Euer Beruf - Wieso? Weshalb? Warum?

Jupp.

Ah interessant. :slightly_smiling_face:

Wie viel darfst du denn aus dem Nähkästchen plaudern, in Bezug auf kommende Technologien? :nerd_face:

:smiley:
Nichts :wink:

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oooch :pleading_face:

Nichts mit Supraleitern oder so? :smiley:

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Der Technologiestandort GER muss doch erhalten bleiben, damit es uns allen gut geht.

Kann doch nicht riskieren, dass du (jemand) Infos nach China verkaufst. :slight_smile:

Was machst du denn so?
Oder steht das weiter oben?

Industriespion. :kappa:

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:smiley: … aus Asien z.B.

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Ich bin „Diagnosetechniker Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik“ bei Mercedes Benz.

(Keine Ahnung wie die neudeutsche Bezeichnung dafür lautet :sweat_smile: )

Also sowas wie der Chefarzt der Autodoktoren. Da Interessiert man sich natürlich was so am Markt geht. :slightly_smiling_face:

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Ja nice. Bin auch gerade für selbigen in Sindelfingen bzw. Affalterbach tätig.

Stichwort 885PS V8 Bi-Turbo Hybrid :wink:

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Wenn der Erste abfackelt, komme ich dann bei dir zur Diagnose vorbei.

Die Prototypen laufen zumindest schon - bis jetzt.

PS: Kabelbäume durchklingeln macht Spaß, oder? :smiley:

z.B.

Mit sowas mach ich keine Scherze mehr :beansweat: hatte letztes Jahr nen 2 Monate alten MB Arocs mit Kabelbrand in der Kabine, der sich auf das komplette Fahrzeug ausgewirkt hat. Waren über 150k € Schaden. (Die Ursache war wohl eine lose Kontaktierung.)

Auf jeden Fall kenne ich jetzt jedes einzelne Kabel in dem Fahrzeug persönlich :joy:

BTW:
Ich fange jetzt nicht damit an, wie „Interessant“ die Kabelverläufe bei neu entwickelten Fahrzeugen manchmal sind. :stuck_out_tongue_winking_eye:
(Das liegt aber wohl weniger an euch, sondern viel mehr an den Leuten die die Kosten gering halten wollen, oder?)

Wenn, durch was auch immer bedingt, alles zusammengeschmolzen ist - und wir reden hier wie du weißt von Hauptsträngen aus Kupfer (wobei wir schon teils auf Alu umgestiegen sind [Karosse fast 100% und Leitungssätze wegen der Widerstände im HV-Breich], die dicker als eines Mannes Unrerarm sind (80mm+), dann ist dir mein Beileid sicher.

Und über Kosten, insbesondere in der Entwicklung, müssen wir uns an einem Sonntag echt nicht unterhalten, da bin ich bei dir.

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Ich hab mir vor kurzem das gute Stück gegönnt um es zum WoMo umzubauen. Da kann ich mich auch iwann mal wieder dran verkünsteln, um den optimalen Kabelverlauf für den Aufbau zu erdenken. :nerd_face:

Btw: Alu sieht man echt immer öfter. Wenn ich mich recht entsinne, hat - oder bekommt - der neue Actros 5, Starterkabel aus Alu.

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Bei Nutzfahrzeugen bin ich leider unbefleckt - kein Plan.
Aber im Allgemeinen sieht dein Vorhaben nach einem guten Stück Arbeit aus, das dich eine Weile beschäftigen sollte. :slight_smile:

Respekt für sowas! Selbst geschraubt habe ich schon länger nicht (leider).

PS: Fachlich und disziplinarisch für 8 Personen zuständig.

Update 1:

Nachdem ich diesen Beitrag geschrieben habe und ihn mir in den darauffolgenden Tagen immer wieder durchgelesen habe, fiel der Entschluss bei unserem Geschäftsführer nach einem Personalgespräch zu fragen. Die erste Reaktion per E-Mail war eine Absage innerhalb von 10 Minuten - man habe keine Zeit und müsse es auf die übernächste Woche verschieben. Als ich mit „ich möchte in diesem Gespräch nicht kündigen“ antwortete, habe ich für den nächsten Tag direkt einen Termin bekommen.

Das Gespräch war überraschend angenehm und ging über zwei Stunden. Am Ende sprach ich dann - wie in meiner E-Mail vorher angekündigt - mein Gehalt an und dass ich es gerne neu verhandeln möchte. Es ging mir hier nicht darum die dicke Mark zu machen sondern, dass ich wieder die Balance zwischen geleisteter Arbeit und Entlohnung finde. Als ich mein neues Gehalt nannte - welches in meiner Branche und bei unserem Stundensatz immer noch mehr als unterirdisch war - wurde gesagt, es sei viel mehr, aber er gibt es weiter.

Kleine Anmerkung: Sowohl mein Chef als auch ich wissen, dass diese Summe ein Witz für die geleistete Arbeit ist. Aber es geht mir bei meiner Arbeit nicht ums Geld sondern um das zu tun war mir Spaß macht, meine Kunden die ich seit fast 10 Jahren kenne, die Kollegen etc.

Nach dem Gehaltsgespräch haben wir uns dann noch ein wenig über die Zukunft vom Unternehmen unterhalten, was ich gerne noch machen möchte und wo ich mich in 10 Jahren sehe. Meine ehrliche Antwort war: Hier in diesem Unternehmen.

