Eure qualvollsten Klassenlektüren?

Endlich mal noch jemand der Mutter Courage gelesen hat :slight_smile: Fand das Buch von meinen ganzen Lektüren noch am besten, weil der Schreibstil „normal“ war und man einen schönen historischen Kontext hatte.

Ehrlich? Ich kann mich bei dem Buch nur an Andri weißelt erinnern. :smiley:
Es ging in dem Buch doch in gewisser Weise um die Dynamiken einer nationalsozialistischen Gesellschaft, oder? Ich habe das Buch damals als erste anspruchsvollere Lektüre in der neunten Klasse lesen müssen und die Lehrerin damals war die mit Abstand schlechteste Deutschlehrerin, die ich je hatte. Sie konnte weder Interesse, noch Inhalt irgendwie vermitteln, und hat sich im Prinzip irgendwann nur mit den vier bis fünf Leuten unterhalten, die von sich aus engagiert waren. Entsprechend gut wurde die Klausur bei mir. :nun:

Ein Jahr später, hatte ich die wohl beste Deutschlehrerin (die auch meine Sportlehrerin war) ever. Und sie war eine Art Milf. :supa: (Wobei man bei einem Alter von Anfang/Mitte 30 nicht von Milf reden kann :nun: )

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Ich fand es recht kurzweilig. Und dafür, dass es ein Theaterskript ist liest es sich ach gut.
Ich kriege die komplette Handlung auch nicht mehr zusammen. Ist nun auch ein bisschen her das ich es gelesen habe. Hauptfigur war ja Andri der halt unter verdacht stand ein Jude zu sein. Und dadurch auch die ganzen Anfeindungen der Stadt über sich ergehen lassen musste. Dazu gab es noch einige gute Nebenfiguren.

Ich frag mich immer, warum so ein Scheiß von Brecht gelesen wird, wenn es doch Baal von ihm gibt :smiley:

urghh Michael Kohlhaas, es war die Hölle, ich war so glücklich als wir die Abi-Aufgaben rumdrehen durften und das Buch nicht dabei war. Diese komplett langen Schachtelsätze, nenene ich kannte den Inhalt auch nur, weil ich mir ein Hörbuch dazu besorgt habe.

Mein Liebling der Abi Lektüren war ja Dürrenmatts “Besuch der alten Dame”, generell sind Dürrenmatt Bücher super Lesestoff, den man gerne dann auch mal privat gelesen hat.

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Die Physiker war das BESTE, was ich in der Schule je gelesen habe :slight_smile: Dürrenmatt ist einer meiner Favoriten.

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Wie hier alle den Schimmelreiter scheiße finden :anguished:

Ich blicke hinaus aus dem Fenster, auf das Straßenschild auf dem geschrieben
steht: „Theodor-Storm-Ring“ und weine leise…

Und dann haben die Leute hier auch noch was gegen Dürrenmatt? Das ist wohl der kurzweiligste Autor den man in der Schule vorgesetzt bekommt.

Abneigung gegen Kafka, meinetwegen, auch wenn ein zweiter Blick sich lohnen kann. Würde für eben jenen zweiten Blick seine Kurzgeschichten als Einstieg empfehlen.

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Ich mochte Dürrenmatt in der Schule. Wir lasen “Der Richter und sein Henker” und das hat mir so gut gefallen, dass ich mir danach noch “Der Verdacht” geholt habe. Fand ich dann aber schwächer.

Wie ich schon sagte, an Kafka müsste ich mich mal noch ein zweites mal rantrauen, das war damals echt furchtbar.

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“Besuch der alten Dame” & “Die Physiker” kann ich von Dürrenmatt empfehlen.

Als (Neu-)Einstieg in Kafkas Werke empfehle ich eigentlich immer “Der Hungerkünstler” und man sollte sich unter all den deprimierenden Aspekten der Interpretation, die einem zu Schulzeiten in die Hand gedrückt werden, vor Augen führen, dass Kafka mit sehr viel (äußert absurden) Humor geschrieben hat. Hab da mein Abi über einen wunderbaren Artikel geschrieben, der sich mit dem Humor im Prozess auseinander gesetzt hatte, hab ihn jetzt leider auf die schnelle nicht gefunden aber ich schau nochmal nach.

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Wir haben so einiges in der Schule gelesen; das meiste war aber ganz okay. Als ziemlich dröge habe ich “Irrungen, Wirrungen” von Fontane im Gedächtnis. Mit “Andorra” von Max Frisch bin ich damals auch gar nicht warm geworden.

Und Team Dürrenmatt schließe ich mich auch an. Haben “Der Richter und sein Henker” und “Der Verdacht” gelesen; beide ganz knorke. “Der Vorleser” von Schlink war auch recht gut.

