Eure qualvollsten Klassenlektüren?

Kann mich anschließen.

Faust I (und sogar II) fand ich super. Waren wir damals auch im Theakter dazu.
Der Prozess fand ich auch nicht schlecht, sofern ich mich irgendwann darauf einlassen konnte.

Eigentlich hatte ich nur 2 Bücher, die mich wirklich in den Wahnsinn getrieben haben:

  • Effi Briest (so langweilig. Ich weiß nicht, wie ich mich da durch die Kapitel geschlagen habe)
  • Top Dogs (irgendwie war mir das so furchtbar fern erschienen. Luxusprobleme, durch die man sich da quälen musste)

Top Dogs haben meine Klassenkameraden im Fachabi auch gelesen. Ich kam dann nach acht Wochen aus dem Krankenhaus zurück und durfte dann zwei Klausuren darüber schreiben ohne mich damit befasst zu haben und zweimal eine 3 geschrieben :grin::heart_eyes:

Ja so tiefgründig war es auch nie. Hab es auch nicht wirklich ernsthaft gelesen und es tzd im Abi als Thema genommen und hat auch locker gereicht :see_no_evil:

Der Gag dabei war dass ich die beste Arbeit geschrieben hab :rofl:

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Faust 1 fand ich richtig spannend. Bei Faust 2 muss der Lehrer einen Fehler gemacht haben. Was auch immer das für eine Sprache war, aber mein Buch war nicht auf Deutsch.

Sonst erinnere ich mich wenig an Lektüre aus der Schule weil ich sie selten gelesen habe.

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Das hat mir so gut gefallen! Hab’ ich damals in den Ferien im Urlaub gelesen und mir kein weiteres Buch mitgenommen, weil ich dachte, dass ich da sowieso den ganzen Urlaub dran kauen werde und dann war ich innerhalb kürzester Zeit durch :frowning:

Meine Qualvollste Klassenlektüre… Da gab es so einige.
Aber die mit Abstand schlimmste war „Milch und Kohle“ von Ralf Rothmann.

In dem Buch geht es um das berüchtigte Ruhrgebiet der 60er. Es war sehr langweilig zu lesen und sollte eigentlich das Ruhrgebiet der 60er exakt wiederspiegeln. Bis auf den übermäßigen Konsum von Zigaretten und Alkohol tat es das ja auch. Aber das schlimmste war das die Leute aus dem Ruhrgebiet so hingestellt werden als wären sie völlig geisteskrank.

Ein Beispiel gefällig?
Zwei Brüder alleine in einer Wohnung. Sie sind beide sehr jung, ich glaube 10 und 14. Die beiden haben Streit. Und weil der ältere Bruder sauer ist erhängt er den Kanarienvogel von seinem Bruder…ja er erhängt ihn.

Der ältere Bruder repariert das Auto seines Vaters und liegt halt unter dem Auto. Dann bekommt er aus dem nichts einen epileptischen Anfall und Knallt immer wirder mit seinem Kopf gegen den Unterboden des Fahrzeugs bis sein Gesicht total Zerfleischt ist. Nach dem längeren Krankenhaus aufenthalt ist er so entstellt das er in das selbe Auto steigt und sich totfährt.

Zugegeben, diese Stellen im Buch boten einen größeren Unterhaltungswert. Aber in anbetracht dessen das dass Buch die 60 Jahre im Ruhrgebiet sehr Realitätsnah wiedergeben soll ist es echt mies. Oder die 60er im Ruhrgebiet sind alle von Geisteskranken, Vogelerhängenden Menschen geprägt.

:slight_smile:

Ich glaub das trifft auf die ganze Welt, schon immer zu. Nicht nur auf das Ruhrgebiet der 60er…

@anon16191349 da hast du aber Glück, dass die 60er vorbei sind :smiley:

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Ich musste in der Oberstufe “Sommerhaus später” lesen. Da sind mehrere Geschichten drin, und jede schreit dich am Ende an: “Interpretier mich! Erfinde einfach irgendeine Deutung für mich! Meine Autorin hatte nämlich keine Lust eindeutigere Hinweise zu geben!”. Ich bin eh nicht so der Fan davon, in Büchern wild herumzugraben und nur für sinnvolle Deutungen zu haben, daher war dieses Buch nicht so wirklich meins.

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Die qualvollste war “Don Carlos”

Die beste, “das parfum”

Die Frage ist eher “Wie viele Kalssenlektüren hast du überhaupt zu Ende gelesen?”.
:ugly: (Und ich lese gerne. Nur halt keinen Schrott.)
Ich hab mich immer mit Zusammenfassungen durchgemogelt…

Worst: Portrait of a Killer: Jack the Ripper—Case Closed
Best: Illuminati (Dan Brown)

Worst;
Die Judenbuche
Der kaukasische Kreidekreis

Best:
Krabatt (4te Klasse damals)

Soweit ich mich erinnern kann hat mir damals Der Besuch der alten Dame recht gut gefallen. An richtig schlimme Lektüren kann ich mich eigentlich nicht mehr erinnern, scheine die verdrängt zu haben. Von Freunden höre ich halt häufiger, das Iphigenie auf Tauris recht übel war.

Um hier mal eine andere Richtung aufzutun: Ich finde es gibt auch unglaublich bescheidene Lektüre für junge Schüler.

Mir fiel gerade ein, dass wir in der fünften oder sechsten Klasse Vorstadtkrokodile gelesen haben. Wenn ich mich daran zurück erinnere, kann ich echt nur sagen, dass das Buch komplett nichtssagend und dämlich war. Ein Klischee bedient das nächste und dann muss natürlich, um dem angehenden Jugendlichen noch einen cringy Moment einzubläuen, eine Szene kommen, in dem ein Junge dem Querschnittsgelähmten den Lümmel aus der Hose ziehen muss, damit der pinkeln kann… uff

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Im Westen nichts neues - fand ich damals richtig ätzend, alles, ohne richtigen grund(eigentlich n spannendes thema). Obwohl ich kein Wort selbst gelesen habe - trotzdem am Ende ne 1 geschrieben, weil rumgeschwafelt.
:supa:

Ich hab damals Woyzeck sehr gemocht, in der Kürze lag da die Würze und einfach zu interpretieren gewesen (und weil man die Szenen fast beliebig anordnen kann und manche Stellen bis heute noch nicht entziffert wurden :smiley: )

Effi Briest fand ich wie Faust sehr langweilig.

Da haben wir den Film in der Schule gesehen. Der hat mir damals gut gefallen.

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Wir auch :supa:
edit. also die Verfilmung aus den 30er jahren.

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Ja müsste die gewesen sein. :smiley:

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