Wenn auf dem Land teils ein Loop über XX Ortschaften (beginnend in der Kreisstadt) immer nur in die eine Richtung gefahren wird, ist das eben einfach mal 50 Minuten, punkt aus Ende.
musst du von der Kreisstadt dann in die andere Richtung weiter, und die andere Linie ist nicht auf deine Linie ausgerichtet (weil hier in Deutschland die busse zumindest auf dem Land an den Schulstunden ausgerichtet sind, nicht aufeinander) ja dann dauert das eben
Dann brauchts halt mehr Busse und Bahnen. Kommt ja auch immer drauf an, wo man hin will. Expresslinien zu den größeren Städten und Bummelbahn durch die Käffer wär nen Kompromiss.
@Vamp898 gings ja bei seiner UO um die finanzielle Seite, nich die Zeit.
Dafür kann man Lesen, Musik hören, Podcast hören, Soziale Kontakte pflegen, einfach runter kommen.
Dein Leben jetzt ist daran ausgerichtet das du sofort dahin kommen kannst wo du willst. Könntest du das nicht wäre es anders, würdest es anders planen und es würde auch klappen.
alles andere davon will ich machen wenn es mir passt zb nach Sonnenuntergang, weil ich die tageslichtzeit sinnvoller nutzen will, oder ich eben nicht bei Dunkelheit Garten, Bienen und co machen kann.
Und äh, runter kommen, dazu muss ich wo sein wo ruhe und Entspannung ist, nicht im Schulbus, je nachdem auch randvoll und ganz toll riechend.
So sehr ich für ein grundsätzliches Autoverbot in Innenstädten bin, so sehr muss man aber auch akzeptieren, dass das für Landbewohner einfach en völlig andere Realität ist.
Ich kann im ÖPNV viel, aber sicher nicht runter kommen. Zur Rush Hour meistens nicht mal lesen, weil ich dann eh stehen muss und sicher nicht wie so ein Eumel mit Buch in der Hand der alle anderen andauernd anrempelt. Das tägliche Pendeln im ÖPNV ist halt einfach grottig, wenn man nicht eh in der Stadt selber wohnt.
Für lange Reisen bevorzuge ich auch immer noch die Bahn (auch wenn dort oft genug die anderen Menschen um einen Rum diese Entscheidung bezweifeln lassen. Laut, stinken, nervig, saufen, was auch immer).
Wenn ich mir vorstelle jeden Tag 80 Minuten im ÖPNV zur Arbeit pendeln zu müssen (pro Strecke) würde ich mir instant ein neuen Job, oder ein Auto zulegen.
Das ist echt ein nerviges Problem hier. Du und ich wohnen im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Alle größeren Städte (und davon gibt es nicht wenige) haben ein recht gut ausgebautes ÖPNV-Netz. Aber wehe du willst deine Stadt verlassen und in eine der Nachbarstädte kommen. Da wird’s oft abenteuerlich. Vor allem wenn man nicht ins Zentrum oder - noch schlimmer - in eines der umliegenden Dörfer will.
Mir ist erst letztens, als ich mit dem Rad über eine schön ausgebaute ehemalige Bahntrasse gefahren bin, aufgefallen wie gut die Schienen-Anbindung der Dörfer früher mal gewesen sein musste, bevor alles abgerissen und die gesamte Infrastruktur zu 100% auf PKW-Verkehr ausgelegt wurde.
Ja, HBF zu HBF geht ja sogar noch. Aber alles darüber hinaus wird halt echt wild.
So gerne ich mit dem ÖPNV in angemessener Zeit zur Arbeit kommen würde, das ist mir die Zeit halt einfach nicht wert. Alles was ich im ÖPNV tolles machen kann, kann ich nämlich zu Hause auch machen. Nur ohne die ganzen anderen nervigen Menschen um mich rum.
Wenn ich also in ner Großstadt wohne und dort auch arbeite, sehe ich den Punkt total. Niemand braucht da ein Auto, und entsprechend sollte die Infrastruktur halt so gebaut werden, dass es große Parkhäuser an den Stadträndern gibt, und die Städte sind halt Autofrei (für Privatpersonen) und gut.
Aber sobald man aus der Stadt rauszieht ist das „Alle 45 Minuten fährt ein Bus, ihr seid doch gut angebunden“ Argument halt echt quatsch
Du immer mit deinen Bienen. Scheiß auf die Insekten und zieh in die Stadt. Da kannst du soziale Kontakte knüpfen in Bars gehen und dich an der U7 von Assis die Treppe runtertreten lassen. Das ist die einzig wahre Lebensrealität.
Was doch aber auch nur ein recht kleines Fenster ist, im Sommer hast du bist 21 Uhr licht und im Winter ist es schon dunkel wenn du auf Arbeit bist.
Gewöhnung, irgendwann kann man das ab.
Ich will keinem das Auto auf dem Land wegnehmen, Nur muss man sagen, es ist eben auch viel Gewöhnung und wäre es anders hätte man sich an anderes gewöhnt.
Da ich da nicht zum entspannen bin ist mir da auch das meiste egal.
Das einzige, was mich eigentlich immer aufregt, ist wenn Leute im vollen Zug oder Bus meinen, ihr Rucksack bräuchte einen Sitzplatz, während im Gang schon gestanden wird.