Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Heftig zu lesen, das tut mir wirklich Leid

Weiß gar nicht wie ich das emotional verarbeiten könnte wenn das in meinem familiären Umfeld passieren würde.

Danke das du in deiner Familie anscheinend eine feste Säule bist und für dich und deine Prinzipien gerade stehst.

Das ist glaub ich alles andere als leicht

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Ich verstehs halt einfach nicht. Mein Bruder und seine Freundin sind eigentlich intelligent und vernünftig und lesen viel, aber dass die sich jetzt so deppert dagegenstellen irritiert nicht nur mich, vorallem meine Mutter macht das ziemlich zu schaffen.
Die hat mir letztens am Telefon erzählt, dass sie das garnicht einordnen kann, dass ihr eigener Sohn so ein Dodl ist.
Ich tu mir ehrlich gesagt auch schwer, wie ich mich dazu verhalten soll, denn eigentlich bin ich da mittlerweile richtig radikal und lass mich auf keine Diskussionen mehr ein - das ist eben ein Rennen gegen eine Mauer, aber es ist halt immer noch mein Bruder, dessen Haltung ich immer sehr geschätzt habe.
Naja egal.

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Danke Dir, das freut mich. : )

Ja, ich denke das passt gut! Das meinte ich eigentlich auch, kam aber nicht so heraus, wie ich es geschrieben habe. :beanjoy:
Also mir ging es auch nur drum, mit der Verantwortung, dass es Leuten so schnell als inhärenter charakterlicher Makel angekreidet wird, den sie sich aber vielleicht gar nicht ausgesucht haben. Und das geht mir dann etwas zu weit, beziehungsweise ist mir zu hoffnungslos. Ich habe über die Jahre jedenfalls schon viele Eigenschaften und Denkmuster aussortiert und denke, auch aus dieser Erfahrung heraus, dass das diese Veränderlichkeit bedacht werden und erlaubt sein sollte.
Die Entwicklung liegt aber, wie du sagst, auch am Einzelnen, nicht nur an äußeren Faktoren.


Eine enge Freundin von mir und jemand in der weiteren Familie möchten sich (mit mRNA und Vektorimpfstoffen) auch nicht impfen lassen. Ebenfalls keine Menschen, die nicht intelligent oder vernünftig wären, nur bei diesen Corona-Impfungen greift eine unglaublich tiefsitzende Skepsis. Die überspielen das auch nicht plakativ, die machen sich da jeweils einfach sehr große Sorgen, weil es ihnen unheimlich ist. Wir haben da immer mal wieder vorsichtig drüber gesprochen, aber mit mRNA und Vektor ist da kein Vorankommen. Beide sagen aber, dass sie sich nächstes Jahr mit anderen Impfstoffen impfen lassen würden und sind auch sonst überhaupt keine Wissenschaftsskeptiker o.ä.


Und noch was anderes, aber grundsätzlich auch zum Themenfeld passend, vielleicht, folgender Artikel von Elizabeth Kolbert:

It’s an older article, Sir, but it checks out.

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Ich sollte mich langsam aktivieren… hab etwas Zeitdruck… aber ich war gestern schon auf Arbeit seltsam platt…

Ich bin etwas rat- und hilflis bei manchen Dingen, jedoch versuche ich aktuell den Fokus auf die Dinge zu legen, die ich gerade dringend angehen muss/möchte bzgl. Weihnachten… das muss jetzt Priorität haben…

Und gerade driftet mein Denken in Richtung Ohnmachtsgefühl bzgl. der Arbeitsthemen, die mich beschäftigen ab… ich weiß nicht, ob ich einen Fehler am Donnerstag gemacht habe… aber in der Team-Supervision habe ich angefragt, ob es auch eine einzelne Supervision nächstes Jahr mal nur für den „Pflege- und Erziehungsdienst“ (PED) geben könnte… im Team spürte ich sofort bei mindestens 2 Leuten eine Abneigung dafür… ich fände es sowas von wichtig… ich möchte unbedingt das Thema Kommunikation allgemein, Feedback, Miteinander, klärende Gespräche, Schubladenkacke, nicht-zuhören sondern bereits denken zu wissen, was jemand meint… usw. irgendwie mal angehen können…
Und mich belastet es, dass ich Sorge habe, dass irgendwas dazu führen wird, sollte es stattfinden, dass es mein Ende im Team sein wird… ich verstehe sie nicht… wie kann man einfach immer weiterarbeiten, ohne mal wirklich offen miteinander zu reden, wobei so vieles im Kopf abgeht…
Ach naja… mal schauen… es würde eh nix bei einzelnen bewirken… sie sind zu unreflektiert bzgl. sich selbst und ihrem Handeln… oder lassen da eh nix ran… aber irgendwie brauche ich solche Teamrunden für mich… und auch irgendwie für die Kolleginnen die neu sind und ihren Unmut und Probleme nur mit mir teilten, weil ich nicht gleich persönlich nehme, sondern die Zusammenhänge und Ursprünge dann suchen mag… und naja… am liebsten halt da im Team dran arbeiten wollen würde… aber was soll man nur machen… alle predigen und wollen irgendwie erziehen, runtherapieren, analysieren zu viel und beurteilen ohne Ende… aber mal auf sich selbst schauen und den Umgang mit Anderen geht nicht… bzw. nicht so, wie es der Realität nun mal entspricht… :beansad:

