Eure “Unpopular Opinions” / Kontroversen Meinungen (Teil 3)

Also ne Sonderveranstaltung war es ziemlich sicher nicht. Aber klar waren die Tickets als Schüler wahrscheinlich nochmal günstiger, aber wenn die so billig für Schüler waren, werden sie auch nicht übermäßig teuer für Erwachsene gewesen sein. Meine Schätzung würde jetzt bei vielleicht 30€ liegen, vielleicht auch etwas mehr, aber das ist dann im Vergleich zu anderen Freizeitbeschäftigungen jetzt nicht unbezahlbar.

Unsere Lehrer mussten ja wahrscheinlich auch ihre Tickets selbst bezahlen, wenn das so teuer gewesen wäre, dann hätten sie sich vielleicht eher ne andere Aktivität für uns gesucht. :smiley:

Also ja, Opern, Konzerte etc. können schon echt teuer sein, aber es gibt grundsätzlich auch günstigere Optionen.
Du würdest bei der Bepreisung von Konzerten ja wahrscheinlich auch nicht die teuersten Beispiele auspacken, da liegt man nämlich doch auch schnell jenseits von gut und böse.

Nur das es da ja der Markt regelt.

das Problem an Hochkultur Veranstaltungen sehe ich eben da wo die Putzfrau dem Millionär, das 100€ Opernticket finanziert.

beim Konzert kostet es was es kostet und die Putzfrau subventioniert es dem reichen Menschen nicht über Ihre Steuer.

Das hast aber bei marktgeregelten Preisen mindestens genauso, wahrscheinlich sogar noch krasser.

1 „Gefällt mir“

naja, da zahlt jeder was es kostet, wie es jetzt bereits bei normalen Konzerten der Fall ist,

aber die unteren finanzieren es nicht den oberen quer,

Plus Gebühren. :wink:

1 „Gefällt mir“

Dir ist bewusst, dass es dann wesentlich teurer wird. Brauchst dir nur anschauen, wie viel Taylor Swift und co. kosten

nein bei kommerziellen konzerten bleibt es ja wie es ist, die sind ja nicht subventioniert durch den Staat.

Wie gesagt, mir geht es einfach etwas über den Strich, dass da in der Oper viele Leute sitzen die sich Locker auch 300€ Tickets leisten können, und das wird per STeuergelder gefördert,
geht mir gegen den Strich.

Deswegen ja auch im UO Thread gepostet,

Also wenns dir wirklich darum ginge, dass Leute für etwas bezahlen, wenn sie es sich locker leisten könnten, gäbe es wesentlich bedeutsamere Dinge wie Steuerbetrug, Erbschaftssteuer, etc. Gerade im Bereich der Kultur einzusparen und darauf läuft es hinaus, ist dabei ein Genickbruch für alle in der Branche, wo es jetzt schon kaum machbar ist. Von mir aus könnte man darüber reden, dass Logenplätze ne Sondergebühr draufkriegen, o.ä. Aber die öffentliche Hand von der „Hochkultur“ auszuklinken ist extrem kontraproduktiv.

5 „Gefällt mir“

naja, deswegen machte ich ja den vorschlag oder die idee,
die tickets zu echtem preis zu verkaufen, was dan nbei einer oper 200 oder 300€ wäre, ABER das jeder Bürger/STeuerzahler in DE zb 20 Kulturtickets pro jahr kriegt (personalisiert etc) und dann zb auf solche sachen gehen kann, ohne zu zahlen.

DAnn kann Money mc moneysack 4x im monat in die oper und zahlt jeweils 300€, aber die alleinerziehende Mutter kann ein paar mal in die Oper, ohne das das am Ende einen halben Monatslohn sie kostet.

Und beim Thema Steuerbetrug, ERbschaftssteuer und co stimme ich dir ja zu.

Oder auch Parkraumbewirtschaftung.

In diversen Städten im benachbarten ausland zieht man zb keine PArktickets sondern macht es online.

