen ist.
Du bist nicht alleine und hast Unterstützung sicher. Das packst du und du gehst mit einer ganzen Menge wertvollen Lektionen und Erfahrungen aus der Nummer raus. Die erste Zeit wird hart, das möchte ich gar nicht künstlich schön reden, aber auch da bist du nicht alleine und wirst in dieser Zeit aufgefangen. Schwer vorstellbar momentan vielleicht, aber das wird vorbei gehen und du kommst da heile raus.

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Wenn du dich trennen willst mach es endlich, wenn nicht lass es sein aber werde dir endlich klar darüber was du willst.

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Jep. Und wenn man keine Zukunft darin sieht, nicht noch Pläne machen, was es allen noch schwieriger macht.

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Das ist ja auch so eine perfide Methode sich selbst gegenüber, ein bisschen selbstbetrug.
Man hätte ja noch so viel vor gemeinsam, das könne man ja nicht einfach hinwerfen.
Irgendwann muss man sich bewusst werden, so hart es klingt, dass nicht alles um jeden Preis erhaltenswert und rettenswert ist.
Und wie ich das so lese, ist das einfach nicht gesund sich permanent zwischen der Entscheidung ansich aufzuhalten, sich vermeintlich immer noch ein Türchen offen zu halten.
So hübsch ich(und der Poet und Schöngeist in mir) in der Theorie den Begriff des Zauderns(die Schrödingers Katze der Tat, das Oszillieren um die Möglichkeit, das Umgeiern des Potentials) finde, so krank kann einen dieser Zustand in der Wirklichkeit machen.

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Absolut. Man gibt sich immer selbst noch einen Notausgang, um bloß keine unbequeme Entscheidung treffen zu müssen. Gleichzeitig belügt man nicht nur sich selbst, sondern noch wen anders. Die Gesamtsituation wird dadurch unendlich schwieriger und jede verbrachte Zeit, fühlt sich schlichtweg nicht in Ordnung an. Diese gemeinsamen Pläne machen alles noch schmerzhafter, finde ich.

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Jepp, genau das ist es.

Momentan ist es noch eine absolute Horrorvorstellung für mich, wie das Wochenende wohl so ablaufen wird. Am liebsten würde ich die Augen einfach zu machen und Montag, wenn alles vorbei ist, wieder aufwachen. Aber da muss ich nun einfach durch.

Heute ist Mittwoch. Versuche, diesen Post dir immer und immer wieder vor Augen zu führen und jedes Mal durchzulesen, wenn du nur einen Funken verspürst, wieder abzubrechen.

Fang auch nicht an, die guten Dingen zu sehen, weder das jetzt, die Vergangenheit oder die Zukunft. Mache dir selbst klar und SCHREIBE ES DIR GROß auf, was du DIESE Woche zu Ende bringen wirst.

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Ein wirklich extrem wervoller Hinweis! Solche Dinge vorher einmal schriftlich zu fixieren, inklusive der exakt ausformulierten Sätze, die man in einem Gespräch sagen möchte hilft ungemein. Ich habe das immer wieder erlebt und kann es Dir nur ans Herz legen.

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Gute Kollegin hat sich nun auch der Welt geoutet und ich fühl mich einfach so gut für sie, dass sie diesen Schritt gemacht hat :hugs:

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Hab gerade in Köln einer obdachlosen Jugendgruppe ein philosophisches Buch über Mantra abgekauft.

Die 2 € tun mir nicht weh

Er hat gefragt ob ich es mir auch anschauen werde, denn viele Leute sagte er kaufen aus Mitleid und werfen das zum Teil vor deren Augen in die Tonne.

Ich hab ihm mein Wort und hab direkt auf dem Gleis in die 18 Mantren etwas reingeschmöckert.

Mantra Nr. 7 sogar Tagesaktuell

Viel zu viele Menschen die vieles blind glauben und nichts hinterfragen. Gerade was in einigen Telegram und Facebook Gruppen steht.

Eigentlich könntest du dir das absurdeste Ausdenken was dir einfällt und irgendein Bruchteil von diesen Menschen wird auch das einfach blind glauben.