Aktuell ist es zwar ruhig… wenig Probleme, die klar im Raum stehen… aber das liegt sicherlich an all dem Weihnachtsstress… Umbrüche in „den oberen Etagen“… viel los halt… viele Urlauber… Krankheitsausfälle… sobald es ruhiger wird, kommt eh wieder der ganze innere Frust und Dreck raus und wird sich zeigen… bin lang genug da… und die, die den halben Tag mit dem Finger auf Andere zeigen, aber nahezu niemals kritisch auf sich selbst blicken… naja… die werden genug Konflikpotenzial mitbringen… und umso mehr berührt es mich manchmal noch, als mein Chef immer wieder in dem einen Gespräch sagte, dass ich mein Verhalten reflektieren solle… hmm… ich wünschte, er würde so mal mit allen reden, insbesondere denen, die mich da vor wenigen Monaten auf diesen Stuhl brachten…

Ein Kollege meinte nach meiner Anfrage in der letzten Supervision direkt zu mir, dass sowas ja auch in einer Teamsitzung ginge, also dass nur der PED miteinander redet… ich wies ihn darauf hin, dass es mir ja um die neutrale Moderation geht… bzw. professionelle Supervision… er wirkte bereits sehr abgeneigt… aber naja… ist er von allem irgendwie, erst recht wenn es um Teambuilding und offener Umgang geht… und er ist eine von den vier Personen im Team, die sehr oft miteinander hinter geschlossenen Türen 4-Augen-Gespräche führen…

Ich weiß nicht, wie ich die PED-Teamsupervision vernünftig im Team anbahnen kann, aber ich denke, ich werde das grobe Thema mal in einer Teamsitzung ansprechen… und dann hoffe ich, auch wenn ich nicht dran glauben kann, dass es angenommen wird und ermöglicht wird…
Und ich rede ja hier vom Thema „Umgang miteinander, Kommunikation, Aussprachen…“ … ich bin jetzt schon bereits wieder erschrocken, dass ich mir ein paar Meinungen dazu gut vorstellen kann bzw. Ablehnung der Anfrage… aber versuchen will ich es… ich will so nicht weiterarbeiten dort… kein Miteinander aufräumen, sondern anschweigen und in meiner Position insbesondere daran denken müssen, dass da ein paar richtig Probleme mkt mir zu haben scheinen, aber eben nicht das Gespräch zu suchen… und ich kann gewiss nicht anfangen, mit jedem einzeln Gespräche zu suchen… wie auch… mit denen, die mich gezielt bei Anderen Leuten schlecht machen? Und zusätzlich jetzt offiziell ja nur wieder hintenrum Beschwerde vorbringen müssen, um mich aus dem Team zu kicken :grinning_face_with_smiling_eyes:


Die MAV ist aktuell sehr beschäftigt… und sobald sie zum Jahresanfang mehr Luft haben, werde ich mich auch endlich mal um ein Gespräch dort bemühen, bzgl Abklärung weiterer Vorgehensweisen, sollte nochmal gegen mich persönlich hintenrum agiert werden :eddy: … bzw. „pädagogische“ Gespräche anstehen :beanmad:
(… also ich nenne diese mal „pädagogisch“, auch wenn sie hauptsächlich feindlicher Dteck sind )


