Früher war ich da ganz genauso drauf wie du. Ich hab mich regelmäßig ein bisschen über den Thermomix lustig gemacht, so nach dem Motto: „Wer braucht denn sowas, ich hab doch ne Küche.".
Dann wurde uns mal ein Dattel-Curry-Dip empfohlen — angeblich „geht der nur mit dem Thermomix, ohne wird das nichts.“
Natürlich haben wir ihn trotzdem klassisch zubereitet. Ergebnis: War perfekt.
Irgendwann hat ein Freund dann meine Frau überzeugt, und die hat so lange auf mich eingeredet, bis ich einem Kauf zugestimmt habe. Ich glaube ich dachte ich hab 900€ aus dem Fenster geworfen, aber meine Frau war happy.
Tja — und inzwischen bin ich wirklich ein echter Fan geworden.
Was der Thermomix für mich ausmacht:
Es ist nicht die oft beworbene Zeitersparnis. Die gibt’s so direkt nämlich gar nicht. Zumindest nicht im Sinne von „das Gericht ist schneller auf dem Teller“. Der große Vorteil liegt für mich darin, dass ich beim Kochen nicht mehr ständig daneben stehen und aufpassen muss. Ich kann Dinge parallel machen, während das Gerät eigenständig arbeitet.
Wir machen zum Beispiel gerne so was ratatouilleartiges mit Klößen. Normalerweise bräuchte ich dafür Pfanne, Topf, Dampfgarer, Waage, Pfannenwender, Mixer, etc… du kennst das. Mit dem Thermomix brauche ich nur den.
Das Ratatouille köchelt unten, die Klöße garen oben im Dampf. Ich muss keine Zwiebeln mehr fein hacken und beim Anbraten daneben stehen. Ich werfe einfach eine halbe Zwiebel rein, der Thermomix häckselt und brät sie für mich — und ich kann in der Zwischenzeit mit meiner Tochter spielen oder was anderes erledigen.
Und so läuft jeder Arbeitsschritt:
Paprika, Zucchini, Tomaten — alles rein, Deckel drauf, Start drücken — und für die nächsten 20 Minuten bin ich aus der Küche raus. Dann komm ich kurz wieder, nächste Zutaten rein, wieder gehen.
Wenn’s fertig ist, habe ich ein Gerät zu spülen statt fünf.
Noch ein riesiger Vorteil:
Ich hasse es, nach Rezept zu kochen. Ständig zwischen Zutatenliste und Anleitung hin- und herblättern, nach Mengen suchen, genervt feststellen, dass ich einen Schritt überlesen habe.
Im Thermomix habe ich alles digital: Ich wähle ein Rezept aus, habe mit einem Klick alle Zutaten in der Einkaufsliste und werde beim Kochen Schritt für Schritt geführt. Perfekt für Eltern, die im Alltag ohnehin rotieren und 1000 Dinge im Kopf haben.
Seit wir den Thermomix haben, probieren wir dadurch deutlich mehr neue Rezepte aus — weil es so viel unkomplizierter ist.
Fazit:
Klar kann man ohne Thermomix genauso gut kochen. Und ja, es gibt Dinge, die im Thermomix Quatsch sind (Stichwort: Kartoffeln).
Aber:
Für Leute, die nicht gerne kochen oder wenig Erfahrung haben — absolut hilfreich.
Für gestandene Hobbyköche — eine echte Erleichterung.
Macht der Thermomix das kochen entspannter und bequemer? Ein klares „Ja“!
Und noch eins zum Nachdenken:
Extrem viele Top Köche benutzen einen Thermomix.
Falls es dich interessiert, hier hat z. B. Sven Eversfeld mal was dazu gesagt:
https://www.wiwo.de/technologie/gadgets/einsatz-in-der-3-sterne-kueche-wofuer-braucht-man-eigentlich-einen-thermomix/12445260.html