Euer Beruf - Wieso? Weshalb? Warum?

Ein Rotkreuz Rettungswagen in Wien hat einen bezahlten Mitarbeiter (meist der Fahrer), einen ehrenamtlichen Sani und einen Zivi im normalfall.

Das ist ja pure Ausbeutung

Zivis gibt es in De seid Abschaffung der Wehrpflicht nicht mehr so viele

Ist vermutlich auch eher die Regel. Dort, wo ich im Krankentransport war, ist eine der wenigen Ausnahmen, von der ich weiß, dass dort so ziemlich alle Sanis den RS-Kurs bezahlt bekommen haben.

Ehrenamt ist keine Ausbeutung, sondern freiwillig.

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wenn man aber davon ausgeht, dass gesellschaftliche kernaufgaben, wie die eines rettungssanitäters, unentgeldlich gemacht werden, dann ist das sehr wohl ausbeutung.

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Würden alle Ehrenämtler dort bezahlt werden müssen wäre das System wie es ist nicht finanzierbar. Dass das Gesundheitssystem sich aber ändern muss und im besten Falle dann alle bezahlt werden können - da bin ich dann deiner Meinung. Ist aber derzeit nicht möglich.

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in deutschland ist das personal von rettungswagen zum glück voll bezahlt, also verstehe ich nicht, was du mir hier sagen möchtest.

Ist es nicht. Es gibt auch hier Ehrenamtliche Rettungshelfer, die in der Freizeit die Besatzungen unterstützen. Ich kenne 2 Leute, die das machen beim Roten Kreuz. Auch ohne freiwillige Feuerwehren würde es nicht funktionieren. K.a. woher du deine Infos hast, aber sie sind falsch.

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als unterstützungskräfte ja, aber nicht als hauptkräfte wie von Krähe geschildert.

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Wie krass… Ich arbeite da heute auch, allerdings im vertr. AD…
Bin da trotz relativ viel Stress etc. super zufrieden…
Würde das Unternehmen nur sehr ungern wechseln wollen.

Wie du sagst, du hast Stress und Abwechslung. Das hatte ich eben nicht. Zusätzlich eben auch mein moralisches Dilemma. Bin seit kurzem in ner anderen Branche und muss sagen, dass ich mich da - zumindest auf den ersten Eindruck - wesentlich wohler fühle

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Und das ist im Endeffekt ja das wichtigste. Niemand sollte nen Job, den er nicht leiden kann, Jahrzehnte machen müssen…

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Im öffentlichen Dienst wird der Betriebswirt oftmals nicht anerkannt.

Bei den Stellenausschreibungen siehst du oft, dass entweder der Bachelor (also Beamter im gehobenen Dienst / 3. Einstiegsamt) oder der Verwaltungsfachwirt vorausgesetzt wird. Beim Betriebswirt fehlen dir halt das öffentliche Recht.

Würde dir definitiv zum Verwaltungsfachwirt raten (habe ich auch gemacht).

Im öffentlichen Dienst werden immer mehr Stellen frei und Nachwuchs findet sich mittlerweile eher schwierig, weil der Verwaltungsjob einfach nicht besonders „fancy“ ist.

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Genau so ist meine Entscheidung jetzt ausgefallen. Jetzt drei Jahre Gas geben und bei erfolgreicher Prüfung wurde mir quasi schon eine Stelle als stellvertretender Fachbereichsleiter zugesichert. (Der Chef geht in fünf Jahren… mal schauen wie es dann weitergeht)

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Sind doch sehr gute Aussichten :+1:

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Ich bin derzeit Sachbearbeiter für Deponien beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz.
Nun, nach meinem Studium des Umweltingenieurwesens war es für mich auch klar, dass ich im Umweltbereich arbeiten möchte. Im Grunde genommen hat mich mein freiwillig ökologisches Jahr (FÖJ) sehr geprägt und mir meine berufliche Zukunft eröffnet. Ich denke, dass es zu meiner Überzeugung geworden ist.
Mein Beruf erfüllt mich. Er ist fordernd, umfangreich, manchmal witzig und auch spannend. Schattenseiten gibt es auch, aber gerade sind die nur selten zu sehen. Die angesprochene “nicht besonders fancy” Arbeit in der Verwaltung möchte ich doch entschieden zurückweisen. Je weiter es nach oben geht, desto fancier wird es da.
Durch Corona habe ich übrigens auch die Sicherheit meines Berufes und die anstandslose weitere Bezahlung zu schätzen gelernt. Keine Sorge um die Zukunft, keine Sorge um die Arbeit. Alles lief weiter (Vertrauenarbeitszeit!) und die Leitung hat es für viele möglich gemacht Beruf und Kind möglich zu machen.
Die Bezahlung ist ok. Gerade durch Tarifverträge wird das Gehalt angepasst und durch Stufenaufstieg ist nach oben noch etwas Luft. Bei uns ist aktuell ein hoher Altersschnitt, deswegen liebäugle ich mit einer Position weiter oben, wobei die Verantwortung und damit auch Mehrarbeit mich derzeit noch abschreckt. Aber das ist generell Zukunftsmusik.

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Ich befasse mich seit Ende der Schule mit der Suche nach dem richtigen Beruf. Deswegen kan ich gleich ausschließen, dass ich mich erfüllt fühle.

Momentan habe ich einen Job im Sozialen Bereich. Der Beruf umfasst die Betreuung vvon Menschen mit allen möglichen Nöten und Angelegenheiten. Ich habe vieles über Gesetze, Bürokratie und Kommunikation gelernt. Der Job ist eher Learning by Doing.

Studiert habe ich etwas anderes, bräuchte aber einen Master, was ich mir nicht zutraue. Außerdem habe ich das Studium trotz guter Noten nicht gut vertragen. Überhaupt nicht. Es folgten ein Haufen Praktika, ein Freiwilligenamt und Zeit zur Erholung.

Jetzt mache ich diesen Job völlig schlecht bezahlt auf Teilzeit. Es ist diese menschliche Angewohnheit, Dinge zu festzuhalten anstatt etwas neues zu probieren.

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Und ein Teilzeitstudium zum Master wäre keine Idee? Du könntest halt im Semester 2, 3 Kurse machen und dann nebenbei an deinem schlecht bezahlten Job festhalten. :smile:
Spaß beiseite. Du hast doch schon einen Bachelor geschafft. Ein Master ist da auch kein Hexenwerk mehr. Zudem verbesserst du deine berufliche Perspektive. :slight_smile: Darf ich fragen, was du studierst hast?

„Engineering Project Leader“ in der deutschen Automobilindustrie.
Bereich Entwicklung.
Designen des Nervensystems (ähnlich Mensch) via CAD für Autos, komplett durch das ganze Fahrzeug.
Zur Zeit für luxuriöse Spielzeuge aus der südlichen Hälfte Deutschlands.

Warum? Hier kam Beruf nicht von Berufung - rutschte dort einfach so rein.
Erfüllt mich dennoch, denn die kommenden Technologien, die wir gerade entwickeln, sind echt nice für uns alle.

Gruß
Dom

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@DeadPoet83
Was meinst du mit Nervensystem genau? Den Kabelbaum?