Eure “Unpopular Opinions” / Kontroversen Meinungen (Teil 3)

Nee, natürlich ist das nicht easypeasy den meisten möglich (war auch nicht meine Aussage), sich davon zu emanzipieren, wenn sie denn nur wollen. Hab meine Aussage mal angepasst.

War das wirklich dein Gedanke beim ersten Mal Kaffee trinken?

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Vorausgesetzt man ist sich des Risikos bewusst und mündig, wovon man bei Erwachsenen in westlich geprägten Ländern zumeist ausgehen kann. Nimm einen der beiden Faktoren weg und schon sieht es anders aus. Hinzu kommt ja auch der Eskapismus, der einen oft genug zur Sucht verleitet (ich denk da etwa an die Klebstoff schnüffelnden Kinder in Osteuropa um den Fall der UdSSR herum).

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Bei allen Personen, die ich kenne, die stark drogenabhängig sind/waren traf beides zu. Die kämpfen nicht nur gegen die Sucht, sondern auch die darunter liegenden psychischen Krankheiten und/oder Traumata.

Ich hab aber auch noch nie gehört, dass jemand dem es super geht mal eben Heroin als Partydroge nimmt. Dazu greifen die Leute wohl doch erst, wenn sie bereits keine andere Perspektive mehr sehen bzw. sie sich selbst bereits egal sind.

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Tolle „Wahl“ von der ihr da redet, wenn man den Schmerz nicht mehr anders aushält, als ihn in seinen dunkelsten Momenten zu betäuben,
doch.

Das ist wirklich die unsensibelste UO die ich je gelesen habe hier.

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Ist bei Kaffee nicht das schlimmste was bei Entzug passieren kann dass man 2 Tage leichtes Kopfweh hat?

Ich kenne mindestens 2 Personen die es einfach aus Neugierde genommen haben bzw weil Drogen cool sind.

Nicht dass es bei jedem so ist, aber gibt es wohl auch.

Aber selbst wenn es einem nicht gut geht, ich hab selbst seit meiner Kindheit schwere chronische Depressionen und halte mich auch gerade deswegen von alkohol/Drogen fern weil ich weiß dass ich eine erhöhte suchtgefahr habe.

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Was hat die Stärke der Entzugserscheinungen mit der Diskussion zu tun?

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Ergänzend dazu ist es ja auch Teil mancher Krankheitsbilder/Persönlichkeitsstörungen/…, dass man selbst glaubt man habe es nicht besser verdient. Depressionen oder Borderline können sich ja bspw. so äußern.

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Ich würde dem mit Einschränkung zustimmen.
Bis zu einem gewissen Grad ists eine eigene Entscheidung.

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Halte ich dann aber doch für die Ausnahme.

Es gehört ja auch mehr dazu. Nicht alle Menschen neigen dazu, suchtanfällig zu sein.

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Nein.

Der war „Okay, es ist eklig und kann süchtig machen, aber ich brauch das jetzt sonst halte ich den Tag nicht durch“

So oder so, habe ich mich 100% freiwillig in diese Abhängigkeit begeben :person_shrugging:

Ihr versteht mich falsch.

Man wird natürlich nicht absichtlich süchtig, weil man sich denkt man will süchtig werden.

Aber egal ob man (legal) mündig ist oder nicht. NIEMAND zwingt dich, bestimmte Sachen zu machen. Es ist IMMER meine eigene freie Entscheidung etwas zu tun.

Ob ich im nachhinnein rumjammere, dass ich nicht alle Risiken meiner Entscheidung kannte (kennt man eigentlich nie) oder nicht, ändert nichts an der Betrachtung, dass man alle* seine Entscheidungen selber trifft.

*Entscheidungen unter (körperlichem) Zwang sind hiervon nicht abgedeckt.

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Im Grunde stehe ich da auch irgendwie in der Mitte. Es gibt suchtanfälligere Menschen und natürlich Lebensumstände, die es begünstigen und oft auch eine Industrie, die Süchte fördert, aber man sollte sich dabei nicht nur als Opfer sehen, so kommt man da auch ansonsten nicht mehr heraus.