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Ich würde aber sagen, das eigentliche Problem ist nicht das Blind alles glauben - da macht man sichs meiner Ansicht nach ein bisschen zu leicht, sondern dass sich die meisten derer ja als große Skeptiker betrachten, aber diese Skepsis nur einer systemischen Obrigkeit entgegenbringen.
Den eigenen Erzählungen wird keine Skepsis entgegengebracht, schon garnicht im selben Ausmaß. „Ich habe selbst recherchiert“
Es können einfach keine Quellen gelesen und Inhalte mehr bewertet werden.
So ist derjenige, der ein klares Narrativ mit einfach zu lesenden Zielen, Feind und Rollenbildern(Opferrolle - Täter usw…) verfolgt einer rationalen Stimme leidergottes klar überlegen.
Gerne wird sich als Widerstandskämpfer inszeniert, gerne weiß man das große Geheimnis, das keiner sonst weiß.
Und wenn man einem (beispielsweise) wissenschaftlichen Konsens folgt, so kann man sich schwer als revolutionär erzählen, der den Durchblick, das geheime Wissen hat.
Schnell wird man dann als blindes Schaf beschimpft.

Problem ist eben das Bewerten von Narrativen, von Nachrichten und von Information und von Fakten. Und auch mal sich selbst eingestehen „Ich weiß das einfach nicht“.

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Ganz toller Beitrag danke dir x3

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Allein dieses Eingeständnis von anderen Menschen fehlt mir persönlich in so vielen Bereichen des Lebens. Das alleine würde sie und ihre Mitmenschen schon von so viel Quatsch bewahren, den sie glauben sagen zu müssen, um eben genau dieses Eingeständnis umgehen zu können. Dabei ist das völlig okay, nein sogar zeichnet sich seriöse Wissenschaft ja auch damit aus sich eingestehen zu können wo das Limit des jetzigen Kenntnistandes erreicht ist. Ich hab noch nicht ganz verstanden warum sich manche Menschen so schwer tun zuzugeben, dass sie etwas nicht wissen. Letztlich vermute ich da wieder salopp ausgedrückt so ein Egoding und veraltete Ideale, die Mensch glaubt erfüllen zu müssen, um gemocht zu werden.

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Hat mMn. viel mit vorgelebter Fehlerkultur zu tun. Da wird selten erlebt, dass aus dem Eingeständnis keine Nachteile entstünden und gewohnheitsmäßig wird mit Wut, Enttäuschung, Häme und Demütigung auf mangelndes Wissen oder Fehler reagiert.
Ich glaube auch es geht weniger um das „gemocht werden“, als darum nicht abgelehnt zu werden. Da kann man jetzt denken, das sei doch dasselbe, ist es aber nicht ganz. Das eine wäre ja das proaktive Hinarbeiten auf eine Verbesserung der eigenen Anerkennung in der Gemeinschaft, das andere jedoch basiert auf der Furcht weniger angesehen zu sein oder ausgeschlossen zu werden. Wäre alles nicht so wild, wenn der konstruktive Umgang mit Fehlern, Nicht-Wissen etc. gesellschaftlich etablierter wäre, als er ist.
Aber Eingeständnisse machen verwundbar und das glaubt sich niemand erlauben zu können, weil so selten erlebt und zelebriert wird, dass das etwas gutes sein kann.
Auf der anderen Seite würde das aber auch bedeuten, dass das nicht so bleiben muss, da ein anderer Umgang etabliert werden könnte.

Schwurbelexkurs zu Fehlerkultur

Da ist gerade Deutschland nicht besonders gut drin, hier hält man sich doch häufig an’s „schwäbische Lob“: Nicht gemeckert ist Lob genug.
Über jede Wissenslücke wird sich aber über Gebühr aufgeregt oder lustig gemacht, Fehler werden mit Wut oder Enttäuschung geahndet. Klar, dass da niemand riskieren will, sich die Blöße zu geben und stattdessen im Zweifel lieber selbst etwas offensichtlich falsches bis aufs Blut verteidigt. Insbesondere gilt das natürlich in Streitgesprächen, weil eben erwartet werden muss, dass es keinen positiven Ausgang für das Szenario gibt, Unwissen/Fehler einzugestehen - was auch ohne zu fürchtende Repressalien schlimm genug wäre.