Ich mochte den Schimmelreiter, soweit ich mich erinnern kann. :sweat_smile:

Zumindest ist er nicht negativ in Erinnerung geblieben. Müsste bei meinen Eltern mal gucken, ob ich den noch irgendwo find und nochmal reinlesen.

Ich glaub das erste war der „Schimmelreiter“, bin mir aber gar nicht mehr sicher ob wir vielleicht auch nur den Film geschaut haben. Aus „Kabale und Liebe“ weiß ich auch nichts mehr. Also werden die beiden Sachen mich nicht sonderlich genervt haben :smiley:

Recht gut fand ich im Abi „Die leiden des jungen Werther“. Ansonsten hatten wir noch „Galileo Galilei“, was ich eigentlich ganz okay fand.

Von Kafka hab ich das meiste Privat gelesen nach dem ich mal als Hausaufgabe „Der Prozess“ auf hatte.
Faust hab ich mal privat Angefangen aber nach dem ersten Teil abgebrochen weil ich mit der Sprache bzw. den Schreibstil nicht wirklich warm wurde.

“Thirteen Reasons why” mussten wir lesen…
ich fand es damals mehr als langweilig und deprimierend.

25 nebeneinander spielende Geschichten, keine die mich intressierte, die am Ende ineinanderverlaufen, ohne Spannend zu sein. Mich hat das Buch wirklich gequält.

Musste niemand das Tagebuch der Anne Frank lesen? Als 5 Klässler einer Anne Frank Gesamtschule kam ich nicht drum herum. Wie ich es fand, kann ich nicht sagen, über 12 jahre her. Da aber das 3te Reich, für einen 5. Klässler wohl intressant sein könnte, (man lernt ja normalerweise darüber erst 2-3 Jahre später etwas, wird es wohl nicht unintressesant für mich gewesen sein.

Ihr Tagebuch haben wir in der Schule nicht gelesen, es wurde im Geschichtsunterricht nebenbei mal erwähnt. Ich habe das Buch mir aus der Bücherei ausgeliehen und gelesen, es ist an sich ziemlich okay.

Bei mir müsste es die 7. oder 8. Klasse gewesen sein, als ich das Buch gelesen habe. Ich fand’s in Ordnung und allein schon wegen dem historischen Hintergrund recht interessant.

Tagebuch der Anne Frank in der 5. Klasse, wtf?! :fearful:
Da weiß man das doch noch gar nicht richtig einzuordnen und emotional zu verarbeiten. Geschichte hat man im BaWü Gymnasium erst in der siebten Klasse und fängt ganz seicht mit der Steinzeit an.

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:fearful:

Erst in der 7.?

Die Antike (Ägypten, Griechenland, Römer, evtl. auch Frühgeschichte, weiß nimmer) haben wir spätestens in der Hauptschule (also 5. Klasse) durchgenommen. Glaube, eher früher. :thinking:

Da fällt mir ein, das erste Buch für die Schule hab ich auch irgendwann zwischen 3. und 6. Klasse gelesen. Da durfte sich aber jeder eines aussuchen und musste dann ein kurzes Referat/eine Inhaltsangabe zu machen. Bei mir war Robinson Crusoe. War als Knirps auf jeden Fall sehr spannend. ^^

Also wenn ich das so überfliege merke ich wie verdammt viel wir eigentlich über die Jahre gelesen haben (sollten, denn ich hab meistens nur die Zusammenfassungen im Internet gelesen xD).
Eins schlimmer als das andere, ich kann gar nicht sagen was das schlimmste war.
Allerdings habe ich eines glaube ich noch nicht hier gelesen: Die Blechtrommel von Grass. Auch unfassbar langweilig.

Das einzige Buch das ich halbwegs gut fand war Homo Faber, das hat mich irgendwie zumindest unterhalten.

Richtig gute Sachen haben wir eigentlich nur im Englisch LK gelesen, ziemlich vieles, einige Shakespear Sachen.

Das interessanteste von allen fand ich allerdings “The Crucible” auf deutsch die Hexenjagd (in Salem). War zwar alles immer nicht einfach zu lesen auf englisch (auch wenn ich echt gut war) aber hat zumindest bock gemacht. Da hab ich zumindest mal wirklich auch die Bücher gelesen.

Das Muschelessen von Who Cares

Eine Familie, Mutter und 2(?) Kinder sitzen am Tisch und warten darauf das der Vater von der Arbeit kommt. Die Mutter hat Muscheln gekocht, das Lieblingsessen des Vaters. In unfassbar langen, verworren und verzahnten Sätzen (teilweise ne halbe Seite lang) wartet die Familie nun und stellt fest das der Vater ja ein Arschloch ist.

Die Mutter kippt die Muscheln am Ende weg.

So unfassbar langweilig und vor allem schwer zu lesen, wie nichts anderes was ich lesen musste.