Da musst die grünen wählen
Das Problem am „Klassischen Modell“ ist ja auch, dass wenn damit „Mann arbeitet, Frau bleibt daheim und macht Kind und Kochen“, dass dies ja eigentlich nur einen extrem geringen Zeitraum zwischen 1955- evtl 1975 beschreibt.
Davor war dieses „klassische Modell“ etwas das nur in wohlhabenden städtischen Kreisen existierte.
Weil auf dem Land zb hat die Frau auch immer im Feld und Stall mitgeholfen wenn nötig und erst dann kamen Kind und co.
Mein Vater wurde als kleines Kind teils einfach am Feldrand hingesetzt , auf ne Decke, bis er dann alt genug war dass er zumindest über das feld laufen konnte zum STeine ablesen und zum Rand schaffen etc.
Da hast du natürlich recht.
Die Unterdrückung der Frau und die Rollenbilder, in der Art wie wir sie noch heute spüren (das heißt nicht, dass es nicht auch vorher Unterdrückung der Frau gegeben hat), geht sicherlich relativ klar auf die Industrialisierung und Kapitalisierung (auch von Arbeit) zurück.
Ganz zu schweigen von einer (annähernd heutigen) Vorstellung von Kindheit. Das kommt ja ohnehin erst sehr spät.
Ich habe als Kind ab 6 Jahren wahrscheinlich jede Woche 10+ Stunden irgendwas in und ums Haus arbeiten, später wurde das mehr. Meine vier Jahre ältere Schwester musste das beispielsweise nie machen, da hat mich das klassische Modell also in den Hintern gebissen
bei uns war es eben klare Teilung,
ich hab immer meinem Vater helfen müssen, Sprich Waldarbeit, Garten die groben arbeiten, rund ums haus dinge machen etc etc
Meine Schwester dagegen war immer bei meiner Mutter eingespannt sprich Kochen, Haushalt, Garten die feinarbeiten etc.
Nee, meine Schwester hat nix gemacht Ich musste ja zusätzlich im Haushalt helfen.
UO:
Auch wenn Drogensucht als solche keine Wahl ist, abhängig zu werden ist es allemal.
Mit sehr wenigen Ausnahmen.
sicher? ich meine, du bist der Medizinmann hier aber ich das Zeug macht schon echt viel Shit in deinem Kopf und ich glaube niemand entscheidet sich wirklich dazu von irgend etwas abhängig zu werden
Geht es dabei nicht eher darum, dass man sich frei entscheidet, so viel zu konsumieren, dass man abhängig wird?
Von einer einzelnen Kippe ist denke ich noch keiner abhängig geworden
Naja, sind schon viele nunmal einfach in Sachen reingerutscht.
Die Leute die einen akzeptieren rauchen und trinken, man macht mit um dazuzugehören, ist zu dem Zeitpunkt noch nicht süchtig und auf einmal ist man es.
Naja, man entscheidet sich ja bewusst etwas zu konsumieren, zumindest das erste Mal (im Normalfall).
Das ist eine wahl
Genau das!
Keiner zwingt dich, irgendetwas zu konsumieren. Und wenn du dich bewusst dafür entscheidest, eine Droge zu nehmen, die hochgradig süchtig machend ist, darfst du dich nicht beschweren, wenn du in die Sucht rutscht
Ach, das geht sicher schnell. Bei manchen vielleicht auch schon bei der ersten Kippe.
Aber solange einen niemand an einen Stuhl gefesselt hat, und man durch Zwang dazu genötigt wurde zu rauchen, ist es ja immer noch die eigene Entscheidung.
Klar gibt es soziale Dynamiken (wie z.B. die breite Akzeptanz von Alkohol), die eine Suchtentstehung deutlich bestärken können.
Aber diese eine Entscheidung, die trifft man am Ende immer selbst.
Kann man schon so sehen.
Viele sind beim ersten Konsum noch minderjährig, oder in schlechter psychischer Verfassung. Da von Wahl zu sprechen finde ich schwierig.
Jede/r trifft auch Mal eine falsche Entscheidung.
abhängig zu bleiben ist in vielen Fällen auf jeden Fall eine Wahl.
@Biberpapa und @Kraehe konsumieren ist aber nicht gleich abhängig sein. die meisten entscheiden sich schon aktiv dafür etwas zu konsumieren aber keiner von denen wird sich denken „ja geil, Abhängigkeit und Sucht sind prima, hab ich voll Bock drauf“
Nein, aber man denkt sich:
„Okay, es kann abhängig machen. Aber das Risiko geh ich ein, hab ich voll Bock drauf!“
Sicherlich, denkt jeder er ist schon nicht derjenige der abhängig wird. Die Entscheidung sich einem bekannten Risiko auszusetzen, und dieses Risiko dann in Kauf zu nehmen, ist ja trotzdem meine eigene.
würde ich auch widersprechen, zum clean werden gehört viel dazu, nicht einfach nur der Wille. Äußere Umstände wie soziale Umgebung, geistige und körperliche Gesundheit, Lebessituation…
das so einfach runterzubrechen ist für „nicht Süchtige“ wohl einfach aber für betroffene ist das viel mehr als einfach nur wollen
Kommt drauf an was man konsumiert. Heroin zb kann ab dem ersten mal zu Abhängigkeit führen.
Bei Alkohol und Nikotin weiß man schon als Kind dass man süchtig werden kann.