Hatte jetzt auch vor etwa 2 Wochen erfahren, dass ein Schulfreund sich jetzt seine Ehe kaputt gemacht hat, weil er es nicht akzeptiert, dass er Alkoholiker ist. Wir haben damals alle ähnlich viel gesoffen. Bei den Meisten wurde es aber mit der Zeit weniger, während es bei ihm zur Norm wurde.
Habe auch keine Ahnung, wie ich das Ansprechen soll, weil wir der Sauf-Freundeskreis waren und es sich dann schon heuchlerisch anfühlt, dann einen auf Intervention zu machen.

Ah… Ich glaube eher viele reden sich ein dass sie nicht süchtig sind.

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Eigentlich ist es keine Meinung, da es faktisch falsch ist.
Man muss ein Gedankenkonstrukt schaffen, das nicht mit der Realität vereinbar ist, um diese für diese Annahme wahr werden zu lassen.

Es ist wie so oft (bei UO). Menschen können gewisse Dinge wegen ihrer eigenen Lebensrealität nicht nachvollziehen und leiten daraus fälschlicherweise eine Allgemeingültigkeit ab.

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Du nimmst doch wegen Deiner Krankheit Medikamente, oder?
Du lehnst also „nur“ alle Drogen ab, die Dir nicht verschrieben werden.
Das soll kein Angriff auf Dich sein, sondern ein Hinweis auf einen Perspektivwechsel.

Das gilt allerdings auch nur begrenzt, wenn man bspw. das Thema Ernährung betrachtet. Da werden Kinder schon stark durch ihr soziokulturelles Umfeld geprägt.
Gleiches gilt für Suchtgefahren.
Natürlich kann man sagen, niemand wird gezwungen suchtkrank zu werden, sobald er sich selbst versorgen kann, aber dafür muss man so ziemlich alle äußeren Umstände ausblenden, bspw. auch (andere) Krankheiten.
Definitiv ist es auch nicht für alle gleich leicht bzw. möglich. Da ist das Äußern einer solchen Meinung schon kritikwürdig, finde ich. Also genau im richtigen Thread. :grinning:

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Jain. Ich vertrage keine Psychopharmaka, also nein ich nehme nichts (mehr) gegen Depressionen.

Aber ich nehme Medikamente um schlafen zu können. Auf die ich mittlerweile angewiesen bin.

Mir ging es aber nur darum dass ich aus dem genannten Grund auf gesellschaftliche Drogen verzichte, nicht dass ich nichts nehme.

Ich trinke auch Kaffee und nehme Zucker (welcher auch süchtig macht) zu mir. Ich wollte mich hier keineswegs überhöhten, nur dass ich eben weil ich mir des Risikos bewusst bin auf diverse Sachen bewusst verzichte (zb Alkohol) da ich weiß dass ich ein erhöhtes Risiko habe.

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Kommt darauf an, wie gut und eng euer Verhältnis ist. Direktes Ansprechen ist selten erfolgreich, es braucht da mehrere Anläufe, wo es überhaupt darum geht, zu erläutern, warum das Trinkverhalten Suchtverhalten zeigt. Das muss relativ feinfühlig passieren, weil niemand gerne hört, Suchtkrank zu sein. Und das wichtigste: Die Person selbst, muss es ändern wollen.

Auf die Weise habe ich zwei Alkoholiker dazu gebracht, sich psychologische Hilfe zu suchen. Mehr kann man da auch nicht machen, leider.

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Ich mein, seine Frau hat ihn wie gesagt vor 2 Wochen beim Frühstück gefragt, ob er für sie das Bier wegkippen würde und nach der Verneinung hat sie das Baby genommen und ist erst mal zu ihren Eltern gezogen. Er hat dann einen gemeinsamen Kumpel angerufen und immer noch was von Bier ist doch ein Grundnahrungsmittel geschwafelt.

Da muss noch viel Wasser den Fluss herab fließen, vermute ich.

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Same. Gerade, wenn es solche „Reiche-Leute“ Drogen sind, war da ein besonderer Reiz da. Kenne einige, die es nur zum Spaß machen, weil yolo. Die gehen jedes Mal bewusst das Risiko ein, dass es einmal doch süchtig macht.

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