Ach und da ich eh schon bei Arbeit gedanklich bin… für mich war es die letzten Tage an denen ich arbeitete nicht leicht mit einem Kollegen zusammen zu arbeiten… ich konnte zwar meine persönliche Abneigung gegenüber ein paar seiner Ansichten, Meinungen und Handlungen abstellen… aber die Zwänge haben sich verstärkt und beeinflussten durchaus auch meinen Arbeitsablauf… ich denke bzgl. dieser Zwangssache könnte ich zwar versuchen mit ihm zu reden… aber er hat genau mit der Kollegin freundschaft geschlossen, die meiner Meinung die schlimmste treibende Kraft für Konflikte ist… und auch die person ist, die sich am härtesten vorm Chef und unter Kollegen über mich ausgelassen hat… und nichts voneinander trennen kann… es nervt so sehr… sie hat gern die Kontrolle über alles… und egal was ich mit ihm bespreche, es wird so oder so bei ihr landen… nur eben, dass sie es für sich interpretieren würde, wie sie es braucht, egal, wie gut das eigentliche Gespräch für die Beteiligten gelaufen sein könnte… ich werde nie verstehen, wie sie zur Stationsleitung gemacht werden konnte… niemals… allein schon der Fakt, dass ich mit anderen kritisch reden würde bzw. Lösungen für’s Miteinander arbeiten suchen würde, könnte für sie wieder bedeuten, dass ich „Probleme machen möchte“… ich stecke so tief in ihrer Vorurteilsschublade drinnen, da ist alles möglich …

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Das klingt alles sehr komplex bei dir und ich möchte mir nicht anmaßen, einen Tipp zu geben.
Verständnis dagegen möchte ich gern äußern. Denn wie es mir scheint, beschäftigt dich dein Job gerade deutlich „über Gebühr“ - und das meine ich durchaus buchstäblich.
Wenn deine scheinbare Freizeit ausschließlich für kreisende und selbstreflexive Gedanken rund (sic) um den Job aufgewendet wird, so ist diese Zeit wohl eher der Arbeitszeit zuzurechnen… …und dann… …dann drückt das den Stundenlohn doch erheblich. Nicht, dass es nur auf Stundenlohn ankäme. So lange der Job Freude macht. Letzteres lese ich bei deinem Post doch auch eher nicht heraus, um es mal milde zu formulieren.
Kurzum: Ich kenne das nur all zu gut. Mir geht es -obgleich in einem ganz anderen Bereich beschäftigt- da häufig ganz ähnlich → Gedanken kreisen nurmehr um die Arbeit, zu was anderem bin ich nicht zu gebrauchen, allein die kreisenden Gedanken verbrauchen schon die gesamte Tagesenergie.
Mittlerweile versuche (!) ich, den Gedankenkreis irgendwie zu unterbrechen.
Die Arbeit nicht die Kontrolle über mich übernehmen zu lassen.
Mir zu sagen, dass es außerhalb des Jobs auch andere (schöne) Dinge gibt, die einer Würdigung deutlich bedürfen und dieser auch wert sind.
Ist der Job wirklich so wichtig? Gibt es nicht Wichtigeres im Leben?
Werde ich mich am Ende des Lebens eher ärgern, dass ich nicht in der Woche auf der Arbeit wieder 200% gegeben habe - oder, dass ich die Woche nicht eine schöne Zeit mit geliebten Menschen hatte?
Letztlich geht es immer um Prioritäten. Das Leben ist endlich. Und im Zweifelsfall viel zu früh und unerwartet vorbei.
Es ist nicht leicht - aber man kann nicht alles haben - man hat nur 100% - und die sollte doch bitte nicht der Job auffressen (es sei denn, er ist mehr Berufung denn Beruf).

Ein Video hierzu, das mich schon etwas beeindruckt hat.

…und auch etwas deprimiert…
…also mal vorsorglich eine Triggerwarnung - es geht um existenzielle Lebensfragen und die schwindende Zeit, die bleibt, sie zu beantworten.

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Hmm… ich muss jetzt wirklich in den Tag starten :beansweat:

Also versuche ich erstmal an was positives zu denken… okay, also gestern… gestern war abseits von Plätte und Stress und Erschöpfung bzgl. ein paar Vorfällen auf Arbeit durchaus Gutes los…

