Ich dachte es heißt so weil es 1784 von Dr. Ignaz Hörnchen erfunden wurde.
Die spinnen die Österreicher!
Muss an der Nähe zu Rom liegen.
Auswärts nicht, Zuhause definitiv
„Milchmädchenrechnung“ sollte im Duden als Synonym für PKW oder Hausbesitzer geführt werden^^ #RoastMe
Ehrlich gesagt, verstehe ich da den Zusammenhang überhaupt nicht
Na weil „wer braucht schon ein Auto oder ein Haus? Ichbhab auch beides nicht und komme super zurecht, wenn ich in 5min zwischen WG, Uni und Späti pendle“.
Reicht das als Roast?
Also die häufigsten Beispiele mit denen ich persönlich Erfahrung gemacht hab
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Ich kenne privat mindestens 4 Personen die außerhalb wohnen weil sie sagen, die Miete ist in der Stadt zu teuer, und weil sie außerhalb wohnen, brauchen sie ein Auto. Bezahlen für Auto+Wohnung aber mehr, als eine gleichgroße Wohnung in der Stadt kosten würde. Das ist für mich eine Milchmädchenrechnung.
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Auch ganz beliebt, Auto Fahren ist günstiger als Zug fahren. Die Auto Fahrer rechnen dann aber damit, dass sie das Auto geschenkt bekommen, keine Versicherung/Steuer bezahlen, nie neue Reifen brauchen und argumentieren das ganze mit „Das Auto hat man ja eh, das kann man ja nicht hergeben, also rechnet man nur die Benzinkosten“
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Wenn Hausbesitzer anderen davon erzählen, wie günstig ihr Haus war und dass sich das total lohnt und viel günstiger als Miete ist, rechnen Hausbesitzer sich selbst als kostenlose Arbeitskraft mit rein, Schwarzarbeit ist etwas vollkommen normales und je nachdem um was es geht werden grundsätzlich die hälfte der Kosten weggelassen und so getan, als könnte man das einfach wieder verkaufen, wohlwissen dass die Strafzinsen schier unbeazhlbar wären und sie das Haus frühestens in, im Schnitt, 30 Jahren verkaufen können wenn der Kredit abbezahlt ist.
Ich kann deine Punkte teilweise nachvollziehen. Finde aber, du pauschalisierst auch etwas.
Ich stimme in soweit zu, dass sich ein PKW für eine Einzelperson kaum rechnet und der ÖPNV zumindest preislich mithalten kann. Aber:
- nicht überall ist ausreichend ausgebauter ÖPNV
- wenn „alle“ in die Städte ziehen (um guten ÖPNV zu haben) wird es da noch voller und auch noch teurer. Als ob Wohnraum da nicht eh schon problematisch wäre
- sobald du dir mit weiteren Personen den PKW teilst, rechnet es sich wieder. Fahr mal mit ner 4 köpfigen Familie mit ÖPNV in den Urlaub oder mach ne weitere Reise. Vom Gepäck mal ganz zu schweigen.
Zum Thema Haus hab ich halt ganz andere Erfahrungen gemacht.
Das stimmt. Das Haus gehört nunmal dir, dann muss man sich auch um Reparaturen/Sanierungen etc. kümmern. Ob man das selbst macht oder ne Firma bezahlt, ist ja egal. Es kostet, da hast du recht. Ob meine eigene Zeit oder mein eigenes Geld.
Aber:
Das stimmt imo nicht.
Ich hab selbst 2011 in KÖLN ein Haus gekauft, das ich 2018 aus verschiedenen Gründen wieder verkauft habe. Vor Ablauf Kredit.
Ja, ich habe „Vorfälligkeitszinsen“ bezahlt. Und, ja, die waren auch nicht ohne.
Dennoch bin ich mit Plus aus der Nummer rausgekommen und hab - quasi - die 8 Jahre dort „mietfrei“ gewohnt, wenn man am Ende alles zusammenrechnet.
Natürlich hatte ich Glück und in dem Zeitraum sind die Immobilienpreise ziemlich gestiegen.
Hier möchte ich also sagen: kommt drauf an. Aber ne Immobilie war bis jetzt noch nie ne schlechte Investition. Wogegen du Miete halt jeden Monat einfach dem Vermieter in den Rechen wirfst und selbst gar nichts davon hast.
Was ja so nun auch nicht stimmt. Du hast weniger Verantwortung. Du trägst nicht die Kosten für große Reparaturen. Es haben halt beide Seiten ihre Vor- und Nachteile.
du hast recht - hier hab ich mich zu verkürzt auf die „Investition“ bezogen. Die hat ein Mieter nicht.
Aber, ja, keine Verantwortung ist auf jeden Fall auch was wert - merke ich gerade mit unserem alten Haus sehr.