Ich bin mir nicht sicher, was nach diesem Gespräch passiert ist, aber folgenden die wohl unangenehmsten Wochen die ich jemals in diesem Unternehmen hatte. Mein Gehaltswunsch wurde offen von unserem Personaler unter einigen Kollegen breitgetragen, es wurde mein aktuelles Gehalt genannt und ich wurde als „Gierig“, „Unverschämt“ und „Abgehoben“ betitelt. Aber alles hinter meinem Rücken, was durch gute Freunde unter den Kollegen an mich herangetragen wurde. Als ich dann unseren Personalverantwortlichen darauf angesprochen habe, lud er mich zum Essen ein und erzählte mir eine Story nach der anderen - mir wurde langsam bewusst, dass ich mich in 10 Jahren sicherlich nicht mehr in diesem Unternehmen sehen würde.

Meine Gehaltsforderung wurde abgelehnt, könne man nicht machen, Corona, Auftragslage und wer weiß was noch so kommt und das Unternehmen läuft sowieso nicht so wirklich gut.

Um "das Unternehmen läuft sowieso nicht so wirklich gut " einmal zu beschreiben. Im November 2019 wurden für die Geschäftsführung Autos für 200k gekauft. Als wir nach Weihnachtsgeld gefragt haben hieß es, das Jahr lief schlecht, wir müssen erst rechnen ob etwas übrig bleibt. Es kam natürlich nichts, die Prioritäten sind hier anders gesetzt.

Aber nun zurück zu meiner Geschichte: Mein Gehaltswunsch wurde abgelehnt, über mich wurde mehr als schlecht - von einem meiner Vorgesetzten - gesprochen und meine Motivation erreichte im Juli den Tiefpunkt. Ich schlief nicht mehr gut, ich kam regelmäßig zu spät, weil ich nicht aufstehen konnte und wurde auch innerhalb meiner Familie sehr abweisend und zum Teil auch verletzend. Mir war bewusst, dass ich etwas ändern musste.

Anfangs wollte ich nur irgendwo eine Tür für den Notfall offen haben, aber irgendwann gefiel mir das Bewerben. Mich durch die Stellenangebote zu lesen, Unternehmen kennenzulernen, nette Personalreferenten und auch Geschäftsführer treffen und sich mit denen auszutauschen. Im August übernahm dann das Interesse und ich verschickte an einige Stellen Bewerbungen mit meinem Skillprofil und einer aktuellen Tätigkeitsbeschreibung. Die Resonanz war enorm und die Gehälter die geboten wurden, waren noch enormer. Ich hätte bei jeder Stelle einen Gehaltssprung von mehr als 100% gemacht und das als interner IT-Administrator. Also stellte ich alle möglichen Jobs gegeneinander, verglich mein zukünftiges Tätigkeitsfeld und entschied ich nach einigem hin und her für einen Job im öffentlichen Dienst. Hier verdiene ich nun knapp 20k mehr im Jahr, habe eine betriebliche Altersvorsorge, eine Jahressonderzahlung und darf ein IT-Team aufbauen. Ich freue mich sehr, dass ich diesen Schritt getan habe und bin nun wirklich wieder im Ausgleich mit mir selbst.

An diesem Montag werde ich meine Kündigung einreichen und ein wenig plaudern, was meine Beweggründe sind den Job zu wechseln. Ich möchte definitiv keine verbrannte Erde hinterlassen, aber ich möchte auf keinen Fall, dass dies einem meiner Kollegen passiert, wenn sie nach einer Gehaltserhöhung fragen.

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Freut mich für dich, dass du dir einen anderen Job gesucht hast und nicht den Kopf in den Sand gesteckt hast. Ich hoffe für dich, dass due wirklich keine verbrannte Erde hinterlassen möchtest, wäre nicht gerade klug, weiss gott was die dann in das Führungszeugnis rein schreiben, um dir dann eins aus zu wischen. Wie lange musst du noch dort arbeiten?
Ich weiss nach Geld fragt man nicht, aber ich mache es trotzdem, wie viel hast du bisher im Monat verdient und wie viel würst du bei den Öffentlichen verdien und wie viel ist eigentlich üblich in der Branche? Würde mich mal interessieren.

Ich möchte da keinen Aufstand machen. Für die Verfehlungen von einer Führungsposition kann weder mein Chef noch die anderen Kollegen etwas. Ein Kollege von mir hat im Juni 2019 gekündigt und wartet bis heute auf ein Arbeitszeugnis. Ich bin gespannt ob ich ohne Anwalt früher eines bekomme. Ich muss noch bis Mitte Dezember dort arbeiten, dann habe ich bereits Urlaub und der Vertrag endet zum 31.12.

Wir können gerne über Gehälter sprechen, ich finde es immer gut, wenn man sich darüber austauscht, wenn es nicht die direkten Kollegen sind. Derzeit verdiene ich 2400€ Brutto, dazu kommen dann noch ein paar steuerfreie Zusätze, weil mein Unternehmen dem Staat nichts schenken und dem Mitarbeiter keine Rente zugestehen möchte. :slight_smile:

In meinem neuen Job sind es beim Einstieg 3900€ Brutto. Ich hatte auch Gespräche, da waren es 4400 - 4600€ Brutto bei einer Stelle dann noch mit Umsatzbeteiligung. In der IT kommt es immer etwas darauf an was genau du machst. Ein Freund von mir arbeitet in der Entwicklung und geht mit 80 - 90k im Jahr + Beteiligung nach Hause. Ich denke mal, wenn du mehr als den 0815-Client Support kannst, dann sind da sicherlich 45 - 60k im Jahr mit der entsprechenden Erfahrung drin.

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