Eure qualvollsten Klassenlektüren?

Das Muschelessen habe ich auch gelesen. Allein der erste Satz hat mich schon in den Wahnsinn getrieben. Ja, ich weiß, dass es Muscheln gab und JA, ich weiß, dass das das Lieblingsessen vom Vater ist. Und ja, ich weiß, dass es immer Muscheln gab, wenn er von Dienstreisen zurückkam… JA!!! Es war das Lieblingsessen vom Dad. ICH WEISS!!!

Ohjaa… Effi Briest war mit Abstand die schlimmste Lektüre… Bin bei jedem Versuch, das Buch zu lesen, eingeschlafen (und es gab sehr viele Versuche) :smiley:

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Wir haben zur gleichen Thematik dann noch “Nora oder Ein Puppenheim” von Ibsen gelesen. Ja das Leben einer Frau aus dem höheren Mittelstand im 19. Jahrhundert spricht mich total an. Ich frag mich, ob dass vllt an den häufig weiblichen Deutschlehrern liegt, dass man so viele Bücher über die Emanzipation lesen musste. Naja es war wenigstens kurz, könnte aber auch genauso ne Folge Verdachtsfälle von der Handlung her sein.

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Vielleicht, weil das Thema auch für Männer wichtig sein sollte.

Und da reicht nicht ein Buch dazu aus? Wir haben relativ wenig in der Oberstufe gelesen und haben dann mit Effi Briest und Nora 2 Bücher mit der gleichen Thematik gewählt.

Gut, wenn ihr nur wenige Bücher gelesen habt, ist das vielleicht nicht ideal.

Naja da die Eltern-Generation noch viel in klassischem Rollenbild-Denken beeinflusst wurde und teils noch Rest-Gedankengut trägt, kann man das Thema schon ein wenig penetrieren in der Schule. Gehört ja schon zu den besseren Errungenschaften der jüngeren Kultur.
Man kann’s aber auch übertreiben: die Überdosis Anti-Rassismus-Scheiße hat mich in der Schule schon fast wieder zum Rassisten gemacht. Hat das genervt ey…

Hmm im Osten, wo alle Frauen schnell nach dem Kind wieder Vollzeit gearbeitet haben? Mich hat es einfach angeödet. Wie bei Nazis im Geschichtsunterricht. Das hatten wir gefühlt 100 Mal und dafür weiß ich gefühlt nichts über die Nachkriegszeit -_-

Tja, ich hab es geschafft durch Schulwechsel den kompletten 2. Weltkrieg aus meiner Schulbildung auszuklammern ;D

Ich bin auf dem Land noch mit dem typischen Hausfrauenbild groß geworden, und Mann als Familienversorger. Wir hatten in der Schule aber kaum bis gar nicht das Thema Emanzipation.

Auch im Geschichtsunterricht hatte ich Glück: Meine Lehrerin in der 9-10 Klasse war so ne osteuropäische Sowjet-Schachtel, die ist recht sachlich durch die Nazi-Zeit durchgegangen und hat da nicht so genervt.

Der Zweite Weltkrieg an sich ist auch kein großes Thema im Unterricht.
Die Zeit davor und danach sowie der Erste Weltkrieg ist das Interessante.

Aber wer hat denn nun gewonnen? D:

Die Menschheit :wink:

Die haben auch mitgemacht?

Siehste, mir fehlt das alles :V

Klingt wie Staffel 2 von Californication :smiley:

Ich komme vielleicht ein bisschen Spät damit aber was solls.

Ich lese wirklich gerne und es macht mir auch sehr viel Spaß ABER das Buch was ich für meinen Fachoberschul Abschluss lesen musste war grauenvoll jede Seite war eine Qual. Es hieß “Milch und Kohle” allein der Titel verspricht schon Spannung pur oder?

Hauptsächlich geht es um einen Jungen names Siggi der im Ruhpott lebt. Und der erlebt wenn man ich mal so darüber nachdenkt richtig kranke Sch****. Mal abgesehen davon das dieses Buch nichtmal einen richtigen Plott hat geschweige denn Plottwists. In diesem Buch ändert sich von der Story her rein garnichts. All die kranken Dinge die “Siggi” erlebt haben keine n Einfluss auf die Figuren in dem Buch.

Aber um mal ein paar kranke Ereignisse aus dem Buch zu schildern:
Dort wird ein Vogel in seinem eigenen Käfig erhängt.
Einem Typ wird das gesicht unter einem STEHENDEN Auto zerfleischt.

Und ich habe das gefühl das jeder Charakter, selbst der 13 Jährige Siggi Kettenraucher ist. Auf jeder Seite gibt es mindestens 2 Personen und dies wird auch immer ausführlich geschrieben selbst wenn es für den Plot wenn es denn einen gäbe wichtig wäre.

Vielleicht hat jemand von euch ja mal das Buch gelesen und findet es toll. Und kann mir erklären ob ich das Buch einfach nicht verstehe.

Thema neu beleben? - Fuck yeah!

Es gab zu Schulzeiten schon das ein oder andere Buch, mit dem ich nichts anfangen konnte.

Die Top 4 waren:

  • Effi Briest von Theodor Fontane - So langweilig, dass ich beim Lesen nebenbei Pokémon gespielt habe
  • Don Carlos von Friedrich Schiller - Da hat sich meine Meinung um 180° gedreht - Heute finde ich es ganz wunderbar!
  • Danton’s Tod von Georg Büchner - Dafür war ich damals einfach zu dumm, habs dann auch einfach garnicht gelesen.
  • Kassandra von Christa Wolf - Diesem Buch werde ich nie wieder eine Chance geben!
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Ich stimme so hart zu!
Musste in der Oberstufe über Kassandra ein Referat halten und es war Standard dass man am Ende gefragt wurde „wie hat dir das Buch gefallen“ und ich war die einzige, die die Eier hatte, zu sagen, dass es stinklangweilig war. :laughing:

Möchte noch hinzufügen: die Marquise von O, da hab ich’s mit dem Hörbuch versucht, weil’s Lesen so qualvoll war. :sweat_smile:

viele finden das Buch echt gut, aber ich habe es gehasst, weil es meiner Meinung nach echt scheiße geschrieben wurde und recht viele Längen hatte:

The Handmaid’s Tale von Margaret Atwood.

eines der wenigen Bücher, die ich nicht zu Ende gelesen habe, weil es mich irgendwann mega genervt hat.

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Was ich gut fand:

Faust I
Das Parfüm
Die Physiker
Leben des Galilei
Der Prozess
Nathan der Weise

Was ich schlecht fand:

Frau Jenny Treibel (Theodor Fontane)

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