Immobilien in Stadtnähe sind eine gute Investition, auf dem Land oder außerhalb der Hyperegionen bleibt man auch schnell mal auf Kosten sitzen. Bin echt froh, dass mein kleiner Bruder vermutlich irgendwann das Haus meiner Eltern übernimmt. Meine anderen Geschwister und ich haben keinerlei Ambitionen da wieder hinzuziehen.
Hm, wenn hier größere Reparaturen zu machen sind wird das schon uns Mietern in Rechnung gestellt, anteilig halt und aufgeteilt auf 1-x Jahre.
Das stimmt, aber das ist tatsächlich seltener als man denkt. Laut der letzten Statistik aus dem Jahr 2022 leben 77.7% (höhö, Schnapszahl) der deutschen an Orten an denen sie gut genugen Zugang zu ÖPNV der problemlos ein Auto ersetzen kann. Trotzdem besitzen 78% aller Haushalte ein Auto.
Zieht man die 22.3% die keinen Anschluss haben, bleiben noch 55.7% der Bevöklerung übrig die ein Auto besitzen trotz einer ÖPNV Anbindung die gut genug wäre dieses zu ersetzen. Das heißt man könnte die Anzahl der Autos in Deutschland über halbieren und trotzdem kommt jeder noch an sein Ziel.
Meine Eltern wohnen zwischen zwei Bushaltestellen (Eine 2 Minuten, die andere 5 Minuten Fußweg) wo die Busse im 30 Minuten takt fahren. Mit dem Bus sind es 7 Minuten zum Bahnhof, oder 12 Minuten zu Fuß.
Natürlich haben die trotzdem ein Auto brauchen die das? Ne. Wollen die das? Ja. Erfinden sie künstlich gründe wieso sie eins brauchen und rechnen das unrealistisch günstig um sich nicht dem unangenehmen Gedanken stellen zu müssen, dass sie es auch verkaufen könnten? Ja!
Das stimmt nicht ganz. Ich hab selbst in Berlin gewohnt und weiß aus Erfahrung, dass es in Berlin mehr als genug bezahlbaren Wohnraum gibt. Die Leute wollen alle im Zentrum wohnen und/oder haben unrealistische Ansprüche an Preise, das ist das Problem. Wohnraum gibts genug, aber es kann halt nicht jeder im Zentrum mit Balkon und Garten auf 200m² für 400€ Warm wohnen. Aber am Stadtrand hat man immernoch unendlich mehr Infrastruktur als auf dem Land. Aber da will ja dann keiner mehr wohnen, da kann man gefühlt auch direkt aufs Land ziehen. Die Leute tun manchmal so, als würde Berlin nur aus den hippen gegenden bestehen.
In Tokyo wohnen 40 Millionen Menschen, das ist die hälfte der Bevölkerung von ganz deutschland, in einer einzigen Stadt. Und ja, jeder kennt die Gruselgeschichten von Wohnungen die 7m² groß sind in Tokyo, aber das ist auch nur da in den hippen Gegenden wo die ganzen Ausländer wohnen. Die Durchschnittswohnung in Tokyo ist über 50m² groß und kostet 700€ warm. Das ist selbst mit Minestlohn ohne Probleme leistbar. Auf dem Land+Auto kostet definitiv mehr.
Hab eben mal geschaut. Minestens 50m² und Maximal 700€ Warm → 11’733 freie Wohnungen in Tokyo. Also das funktioniert problemlos, es können fast alle Menschen in der Stadt wohnen.
Wenn du eigene Kinder meinst die fahren ja eh fast überall gratis mit, bis 14 sogar im ICE und danach bekommen sie 75% Rabatt (wenn man die 7,90€ in eine Jugend BahnCard investiert, die sogar in beiden Klassen gilt).
Und das mit dem Gepäck ist gar kein Problem. In einem Zug ist mehr Platz als in einem Flugzeug und 4-Köpfige Familien schaffen es ja auch mit dem Flugzeug in den Urlaub. Hab ich nie verstanden wieso das im Flugzeug klappt, aber im Zug (der mehr Platz hat) dann plötzlich nicht mehr.
Du fährst mit dem Auto nicht nach Japan, wieso also an die Nordsee?^^ Wenn das eine geht, geht auch das andere.
Das ist was typisch deutsches, Geld ist wichtiger als Lebensqualität und das schlimmste ist, wenn das Geld jemand anders hat. Nichts schürt den Hass eines deutschen mehr als einem Vermieter Geld zu geben der das gratis bekommt einfach nur weil er das Glück hat eine Immobilie zu besitzen die ihn keinen Cent kostet.
Mir ist egal ob die Bude hier abfackelt ist nicht mein Problem. Wenn hier morgen die Decke nen Wasserschaden hat ruf ich den Vermiete an und sag „fix das“ und die Sache ist für mich abgehakt, dann überlege ich mir wieder, was ich am Wochenende machen will.