Ich bin zwar spät aufgestanden, hatte aber leckeres Frühstück…
… in einem Laden nahm der Verkäufer 2 Cent von seiner Sammelbox und schenkte sie mir beim Bezahlen quasi, damit er nicht 98Cent einzeln rausgeben musste… und dann hatte ich noch zusätzlich gute Laune, weil ich ja wusste, weshalb ich, obwohl ich häufig bargeld nutze, oft kein Kleingeld habe :blush:
…kaufte etwas Schokolade für ein Weihnachtsgeschenk und das Gespräch mit der Verkäuferin war lustig…
…gab einen gefundenen Schließfachschlüssel ab und hoffe, dass sich eine Person darüber freuen kann…
… hatte ein leckeres Eis gegessen.
… meine Weihnachtsmütze wurde positiv in einem Laden und auf Arbeit erwähnt…
… freute mich über eine positive Nachricht von einem Kumpel…
… hab mit meinen Geschwistern geschrieben und Krams geplant…
… auf Arbeit wurde ich mit Freude von ein paar Kindern begrüßt
… hatte trotz all des Arbeitsstresses einige spaßige Momente mit ein paar Kindern, wenn es mal Freiräume gab…
… wurde auf Arbeit von einem Pfarrer angesprochen, ob ich ihm helfen könne, für ihn seine Gardinen anzubringen, da er mit 80 jetzt doch langsam zu wacklig auf den Beinen für die Leiter sei… war also zwischendurch in seiner Wohnung und tat dies halt, während wir nette Gespräche führten (ganz ohne Religionskrams :grinning_face_with_smiling_eyes: )
… netter Abschied zum Feierabend auf der Arbeit…
… beim Heimweg gab ich jemandem was von der gekauften Schokolade…
… im Treppenhaus half ich jemandem beim Tragen des Einkaufs…
… vorm Schlafengehen zockte ich gemütlich fall guys, trank leckeren Tee und schaute nebenbei was RBTV… und hatte gute Laune

Ja… also zwischen ein paar Stimmungstief wegen anderen Dinge zwischendurch… war es ein guter Tag für mich… und ich werde versuchen, dem heutigen Tag ab jetzt auch die Möglichkeit zu geben, ein für mich guter Tag zu werden :blush:

Also aufi… auch wenn ich gerade abseits von Arbeit so manches für mich wichtiges und nahes hab, was mich beschäftigt…

Aufi auf :blush: … und los geht’s… in spätestens 5 Min stecke ich in den Schuhen :face_with_monocle:7

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Ich möchte dir gern hiermit sagen, dass ich hier die kacke bzgl. meines Jobs in mir drinnen teilte… mein Job abseits von direkten Kollegen und Vorgesetzten gibt mir sehr viel… und zwar wirklich viel gutes und für moch persönlich schönes und stärkendes und freude… und ja, ich könnte wechseln… aber es beschäftigt mich mehr zwar als es sollte, aber weniger als es wirken mag :slightly_smiling_face:

Ich hab noch viel größere und schwierigere Themen in mir :grinning_face_with_smiling_eyes:
Mein Kopf ist manchmal sehr laut in mir drinnen… ich kenn das nicht anders… ich kenne meine Wege, um ihn etwas zu bändigen :grimacing:

So… jetzt aber aufi… die schuhe warten :slightly_smiling_face:

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Ich sollte es besser wissen und mir nicht die Whatsappstatusmitteilungen meiner Mutter ansehen.
In diese Gesichter von heute zu schauen und zu sehen wie sie trotz allem was passiert ist und was sie sich gegenseitig und mir angetan haben, so zusammen dastehen und falsch grinsen und lächeln, ist so ein beängstigendes und unangenehmes Gefühl. In mir zieht sich gerade alles zusammen. Ich wünschte ich hätte das nicht gesehen.

Nachtrag: Ich hab eben erst gesehen, dass ich die Statusmeldungen meiner Mutter auch stumm schalten kann und hab das gleich mal getan.

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vielleicht hat selbstunsicherheit ja eine positive qualität, etwas gutes.
denn sie hält die option offen, sich, die eigenen überzeugungen, weltanschauung, entscheidungen und verhaltensweisen zu überdenken, zu reflektieren, neu zu bewerten und schließlich sich zu entwickeln.
und entwicklung und lernen ist gut - nicht mehr zu lernen ist wie tot.

zu große selbstsicherheit birgt die gefahr, nichts mehr annehmen zu können und sich nicht mehr entwickeln zu können. allerdings erleichtert es zum einen den alltag, aber auch mit einer volatilen, unsicheren, komplexen und widersprüchlichen welt bzw. informationslage umzugehen.
der vorteil der einen seite ist der preis der anderen.

aber ausgerechnet die selbstunsicherheit selbst macht es so schwierig, sie zu umarmen und annehmen zu können, denn sie stellt sich ja gewissermaßen ständig selbst in frage. wohingegen die selbstsicherheit damit überhaupt kein problem hat.

