Eure “Unpopular Opinions” / Kontroversen Meinungen (Teil 3)

Wer eine deutsche Opernvorstellung besucht, der oder die zahlt dafür durchschnittlich 40 Euro.

Das ist Buchstäblich der erste Satz des Artikels

So richtig erschließt sich mir nicht wo du deine Tickets kaufst.
Wenn ich auf deren Seite schaue ist die teuerste Karte 102 Euro aber es geht dann deutlich runter je nach Platz.
Du verkaufst hier gerade die Premiumplätze.

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nö, ganz normal Parkett, und auch ganz hinten kostet es ja noch 75

nur auf seitenplätzen wo man die ganze zeit seitwärts schauen muss , wird es wirklich günstiger)

Plus am Ende ist das Verhältnis von Subvention zu Ticketpreis einfach zu krass, dafür was die Tickets trotzdem am Ende kosten.
Deswgen sage ich ja, fände ich es besser wenn die Tickets Marktpreise hätten, wie zb bei Konzerten und co von echten Bands, ( AC/DC, IRon MAiden, und Taylor Swift kriegen keine Förderung ) und dafür die Bürger Kulturgutscheine kriegen.

Dann kann der normalbürger ein paar Mal im JAhr in die Oper, wird ja auch mit seinen STeuergeldern bezahlt, aber der Hamburger Börsenmakler der 4x im Monat in die Oper will, und sich 300€ Tickets locker leisten kann, zahlt das dann auch, statt das die Putzfrau ihm das Opernticket durch Ihre Steuerzahlungen subventioniert, ohne dass sie je selbst oft in die Oper kann weil das einfach hohe kosten sind, trotz subventionierung.

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Ich glaube wir beginnen uns im Kreis zu drehen.
Ich finde nicht das man die teuersten Sitzplatzpreise in einer der teuersten Opern Deutschlands als Aufhänger für das Thema nehmen muss um seinen Punkt klar zu machen.

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Naja, es sind nunmal die normalen Preise.
Das sind ja jetzt nicht irgendwie Logen mit Plüschsesseln und privatem Zugang sondern einfach nur das ganz normale Parkett

Nur weil es irgendwelche ganz hinten rechts oder „sicht eingeschränkt“ oder „mann muss 3 stunden den kopf nach rechts drehen und kriegt genickstarr“ sitze gibt, ändert sich ja nichts daran, dass parkett die ganz normalen sitze sind.

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Guter Tipp ist auch (natürlich nur, wenn man die Spontanität hat), erst spontan kurz vor Vorstellungsbeginn zum Schalter zu gehen. Da kommts nicht selten vor, dass dann die Restkarten günstiger verkauft werden.
Was ich auch schon öfters gemacht hab ist, sich günstige Stehplatzkarten checken und nach der Pause(bzw den Pausen) gehen oft einige Leute - besonders bei längeren Opern - also sich dann einfach auf einen freien Platz setzen.
Sonst bin ich halt auch schon oft ganze Opern durchgestanden.

#Hauptstadbewohner quasi :sweat_smile:

Aber es gibt bei euch Stehplätze in der Oper ?

Klaro

Jupp.
Ich meine eigentlich, dass das nicht so unüblich ist.

Moshpit für die Wagner-Ultras. :beanaww:

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ookay, wo ich vorhin mal spashalber paar operpreise in berlin angeschaut habe, sah ich da nie stehplätze

Ich kann mich auch irren.
Mal gucken.

Nennt sich FPÖ-Parteitag

Scheint wohl sehr unterschiedlich.
Mal gibts Stehplätze, mal nicht.

Vielleicht ist die Berliner Oper da einfach kein gutes Beispiel.

Wir sind mal mit der Schulklasse bei der Klassenfahrt in eine Ballettaufführung in München gegangen (da gibts sicher auch Opernaufführungen). Und ich weiß noch, dass das super günstige Plätze gewesen sind, unter 10€ pro Person. Die waren dann weiter oben auf den Balkonen, wo man schon ein Stück weiter weg war, aber nicht den Kopf verdrehen musste.

Unser Lehrer hat das auch so mit uns gemacht, dass wir eben einfach mal sehen, wie das so ist und wir uns dann aber individuell nach der Pause entscheiden durften, ob wir noch länger bleiben wollen.
Ein-zwei Schüler sind dann noch geblieben und haben dann auch locker Sitzplätze bekommen, weil einige nach der Pause gehen. :smiley:
Wäre auch gern noch geblieben, aber da war es so stickig und warm, dass ich Kopfschmerzen bekommen hab. :grimacing:

Der beste Teil war eigentlich, wie unsere „abgeranzte“ Schulklasse in der prunkvollen Eingangshalle standen neben den schick herausgeputzten Herren und Damen. Und wie manche von denen dann auch einfach nach der Pause gegangen sind.

Auf jeden Fall gibt es solche Angebote auch an anderen Stellen als der Wiener Oper.

Die sind alle teurer als ein Opernbesuch und dazu noch schnell ausverkauft. Das ist auch nichts für die unteren Einkommensschichten.

Warum sollten Kulturgutscheine für o.g. Bands gelten dürfen? Für staatl. Sachen wie bspw. Museen oder Theater sehr gerne, aber warum soll der Steuerzahler Taylor Swift bezahlen?

Zumal da 100% die jeweiligen Ticketanbieter nicht easy mitmachen würden ohne bestimmte Konditionen.

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Es ist auch nicht so das der Staat „Hochkultur“ da übermäßig fördern würde. Die meisten Häuser überleben nur durch Spenden und Dauerabos. Die würden von Geldern wie in der Filmföderung träumen.

Es stimmt aber das es in Deutschland in der Hinsicht null Teilhabe gibt. Hier muss sich etwas ändern und Kultur für alle zugänglich.

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Es wäre schon gut, wenn die gesamte Branche nicht zu 50-75% durch Ehrenämtler gehalten wird. Und diejenigen, die angestellt sind, unterbezahlt werden.

Meine Lieblingsstellenausschreibung der letzten Jahre aus dem Bereich Kultur/Museum:

Gesucht wird jemand mit Promotion, 3 Fremdsprachen, Arbeitserfahrung.

Aufgaben sind: Leitung eines Schloßmuseums, Konzepterstellung und Durchführung von Ausstellungen, Betreuung der Dauerausstellung, Recherche und Datenbankbla, Fundraising, Führungen, Hofarbeit, Kassentätigkeit sowie Pflege des Shops.

Eine Teilzeitstelle für weniger als 2,5k Brutto.

Fehlt nur noch, dass die Toiletten geputzt werden müssen.

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Schulklassen und Schüler generell gibt es ja oft auch sondernveranstaltungen oder Tickets etc.

Kultur ist wunderbar fürs Prestige, aber bringt keinen großen Gewinne.