Mich interessiert hier garnichts. Ob der Boden erneuert werden muss, die Fenster kaputt gehen, die Klimaanlage kaputt geht, ein neues Gesetz Solarzellen auf dem Dach erzwingen, das Dach in Ordung ist, ist mir alles egal, ich nicht mein Haus, ich muss mich nicht darum kümmern.
Dieser Seelenfrieden ist unbezahlbar sich nicht kümmern zu müssen. Am Strand zu liegen, während mein Vermieter die neue Klimaanlage einbaut weil sie überholt ist. Das ist mehr Wert als Geld, meiner Meinung nach.
Aber das ist natürlich alles nur meine Meinung. Man kann zur Miete Wohnen und pech haben oder ein Haus haben und Glück haben. Aber das Hausbesitzer ihr Haus schönrechnen ist, meiner Erfahrung nach, trotzdem die Regel.
Der Vermieter darf dem Mieter nur die sogenannten Betriebskosten in Rechnung stellen. Damit sind per Gesetz Kosten gemeint, die wiederkehrend „durch das Eigentum oder durch den bestimmungsmäßigen Gebrauch des Gebäudes, der Nebengebäude, Anlagen, Einrichtungen und des Grundstücks laufend entstehen“.
Und ja, das gilt auch, wenn im Mietvertrag etwas anderes steht.
Ich lebe nicht in D und mein Vermieter ist die Stadt
Wenn größere Arbeiten sind bekommen wir eine Nachricht wie die aufgeteilt wird und für wie lange sich die Betriebskosten erhöhen.
Als Einzelperson vielleicht. Aber mit Kind und Partner:in sieht es zb schon dann ganz anders aus.
Sollte nicht ausser Acht gelassen werden.
Wahrscheinlich würde mein Wohnort auch als ausreichend zählen. Weil da 5 Mal am Tag ein Bus fährt, mit dem man eine Stunde für 30 km braucht. Mit dem Auto halt 20 Minuten. Aber würde ich dort arbeiten müsste ich morgens um 5 losfahren, um um 7:30 anfangen zu können. Abends fährt manchmal gar kein Bus und in den Ferien ebenso nicht mehr so häufig.
Aber diese Diskussion hatten wir hier schon so häufig, sie führt zu nichts.
Nein würde es nicht. Ich weiß zwar nicht wo das sein soll, aber nein, das reicht definitiv nicht aus um einen PKW zu ersetzen und das würde demnach auch nicht zu den Orten gehören.
Ich müsste nochmal nachschauen, aber es muss, über die Betriebszeiten, ein 45 Minuten Takt gewährleistet werden und die müssen von 05:00 bis 24:00 abgedeckt sein. Ich glaube es müssen auch Nachtlinien da sein, müsste ich aber nochmal schauen.
Aber bei 5 Bussen am Tag, hast du ja niemals einen 45 Minuten Takt, wie soll das gehen.
Gerade nochmal geschaut, es muss an Wochentagen, für 12 Stunden, ein 30 Minuten Takt angeboten werden + Wochenendverkehr.
Abhängig von der größe der Stadt, auch Nachtlinien (bei einer Stadt wo du in 45 Minuten von einem zum anderen Ende gelaufen bist, brauchst du keinen Nachtbus). Man muss ja eher selten, in der Nacht, von Stadtrand zu Stadtrand.
Die kleinste Stadt die das erfüllt ist übrigens Tettnang in Baden Württemberg, die bieten innerhalb der Stadt einen 20 Minuten Takt von 06:00 - 18:00 Uhr an (bei ganz knapp über 20’000 einwohner)
Das wäre bei mir vermutlich der Fall.
S-Bahnhof ca. 10 Geh-Minuten von mir weg.
Dennoch, ganz ehrlich? → Ich fahr 2x die Woche ins Büro mit dem Auto 30 Minuten pro Strecke. Dieselbe Strecke mit der Bahn würde mich 90 Minuten kosten und da sind Verspätungen/Ausfälle etc. ja nichtmal mit eingerechnet.
Bei allem Verständnis für die Umwelt und meinetwegen auch die Kosten…
…das ist mir das Generve und v.a. meine Lebenszeit nicht wert.
Wenn ich pro Arbeitstag dann 2h an die Bahn „verschenke“.
Ja - ich weiß - man kann ja Lesen/Musik hören/etc während der Bahnfahrt… …aber ich kann da nicht abschalten und bin nur durch die anderen Menschen gestresst.
Will sagen: selbst, wenn ich mir mein Auto nicht „schön rechne“… …der Mehraufwand, die Bahn zu nutzen ist für mich schlicht zu hoch. Jetzt kannst du mich „faul“ oder wie auch immer nennen… …und da ist sicherlich eine gewisse Bequemlichkeit mit dabei…
…aber 30 Minuten vs 90 Minuten (pro Strecke!) ist einfach unverhältnismäßige Lebenszeitverschwendung.