ich möchte gerne lernen, komplexität und widersprüchlichkeiten auszuhalten und (selbst)unsicherheit zu umarmen.

vielleicht haben ja menschen mit gewissen psychischen erkrankungen einen entwicklungsvorsprung, einen vorteil, gegenüber „normalgesunden“. denn sie erleben ganz unmittelbar die erfahrung, von ihrem eigenen geist, von ihrem ich, dem selbst, hintergangen und betrogen zu werden.

manche menschen halten sich selbst, ihre einschätzung und weltanschauung allzu oft für objektiv und unfehlbar. sie glauben, ihre eigene informationsannahme sei naiv und objektiv, ohne vor-urteile gefärbt. dabei haben alle, schon bevor uns informationen erreichen, eine brille auf, die die aufgenommene wirklichkeit einfärbt (von der beeinflussung des zu beobachtenden vom beobachter fange ich gar nicht erst an, das wird sonst uferlos).
zu glauben, man selbst wäre objektiv, ideologisch naiv, ist eine fehleinschätzung, vermutlich um das ich vor unsicherheit, komplexität und widersprüchlichkeit zu schützen.
und das birgt die gefahr, fehlurteilen bis in die katastrophe zu folgen, weil man nicht imstande ist, weil man verlernt hat, die eigenen urteile zu hinterfragen und auch fehlurteile zu erkennen und anzunehmen.

wir können also von selbstunsicheren und von menschen mit gewissen psychischen erkrankungen (z.b. aus dem depressiven formenkreis, zwangs- und angsterkrankungen etc.) diese erfahrungen lernen.
und im besten fall bekommen wir die gelegenheit zu lernen, die möglichkeit des selbstbetrugs, des fehlurteils und des scheiterns zu umarmen.

auch wenn etwas auf den ersten blick wie ein makel erscheint, kann es in einem anderen licht betrachtet ein schatz sein.
ich möchte gerne öfter den blickwinkel ändern können.

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Hab schon von mehreren Therapeuten gesagt bekommen ich solle selber den Beruf der Therapeutin anstreben :beanjoy:

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schon mal von EX-IN gehört?

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Mir wurde gesagt ich soll Pfarrer werden …

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Ne, noch gar nicht.
Schau ich mir mal in Ruhe an, danke :slight_smile:

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Auch eine schöne Berufung, finde ich.

Mein Vater hat mal im betrunkenen Kopf gesagt ich rede immer wie ein Pastor :ugly:

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zu dem artikel „why facts don’t change our minds“
kurzes YT-video von lesch:

die besagte studie

und ein video von dem großen alexander kluge mit prof. gigerenzer über intuition und heuristik

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Ich würde dem eigentlich sogar zustimmen wenn das nicht alleine der Tatsache Beruht das ich ganz gut im Religions Unterricht war. Wenn das schon ausreicht um Pastor zu sein und man keine Theologie studieren muss da weiß ich auch nicht xD

Das wurde mir tatsächlich auch schon gesagt, aber ich könnte kein Auge mehr zumachen, wenn ich das Leid von so vielen anderen zusätzlich kennen würde.

Ich bin leider super schlecht darin, mich emotional abzugrenzen.

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Genau deswegen bin ich manchmal „erleichtert“ darüber meinen Traum vom Psychologie-Studium nie umgesetzt zu haben. Oder auch, wenn es pathetisch klingt : ein bisschen dankbar dafür, dass die Erkrankungen mich mehrfach davon abgehalten haben mein Abi zu schaffen oder nachzuholen. So nach dem Motto „es sollte wohl bisher einfach nicht so sein“
Heute lern ich das ja mit der Therapie erst mich abzugrenzen und krieg das schon gut hin, wenn auch noch lange nicht ausreichend für diesen Beruf.

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In meiner Klinik waren von zehn Patienten auch zwei Psychotherapeuten (eine Psychologin und ein Psychiater).

Glaub man muss in dem Job schon echt sehr stabil sein :grimacing:

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Ja so eine gute Balance zwischen Empathie, durch eigene ähnliche Erfahrungen, gelernt haben mit ähnlichen Dingen wie potentielle Patienten sie mit in die Therapie bringen umzugehen, und emotionale Stabilität durch ein festes soziales Umfeld, Finanzen, sicheres Wohnen etc.
Ich will glauben, dass das möglich ist.
Und ich werde die Faszination für Psychologie auch sicher nicht in den nächsten 10 Jahren los. Mal sehen was die Zukunft noch so bringt, bisschen Zeit haben wir ja noch ^^.

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