Und diese Kultur von „richtig“ und oder „falsch“ beginnt ja vielfach schon im Elternhaus, spätestens aber in der Schule, die bei allen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte von ihrem ursprünglichen Auftrag und Verständnis Sortierkasten der Gesellschaft nach Parametern der Arbeitsleistung zu sein nur langsam den Blick erweitert. Und natürlich prägt Schule durch die allgemeine Schulpflicht Generation für Generation weiterhin jungen Menschen diese Werte auf, selten mit Alternativen.
Ohne, dass man das jeder Lehrkraft vorwerfen dürfte, habe ich da sehr häufig Menschen erlebt, die Ordnung über alles andere schätzen, Kontrolle ausüben wollen, ohne selbst kontrolliert zu werden und ein aus tiefgreifender Unsicherheit rührendes Bedürfnis haben, den Schein zu wahren, sie könnten und wüssten alles. Diese implizit stets zu verteidigende vermeintliche Unangreifbarkeit ist höchstproblematisch, aber sicher auch das Ergebnis einer entsprechenden Vorprägung, die bestimmte Erwartungen erzeugt und keinen anderen Umgang vermittelt hat. Mittlerweile ändert sich das sicherlich, aber natürlich ist diese Haltung immer noch wirksam.

Will nur sagen, weil es ja hieß „Egoding“: Glaube persönlich, dass Menschen da eher Produkte ihrer kulturellen Prägung sind, statt wirklich verantwortlich für solche Entscheidungen. Die haben doch alle ihre Päckchen zu tragen.

Weniger Aufregung und weniger Häme beim Umgang mit eigenen und fremden Erwartungsbrüchen, dann wäre schon viel erreicht, denke ich.

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Das fängt ja schon damit an, wie bspw. Dinge erlernt werden. In jedem Land ist es okay, wenn ein Nicht-Muttersprachler Akzent hat (bspw. im Englisch sprechen), nur hier wird das direkt bewertet. Ich finde Akzente sympathisch, weil mir das zeigt, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, eine für ihn fremde Sprache erlernt zu haben. Es geht nicht darum sie perfekt zu beherrschen, sondern überhaupt damit zurecht zu kommen.

Aber sonst sehe ich es so, dass es schlichtweg Typen an Leuten gibt, die zu stolz, zu engstirnig oder zu arrogant sind, um sich einzugestehen, keine Ahnung zu haben. Das merke ich vermehrt im Kulturbereich, wo jeder meint, bspw. zu wissen, was Kunst ist und es in einem Satz zusammenfassen zu können. Anderes Beispiel wäre die Pandemie, wo jeder auch meint, irgendwas zu wissen, aber auf gar nichts verweisen kann, wenn man nachfragt; damit meine ich einfach nur, woher die Person ihre Quellen nimmt. Und da ist das höchste, wenn überhaupt die Artikel gelesen werden.

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Sehr gut auf den Punkt gebracht!

Leider wird ein systematisches Bewerten von Daten zu Informationen zu Wissen so in der Schule oder sonstigen Bildungseinrichtungen auch nicht abgebildet.
„Ich weiß es einfach nicht“ ist halt in der Schule oftmals gleichgesetzt mit „Setzen, Sechs!“. Und das schreckt ab.
Es mag sicherlich rühmliche Ausnahmen geben - aber im Großen und Ganzen bekommen wir von Kindesbeinen an eigentlich nur Narrative vorgesetzt und werden dafür belohnt, diese auswendig zu lernen. Sowas prägt halt. Jede Seite.

