Es kommt auch auf das Genre an. Im BM, DM und auch TM braucht es eben Blast Beats. Im HM, PM wäre das eben ziemlich seltsam.
Blast Beats würde ich nun nicht mit Virtuosität gleichsetzen. Es ist schwer richtig schnelle und konstante Blast Beats runterzureißen aber da gehört jetzt nicht besonders viel Einfallsreichtum dazu. Am Ende ist es schnelles Gebolze.
Joar, aber so gravity blasts sind schon nicht ganz ohne und sind schon teilweise Angeberkram, brauche ich dann auch nicht.
Ich kann jetzt da keine Angeberei finden, wenn das Stück eben 320 bpm und mehr braucht, dann muss das auch gespielt werden.
Komisch und angeberisch wäre es allerdings schon, wenn der Drummer plötzlich Solo damit loslegen würde. Vermutlich mag ich deshalb keine Soli - die machen mir die Musik kaputt. Ausgenommen kurze Soli zu Beginn eines Liedes. Mitten im Lied geht gar nicht.
Ich auch nicht, Soli nerven instrumentenunabhängig.
Seh das genau andersrum, mich nervt es, dass in der heutigen Musik kaum noch zu so was wie nem Solo kommt. Die ewigen 3 Akkorde (die oft nicht mal so viele sind), die da abgenudelt werden, holen mich nicht hinterm Ofen hervor.
Solange es mit Blasts oder D-Beat hinterlegt ist und jemand seinen Unmut rausbölkt, ist mir das egal.
Aber vielleicht habe ich auch 'ne andere Auffassung von heutiger Musik.
Für mich muss Musik auch musikalisch sein, sprich in ieiner Form interessant, entweder rhythmisch, melodisch, harmonisch oder textlich. In den allermeisten Fällen (zumindest im Bereich der „radiotauglichen Musik“) trifft davon aus meiner Perspektive nur selten was zu.
Kommt bissl auf die Länge an, als Beispiel mag ich das kurze Gitarrensolo in End of Me von Billy Talent
Ist halt mehr ne Bridge
Aber ich hab auch keine Lust auf die Uhr zu schauen und mich zu fragen wann Free Bird endlich weiter geht.
Also ich hab ja erstmal nichts dagegen gesagt, sein Instrument gut zu beherrschen.
Ich selbst hab mir mal so einen (augenzwinkernden) Satz zurechtgelegt, der in eine ähnliche Richtung geht:
(Malerei heißt) Technick lernen;
Vergessen;
Und dann spielerisch damit umgehen
Ich finds genauso albern, damit zu prahlen, was man alles nicht kann, wie damit zu prahlen, was man alles kann.
Allerdings würde ich dir bei einem Punkt leicht widersprechen.
Und zwar denke ich, dass gerade aus der Ungelenkheit reinen Dilettantismus‘, schon ganz eigene und spannende Lösungen entstehen können, die dann nur demjenigen gehören, der aus dem „Nichtkönnen“(ein wirkliches Nichtkönnen ist es ja selten) heraus Abkürzungen für seinen Ausdruck findet.
Ich glaube nicht, dass man dieses Moment durch besonderes Können leicht reproduzieren kann.
Das ist auch etwas, was ich auch immer wieder an mir selbst sehe und mir dann oft zu sehr in dem sauber Runtergemalten gefalle.
Zu selten lasse ich die Momente zu, in denen ich was schlampig so stehen lasse. Das konnte ich früher besser.
Aber das liegt wohl an mir und ist eine andere Geschichte haha
Kann ich alles nachvollziehen, kann aber halt zu aktueller Radiomusik nicht viel sagen, ich kenne da genau nichts. Auf der Arbeit läuft Radio, keine Ahnung welche(r) Sender, alles ist da schlimm.
Ich hör deswegen ja auch keine Radiomusik, bekomm sie dennoch ständig mit und ich fadisier mich extrem, wenn da Taylor Swift, Ed Sheeran und wie sie alle heißen laufen. Das hat für mich keinerlei musikalische Substanz, klingt hohl und ödet mich einfach nur an. Da ist kaum was dabei, wo ich sag: „ok, das ist zumindest interessant, selbst wenns nicht meins ist.“
Da bin ich 100%ig bei dir! Ich weiß halt nur nie von wem da welcher Song kommt… und so ganz ehrlich, ich will das auch (meist) gar nicht wissen.
Die Namen sind da eh ziemlich austauschbar.
Richtig edgy unterwegs hier.
Das ist ja auch ein ziemlich genrespezifisches Billing.
Ist es das nicht immer? Wenn man als Außenstehender auf ein fremdes Genre schaut sieht man wahrscheinlich nur die das Genre definierenden Komponenten und nicht, was die einzelnen Künstler ausmacht, weswegen dann alles irgendwie austauschbar wirkt.
Vielleicht war genrespezifisch etwas zu wenig umfassend. Hier sind ja nur sub - sub - sub Genres vertreten (Brutal Death, Slam & Tech Death). Darum ist die Aussage „Wenn ich nicht-austauschbare Musiker hören möchte hör ich einfach Metal“ ironisch oder unironisch gemeint irgendwie nicht so richtig zielführend(?) oder verstehe ich irgendwas komplett falsch?
Ja und ich als Genrefremder hab keine Ahnung, was da für sub-Genres vertreten sind, es sieht für mich nach 80% das Gleiche aus. War bewusst etwas überspitzt, ging mir darum, dass das kein Pop-spezifisches Ding ist (und btw. es wurde geschrieben, dass die Namen austauschbar sind, deswegen hab ich mir halt Logos ausgesucht).
Das ist doch im Prinzip was ich danach geschrieben hab.