Und mehrmals am Tag, fahren FAhrzeuge durch die Straßen, filmen die kennzeichen erfassen das automatisch und gleichen es mit den parkticketdatenbanken ab.,
Da macht so ein Auto in einer STunde, das wofür man in Deutschland 200 Politessen bräuchte.
Plus man kann es auch im Strömenden REgen, schnee, oder bei minus 20 grad machen, wo sonst quasi nie parktickets kontrolliert werden.

wer nicht gezahlt hat und da steht, zack ticket

2 „Gefällt mir“

Hängt bestimmt stark von der Stadt ab, aber es gibt ja theoretisch soetwas, wie die Kultur-Gutscheine, die du erwähnst

In Hannover gibt es zb so einen AktivPass (glaube das hieß so) der die Teilhabe an Kultur ermöglichen soll. Da bekommst du z.T den ermäßigten Eintrittspreis, der bis 5€ runter gehen kann

2 „Gefällt mir“

Klingt für mich nach Essensmarkerln und gerade im ländlichen Raum haben die nur nen eher semiguten Erfolg gehabt bisher. Sprich sowas wird nicht relevant in Anspruch genommen. Abgesehen davon geht es auch sehr wohl mit dem aktuellen Modell. Hast dir die Preise in der wr.Staatsoper angeschaut? Da ist eindeutig was dabei, was für selbst kleine Geldbörserl machbar ist.

Sowas gibst bei uns auch. Leider nur mit Bürgergeldbescheid, aber wenigstens was.

Ja, gibt es in vielen Städten, oft sogar explizit für Arbeitslosengeld Empfänger:innen.

@Angrist z.B. ein Angebot für Jugendliche

Wie groß ist denn die Zahl der Leute die mehrmals monatlich zu den Preisen eine kulturelle Vorstellung besucht? Und kann das dann noch kostendeckend funktionieren?

Auf deinen Börsenmakler kommen noch hunderte andere Besucher. Selbst wenn das 10 dieser Börsenmakler sind, wenn sich die Preise ohne Subvention verdreifachen, würde jeder dieser ominösen Börsenmakler für zwei weitere bezahlen. Macht dann zusammen 30 Besucher. Wobei diese Börsenmakler ja auch deine Kulturgutscheine bekommen. Yay… Es müsste also noch stärker bezuschusst werden.

Die Preise, für jegliche Personen die begünstigt werden, können gerne noch massiv nach unten korrigiert werden, damit eine Teilhabe daran erleichtert wird. Aber dein Modell erscheint mir nicht realistisch. Auch wenn ich mich selbst über solche Gutscheine freuen würde.

Und weil du es angesprochen hast, es gibt in vielen staatlichen Museen Tage oder Zeiträume in denen kein Eintritt bezahlt werden muss.

2 „Gefällt mir“

Ah da fällt mir ein, den Kulturpass in Wien will ich in der Diskussion auch nicht unerwähnt lassen.

1 „Gefällt mir“

Finde es ein bisschen skurril, dass du ausgerechnet Konzerte von ACDC als gerechteres Beispiel nimmst. Das kann sich doch erst Recht keine „Putzfrau“ mehr leisten, oder maximal die hintersten Sitzplätze im 80.000 Leute Stadion.

4 „Gefällt mir“

naja, die tickets sind zumindest nicht von den einen für die anderen subventioniert,

und ausser der bereich ganz vorne, sind konzerte eigentlich recht egalitär.

wenn du früh da bist und anstehst und dann vorrenst kriegt auch die von dir angesprochene putzfrau gute plätze

Kann man sich wirklich nicht darauf einigen, dass es keine gute Sache ist, wenn ein Spitzenverdiener nur 1/5 des eigentlichen Opern-Ticketpreises zahlt, weil der Rest der Kosten durch den Staat subventioniert wird, obwohl derjenige es sich selbst leisten könnte?

Also erstmal nur diesen Nenner?
Und natürlich gibt es dann noch Teilhabe und andere Themen.

4 „Gefällt mir“

Die Frage ist, wer ist denn der tatsächliche reguläre Opernbesucher? Hat sich dazu irgendwer eine Statistik angeguckt? Wer sagt das es „eigentlich nur 1/5 des eigentlichen Opern-Ticketpreises“ ist?

Bei jedem kulturellen Angebot überwiegt das (Vor)urteil des elitären Klientels. Es gibt aber mehr als genug einkommensstarke Personen, die nicht (!) in die Oper gehen.

Staatl. Förderung finanziert nicht Plätze für Reiche, sondern Arbeitsstellen für alle Opermitarbeitenden. Kultur finanziert sich selten vollkommen alleine.

6 „Gefällt mir“

Das Problem hast du doch in so vielen Bereichen, regt sich iwer darüber auf, wenn ein reicher Mensch mit der U-Bahn fährt, obwohl er sich ein Auto leisten könnte? Du wirst das immer haben, dass Leute, die es nicht nötig haben, von einer Subventionierung in welcher Form auch immer auch profitieren. Wichtiger ist da mMn die Frage, wie die ärmere Bevölkerung stärker davon profitieren kann.

9 „Gefällt mir“