Wie die V. Birkenbiehl (r.i.p.) mal sagte, sollte es eigentlich „Punkte“ (Noten etc.) dafür geben, wenn man zu einer Antwort (beliebige Antwort auf eine Frage, die man ggf. auch gar nicht wissen kann) noch dazu sagt, zu wie viel Prozent man sich der Antwort sicher ist.
Und wenn man sagt „Das ist XYZ, da bin ich aber nur zu 10% sicher“ - ist das eine reflektiertere Aussage, als wenn man XYZ trotz der Unsicherheit behauptet - und auch besser, als aus Angst vor einer schlechten Note/Ansehen/Reaktion gar nichts zu sagen, obwohl vielleicht die eigenen 10% das Beste sind, was die Gruppe grad zur Verfügung hat.

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Nachdem ich gerade für mehrere Sätze Zitate rausnahm… und meinen Dank dafür kundtun wollte… dachte ich jetzt ich lösch wieder alles und sag einfach so danke für den Inhalt und deiner Ausdrucksweise :doge_finger_guns:

Danke :herz:

Bspw. wurde ich selbst mit dem Thema falsch/richtig in letzter Zeit viel zu viel in verschiedenen Bereichen (Miteinander mit persönlichen Kontakten, Arbeit, Familie) konfrontiert und hat 'ne Menge kaputt gemacht… beeinflusst… Erwartungen erzeugt… Vorverurteilungen und Beurteilungen von Inhalten, die nicht beurteilt, sondern reflektiert werden sollten… und ich wünschte mir so oft, dass ein Reden möglich gewesen wäre… dann könnten sich alle Beteiligten besser verstehen, Handlungen nachvollziehen können bzw. Ängste abbauen… naja… leider scheint es unabänderbar derzeit…

… ich denke, dass das Thema Verantwortung dennoch bei jedem einzelnen Individuum liegt… ja, im allgemeinen geprägt und alles… eingeschränkter… und nicht vollumfänglich… aber mit Reflexion und Konfrontation… und Anstreben von Erkenntnisgewinn und eine Wegfindung zum bestmöglichen Wohlergehen aller Beteiligten fände ich es schön, wenn es auch möglich wäre, Verantwortung zu sehen, anzunehmen und wahrzunehmen… und Verantwortung ist so vieles Anderes, als das, als was es häufig angenommen wird… Verantwortung ist viel zu negativ besetzt oder mit Befürchtungen, Bewertungen…

Ohje… ich kann gerad nicht ausdrücken, was ich meine :grimacing: :see_no_evil:

Auf jeden Fall:
Danke für deinen Beitrag :+1:


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Vollste Zustimmung.

Dieser Stolz(ein Wort mit dem ich ohnehin so meine Probleme hab - wie man sicher weiß, wenn man hin und wieder meine Beiträge gelesen hat) das eigene Nichtwissen und Wissen betreffend kann halt auch wahnsinnig gut instrumentalisiert werden und darin liegt eine ungeheure Gefahr, wie man ja an derzeitigen Strömungen sieht.
Allein, wie man trauriger Weise an meinem Bruder sieht, der sich mit seiner Freundin einfach nicht impfen lässt, meiner Mutter obrigkeitshörigkeit vorwirft, weil sie ihn bittet sich das mit der Impfung doch noch zu überlegen und jetzt Corona bekommen hat.
Und natürlich, wenn man ihn fragt, wies ihm geht, zu stolz ist zu sagen, dass er krank ist, obwohl er sonst so empfindlich und vorsichtig ist, dass er bei jedem kleinen Bauchweh, lieber zu Hause bleibt. Aber jetzt kommen nur so Antworten:„Nein, uns gehts fabelhaft, wir sind ja jetzt offiziell zwei Wochen krank und eingesperrt, also machen wirs uns daheim gemütlich.“
Naja genug emotional gejammert. Wieder zurück zur Sachlichkeit haha.

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Heftig zu lesen, das tut mir wirklich Leid

Weiß gar nicht wie ich das emotional verarbeiten könnte wenn das in meinem familiären Umfeld passieren würde.

Danke das du in deiner Familie anscheinend eine feste Säule bist und für dich und deine Prinzipien gerade stehst.

Das ist glaub ich alles andere als leicht

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